DE3821242A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufarbeitung metallbelasteter abfallschlaemme - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufarbeitung metallbelasteter abfallschlaemmeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Aufarbeitung metallbelasteter Abfallschlämme,
wie sie in der Industrie, beispielsweise der Elektronik
und Galvano-Industrie oder aber in Kläranlagen anfallen.
Das Verfahren eignet sich weiterhin für die Aufarbei
tung von Erdreich, welches durch Unfälle metallbelastet
worden ist.
Die Entsorgung derartiger Abfallstoffe stellt ein großes
Problem dar, weil diese Abfallstoffe in relativ großen
Volumina anfallen und wegen ihrer auf den Metallgehalt
zurückzuführenden Giftigkeit nur auf Sondermülldeponien
gelagert werden können.
Die noch vor einigen Jahren übliche Verwendung von bei
spielsweise Klärschlamm als Düngemittel auf Feldern hat
sich als äußerst gefährlich erwiesen, weil die mit dem
Klärschlamm auf die Felder aufgebrachten Metalle von
den Pflanzen aufgenommen werden und so in die mensch
liche Nahrungskette gelangen.
Die Entsorgung auf Sondermülldeponien ist andererseits
wegen der beschränkten Kapazität dieser Sondermülldepo
nien nicht in ausreichendem Maße möglich.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufarbeitung metall
belasteter Abfallstoffe zu schaffen, mit denen einmal
die Metalle als wertvolle Rohstoffe aus diesen Abfall
stoffen zurückgewonnen werden können, zum anderen aber
auch die Abfallstoffe selbst in eine ungefährliche Form
gebracht werden, so daß sie entweder auf normalen Depo
nien gelagert oder aber auch als ungefährliche Düngemit
tel in der Landwirtschaft eingesetzt werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Ver
fahren zur Entfernung von Metallen aus metallbelasteten
Abfallschlämmen aus Industrie, Kläranlagen oder derglei
chen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schlämme
mit einem Lösungsmittel für die Metalle behandelt, die
so erhaltene Lösung von den ungelösten Feststoffen ab
getrennt und auf die Metalle aufgearbeitet wird und die
verbleibenden Feststoffe als ungefährliche Abfallstoffe
gelagert oder als Düngemittel eingesetzt werden.
Ein solches Verfahren läßt sich dabei chargenweise oder
aber auch kontinuierlich durchführen.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Lösungs
mittel hängt weitgehend von den zu lösenden Metallen ab.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine wäßrige Lösung
aus Ammoniumchlorid und Natriumsulfat erwiesen, mit der
die Schlämme behandelt werden. Eine solche Lösung nimmt
eine ganze Reihe von Metallen aus derartigen Abfall
schlämmen auf und gestattet die Wiedergewinnung dieser
Metalle über Ionenaustauscher oder aber durch elektro
lytische Verfahren, wie es beispielsweise in der eige
nen älteren Patentanmeldung P. . . beschrieben ist.
Es hat sich dabei als sehr zweckmäßig erwiesen, wenn die
aufzuarbeitenden metallhaltigen Schlämme im Gegenstrom
mit dem Lösungsmittel behandelt werden.
Die von den Feststoffen abgetrennte Lösung wird dabei
zweckmäßig in einem Ionenaustauschverfahren von den Me
tallen befreit und erneut zur Behandlung neuer Schlämme
eingesetzt.
Um eine bessere und schnellere Lösung der in den Schläm
men enthaltenen Metalle zu erreichen hat es sich als sehr
zweckmäßig erwiesen, wenn der vorgenannten Ammoniumchlo
rid- und Natriumsulfatlösung Wasserstoffperoxid zugesetzt
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren der Schlammbehandlung und
die Aufarbeitung und Rückgewinnung des Lösungsmittels
kann zweckmäßig kontinuierlich durchgeführt werden. Je
nach der Art des aus den Schlämmen zu gewinnenden Metal
les wird man dabei die Behandlungsdauer und auch die Be
handlungstemperatur wählen. Eine Erhöhung der Temperatur
verkürzt üblicherweise die für die Auflösung der Metalle
erforderliche Zeit und damit das erfindungsgemäße Ver
fahren.
Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
entwickelte Vorrichtung besteht aus einer Mischvorrich
tung für den zu bearbeitenden Schlamm mit dem Lösungs
mittel, einer Verweilzone, die ausreichend bemessen ist,
um eine genügend lange Einwirkung des Lösungsmittels auf
den Schlamm zu gestatten, sowie einer sich daran an
schließenden Abtrenneinrichtung für das metallbeladene
Lösungsmittel von dem unlöslichen Anteil und gegebenen
falls einer Trockenvorrichtung für den unlöslichen An
teil.
Gegebenenfalls kann weiterhin zur Abtrennung des gelö
sten Metalles von dem Lösungsmittel eine spezielle Ab
trennvorrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise aus
einem Ionenaustauscher, einer Elektrolyseeinrichtung
oder dergleichen besteht.
Es hat sich als sehr zweckmäßig erwiesen, wenn die Misch
vorrichtung für das Mischen des zu bearbeitenden Schlam
mes mit dem Lösungsmittel aus einem rotierenden Behälter
besteht, der auf der Innenwandung sogenannte Hubflügel
aufweist, mit denen der Schlamm jeweils bei der Rotation
des Behälters angehoben und durch das Lösungsmittel be
wegt wird.
Zweckmäßigerweise besteht der Behälter aus einer langge
streckten rotierenden Trommel mit an einem Ende vorge
sehener Eingabeöffnung für den Schlamm und am anderen
Ende vorgesehener Austragsöffnung für den unlöslichen
Anteil. In dieser Trommel sind dabei zweckmäßig die Hub
flügel so angeordnet, daß sie einerseits den eingebrach
ten aufzuarbeitenden Schlamm immer in der Lösung bewegen,
zum anderen aber auch eine ständige Bewegung des Schlam
mes durch diese Trommel zur Austragöffnung bewirken.
Es hat sich dabei als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn
diese rotierende Trommel zur Austragöffnung hin anstei
gend angeordnet ist.
Das hat zur Folge, daß der Flüssigkeitsspiegel des Lö
sungsmittels nicht bis ganz zur Austragöffnung reicht
und in diesem Bereich sich das unlösliche Material von
der Lösung trennt.
Zweckmäßigerweise ist im Bereich der Austragöffnung ein
die Trommelwandung umgebender Filterboden vorgesehen,
auf dem das zur Austragöffnung transportierte unlösliche
Material von der Lösung getrennt wird.
Das solchermaßen abgetrennte unlösliche Material wird
über eine entsprechende Fördervorrichtung abtransportiert,
gegebenenfalls getrocknet und entweder auf normale Depo
nien gebracht oder aber in der Landwirtschaft als Dünge
mittel eingesetzt, wobei das aus dem Lösungsmittel stam
mende Ammoniumsulfat ebenfalls als vorteilhaftes Dünge
mittel Anwendung findet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dabei zweckmäßig
so ausgebildet, daß das metallbeladene Lösungsmittel
kontinuierlich abgezogen, über einen Ionenaustauscher
geleitet und dann wieder in die rotierende Trommel zu
rückgeführt wird.
Zur Erzielung einer Gegenstromextraktion hat es sich da
bei als zweckmäßig erwiesen, die Zugabeöffnung des rege
nerierten Lösungsmittels im Bereich der Austragöffnung
für das unlösliche Material und die Entnahmeöffnung für
die metallbeladene Lösung im Bereich der Schlammzugabe
öffnung vorzusehen.
