DE202011107938U1 - Gerät zur Anregung der Nackenmuskeln und Nerven im Nacken - Google Patents

Gerät zur Anregung der Nackenmuskeln und Nerven im Nacken Download PDF

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Abstract

Gerät zur Anregung der Nackenmuskeln und Nerven im Nacken, bestehend aus – einer TENS-EMS-Vorrichtung 1 zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation und Muskelstimulation mit wenigstens zwei elektrischen Ausgängen 11, 12 zur Abgabe von elektrischen Impulsen zur Stimulation von Nerven und/oder Muskeln mittels Hautübertragung und – wenigstens zwei flexiblen Elektrokabeln 2 und – wenigstens zwei Hautelektroden 3, dadurch gekennzeichnet, dass – eine etwa streifenförmige Halsmanschette 4 derart bemessen ist, dass sie um den Hals einer Person herumführbar und verschließbar ist und – die Hautelektroden 3 in einer textilen Elektrodenmanschette 5 befestigt sind, die um die Halsmanschette 4 herum gelegt und geschlossen werden kann, wobei der Auflageort der Elektrodenmanschette 5 und damit auch der Hautelektroden 3 auf der Halsmanschette 4 relativ gegeneinander frei wählbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät, bestehend aus einer TENS-EMS-Vorrichtung zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation und Muskelstimulation mit wenigstens zwei elektrischen Ausgängen zur Abgabe von elektrischen Impulsen zur Stimulation von Nerven und/oder Muskeln mittels Hautübertragung und wenigstens zwei flexiblen Elektrokabeln und wenigstens zwei Hautelektroden.
  • Die transkutane elektrische Nervenstimulation oder TENS ist eine elektromedizinische Reizstromtherapie, die erfolgreich zur Linderung von Schmerzen und zur Behandlung von Neuralgien, Durchblutungsstörungen oder orthopädischen Erkrankungen und ähnlichen eingesetzt wird.
  • Als ihre Grundfunktion geben TENS-Vorrichtungen meist biphasische Stromimpulse mit Frequenzen von etwa 1–120 Hz ab. Die damit erzielte, schmerzlindernde Wirkung erklärt die „Gate-Control-Theorie” – die Kontrollschrankentheorie – wie folgt: Die äußeren und inneren Schmerzreize werden von Schmerzrezeptoren (sogenannten Nozizeptoren) in Haut, Muskeln und Gelenken aufgenommen und im Hinterhorn des Rückenmarks auf das zweite Neuron der Schmerzbahn verschaltet. Weil dabei viele Neuronen aus der Peripherie kommen und auf ein einziges Neuron konvergieren, wird der Vorgang auch als „Wide-Dynamic-Range-Neuron” (WDR-Neuron) bezeichnet.
  • Jedoch modulieren andere Neurone diese Verschaltung zum Teil sehr deutlich: Auf der Basis einer Modulation über Glutamat und metabotrobe Glutamatrezeptoren unterdrücken A-Beta-Fasern die Weiterleitung von sensorischen Afferenzen aus der Peripherie.
  • Absteigende, also deszendierende Bahnen hemmen mit einem Transmitter die Übertragung auf das WDR-Neuron oder sie enervieren ein hemmendes Interneuron innerhalb des Rückenmarks. Dieses schüttet dann endogene Opioidpeptide wie Endorphine und ähnliches aus und hemmt über μ-Rezeptoren die Signalweiterleitung auf das WDR-Neuron.
  • Die durch Elektroden verabreichten, elektrischen Impulse lösen oberhalb einer bestimmten, muskelspezifischen, höheren Intensität Muskelkontraktionen aus, die auch „elektronische Muskelstimulation” oder als Akronym „EMS” genannt werden. Diese Wirkung ist weithin durch den Herzschrittmacher bekannt, der Muskeln des Herzens stimuliert, Die Stärke und die Dauer dieser Impulse können in der TENS-EMS-Vorrichtung als Teil eines Trainingsprogramms eingestellt werden. in der Regel werden die Impulse nur so schwach dimensioniert, dass sie nicht als unangenehmer Schock empfunden werden und mehrfach pro Sekunde ausgelöst werden.
  • In dieser Konfiguration kontrahieren die TENS-EMS-Vorrichtungen den Muskel fortwährend. Als Ergebnis eines solchen Trainings wird der Muskel gestrafft und seine Ausdauer erhöht. Diese TENS-EMS-Vorrichtungen sind insbesondere dann sehr hilfreich, wenn ein Nutzer durch andere Erkrankungen, Verletzungen oder Unfälle zur Unbeweglichkeit gezwungen ist, so dass sich seine Muskeln abbauen. Dieser Abbau wird durch eine EMS-Therapie zumindest gehemmt oder unterdrückt.
