DE3819793A1 - Schleuderduengerstreuer - Google Patents
SchleuderduengerstreuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schleuderdüngerstreuer mit
zumindest einer angetriebenen Schleuderscheibe, welche
über ein Kupplungselement auf einer rotierend
angetriebenen Welle angeordnet ist.
Ein derartiger, als Zweischeibenstreuer ausgebildeter
Schleuderdüngerstreuer ist bereits durch den Prospekt
"AMAZONE ZA-U Die konsequente Weiterentwicklung der
AMAZONE-Zentrifugalstreuer-Technik!" mit dem Druckvermerk
D 508*4.84 bekannt. Dieser Schleuderstreuer weist zwei in
einem größeren Abstand zueinander angeordnete, rotierend
angetriebene Schleuderscheiben auf, die auf den
Ausgangswellen der die Schleuderscheiben tragenden
Winkelgetriebe mittels Schnellverschlüsse jeweils leicht
lösbar befestigt sind. Die Eingangswellen der
Winkelgetriebe sind über Verbindungswellen mit einem
Mittelgetriebe verbunden, welches über eine zwischen
diesem Mittelgetriebe und der Zapfwelle des den
Schleuderdüngerstreuer transportierenden Schleppers
angeordneten Gelenkwelle angetrieben wird.
Wird nun die Zapfwelle des Schleppers ruckartig
eingeschaltet, z.B. durch unsachgemäßes Einkuppeln der
Motorkupplung des Schleppers, kommt es, hervorgerufen
durch das Trägheitsmoment der Schleuderscheiben, zu einem
sehr hohen Anlaufmoment, wodurch das gesamte
Antriebssystem sehr stark belastet wird, so daß es
besonders bei sehr großen Schleuderscheiben - mit einem
großen Trägheitsmoment - zu Beschädigungen am
Antriebssystem kommen kann.
Damit nun das Antriebssystem dieser
Schleuderdüngerstreuer vor Beschädigungen durch
unsachgemäßes, ruckartiges Einschalten des Antriebes für
die Schleuderscheiben in der Anlaufphase geschützt wird,
werden von einigen Herstellern sog. Anlaufkupplungen
angeboten, die die Anlaufdrehmomentspitzen des
Antriebssystems in der Anlaufphase dämpfen sollen. Diese
Anlaufkupplungen sind bedingt durch die Vielzahl der
durchzuführenden Schaltvorgänge einem hohen Verschleiß
ausgesetzt und zudem erhöhen sie die Anschaffungskosten
für einen Schleuderdüngerstreuer, da es sich um eine
Zusatzausrüstung handelt, die zwischen der Gelenkwelle
und dem Mittelgetriebe anzuordnen ist. Diese Art der
Anordnung der Anlaufkupplung führt zwangsläufig dazu, daß
sich die Baulänge des Schleuderdüngerstreuers zu
ungunsten der Gelenkwelle vergrößert, d.h., die
Gelenkwelle muß verkürzt werden, was sich wiederum
negativ auf die Gelenkwellenabwinklungen auswirkt, da der
Bauraum begrenzt ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
kostengünstig aufgebautes Antriebssystem für
Schleuderscheiben eines Schleuderdüngerstreuers zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise dadurch
gelöst, daß zwischen der Schleuderscheibe und der
rotierend angetriebenen Welle zumindest ein elastisches
Dämpfungselement angeordnet ist.
Infolge dieser Maßnahme wird eine kostengünstige
Möglichkeit zur Dämpfung der Anlaufmomentspitzen beim
Einschalten des Antriebes für die Schleuderscheiben eines
Schleuderdüngerstreuers geschaffen, wobei das
Dämpfungselement direkt und platzsparend im Antriebssystem
integriert ist. Auf spezielle und teuere
Zusatzeinrichtungen im Antriebssystem zur Dämpfung der
Anlaufmomentspitzen in der Anlaufphase der
Schleuderscheiben kann also verzichtet werden. Sollten
diese Dämpfungselemente nun aber bei Schleuderscheiben mit
einem extrem großen Trägheitsmoment nicht ausreichend zur
Dämpfung der Anlaufmomentspitzen in der Anlaufphase der
Schleuderscheiben ausreichend sein, lassen sich nun noch
zusätzliche, wesentlich einfachere Anlaufkupplungen in das
Antriebssystem einsetzen.