Auf diese Weise wird das aus der Trommel ausgetragene
unlösliche Material mit dem frisch regenerierten Lösungs
mittel beispielsweise durch Besprühen auf dem Filterbo
den nochmals gewaschen, so daß auch letzte Reste des
metallhaltigen Lösungsmittels daraus entfernt werden.
Da für die Auflösung der Metallkomponente im aufzuar
beitendem Schlamm die Temperatur der Lösung von wesent
licher Bedeutung ist, hat es sich gemäß einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung als zweckmäßig erwiesen, im Kreislauf des Lösungs
mittels eine Heizvorrichtung vorzusehen.
Durch diese Heizvorrichtung kann die Temperatur zwischen Raum
temperatur und Siedepunkt des Lösungsmittels, also in
der Regel 100°C, variiert werden.
Eine solche Heizvorrichtung kann dabei zweckmäßig aus
einem geeigneten Wärmeaustauscher bestehen, der in üb
licher Weise betrieben wird.
Eine andere relativ einfache Vorrichtung zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mischvorrichtung aus einem statio
nären, geneigt angeordneten Behälter besteht, auf dessen
Boden eine rotierende Transportschnecke für den Schlamm
transport von der Zugabeöffnung zur Austrittsöffnung
am höhergelegenen, mit einem Siebboden versehenen Ende
des Behälters vorgesehen ist. Diese Transportschnecke
bewirkt gleichzeitig auch eine ständige Bewegung des
aufzuarbeitenden Schlammes und dessen Kontakt mit dem
Lösungsmittel.
Anhand der in den anliegenden Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele wird nachfolgend die erfindungsge
mäße Vorrichtung zur Entfernung von Metallen aus metall
belasteten Abfallschlämmen im einzelnen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine mit rotierender Trommel arbeitende er
findungsgemäße Vorrichtung.
Fig. 2 eine mit stationärer Trommel und darin ange
ordneter Transportschnecke arbeitende Vor
richtung.
Fig. 3 eine spezielle Ausführungsform der Erfindung,
bei der in einer stationären Trommel exzen
trisch eine rotierende Mischtrommel angeord
net ist und
Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach
Fig. 3.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die
Trommel 1 um ihre Längsachse rotierend in einer gewissen
Neigung angeordnet in der Weise, daß der Flüssigkeits
spiegel des Lösungsmittels im Inneren der Trommel gerade
bis knapp unter die Austragöffnung reicht. Im Inneren
der Trommel 1 sind sogenannte Hubflügel 2 angeordnet,
die bei Rotation der Trommel 1 bewirken, daß einmal der
über die Beschickungsöffnung 3 eingefüllte Schlamm stän
dig mit dem in der Trommel vorgesehenen Lösungsmittel
in Kontakt gebracht wird und andererseits der unlösliche
Anteil zur Austragöffnung 4 transportiert wird. Das Ende
der Trommel 1 im Bereich der Austragöffnung 4 ist mit
einem konzentrisch zur Trommelachse angeordneten Sieb
boden 5 versehen, über den das nicht-lösliche Material
aus der Trommel austritt und in einen Transportwagen 6
fällt. Auf seinem Weg in den Transportwagen 6 über den
Siebboden 5 wird das unlösliche Material mit der Sprüh
vorrichtung 7 mit frisch-regeneriertem Lösungsmittel be
sprüht und auf diese Weise nochmals von metallhaltigem
Lösungsmittel befreit.
Die Entnahme des mit Metall beladenen Lösungsmittels er
folgt zweckmäßig über die Beschickungsöffnung 3, und von
dort wird das Lösungsmittel über einen nicht dargestell
ten Ionenaustauscher geschickt, um dann erneut über die
Sprühvorrichtung 7 der Trommel zugeführt zu werden.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die
Mischtrommel 8 stationär angeordnet und sie weist eine
von einem Motor 9 angeordnete Förderschnecke 10 auf, die
auf ihrem Boden angeordnet ist und einmal den über die
Einfüllöffnung 11 eingeführten Schlamm ständig mit dem
im Trommelinneren vorhandenen Lösungsmittel 12 in Kon
takt bringt und die andererseits das nicht gelöste Mate
rial zur Austragöffnung transportiert, wo dasselbe über
einen Siebboden 13 austritt und in einen Transportwagen
14 fällt.