  • Auch bei gesunden Personen kann durch ein regelmäßiges und maßvolles Training die Belastbarkeit und die Ausdauer von Muskeln gesteigert werden, insbesondere in Verbindung mit konventionellem, physischem Training.
  • Auf aktuellem Stand der Technik bestätigt die DE 295 04 054 den Nutzen einer elektronischen Muskelstimulation EMS zur Aktivierung von Muskeln und deren Aufbau, z. B. auf Seite 2 im Absatz 2.
  • Die DE 10 2006 053 427 A1 stellt die Anwendung einer TENS-Vorrichtung für den Nacken und den Halsbereich vor. Die Anwendung wird nicht nur zum Training der Halsmuskulatur empfohlen sondern auch bei Migräne und Kopfschmerzen.
  • Ein Nachteil auch bei dieser TENS-EMS-Vorrichtung sind die Elektroden und ihre Befestigung. Dazu muss die Kleidung entfernt werden, was bereits eine erste unerfreuliche Abkühlung der freigelegten Hautpartien bewirkt. Dann werden als nächstes die Elektroden aufgebracht, die in der Regel Zimmertemperatur haben, also eine Temperatur von etwa 21°C. Das ist rund 6 bis 7°C weniger als auf der Oberfläche der meisten menschlichen Hautbereiche und bewirkt eine weitere Abkühlung. Diese Abkühlung hemmt die Durchblutung und verspannt und verkrampft die Muskulatur. Der Zustand wird subjektiv von der betroffenen Person als unangenehm empfunden.
  • Dieses Problem löst auch die DE 10 2006 053 427 A1 nicht, sondern verweist nur auf die bisher bekannten Methoden zur Befestigung der Elektroden. In nachteiliger Weise haben Saugnäpfe oder ähnliches entweder einen schlechten Sitz oder bewirken – bei ausreichendem Unterdruck – eine Reizung der Haut. Auch wenn die Elektroden auf der Haut aufgeklebt oder durch Klemmvorrichtungen befestigt sind, können die unangenehmen Nebenwirkungen dieser Befestigungen so stark sein, dass sie die eigentliche positive Wirkung der TENS-EMS-Vorrichtung überlagern.
  • Die Empfehlungen der DE 10 2006 053 427 A1 , die Elektroden in einem Hut oder unter einem Hemd anzuordnen, dienen mehr der Optik als einer praxisgerechten, mechanischen Sicherung.
  • Die DE 101 55 551 A1 führt ebenfalls die transkutane, elektrische Nervenstimulation im Wirbelsäulenbereich und deren Vorzüge an. Zur Befestigung der Elektroden schlägt sie ein schalenförmiges Kunststoffteil vor, welches der „anatomischen Körperform angepasst ist und in welches die Elektroden eingebettet sind”. Nachteilig ist, dass „das Formteil der Hals-Schulter-Partie des Patienten anzupassen” ist. Da die anatomischen Formen und Abmessungen der einzelnen Individuen verschieden sind, erfordert dieses Prinzip – wie z. B. bei Schuhen – verschiedene Größen für das Formteil.
  • Ein erster Nachteil des aufwendigen Formteiles sind seine relativ hohen Kosten.
  • Darüber hinaus ist es fraglich, ob ein Formteil, das in seinen groben Abmessungen passt, auch an die Einzelheiten der jeweiligen Körperformen – wie z. B. an einen Dornfortsatz eines Nackenwirbels – angepasst ist.
  • Ein Nachteil dieser Methode der Befestigung ist, dass eine allzu hohe Kraft beim Aufdrücken des Formteiles auf den Nacken mit ihren Nebenwirkungen die positiven Wirkungen der TENS-Vorrichtung zunichte macht oder – im Extremfall – sogar die Beschwerden verstärkt.
  • Ein weiterer, ebenso wesentlicher Nachteil ist, dass die Position der Elektroden durch Eingießen fixiert ist. Weder in vertikaler noch in horizontaler Richtung können die Elektroden verschoben werden.
  • Dadurch bleibt es dem Zufall überlassen, ob die Elektroden auf den Punkt der größten Beschwerden treffen oder nicht.
