DE3819859A1 - Kleidungsstueck - Google Patents

Kleidungsstueck

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DE3819859A1
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Eugen Dr Popp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H39/00Devices for locating or stimulating specific reflex points of the body for physical therapy, e.g. acupuncture
    • A61H39/04Devices for pressing such points, e.g. Shiatsu or Acupressure
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D2400/00Functions or special features of garments
    • A41D2400/32Therapeutic use
    • A41D2400/322Massage

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 1.
Es ist bekannt, daß bei Reizung bestimmter Punkte auf der Oberfläche des menschlichen Körpers Wirkungen erzielbar sind, die eine Korrektur von Organ-Fehlfunktionen, eine Linderung von Schmerzen oder auch komplexere Fehlfunktionen betref­ fen, wie z. B. Schlaflosigkeit oder allgemeine Müdigkeit. Wenn diese Punkte am menschlichen Körper mittels mechanischem Druck gereizt werden, so spricht man von Akupressur.
Wenn man eine Akupressurbehandlung am eigenen Körper durch­ führen will, so tritt zum einen die Schwierigkeit auf, daß der Laie recht lange braucht, bis er die Lage der wirksamen Punkte erlernt hat. Darüber hinaus sind viele Punkte, wenn überhaupt, dann nur in unbequemen, verspannten Positionen erreichbar, wobei Entspannung eine wesentliche Voraussetzung für die Wirksamkeit einer solchen Behandlung ist. Schließlich ist eine Eigenbehandlung außerordentlich anstrengend, insbe­ sondere weil die Hände in Stellungen auf den Körper aufgelegt werden müssen, die zur Ausübung der benötigten Kräfte ungün­ stig sind.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kleidungsstück der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine korrekte Akupunkturbehandlung vom Anwender selbst vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Kleidungsstück mit Aufnahmen wie Knopflöchern, Druckknopfgegenstücken, Klettver­ schlußabschnitten oder dergleichen versehen ist, die so ausge­ bildet und nach einem vorbestimmten Raster angeordnet sind, daß zwischen Körper und Kleidungsstück punktuell akupresso­ risch wirksame Druckelemente individuell lösbar einsetzbar sind.
Dadurch, daß ein Raster vorgegeben ist, wird erreicht, daß die - gemessen an der Gesamtoberfläche des menschlichen Kör­ pers - wenigen Punkte für den Benutzer markiert sind, so daß auch ein Laie sofort Behandlungserfolge erzielen kann. Da­ durch, daß die Druckelemente individuell lösbar an den Auf­ nahmen befestigt werden, kann eine spezifische Behandlung durch Reizung der Punkte stattfinden, die für die erstrebte Wirkung entscheidend sind.
Vorzugsweise ist das Kleidungsstück auf der Innen- und/oder Außenseite mit einem Reflexzonenbild zur Bezeichnung von Akupressurreflexzonen versehen, so daß der Laie noch leich­ ter zum Erfolg kommt.
Wenn der Benutzer die gewünschte Anzahl von Druckelementen an den gewünschten Stellen mittels der dort vorgesehenen Aufnah­ men befestigt und das Kleidungsstück angezogen hat, kann er sich zur Erzeugung eines massierenden Druckes bewegen oder zur Erzeugung eines (stärkeren) statischen Druckes hinlegen, so daß die Druckelemente durch das Eigengewicht des Körpers ver­ stärkt auf die Körperoberfläche aufgepreßt werden. Sollen die Füße, Hände, Arme oder Beine behandelt werden, so kann der Benutzer die dort durch das Kleidungsstück richtig positio­ nierten Druckelemente anpressen, wobei nunmehr eine wesent­ lich größere Kraft anstrengungsfrei aufgebracht werden kann, da die Kraft nicht mit einer oder zwei Fingerkuppen, sondern mit der ganzen Handfläche oder in anderer, bequemer Weise auf­ gebracht werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Kleidungsstück aus elastisch zugverformbarem Material gefer­ tigt und so eng geschnitten, daß es fest an der Körperober­ fläche aufliegt. Dies führt dazu, daß eingesetzte Druckele­ mente bereits beim Anziehen des Kleidungsstücks einen wirksa­ men Anpreßdruck ausüben und darüber hinaus noch genauer zu den wirksamen Punkten justiert werden können. Wenn der Be­ nutzer sich mit einem so ausgebildeten Kleidungsstück bewegt, so ergibt sich eine massierende "Reizung" der wirksamen Punk­ te.
Weitere erfindungswesentliche Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevor­ zugter Ausführungsformen der Erfindung, die anhand von Abbil­ dungen näher erläutert werden. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Skizze eines angezogenen Kleidungsstücks von vorne,
Fig. 2 eine Skizze eines angezogenen Kleidungsstücks von hinten,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch das Material eines Klei­ dungsstücks mit darin angebrachter Aufnahme sowie eines Druckelements,
Fig. 4 eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Auf­ nahme in Schnittdarstellung,