Die Ausführungsform ist erfindungsgemäß derart
ausgebildet, daß das Dämpfungselement als die Nabe der
Schleuderscheibe ausgebildet ist, wodurch sich eine
besonders platzsparende Bauweise ergibt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Dämpfungselement aus
einem elastischen Kunststoff hergestellt ist, daß das
Dämpfungselement zumindest eine Mitnehmernase aufweist,
welche in eine entsprechende Aussparung der
Schleuderscheibe faßt. Infolge dieser Maßnahmen läßt sich
das Dämpfungselement als einfaches Kunststoffspritzteil
herstellen, wobei dieses Dämpfungselement gleichzeitig zur
Aufnahme der Schleuderscheibe dient.
Zur Herstellung einer einfachen, als Dämpfungselement
ausgebildeten Schleuderscheibenhalterung ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Dämpfungselement
zumindest im Bereich zwischen der Nase und der mittleren
zentralen Bohrung, in welche eine Welle faßt, eine
Aussparung aufweist, wobei die Mitnehmernase als
Schnappverschlußverbindung ausgebildet ist und daß das
Dämpfungselement mehrere, auf einem Kreis verteilte
Aussparungen aufweist, die einen kreisförmigen oder ovalen
Querschnitt aufweisen. Hierbei ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß das Dämpfungselement nach dem Einschnappen
der Mitnehmernase fest mit der Schleuderscheibe verbunden
ist und daß das Dämpfungselement lös- und austauschbar
auf der Antriebswelle angeordnet ist. Des weiteren ist
vorgesehen, daß das Dämpfungselement einschließlich der
Schleuderscheibe mittels eines Spezialverschlusses lös-
und austauschbar zum Abnehmen der Schleuderscheibe von der
Antriebswelle mit der Antriebswelle verbunden ist.
Hierdurch ist es möglich, unterschiedlich ausgebildete
Schleuderscheibe auf einfache Weise gegeneinander
auszutauschen.
Damit die Schleuderscheibe mit dem Dämpfungselement
ordnungsgemäß mit der Antriebswelle verbunden wird, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß das als Spezialverschluß
ausgebildete Sicherungselement als das Dämpfungselement
mit der Welle sichernde Element ausgebildet ist, wobei das
Sicherungselement als Scheibe mit einem werkzeuglos
zu lösenden Verschluß ausgebildet ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß das Dämpfungselement als federndes Element
ausgebildet ist, welches aus in begrenztem Umfang
zueinander verdrehbaren Teilen mit dazwischen geschalteten
Federelementen besteht. Hierdurch wird eine weitere
Möglichkeit zur Dämpfung der Anlaufmomentspitzen beim
Einschalten des Antriebes für die Schleuderscheiben eines
Schleuderdüngerstreuers geschaffen, wobei die
Federelemente als Schraubenfedern oder als Spiralfedern
ausgebildet sein können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der
Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 den in erfindungsgemäßer Weise ausgerüsteten
Schleuderdüngerstreuer in der Ansicht von vorne,
Fig. 2 das rechte Winkelgetriebe des
Schleuderdüngerstreuers in der Ansicht von
hinten,
Fig. 3 das Winkelgetriebe gemäß Fig. 2 in der
Draufsicht,
Fig. 4 das Mittelgetriebe in der Ansicht von oben,
Fig. 5 das Mittelgetriebe gemäß Fig. 4 in der Ansicht
V-V,
Fig. 6 eine Wellenhälfte der als Kunststoffwelle
ausgebildeten Verbindungswelle mit einer Steck
kupplungshälfte in der Seitenansicht,
Fig. 7 die Kunststoffwelle gemäß Fig. 6 in der Ansicht
VII-VII,
Fig. 8 die andere Wellenhälfte der als Kunststoffwelle
ausgebildeten Verbindungswelle mit der anderen
Steckkupplungshälfte in der Seitenansicht,
Fig. 9 die Kunststoffwelle gemäß Fig. 8 in der Ansicht IX
-IX,
Fig. 10 das komplette Antriebssystem für die
Schleuderscheiben in der Draufsicht,
Fig. 11 die Anordnung der Schleuderscheibe auf dem
Winkelgetriebe, wobei die Schleuderscheibennabe
als Dämpfungselement ausgebildet ist und
Fig. 12 das erfindungsgemäße Dämpfungselement in der
Ansicht von oben.