  • Ein weiterer Nachteil ist die Erfordernis einer manuellen Reinigung des Formteiles insbesondere von Schweiß, aber auch anderen Körpersekreten
  • Auf diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Gerät für TENS-EMS-Anwendungen im Bereich des Nackens zu entwickeln, dessen Halsmanschette aus kostengünstigem, robustem und einfach zu reinigendem Material besteht, das möglichst mit einer einzigen Standardgröße an die Nacken verschiedenster Nutzer gut anpassbar ist und bei dem die Hautelektroden gemäß den aktuellen Bedürfnissen des Nutzers auf möglichst jedem Punkt der Fläche positioniert werden können.
  • Als Lösung dieses Problems lehrt die Erfindung, dass eine etwa streifenförmige Halsmanschette derart bemessen ist, dass sie um den Hals einer Person herumführbar und verschließbar ist und die Hautelektroden in einer textilen Elektrodenmanschette befestigt sind, die um die Halsmanschette herum gelegt und geschlossen werden kann, wobei der Auflageort der Elektrodenmanschette und damit auch der Hautelektroden auf der Halsmanschette relativ gegeneinander frei wählbar ist.
  • Das wichtigste Merkmal der Erfindung ist also, dass zwei Manschetten aus textilem Material miteinander kombiniert sind. Die erste, große Manschette wird um den Hals des Nutzers gelegt. Dabei kann das Material der Halsmanschette so weich gewählt werden, dass es sich nahezu wie ein Schal der Anatomie des jeweiligen Benutzers und sogar seines jeweiligen Zustandes anpasst. Das Material sollte jedoch nicht derart weich sein, dass es ohne weiteres Falten schlägt.
  • Es ist ein weiteres, wichtiges Merkmal der Erfindung, dass die Hautelektroden an dieser großen Halsmanschette beweglich befestigt sind, indem eine zweite, kleinere Manschette – die sog. Elektrodenmanschette – benutzt wird, um die Elektroden an einem gewünschten Ort auf der Innenseite der Halsmanschette zu fixieren.
  • Dazu wird vor dem Auflegen der Halsmanschette die Elektrodenmanschette um die Halsmanschette herumgelegt und zu einem allseitig aufliegenden Ring verschlossen. Da auch die Elektrodenmanschette aus einem weichen, textilen Material besteht, kann sie beim Auflegen in Längsrichtung und in Querrichtung der Halsmanschette verschoben werden. Wenn die gewünschte Position der Hautelektroden relativ zur Halsmanschette gefunden worden ist, wird die Elektrodenmanschette durch das Umfalten ihrer bisher noch freien Bereiche zu einem Ring verschlossen, der allseits auf der Halsmanschette aufliegt. Da sowohl die Elektrodenmanschette als auch die Halsmanschette aus einem Gewebe bestehen, verzahnen sich diese beiden, aufeinander liegenden Flächen so gut miteinander, dass sie in der Praxis nicht gegeneinander verschoben werden.
  • Die so mit Elektroden am gewünschten Ort ausgestattete Halsmanschette kann sich der Nutzer selbst um den Hals legen und zu einem weiteren, eng anliegenden Ring schließen.
  • Prinzipiell kann damit auf jeden Punkt der Fläche der Halsmanschette eine Hautelektrode positioniert werden. In der Praxis erfordern die meisten Anwendungen jedoch Elektroden an der Rückseite des Halses links und rechts neben der Wirbelsäule. Für diese Anwendungen schlägt die Erfindung als weitere Ausführungsvariante vor, dass die Halsmanschette in ihrem auf dem Nacken aufliegenden Bereich dadurch verbreitert wird, dass ein flächiges Nackenkissen aufgesetzt wird.
  • In einer bevorzugten Variante ist dieses Nackenkissen etwa doppelt oder dreifach so breit wie die Halsmanschette in ihrem vorderen Bereich unterhalb des Kinns. Die Länge des Nackenkissens sollte so bemessen sein, dass es auch noch die großen Muskeln seitlich am Hals abdeckt, die bis zum Schultergelenk führen. Dieses Nackenkissen bietet eine relativ große Fläche, auf der die Hautelektroden je nach den aktuellen Bedürfnissen und aktuellen Beschwerden des Nutzers positioniert werden können.
  • Im einfachsten Fall reicht ein einziges Elektrodenpaar, also eine Elektrode für den Pluspol und eine Elektrode für den Minuspol. In der Praxis ist jedoch vorzugsweise auf beiden Seiten der Wirbelsäule jeweils ein Elektrodenpaar angeordnet. Insgesamt schließen die vier Elektroden auf der Haut zwei Stromkreise, über die Impulse in den Körper fließen.
