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Getriebe, insbesondere für Landmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe, insbesondere für Landmaschinen, mit mindestens einem Paar zusammenwirkender Wechselräder, die in einem Gehäuse kämmend gehaltert sind.
Es ist bekannt, parallele Wellen mittels auf ihren Enden aufgesteckter Zahnräder in ein Geschwindigkeitsverhältnis zueinander zu bringen. Dieses Verhältnis wird von den Zahnzahlen des aufgesteckten Paares kämmender Zahnräder festgelegt. Die Änderung des übersetzungsverhältnisses wird durch Aufstecken eines andern Zahnräderpaares, d. h. eines Paares, dessen Zahnzahlverhältnis dem gewünschten Geschwindigkeitsverhältnis entspricht, bewerkstelligt. Solche sogenannte Wechselräder haben den Nachteil, dass man jedes der Räder auf den Wellenenden gesondert axial fixieren muss, die Räder zur Erzielung eines andern übersetzungsverhältnisses gesondert gelagert werden müssen und man beim Umstecken überdies sehr schmutzig wird.
Es ist ferner eine Getriebeeinheit bekanntgeworden, bei der in einem eigenen Gehäuse zwei zusammenwirkende Stirnräder kämmend gehaltert sind. Aus dem Gehäuse ragt ein mit einem der Stirnräder unlösbar verbundener Wellenstummel zum Anschliessen der gesamten Getriebeeinheit an die Zapfwelle eines Schleppers. Die Einheit ihrerseits ist mittels des zweiten Stirnrades auf einen Wellenstummel gesteckt, der aus einem Getriebegehäuse des Gerätes vorragt und mit Hilfe zweier Schrauben an diesem Gehäuse befestigt ist. Nach Lösen dieser Schrauben kann die Getriebeeinheit um den Wellenstummel des Gerätes verschwenkt und so eine seitliche Verstellung desselben gegenüber der mittleren Längsachse der Zugmaschine erreicht werden. Eine Änderung des übersetzungsverhältnisses ist mit dieser Getriebeeinheit nicht möglich.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nunmehr ein Getriebe, bei welchem diese Nachteile dadurch behoben sind, dass erfindungsgemäss diese Wechselräder zur Änderung des übersetzungsverhältnisses samt dem sie halternden Gehäuse leicht abnehmbar auf Wellenstummel des Getriebes angeordnet und in einer andern Lage wieder an diesen anbringbar sind.
Dabei können in dem Gehäuse mehrere Paare miteinander kämmender Wechselräder gehaltert sein. Hiedurch ergibt sich der Vorteil, dass gerade nicht in Verwendung stehende Räder nicht verloren gehen können, alle erforderlichen Räder handlich zusammengefasst sind und eine Änderung des übersetzungsverhältnisses rasch, einfach und mühelos vorgenommen werden kann. Trotz dieser Vorteile sind erfindungsgemässe Getriebe wesentlich einfacher, billiger und robuster als Schaltgetriebe. Die in dem Gehäuse untergebrachten Räder können in Fett gelagert sein, welches aus dem Gehäuse nicht austreten kann, so dass man sich beim Umstecken der Wechselräder nicht beschmutzt und diese doch ständig in Fett und daher reibungsarm sowie leise laufen.
Zweckmässigerweise ist das Gehäuse in aufgebrachtem Zustand mit einem Schnellverschluss in axialer Richtung gesichert, der als umklappbarer Bügel ausgestaltet sein kann.
Hiebei besteht die Möglichkeit, dass der Bügel um eine Achse klappbar ist, welche die Drehachsen der Wechselräder etwa senkrecht kreuzt und zum Feststellen des Bügels in der Befestigungslage eine Verriegelung vorgesehen ist, die mit einer Wand des Gehäuses zusammenwirkt.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Getriebes veranschaulicht, an
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Hand dessen die Erfindung im folgenden näher beschrieben ist. Es zeigt Fig. l die Seitenansicht einer mit einem Getriebe versehenen Landmaschine in schematischer Darstellung und Fig. 2 einen Schnitt durch ein Getriebe.
Die in Fig. l schematisch dargestellte Bearbeitungsmaschine weist einen Rotor --58-- auf, der durch einen mittels eines Schutzkastens --59-- abggdeckten Trieb, vorzugsweise Keilriementreib mit einem Ende einer sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Welle --60-- gekuppelt ist, die mit ihrem andern Ende in einem an der Maschine angebrachten Getriebekasten --61-- gelagert ist.
Gemäss Fig. 2 befindet sich auf diesem Ende der Welle --60-- ein Kegelzahnrad --63--, das sich mittels eines Lagers --62-- im Getriebekasten --61-- abstützt. Dieses Kegelrad kämmt mit einem Kegelrad--64--, welches auf einer im Getriebekasten --61-- gelagerten Welle --65-- sitzt. Die beiden Wellen erstrecken sich senkrecht zueinander und sind mit Keilnuten zur Verdrehungssicherung der Kegelräder versehen. Ein Ende der Welle --65-- ist in einer Wand des Getriebekastens-61mittels eines Lagers --66-- gehaltert, gegen dessen eine Seite ein Gewindezapfen --68-- anstellbar ist. Die andere Seite des Lagers --66-- liegt an einer Hülse-67--an, welche die Welle-65umschliesst und mit ihrem andern Ende gegen das Kegelrad --63-- drückt.
In der Nähe des andern Endes der Welle-65--, knapp hinter dem Kegelzahnrad-64--, wird diese durch ein Lager --69-- abgestützt, welches gleichfalls in einer Wand des Getriebekastens --61-- angeordnet ist.