Der Schleuderdüngerstreuer 1 ist als Zweischeibenstreuer
ausgebildet und weist den Rahmen 2 auf, der auf seiner in
Fahrtrichtung gesehen vorderen Seite mit den
Dreipunktkupplungselementen 3 und 4 zum Anbau an den
Dreipunktkraftheber eines den Schleuderdüngerstreuer
transportierenden Ackerschleppers ausgestattet ist. Des
weiteren ist in dem Rahmen 2 der trichterförmig
ausgebildete Vorratsbehälter 5 mit seinen beiden
trichterförmigen Behälterteilen 6 und 7 befestigt. Diese
trichterförmigen Behälterteile 6 und 7 weisen jeweils in
ihrem unteren Bereich bekannte und daher nicht näher
dargestellte Bodenplatten auf, in denen sich mit Hilfe
eines nicht näher dargestellten Schiebers verschließ- und
in verschiedenen Öffnungsweiten einstellbare
Auslauföffnungen befinden.
Unterhalb der sich in den jeweiligen trichterförmigen
Behälterteilen 6 und 7 befindlichen Auslauföffnungen ist
die Streuvorrichtung 8 vorgesehen, die aus den beiden
Schleuderscheiben 9 und den jeweils auf den
Schleuderscheiben 9 angeordneten, eine unterschiedliche
Länge aufweisenden Wurfschaufeln 10 besteht. Die
Schleuderscheiben 9 sind mittels eines Schnellverschlusses
11 jeweils leicht lösbar auf den Ausgangswellen 12 der
Winkelgetriebe 13 befestigt. Die Winkelgetriebe 13 sind an
der Quertraverse 14 des Rahmens 2 angeschraubt.
Der Antrieb der Winkelgetriebe 13 erfolgt von dem
Mittelgetriebe 15, wobei zwischen den Ausgangswellen 16
des Mittelgetriebes 15 und den Eingangswellen 17 der
Winkelgetriebe 13 jeweils die als Kunststoffhohlwelle 18
ausgebildete Verbindungswelle 19 angeordnet ist. Zum
Antrieb des aus dem Mittelgetriebe 15, den Winkelgetrieben
13 und den Verbindungswellen 19 bestehenden
Antriebssystems für die Schleuderscheiben 9 ist die
Eingangswelle 20 des Mittelgetriebes 15 mittels einer
Gelenkwelle mit der Zapfwelle des den
Schleuderdüngerstreuer 1 transportierenden Ackerschleppers
verbunden. Des weiteren wird über das Mittelgetriebe 15
über einen in einem Kettenschacht 21 angeordneten
Kettentrieb die Rührwelle 22 angetrieben, die sich jeweils
rechts und links des Kettenschachtes 21 erstreckt und in
die beiden trichterförmigen Behälterteile 6 und 7
hineinragt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen das Getriebegehäuse 23 des
Winkelgetriebes 13, welches aus Kunststoff hergestellt ist.
Bei diesem Getriebegehäuse 23 sind die Verbindungselemente
24, mit welchem die Winkelgetriebe 13 an der Quertraverse
14 befestigt werden, außerhalb der Lagersitze für die
Lagerungen der Eingangs- bzw. Ausgangswellen 12 und 17
angeordnet, wobei in dem Bereich des äußeren Winkels 25
des Winkelgetriebes 13 kein Verbindungselement 24
angeordnet ist. Die Verbindungselemente 24 sind als
Schraubverbindungen ausgebildet, wobei das Getriebegehäuse
23 Aussparungen 26 aufweist, in welche Metallplatten mit
Gewindebohrungen eingelegt werden, in die die
Schraubbolzen zum Einschrauben der Gehäuse 23 an der
Quertraverse 14 des Rahmens 2 eingeschraubt werden.
Dadurch, daß die Verbindungselemente 24 für die
Befestigung der Winkelgetriebegehäuse 23 außerhalb der
Lagersitze für die Lagerungen der Eingangs- bzw.