  • Um die beiden Flächen links und rechts neben der Wirbelsäule zu erfassen, schlägt die Erfindung vor, dass die Elektrodenmanschette aus einem U-förmigen Textilausschnitt besteht. Auf den beiden Schenkeln dieses Textilausschnittes ist jeweils wenigstens eine Hautelektrode befestigt. Jeder Schenkel des U-förmigen Textilausschnittes wird jeweils für sich um die Halsmanschette herumgelegt und zu einem eng anliegenden Ring verschlossen.
  • Dabei muss auch der Auflageort der Elektrode in Bezug auf die Halsmanschette gewählt und berücksichtigt werden: Wenn z. B. die Hautelektroden auf der Halsmanschette etwas höher positioniert werden sollen, so muss dazu die – in einer Ebene ausgebreitete – Elektrodenmanschette beim Auflegen auf die – ebenfalls in einer Ebene ausgebreitete – Halsmanschette in Querrichtung der Halsmanschette verschoben werden.
  • Bei einer U-förmigen Elektrodenmanschette kann auch der Abstand der beiden Schenkel beim Auflegen auf die Halsmanschette verstellt werden. Wenn die Elektrodenmanschette auf einer Ebene ausgelegt ist, müssen dazu die beiden Schenkel so gegeneinander verschwenkt werden, dass der gewünschte Abstand der Elektroden erreicht ist. Wenn diese Winkelstellung beim Auflegen der Streifen auf die Halsmanschette beibehalten wird, bleibt der gewünschte Elektrodenabstand erhalten.
  • Eine derartige Verschwenkung der beiden Streifen gegeneinander ist dank des textilen Materials ohne eine ausgeprägte Faltenbildung möglich: Die von der Verschwenkung bewirkten Aufwölbungen im Bereich des Verbindungsstückes fängt das Gewebe zu einem Teil durch Verformung in sich ab. Darüber hinaus gehende, nicht kompensierbare Verformungen des Verbindungsstückes sind nicht von direktem Nachteil für den Nutzer, da sie sich auf die von ihm abgewandte Außenseite der fertig bestückten Halsmanschette beschränken.
  • Damit diese Aufwölbungen dennoch so gering wie nur möglich sind, schlägt die Erfindung die folgenden Proportionen vor: Bei einer Elektrodenmanschette sollte das Verbindungsstück der beiden Schenkel in seinem freien Teil etwa ebenso lang sein wie die Schenkel breit sind. Zusätzlich sollte die Breite des Verbindungsstückes der Breite der Schenkel entsprechen.
  • In der Praxis sind Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Gerätes am interessantesten, bei dem die Halsmanschette mit vier Elektroden bestückt werden kann. Dazu wird eine in ausgerollter Form U-förmige Elektrodenmanschette bevorzugt. Da die meisten Personen links und rechts von ihrer Wirbelsäule zumeist gleiche Muskeln und einen gleichen Verlauf der Nervenbahnen aufweisen, ist es zu bevorzugen, dass auch die Elektroden auf dem linken Schenkel der Elektrodenmanschette symmetrisch zu den Elektroden auf dem rechten Schenkel der Elektrodenmanschette angeordnet sind.
  • Ansonsten sollte die Elektrodenanordnung jedoch möglichst flexibel an die Bedürfnisse und Beschwerden des jeweiligen Nutzers angepasst werden können. Dazu schlägt die Erfindung vor, dass die erste Hautelektrode einen geringeren Abstand zum Verbindungsstück aufweist als die zweite Hautelektrode. Dadurch werden die Elektroden bei angelegter Halsmanschette auf unterschiedliche Höhen an der Wirbelsäule positioniert. Dadurch vergrößert sich der wirksame Abstand zwischen diesen beiden Elektroden. Das ist insbesondere dann wirkungsvoll, wenn zwischen diesen beiden Elektroden ein Impuls durch Hautnerven und Muskeln fließen soll.
  • Eine zweite vorteilhafte Anordnung ist, dass die erste Hautelektrode näher zu einer ersten Längskante eines Schenkels angeordnet ist und die zweite Hautelektrode näher zur zweiten, gegenüberliegenden Längskante dieses Schenkels positioniert ist. Die beiden Elektroden auf einem Schenkel sind also nicht genau mittig positioniert, vielmehr ist die eine Elektrode an den linken Rand und die andere Elektrode an den rechten Rand „herangerückt”. Dadurch wird der wirksame Abstand weiter vergrößert.
  • Dadurch ergibt sich auch eine weitere Variante bei der Anordnung der Hautelektroden auf dem Hals: Durch Verschwenken der Elektrodenmanschette beim Auflegen auf die Halsmanschette um 180° kann erreicht werden, dass entweder die beiden oberen Hautelektroden oder die beiden unteren Hautelektroden näher beieinander hegen als das andere Elektrodenpaar.