Parallel zur Welle --65-- ist in einiger Entfernung zu dieser eine Welle-70-im Getrebekasten --61-- angebracht. Die Welle --70-- ist in der Nähe eines Endes, das über eine Zwischenwelle mit der Zapfwelle eines Schleppers kuppelbar ist, in einem Lager-71-unterstützt.
Das Lager --71-- liegt gegen die Wand des Getriebekastens und gegen eine Schulter --72-- der Welle --70-- an. Auf der andern Seite des Lagers --71-- ist ein OIfangring-73-in der Wand des Gehäuses angebracht. In der Nähe des andern Endes wird die Welle --70-- durch ein Lager - getragen, das gegen die Wand des Getriebekastens und eine Schulter--75-der Welle --70-- anliegt.
Die Lager-69 und 74-für die Welllen --65 bzw. 70-werden durch eine Fixierplatte - gehalten, die mit Bolzen --77-- an der Wand des Getriebekastens befestigt ist. Durch Öffnungen in der Fixierplatte--76-ragen Stummel der Wellen-65 und 70-über einen gewissen Abstand heraus. In den öffnungen sind Ölfangringe --78-- angebracht.
Die aus dem Getriebekasten vorstehenden Stummel der Wellen-65 und 70-sind mit Keilnuten versehen und tragen je eines der miteinander kämmenden Räder eines Zahnradpaares.
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Zahnradpaare ist die gleiche Drehachse vorgesehen. Die einzelnen Zahnräder haben verschiedene Zähnezahlen. So haben die Zahnräder des einen Paares 77 bzw. 72, die des andern Paares 75 bzw. 74 Zähne.
Das Gehäuse -83-- ist länglich und auf der Innenseite seiner kürzesten Seite mit vorstehenden Teilen-84 und 85-versehen. Auf der Innenseite der längsten Seite ist das Gehäuse mit hervorstehenden Teilen--86--versehen. Durch die genannten hervorstehenden Teile werden die in dem Gehäuse angebrachten Zahnräder an ihrer Stelle gehalten.
Auf den einander abgewandten Seiten sind die um dieselbe Drehachse drehbaren Zahnräder --79,81 bzw. 80, 82-- mit einem Kragen --87-- versehen, der in den in den längsten Wänden des Gehäuses --83-- angebrachten Öffnungen liegt. Dabei ist zwischen dem Kragen --87-- und der Wand des Gehäuses-83-jeweils ein Ölfangring --88-- angebracht.
Zwischen um dieselbe Drehachse drehbaren zahnrädern --79,81 bzw. 80, 82-- liegen in Aussparungen --89-- Tellerfedern --90--, die eine axiale Bewegung der Zahnräder verhindert, wodurch ein Austreten von Fett vermieden werden kann.
Eine Wand des Gehäuses --83-- ist mit Bolzen --91-- am übrigen Teil des Gehäuses befestigt.
Die Zahnräder eines Paares können auf die mit Keilnuten versehenen, aus dem Getriebekasten
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hervorstehenden- -98--, die auf eine Druckplatte --99-- wirkt, welche mittels Stegrändern-100-gegen den abnehmbaren Wandteil des Gehäuses-93-andrückbar ist. Zur Abdeckung der öffnungen, in denen die Kragen --87-- der Zahnräder liegen, sind Platten --101-- vorgesehen. Damit können die Öffnungen in der von dem Getriebekasten --61-- abgewandten Wand des Gehäuses-93- abgeschlossen werden.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion arbeitet wie folgt :
Für den Betrieb kann die in Fig. 1 schematisch dargestellte Bodenbearbeitungsmaschine mit der Dreipunktkupplung eines Schleppers verbunden und das Ende der im Getriebekasten --61--
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--70-- mittels--79 und 80--eines Paares, die, wie schon erwähnt, ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis haben, mit einer gewissen Geschwindigkeit angetrieben. Dabei wird mittels des Kegelzahnrades-64--, des
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der Rotor --58-- angetrieben.Übersetzungsverhältnis ändern, so genügt es, die Schraube --98-- zu lösen und den Bügel wegzuklappen, wonach das Gehäuse-83-samt den darin befindlichen Zahnrädern abgenommen werden kann.
Nach Verdrehung um 1800 und/oder nach Drehung auf die andere Seite kann das Gehäuse-83-mit den Zahnrädern wieder auf die entsprechenden Enden der Wellen-65 und 70-aufgesteckt werden. Auf diese Art ist es in sehr einfacher und schneller Weise möglich, vier verschiedene Geschwindigkeiten für den Rotor auszuwählen. Diese Geschwindigkeiten betragen beispielsweise 108, 137, 154 und 193 Umdr/min. Die zu einer Einheit zusammengefügten Zahnräder, die in dem Gehäuse --83-- untergebracht sind, sind so gestaltet, dass Leistungen von mehr als 30 PS übertragen werden können.
Selbstverständlich können statt Zahnrädern auch andere Arten von Wechselrädern verwendet werden, wie z. B. Reibräder oder mittels eines Riemens oder einer Kette miteinander verbundene Wechselräder. Auch ist es möglich, statt eines Gehäuses mit darin untergebrachten Wechselrädern mehrere Gehäuse mit Wechselrädern mitzuführen, wodurch die Variation der möglichen Drehgeschwindigkeiten noch vergrössert werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Getriebe, insbesondere für Landmaschinen, mit mindestens einem Paar zusammenwirkender
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diese Wechselräder (79, 80, 81, 82) zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses samt dem sie halternden Gehäuse (83) leicht abnehmbar auf Wellenstummeln des Getriebes angeordnet und in einer andern Lage wieder an diesen anbringbar sind.
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