Ausgangswellen 12 und 17 angeordnet sind, weist das
Getriebegehäuse 23 noch eine gewisse Eigenelastizität im
mit der Quertraverse 14 verschraubten Zustand auf. Diese
Eigenelastizität der Getriebegehäuse 23 erlaubt diesen
Gehäusen 23 ein leichtes Verwinden um die
Teilkegelmantellinien der im Getriebegehäuse 23
angeordneten und miteinander kämmenden Kegelräder, wobei
evtl. entstehende Belastungsspitzen, z.B. in der
Anlaufphase nach dem Einschalten des Antriebs für die
Schleuderscheiben, abgebaut bzw. durch die Verwindbarkeit
der Getriebegehäuse 23 in vorteilhafter Weise gedämpft
werden. So werden also die während der Anlaufphase, in der
die Schleuderscheiben 9 von Null bis auf die jeweilige
Schleuderscheibenantriebsdrehzahl beschleunigt werden
müssen, wobei das zu überwindende Massenträgheitsmoment
der Schleuderscheiben 9 während der Beschleunigungsphase
am größten ist und nach Erreichen der gewünschten
Schleuderscheibenantriebsdrehzahl wieder absinkt, ent
stehenden Belastungsspitzen durch die elastische
Durchfederung der Getriebegehäuse 23 erheblich reduziert,
so daß die Bauteile des Antriebssystems für die
Schleuderscheiben 9 vor Beschädigungen geschützt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen das Mittelgetriebe 15, welches
ähnlich wie die Winkelgetriebe 13 mit Verbindungselementen
24 ausgerüstet ist, so daß das Mittelgetriebe 15 über eine
Haltevorrichtung ebenfalls an die Quertraverse 14 des
Rahmens 2 geschraubt werden kann. Dieses Mittelgetriebe 15
weist das Getriebegehäuse 27 auf, welches ebenfalls aus
Kunststoff hergestellt ist.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen die Wellenteile 28 und 29 der
Verbindungswelle 19, welche jeweils mit einer
Steckkupplungshälfte 30 und 31 versehen sind. Nach
Zusammenfügen der beiden Steckkupplungshälften 30 und 31,
wobei dann die einzelnen Kupplungsstifte 32 des
Wellenteiles 29 in die entsprechenden Kupplungsbohrungen
33 des Wellenteiles 28 fassen, entsteht die
Kunststoffwelle 18. Die beiden Steckkupplungsteile 30 und
31 bilden dann im zusammengefügten Zustand die
Steckkupplung 34. Die einzelnen Wellenteile 28 und 29
weisen die Bohrung 35 auf, so daß die Wellenteile 28 und
29 als Kunststoffhohlwelle 36 ausgebildet sind. Weiterhin
weisen diese Wellenteile 28 und 29 in deren Wandungen 37
sich befindliche Durchbrüche 38 auf, welche gleichmäßig
über die Länge der Kunststoffwelle 18 verteilt und
versetzt zueinander angeordnet sind.
Diese aus den beiden Wellenteilen 28 und 29 bestehende
Kunststoffwelle 18 wird zwischen dem Mittelgetriebe 15
und den jeweiligenen Eingangswellen 17 der Winkelgetriebe
13 angeordnet und dient als achsversatzausgleichende
Verbindungswelle 19. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Kunststoffwelle 18 mit den sich in deren Wandungen 27
befindlichen Durchbrüchen 38 wird der Welle 18 eine der
artige Eigenelastizität verliehen, die ein geringfügiges
Winden der Kunststoffwelle 18 zuläßt. Hierdurch ist es der
Welle 18 möglich, sich nach dem Einschalten des Antriebes
für die Schleuderscheiben 9 während der Anlauf- oder
Beschleunigungsphase der Schleuderscheiben 9 geringfügig
zu verdrehen und so die in dieser Phase, bedingt durch das
zu überwindende Massenträgheitsmoment der
Schleuderscheiben entstehenden Belastungsspitzen im
gesamten Antriebssystem für die Schleuderscheiben 9 zu
dämpfen und erheblich abzubauen, wodurch die Bauteile des
Antriebssystems vor Beschädigungen geschützt werden. Nach
dem Erreichen der erforderlichen
Schleuderscheibenantriebsdrehzahl wird die Verwindung der
Kunststoffwelle 18 wieder automatisch zurückgeführt, da
sich jetzt das für den Antrieb der Schleuderscheiben 9
erforderliche Antriebsmoment erheblich gegenüber dem
Antriebsmoment in der Anlaufphase reduziert.