  • Um die beiden Manschetten zu einem Ring zu verschließen, sind im Prinzip alle aus der Textilindustrie bekannten Verbindungsmittel geeignet. Möglich ist die Verwendung von Haken an dem einen Ende und von Ösen am anderen Ende jeder Manschette. Verwendbar sind auch aufgenähte Bänder, die miteinander verknotet werden. Sogar Gürtelschnallen sind denkbar.
  • Die Erfindung bevorzugt jedoch einen Klettverschluss, weil er zum Verbinden nur das Auflegen und zum Lösen nur eine etwas erhöhte Kraft zum Abreißen benötigt. Ein noch viel wichtiger Vorzug ist jedoch, dass die beiden Enden mit frei wählbarer Überlappung und in einer frei wählbaren Winkelstellung zueinander verbunden werden können. Dazu muss an einem ersten Ende der Halsmanschette und/oder der Elektrodenmanschette jeweils ein Hakenband befestigt werden. Auf die Außenseite des zweiten Endes der jeweiligen Manschette muss ein flauschiger Textilbelag auf eine Flauschfläche aufgebracht werden, z. B. durch Aufnähen. Dann können die Manschetten durch das Auflegen des Hakenbandes auf die Flauschflächen zu einem Hohlzylinder verschlossen werden.
  • Im alltäglichen Sprachgebrauch wird die dabei entstandene Form der Halsmanschette auch oft als ein „Ring” bezeichnet. Im Gegensatz zu einem – der Definition nach – kreisförmigen Ring, ist der Querschnitt eines menschlichen Halses jedoch oval. Solange die Seitenfläche eines Hohlzylinders mit ovalem Querschnitt senkrecht ausgerichtet sind, ist auch die Bezeichnung „Zylinder” noch geometrisch korrekt.
  • Für adipöse Nutzer oder für Nutzer mit einem ungleichmäßig geformten Hals kann jedoch auch eine Form der angelegten Halsmanschette erforderlich werden, bei der die Wände nicht mehr senkrecht stehen. Diese Form nähert sich dann z. B. einem Hohlkegelstumpf an, d. h. dass der Durchmesser und die Größe der oberen Öffnung anders sind als bei der unteren Öffnung. Eine derartige Form kann durch eine „Schrägstellung” des Hakenbandes gegenüber der Flauschfläche stufenlos eingestellt werden.
  • In extremen Fällen kann ein besonders ungleichmäßig geformter Hals – z. B. bei einem sehr stark hervorstehenden Kehlkopf – eine dreidimensionale Formung der Halsmanschette erfordern. Für diese Fälle schlägt die Erfindung vor, dass das Hakenband in zwei oder mehr Teile aufgeteilt ist. Beim Auflegen des Hakenbandes auf das Flauschband kann dann durch unterschiedliche Winkelstellung der Teile der Hakenbänder zueinander eine zusätzliche konkave oder konvexe Wölbung der verschlussnahen Bereiche der Halsmanschette eingestellt werden.
  • Für Anwendungsfälle, die einen besonders großen Durchmesser der Halsmanschette erfordern, kann eine Standardgröße einer Halsmanschette durch ein Zwischenstück verlängert werden. Dieses Zwischenstück muss die gleichen Verbindungsmittel wie die eigentliche Halsmanschette aufweisen, also z. B. ebenfalls an einem Ende mit einem Hakenband und an einem anderen Ende mit einer Flauschfläche ausgestattet sein.
  • Die Manschetten eines erfindungsgemäßen Gerätes bestehen aus einem textilen Material, das sich weich und flexibel den jeweils gewünschten Formen anpasst, aber nicht so instabil ist, dass es Falten schlägt. Um diese Eigenschaften zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, dass die Manschetten jeweils aus zwei Streifen eines textilen Materials bestehen, die an ihren Kanten miteinander vernäht oder andersartig verbunden sind. In den dadurch entstehenden Hohlraum ist ein Streifen aus Schaumstoff oder einem schaumstoffähnlichen Material eingepasst. Der Schaumstoff wird also von dem textilen Material bespannt und verhüllt.
  • Ein plattenförmiger Schaumstoff, der sich flexibel um einen menschlichen Hals herumlegt, dabei aber keine Falten schlägt, ist auf aktuellem Stand der Technik in sehr vielen Varianten und zu relativ sehr geringen Kosten verfügbar. Seine Abdeckung durch textiles Material verhindert eine vorzeitige Verschmutzung und ermöglicht eine regelmäßige und gründliche Reinigung.