Fig. 5 eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Druck­ elements mit Schnittdarstellung der Körperoberfläche,
Fig. 6 eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Druck­ elements, insbesondere zur Reizung der im Wirbelsäu­ lenbereich liegenden Punkte, und
Fig. 7 eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Druck­ elements mit knopflochförmiger Aufnahme.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Kleidungsstück 10 gezeigt, das im wesentlichen den gesamten Körper nach Art eines Overalls mit Kapuze bedeckt. Die zum Kleidungsstücke gehörigen Hand­ schuhe wurden hier nicht gezeigt. Im Kleidungsstück 10 sind an den (an sich bekannten) wirksamen Stellen Aufnahmen 12 angeordnet, die zur Aufnahme von Druckelementen dienen, wie dies weiter unten näher beschrieben wird. Die Aufnahmen 12 sind in Übereinstimmung mit einem Reflexzonenbild 11 vorge­ sehen, das innen und/oder außen auf das Kleidungsstück aufge­ zeichnet ist. In den Darstellungen wurde das Reflexzonenbild nur schematisiert gezeigt, wobei es tatsächlich wesentlich komplizierter ist. Vorzugsweise umfaßt das Reflexzonenbild 11 nicht nur das in den Abbildungen gezeigte Muster, sondern zusätzlich noch Informationen wie z. B. Bezugsziffern oder Texte, welche die behandlungswirksamen Punkte identifizier­ bar machen.
Das Kleidungsstück 10 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß im Bereich der Reflexzonen bzw. der zu behandelnden Punkte keine störenden Elemente wie Reißverschlüsse, Knopfleisten oder dgl. verlaufen. Dies ist in Fig. 1 durch die schulter­ seitige Anbringung eines Reißverschlusses 20 verwirklicht.
Das Kleidungsstück kann nicht nur wie in den Fig. 1 und 2 ge­ zeigt overallförmig ausgebildet sein, es genügen in vielen Fällen Leibchen und/oder Hose mit kurzen Ärmeln bzw. Beinen. Bedeutsam für eine wirksame Behandlung können Socken sein, die insbesondere im Bereich der Knöchel mit Aufnahmen für Druck­ elemente versehen sind.
In Fig. 3 ist eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Druckelementes 13 sowie einer Aufnahme 12 gezeigt, die in einem Gewebe 14 befestigt ist. Hierbei ist die Aufnahme 12 nach Art eines Druckknopf-Gegenstückes ausgebildet und in das Gewebe 14 eingepreßt, während das Druckelement 13 einen kuppelförmigen, vom Gewebe 14 vorragenden Abschnitt auf­ weist, der über ein druckknopfförmiges Koppelelement 19 in der Aufnahme 12 befestigt und jederzeit wieder herausgenom­ men werden kann. Vorzugsweise ist das Druckelement 13 an seiner halbkugelförmigen Kappe so ausgebildet (kupfer-metalli­ siert, aufgerauht), daß die maximale Behandlungswirkung er­ zielbar ist.
Vorzugsweise weist das Gewebe 14 im Bereich der Aufnahme 12 ein Verstärkungselement 16 auf, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Auf diese Weise wird zum einen ein häufigeres Einstec­ ken und wieder Herausnehmen der Druckelemente ohne Gefahr für das Gewebe 14 möglich, andererseits werden die über das Ge­ webe 14 aufgrund der Gewebespannung eingeleiteten Kräfte auf das Druckelement 12 konzentriert und können so über das Druckelement 13 in den Körper eingeleitet werden.
Ein ähnlicher Gedanke liegt auch der in Fig. 5 gezeigten wei­ teren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zugrunde. Hier weist das Druckelement 13 einen kuppelförmigen Druckab­ schnitt 17 auf, der in einen flächigen Kraftverteilungsab­ schnitt 18 übergeht. Dieser Kraftverteilungsabschnitt 18 trägt das Koppelelement 19, das in der Aufnahme 12 im Gewebe 14 lös­ bar befestigt ist. Mit einem derartigen Druckelement 13 ist es nun möglich, zum einen die im Gewebe 14 wirkenden Zugspan­ nungen in das Druckelement 13 einzuleiten, so daß dieses mit seinem Druckabschnitt 17 in die Körperoberfläche 15 fest ein­ drückt, zum anderen werden von außen in Richtung auf die Kör­ peroberfläche 15 wirkende Kräfte (beim Liegen oder beim Auf­ legen der Hand) wirksam an den Druckabschnitt 17 weitergege­ ben.
Um an wirksamen Punkten, die relativ zur übrigen Körperober­ fläche tiefer liegen, eine wirksame Reizung zu erzielen, ist es von Vorteil, wenn Druckelemente 13 vorgesehen sind, die - wie in Fig. 6 gezeigt - wieder einen Druckabschnitt 17 und einen Kraftverteilungsabschnitt 18 aufweisen, wobei der Über­ gang zwischen beiden jedoch sanft gekrümmt verläuft. Derarti­ ge Druckelemente 13 sind insbesondere zur Behandlung der Punk­ te im Bereich der Wirbelsäule wichtig.
Bei der in Fig. 7 gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahme 12 als Knopfloch ausgebildet, das am Druckelement 13 angebrachte Koppelelement 19 ist hier als Knopf ausgebildet. Selbstverständlich kann diese Ausführungs­ form der Erfindung mit den Konzepten nach den Fig. 4 bis 6 kombiniert werden.
Bezugszeichenliste:
10 Kleidungsstück
11 Reflexzonenbild
12 Aufnahme
13 Druckelement
14 Material
15 Körperoberfläche
16 Verstärkungselement
17 Druckabschnitt
18 Kraftverteilungsabschnitt
19 Koppelelement
20 Verschluß