Die Fig. 10 zeigt das Antriebssystem des
Schleuderdüngerstreuers 1, welches aus dem Mittelgetriebe
15, den Kunststoffwellen 18 und den Winkelgetrieben 13
besteht. Dieses komplette Antriebssystem ist an der
Quertraverse 14 angeschraubt.
Die Fig. 11 zeigt die Anordnung der Schleuderscheibe 9 auf
der Ausgangswelle 12 des Winkelgetriebes 13. Hierbei ist
zwischen der Schleuderscheibe 9 und der rotierend
angetriebenen Welle 12 das Dämpfungselement 40 angeordnet,
wobei dieses Dämpfungselement 40 als Nabe 41 für die
Schleuderscheibe 9 ausgebildet ist. Dieses
Dämpfungselement 40 ist aus elastischem Kunststoff
hergestellt und weist die Mitnehmernasen 42 auf, welche in
entsprechende Aussparungen der Schleuderscheibe 9 fassen.
Damit sich nun die Schleuderscheibe 9 mit dem
Dämpfungselement 40 verbinden läßt, sind diese
Mitnehmernasen 42 als Schnappverschlußverbindung
ausgebildet, so daß das Dämpfungselement 40 nach dem
Einschnappen der Mitnehmernasen 42 fest mit der
Schleuderscheibe 9 verbunden ist. Das mit der
Schleuderscheibe 9 verbundene Dämpfungselement 40 ist lös-
und austauschbar auf der Winkelgetriebeausgangswelle 12
befestigt, wobei ein aus einem Schraubbolzen 44 und einer
Sicherungsplatte 45 bestehender Spezialverschluß 46 für
eine ordnungsgemäße Befestigung von Dämpfungselement 40
und Schleuderscheibe 9 an der angetriebenen Welle 12
sorgen. Die Schnappverschlußwirkung des elastischen
Dämpfungselementes 40 wird dadurch erreicht, daß das
Dämpfungselement 40 im Bereich zwischen den jeweiligen
Mitnehmernasen 42 und der mittleren zentralen Bohrung 47,
in welche die Welle 12 faßt, Aussparungen 48 aufweist.
Diese Aussparungen 48 gestatten den Mitnehmernasen 42, daß
sie bei der Montage bzw. Demontage des Dämpfungselementes
40 mit der Schleuderscheibe 9 nach innen ausweichen
können, um dann anschließend, wenn sie sich in den
entsprechenden Aussparungen der Schleuderscheibe 9
befinden, wieder nach außen drängen und so die
Schleuderscheibe 9 fest mit dem Dämpfungselement 40
verbunden ist. Um dem Dämpfungselement 40 eine genügende
Elastizität zu verleihen, sind noch mehrere, auf einem
Kreis verteilte Aussparungen 49 vorgesehen, die einen
kreisrunden Querschnitt aufweisen.
Mittels dieses Dämpfungselementes 40 soll in der
Anlaufphase nach Einschalten des Antriebes für die
Schleuderscheiben 9 eine gewisse Dämpfung erreicht werden,
so daß die Anlaufmomentspitzen in dieser Anlaufphase
reduziert werden, und das Antriebssystem der
Schleuderscheiben 9 somit vor all zu hohen
Belastungsspitzen schützen. Durch den Einsatz eines
solchen Dämpfungselementes 40 wird erreicht, daß die
Schleuderscheiben 9 mit ihrem der Antriebsrichtung
entgegenwirkenden Massenträgheitsmoment geringfügig
nacheilend in der Anlaufphase angetrieben werden, so daß
es nicht zu einem Aufbau zu hoher, unerwünschter
Belastungsspitzen kommt. Mit zunehmendem Erreichen der zum
Düngerstreuen erforderlichen
Schleuderscheibenantriebsdrehzahl verringert sich das zu
überwindende Massenträgheitsmoment der Schleuderscheiben
9, welches der Beschleunigungsrichtung, d.h. der
Antriebsdrehrichtung der Schleuderscheiben 9
eingegenwirkt, so daß sich auch das zum Antrieb der
Schleuderscheiben 9 erforderliche Antriebsmoment
nach Erreichen der erforderlichen
Schleuderscheibenantriebsdrehzahl reduziert. Unmittelbar
nach dem Einschalten des Antriebes für die
Schleuderscheiben 9 wächst das erforderliche
Antriebsdrehmoment, bedingt durch die zu überwindende
Massenträgheit der Schleuderscheiben 9 bei der
Beschleunigung aus dem Stillstand der Schleuderscheiben 9
heraus kurzfristig auf einen Maximalwert an, um dann nach
Erreichen der erforderlichen
Schleuderscheibenantriebsdrehzahl sofort wieder
abzusinken. Dieser kurzzeitige Anstieg des Anlaufmomentes
während der Anlaufphase der Schleuderscheiben führt zu
einer besonders starken kurzzeitigen Belastung des
Antriebssystems der Schleuderscheiben 9. Diese
Belastungsspitzen werden aber von dem Dämpfungselement 40
aufgenommen bzw. reduziert, wodurch das Antriebssystem in
vorteilhafter Weise vor Beschädigungen geschützt werden.