  • Ein weiterer Vorteil eines solchen Schaumstoffes ist der thermische Schutz der davon bedeckten Hautpartien. Die unangenehme und nachteilige Abkühlung von unbedeckter Haut, auf die die Elektroden direkt aufgebracht sind, wird damit vermieden.
  • Es ist ein weiterer, wesentlicher Vorteil eines erfindungsgemäßen Gerätes, dass sich die Halsmanschette und die Elektrodenmanschette der Form der Nackenmuskeln und der Nerven im Nacken so gut anpasst, dass die Elektroden stets sicher an den gewünschten Punkten aufliegen. Dadurch sind die verschiedensten Behandlungsprogramme für einen Muskelaufbau oder für eine Schmerzbehandlung möglich.
  • Deshalb kann bei einem erfindungsgemäßen Gerät die Elektronik der impulserzeugenden TENS-EMS-Vorrichtung mit einem Datenspeicher und mit wenigstens einem Eingabeorgan ausgerüstet werden, mit dessen Hilfe Daten eingebbar und speicherbar und abrufbar sind, die die Zeitpunkte und/oder die Zeitdauer und/oder die Intensität der elektrischen Impulse steuern, wie sie zur Behandlung von Migräne und/oder Verspannung oder Zerrungen der Nackenmuskulatur und/oder Schmerzen im Kopf oder im Nackenbereich sinnvoll und erforderlich sind.
  • Im Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert werden. Dieses soll die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
  • 1: Perspektivische Ansicht einer Person mit einem erfindungsgemäßen Gerät im Nacken.
  • 2: Halsmanschette 4, auf Elektrodenmanschette 5 liegend, beide in ausgebreitetem Zustand
  • Die 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Gerät, dessen Halsmanschette 4 und dessen Elektrodenmanschette 5 im Nacken eines Nutzers befestigt sind.
  • In 1 ist rechts die TENS-EMS-Vorrichtung 1 des erfindungsgemäßen Gerätes zu sehen. Angedeutet ist, dass der Nutzer diese Vorrichtung in der Hand hält. Die Vorrichtung bewirkt eine „transkutane, elektrische Nervenstimulation” oder „elektrische Muskelstimulation” indem an die elektrischen Ausgänge 11 und 12 in regelmäßigen Abständen Spannungsimpulse gegeben werden. Diese Spannungsimpulse werden über die beiden Elektrokabel 2 mit je einer Hautelektrode 3 verbunden.
  • In 1 ist diese Verbindung dadurch angedeutet, dass die Elektrokabel 2 an der Unterseite der TENS-EMS-Vorrichtung eingesteckt sind und von dort über die Schulter des Nutzers bis hin zu den beiden Schenkeln 51 der Elektrodenmanschette 5 verlaufen. Innerhalb der Schenkel 51 der Elektrodenmanschette 5 laufen diese elektrischen Kabel weiter, was in 1 jedoch nicht eingezeichnet ist. Sie laufen bis hin zu den Hautelektroden 3, von denen in 1 insgesamt vier Stück eingezeichnet sind. Sie sind gestrichelt dargestellt, da sie nicht zu sehen sind, sondern durch die Elektrodenmanschette 5 sowie die Halsmanschette 4 samt ihrem Nackenkissen 41 abgedeckt sind.
  • Vom Nutzer sind nur seine Schulterpartie und sein Kopf von hinten zu sehen. Sein Nacken und sein Hals werden von dem Nackenkissen 41 abgedeckt. Um das Nackenkissen 41 sind die beiden Schenkel 51 einer Elektrodenmanschette 5 herumgewickelt.
  • In 1 ist nicht erkennbar, dass die beiden Schenkel 51 der U-förmigen Elektrodenmanschette 5 miteinander durch das Verbindungsstück 52 verbunden sind, weil es durch das Nackenkissen 41 und die Halsmanschette 4 abgedeckt ist. Deutlich zu erkennen ist jedoch in 1, dass das Nackenkissen 41 durch die ringförmig geschlossenen Schenkel 51 hindurch geführt ist.
  • Das Nackenkissen 41 liegt auf der Halsmanschette 4 auf, die in 1 gestrichelt eingezeichnet ist, da sie von dem Nackenkissen 41 verdeckt ist. Von der Halsmanschette 4 ist mit gestrichelten Linien in 1 nur der nach hinten weisende Teil eingezeichnet, der vom Hals der Person nicht verdeckt ist. Deshalb ist in 1 nicht zu sehen, dass die Halsmanschette 4 um den Hals der Person herumgeführt und an deren Vorderseite zu einem Ring verschlossen ist.