Claims (12)

1. Kleidungsstück, umfassend eine Hülle aus flächigem, gewebe­ artig verformbaren Material, wobei die Hülle einen, der Form des menschlichen Körpers (Rumpf, Gliedmaßen, Hände oder Füße usw.) im wesentlichen eng angepaßten Schnitt auf­ weist, gekennzeichnet durch Aufnahmen (Knopflöcher, Druckknopfgegenstücke 12), die derart ausgebildet und nach einem vorbestimmten Raster angeordnet sind, daß zwischen Körper und Kleidungsstück (10) punktuell akupressorisch wirksame Druckelemente (13) individuell lösbar einsetzbar sind.
2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleidungs­ stück (10) auf der Innen- und/oder Außenseite mit einem Reflexzonenbild (11) zur Bezeichnung von Akupressurreflex­ zonen versehen ist.
3. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (12) nach Art von Knopflöchern oder Druckknopfgegenstücken aus­ gebildet sind.
4. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (14) elastisch zugverformbar und das Kleidungsstück (10) derart eng auf den Körper zugeschnitten ist, daß es fest auf der Körperoberfläche (15) anliegt.
5. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (14) im Bereich der Aufnahmen (12) Versteifungs- oder Verstär­ kungselemente (16) aufweist.
6. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente (13) einen im wesentlichen stift- oder (halb-)kugelförmi­ gen Druckabschnitt (17) und einen flächigen, zum jeweili­ gen Materialabschnitt im wesentlichen parallelen Kraftver­ teilungsabschnitt (18) aufweisen, der an seiner, den Druck­ abschnitt (17) gegenüberliegenden Seite an der Aufnahme (12) befestigbar ist.
7. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Hose um­ faßt.
8. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Hemd, vor­ zugsweise mit einem Stehkragen und/oder einer Kapuze um­ faßt.
9. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es overall­ artig ausgebildet ist.
10. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Handschuhe um­ faßt.
11. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Socken umfaßt.
12. Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß des gürtelförmig bzw. als den Rumpf umschlingende Hülle ausgebildet ist.
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