Auf dem Siebboden 13 kann das nicht gelöste Material
zweckmäßig von einer Sprühvorrichtung 15 mit frisch rege
neriertem Lösungsmittel besprüht und somit von dem gege
benenfalls noch anhaftenden metallbeladenen Lösungsmit
tel befreit werden.
Die Regenerierung des am Beschickungsende abgezogenen
metallbeladenen Lösungsmittels erfolgt ebenfalls zweck
mäßig über einen Ionenaustauscher 28 und von dort wird das
frisch regenerierte Lösungsmittel dann über die Sprüh
vorrichtung 15 der Trommel wieder zugeführt, wobei es ge
gebenenfalls in der Heizeinrichtung 27 noch erhitzt wird.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten speziellen
Ausführungsform ist in einem entsprechend dimensionier
ten Rohr 16 exzentrisch eine über einen Motor 17 antreib
bare Mischtrommel 18 vorgesehen, die mit einer Beschik
kungsöffnung 19 für den aufzuarbeitenden Schlamm und
einer Austrittsöffnung 20 für das unlösliche Material
versehen ist.
Das aus der Trommel austretende unlösliche Material wird
über eine Förderschnecke 21 abtransportiert. Das zum
Lösen der Metalle verwendete Lösungsmittel wird über
die Pumpe 22 umgepumpt und gegebenenfalls nach Regene
rierung in einem Ionenaustauscher über die Beschickungs
öffnung 19 der Trommel 18 wieder zugeführt.
Die Trommel 18 ist in ihrer ganzen Länge mit Rippen 23
versehen. Die Trommel 18 dreht sich dabei auf den Rollen
lagern 24, wobei die Drehzahl des Antriebsmotors 17 re
gelbar ist. Die durch die Trommel 18 hindurchgeförderte
Menge an aufzuarbeitendem metallhaltigem Schlamm hängt
ab von der Drehzahl der Trommel 18, der Zahl der Rippen
23 und der Neigung des Gesamtsystems, die über die ver
stellbaren Füße 25 und 26 geändert und den jeweiligen
Bedürfnissen angepaßt werden kann.
Wenn in der erfindungsgemäßen Vorrichtung fast vollstän
dig lösbare metallhaltige Schlämme aufgearbeitet werden,
dann verwendet man zweckmäßig Aluminiumchlorid-Natriumsul
fatlösungen. Nicht lösbare Reststoffe, die über die För
derschnecke 21 abtransportiert werden, werden dann in
Sondermülldeponien gelagert.
Handelt es sich andererseits um die Aufarbeitung von
Klärschlamm oder metallbelastetes Erdreich, so wird man
zweckmäßig Ammoniumsulfatlösungen einsetzen. Für den
Fall, daß einige in den Schlämmen bzw. im Erdreich ent
haltenen Metalle nicht ohne weiteres aufgelöst werden,
genügt eine kleine Menge Wasserstoffperoxid, um auch
diese Materialien in Lösung zu bringen. Das als Wasch
mittel verwendete Ammoniumsulfat führt zu einem im wesent
lichen metallfreien Klärschlammrückstand bzw. zu einem
metallfreien Erdreich. Beim Verlassen der Reinigungsge
räte über eine Bandfilterpresse oder einen Hydrozyklon
wird das Material so weit wie möglich getrocknet, um
dann zusammen mit einem gewissen Anteil an Ammoniumsul
fat als Düngemittel wieder in der Landwirtschaft eingesetzt
zu werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die zu seiner
Durchführung entwickelte erfindungsgemäße Vorrichtung
wird somit auf recht einfache und kontinuierlich durch
zuführende Weise eine Aufarbeitung von metallbelasteten
Abfallstoffen möglich, die bisher nur in ihrer volumi
nösen Form in Sondermülldeponien untergebracht werden
konnten.