  • In 1 ist sehr gut nachzuvollziehen, dass mit einer derartigen Anordnung die Hautelektroden 3 direkt auf dem Hals des Nutzers aufliegen.
  • Sehr gut ist in 1 auch nachvollziehbar, dass die Position der Hautelektroden 3 durch seitliches Verschieben der Elektrodenmanschette 5 auf der Halsmanschette 4 verändert werden kann.
  • Ebenso kann sich der Betrachter die vertikale Verschiebung der Hautelektroden 3 vergegenwärtigen, bei dem die Elektrodenmanschette 5 vertikal gegenüber der Halsmanschette 4 verschoben wird.
  • In 2 sind eine erfindungsgemäße Halsmanschette 4 und eine erfindungsgemäße Elektrodenmanschette 5 dargestellt, die auf einer ebenen Fläche ausgebreitet sind. Sehr deutlich wird, dass die Elektrodenmanschette 5 die Form eines U hat.
  • Oben in 2 ist das Verbindungsstück 52 zu erkennen, an dessen Ende je ein Schenkel 51 angeordnet ist. Diese Schenkel 51 sind in dem in 2 dargestellten Zustand leicht auseinander gespreizt. Etwa in der Mitte der beiden Schenkel 51 sind jeweils zwei Hautelektroden 3 angebracht. Sie sind in 2 gestrichelt eingezeichnet, da sie auf der nicht sichtbaren Seite der Schenkel 51 befestigt sind. Deutlich wird in 2, dass bei beiden Schenkeln 51 der Abstand der beiden Hautelektroden 3 zum Verbindungsstück 52 unterschiedlich ist. Ebenso ist auch ganz klar zu sehen, dass die beiden Hautelektroden 3 jeweils in der Nähe einer anderen Längskante eines Schenkels 51 angeordnet sind.
  • Die in 2 sichtbare Anordnung der beiden Hautelektroden relativ zueinander ist in 1 sehr gut wiederzuerkennen. Dadurch wird auch der Nutzen dieser Anordnung deutlich. In 1 sind die jeweils unteren Hautelektroden 3 sehr nahe beieinander und die beiden oberen Hautelektroden 3 relativ weit voneinander entfernt. Durch das „Umdrehen” der Elektrodenmanschette 5 können die oberen beiden Hautelektroden 3 sehr dicht beieinander liegen und die unteren beiden weiter voneinander beabstandet sein. Auf diese Weise kann sehr einfach eine andere Position und damit auch eine veränderte Wirksamkeit der Hautelektroden 3 gewählt werden.
  • In 2 liegt auf der Elektrodenmanschette 5 das Nackenkissen 41 auf. Mit dem Nackenkissen 41 fest verbunden ist die darauf aufliegende Halsmanschette 4, die aus einem gerade durchlaufenden Streifen besteht.
  • Das Nackenkissen ist in seiner Mitte insgesamt deutlich verbreitert, jedoch in einem Teilbereich um die Mitte herum wieder etwas eingeschnürt.
  • Dieser eingeschnürte Bereich wird – wie in 1 zu sehen – sinnvoller Weise auf die Wirbelsäule positioniert. Beim Festmachen der Halsmanschette 4 werden die neben den beiden Einkerbungen des Nackenkissens angeordneten Verbreiterungen in die Hautbereiche neben der Wirbelsäule hineingedrückt, wodurch der Druck auf die Wirbelsäule reduziert wird. Zugleich wird die gesamte Halsmanschette in ihrer in 1 dargestellten Position noch besser fixiert und gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben durch den Nutzer geschützt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    TENS-EMS-Vorrichtung
    11
    erster elektrische Ausgang des TENS-EMS-Gerätes 1
    12
    zweiter elektrischer Ausgang des TENS-EMS-Gerätes 1
    2
    Elektrokabel zur Verbindung eines elektrischen Ausganges 11, 12 mit einer Hautelektrode 3
    3
    Hautelektrode, an Elektrokabel 2 angeschlossen
    4
    Halsmanschette, trägt Elektrodenmanschette 5
    41
    Nackenkissen auf Halsmanschette 4
    5
    Elektrodenmanschette auf Halsmanschette 4
    51
    Schenkel einer U-förmigen Elektrodenmanschette
    52
    Verbindungsstück der Schenkel 51
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29504054 [0009]
    • DE 102006053427 A1 [0010, 0012, 0013]
    • DE 10155551 A1 [0014]

Claims (13)

  1. Gerät zur Anregung der Nackenmuskeln und Nerven im Nacken, bestehend aus – einer TENS-EMS-Vorrichtung 1 zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation und Muskelstimulation mit wenigstens zwei elektrischen Ausgängen 11, 12 zur Abgabe von elektrischen Impulsen zur Stimulation von Nerven und/oder Muskeln mittels Hautübertragung und – wenigstens zwei flexiblen Elektrokabeln 2 und – wenigstens zwei Hautelektroden 3, dadurch gekennzeichnet, dass – eine etwa streifenförmige Halsmanschette 4 derart bemessen ist, dass sie um den Hals einer Person herumführbar und verschließbar ist und – die Hautelektroden 3 in einer textilen Elektrodenmanschette 5 befestigt sind, die um die Halsmanschette 4 herum gelegt und geschlossen werden kann, wobei der Auflageort der Elektrodenmanschette 5 und damit auch der Hautelektroden 3 auf der Halsmanschette 4 relativ gegeneinander frei wählbar ist.