Claims (13)
1. Schleuderdüngerstreuer mit zumindest einer angetriebenen
Schleuderscheibe, welche über ein Kupplungselement auf
einer rotierend angetriebenen Welle angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schleuderscheibe
(9) und der rotierend angetriebenen Welle (12) zumindest
ein elastisches Dämpfungselement (40) angeordnet ist.
2. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (40) als die Nabe
(41) der Schleuderscheibe (9) ausgebildet ist.
3. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (40) aus einem
elastischen Kunststoff hergestellt ist, daß das
Dämpfungselement (40) zumindest eine Mitnehmernase (42)
aufweist, welche in einer entsprechenden Aussparung der
Schleuderscheibe (9) faßt.
4. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungselement (40) zumindest im Bereich zwischen der
Nase (42) und der mittleren zentralen Bohrung (47), in
welche die Welle (12) faßt, eine Aussparung (48) aufweist.
5. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungselement (40) mehrere, auf einem Kreis verteilte
Aussparungen (48, 49) aufweist, die einen kreisförmigen
oder ovalen Querschnitt aufweisen.
6. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehrerer der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmernase (42) als Schnappverschlußverbindung (43)
ausgebildet ist.
7. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungselement (40) nach dem Einschnappen der
Mitnehmernase (42) fest mit der Scheibe (9) verbunden ist,
und daß das Dämpfungselement (40) lös- und austauschbar
auf der Antriebswelle (12) angeordnet ist.
8. Schleuderdüngerstreuer nach einem oder mehrerer der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungselement (40) einschließlich der
Schleuderscheiben (9) mittels eines Spezialverschlusses
(46) lös- und austauschbar zum Abnehmen der
Schleuderscheibe (9) von der Antriebswelle (12) mit der
Antriebswelle (12) verbunden ist.
9. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 1, 7 und/oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß als Spezialverschluß (43)
ausgebildete Sicherungselement als das Dämpfungselement
mit der Welle (12) sichernde Element ausgebildet ist.
10. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 1, 7, 8 und/oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß Sicherungselement als Sicher
(45) mit einem werkzeuglos zu lösenden Verschluß (44)
ausgebildet ist.
11. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (40) als
federndes Element ausgebildet ist, welches aus in
begrenztem Umfang zueinander verdrehbaren Teilen mit
dazwischen geschalteten Federelementen besteht.
12. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente als Schraubenfedern
ausgebildet sind.
13. Schleuderdüngerstreuer nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente als Spiralfedern
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819793 DE3819793A1 (de) | 1988-06-10 | 1988-06-10 | Schleuderduengerstreuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819793 DE3819793A1 (de) | 1988-06-10 | 1988-06-10 | Schleuderduengerstreuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819793A1 true DE3819793A1 (de) | 1989-12-21 |
Family
ID=6356284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819793 Withdrawn DE3819793A1 (de) | 1988-06-10 | 1988-06-10 | Schleuderduengerstreuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3819793A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0777958A1 (de) | 1995-12-05 | 1997-06-11 | Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH | Mähmaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1457878A1 (de) * | 1963-05-07 | 1969-05-29 | Patent Concern Nv | Streugeraet |
-
1988
- 1988-06-10 DE DE19883819793 patent/DE3819793A1/de not_active Withdrawn
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