Claims (18)
1. Verfahren zur Entfernung von Metallen aus me
tallbelasteten Abfallschlämmen aus Industrie,
Kläranlagen oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlämme mit einem Lösungsmittel für
die Metalle behandelt, die so erhaltene Lösung
von den ungelösten Feststoffen abgetrennt und
auf die Metalle aufgearbeitet wird und die ver
bleibenden Feststoffe als ungefährliche Abfall
stoffe gelagert oder als Düngemittel eingesetzt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlämme mit einer wäßrigen Lösung aus
Ammoniumchlorid und Natriumsulfat behandelt und
die von den verbleibenden Feststoffen befreite
Lösung auf die Metalle aufgearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlämme im Gegenstrom mit dem Lösungs
mittel behandelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Feststoffen abgetrennte Lösung
im Ionenaustauschverfahren von den Metallen be
freit und erneut zur Behandlung neuer Schlämme
eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wäßrigen Lösung aus Ammoniumchlorid
und Natriumsulfat Wasserstoffperoxid zugesetzt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren der Schlammbehandlung und die
Aufarbeitung und Rückgewinnung des Lösungsmit
tels kontinuierlich durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung der Schlämme mit dem Lö
sungsmittel bei erhöhter Temperatur durchge
führt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
eine Mischvorrichtung für den zu bearbeitenden
Schlamm mit dem Lösungsmittel, eine Verweilzone,
eine sich daran anschließende Abtrenneinrich
tung für das metallbeladene Lösungsmittel von
dem unlöslichen Anteil und gegebenenfalls eine
Trockenvorrichtung für den unlöslichen Anteil.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischvorrichtung aus einem rotierenden
Behälter (1) mit auf der Innenwandung angeord
neten Hubflügeln (2) für den Schlamm besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) aus einer langgestreckten
rotierenden Trommel mit an einem Ende vorge
sehener Eingabeöffnung (3) für den Schlamm und
am anderen Ende vorgesehener Austragsöffnung (4)
für den unlöslichen Anteil besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubflügel (2) so geformt sind, daß sie
eine kontinuierliche Bewegung des Schlammes zur
Austragsöffnung (4) bewirken.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die rotierende Trommel (1) zur Austragsöff
nung (4) hin ansteigend angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Austragsöffnung (4) ein Fil
terboden (5) vorgesehen ist, auf dem das zur
Austragsöffnung (4) transportierte unlösliche
Material von der Lösung getrennt wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das metallbeladene Lösungsmittel kontinu
ierlich abgezogen, über einen Ionenaustauscher
(28) geleitet und dann wieder in die Mischtrom
mel (1, 8) zurückgeführt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugabe des regenerierten Lösungsmittels
im Bereich der Austragsöffnung (4) für das un
lösliche Material und die Entnahmeöffnung für
die metallbeladene Lösung im Bereich der Schlamm
zugabeöffnung (3) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugabeöffnung für das regenerierte Lö
sungsmittel als auf den Filterboden (5) gerich
tete Sprühvorrichtung (7) ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Kreislauf des Lösungsmittels eine Heiz
vorrichtung (27) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischvorrichtung aus einem stationären,
geneigt angeordneten langgestreckten Behälter
(8) besteht, auf dessen Boden eine rotierende
Transportschnecke (10) für den Schlammtransport
von der Zugabeöffnung (11) zur Austragsöffnung
(4) am höhergelegenen mit einem Siebboden (13)
versehenen Ende des Behälters (8) vorgesehen
ist.
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ID=6357109
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- 1989-10-11 GB GB8922876A patent/GB2236749B/en not_active Expired - Fee Related
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Title |
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