  2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halsmanschette 4 in dem auf dem Nacken aufliegenden Bereich durch ein aufgesetztes, flächiges Nackenkissen 41 verbreitert ist.
  3. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenmanschette 5 aus einem U-förmigen Textilausschnitt besteht, der auf seinen beiden Schenkeln 51 jeweils wenigstens eine Hautelektrode 3 trägt und jeder Schenkel 51 getrennt um die Halsmanschette 4 herum gelegt und verschlossen werden kann.
  4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel 51 in ausgerolltem Zustand gegeneinander verschwenkbar sind und in dieser Winkelstellung um die Halsmanschette 4 herum zu einem darauf aufliegenden Hohlzylinder verschließbar sind.
  5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Elektrodenmanschette 5 das Verbindungsstück 52 der beiden Schenkel 51 in seinem freien Teil – etwa ebenso lang ist, wie die Schenkel 51 breit sind und/oder – die gleiche Breite aufweist.
  6. Gerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf jedem Schenkel 51 je zwei Hautelektroden 3 angeordnet sind, wobei eine erste Hautelektrode 3 in geringerem Abstand vom Verbindungsstück 52 angeordnet ist als die zweite Hautelektrode 3.
  7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf jedem Schenkel 51 je zwei Hautelektroden 3 angeordnet sind, wobei – eine erste Hautelektrode 3 näher zu einer ersten Längskante eines Schenkels 51 angeordnet ist und – die zweite Hautelektrode 3 näher zu der zweiten, gegenüber liegenden Längskante dieses Schenkels 51 positioniert ist.
  8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten Ende der Halsmanschette 4 und/oder der Elektrodenmanschette 5 jeweils ein Hakenband befestigt ist, und – auf der Außenseite des zweiten Endes der Manschetten 4,5 ein flauschiger Textilbelag auf eine Flauschfläche aufgebracht ist und – die Manschetten 4, 5 durch das Auflegen des Hakenbandes auf die Flauschflächen zu einem Hohlzylinder verschließbar sind.
  9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halsmanschette 4 zu einem Hohlkegelstumpf verschließbar ist, wobei der Durchmesser der beiden unterschiedlich großen Öffnungen des Hohlkegelstumpfes beim Auflegen des Hakenbandes durch die genaue Wahl des Auflageortes auf der Flauschfläche sowie durch die Neigung des Hakenbandes gegenüber der Flauschfläche stufenlos einstellbar sind.
  10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Hakenband in zwei oder mehr Teile aufgeteilt ist und durch unterschiedliche Winkelstellung der Teile der Hakenbänder zueinander eine zusätzliche konvexe oder konkave Wölbung der verschlussnahen Bereiche der Halsmanschette einstellbar ist.
  11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halsmanschette 4 durch ein Zwischenstück verlängerbar ist.
  12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Innenseiten als auch die Außenseiten der Manschetten 4, 5 jeweils aus zwei Streifen aus textilem Material bestehen, – die jeweils an ihren Kanten miteinander vernäht oder andersartig verbunden sind und – die einen dazwischen liegenden Streifen aus Schaumstoff oder aus schaumstoffähnlichem Material verhüllen und bespannen.
  13. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die TENS-EMS-Vorrichtung 1 einen Datenspeicher und wenigstens ein Eingabeorgan aufweist, mit dem Daten zur Steuerung der Zeitpunkte und/oder der Zeitdauer und/oder der Intensität der elektrischen Impulse bei der Behandlung von Migräne und/oder Verspannungen oder Zerrungen der Nackenmuskulatur und/oder Schmerzen im Kopf oder im Nackenbereich eingebbar und speicherbar und abrufbar sind.
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