DE381909C

DE381909C - Verfahren zur Herstellung von Rippenrohren, deren Rippen einen Boerdelrand besitzen

Info

Publication number: DE381909C
Application number: DEW60241D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-09-26

Description

Verfahren zur Herstellung von Rippenrohren, deren Rippen einen Bördelrand besitzen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Rippenrohren, bei welchem die mit einem Bördelrand versehenen Blechscheiben kalt auf dem Kernrohr befestigt werden und besteht darin, daß der Bördel der auf das Kernrohr aufgebrachten Rippe einem radialen Preßdruck durch mit annähernd nach dem Halbmesser des Kernrohres gekrümmten Preßflächen versehenen Preßbacken ausgesetzt wird, die in der Endstellung einen Spalt zwischen sich lassen, so daß der verdrängte Werkstoff in Form einer Falte in den Spalt eindringt. Ein Überschuß an Werkstoff zur Ermöglichung der Faltenbildung ergibt sich infolge der natürlichen Verschiedenheiten zwischen äußerem Durchmesser des Kernrohres und innerem Durchmesser des Bördels. Gegenüber dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Rippenrohren, bei welchem die Scheiben durch Einrollen des Bördels an das Kernrohr gepreßt «-erden, bietet das neue "erfahren den Vorteil einer erheblichen Zeitersparnis in der Herstellung und eines festeren Sitzes der Blechscheiben bei den thermischen Beanspruchungen, denen das fertige Rippenrohr im Betriebe ausgesetzt ist.
Eine Vorrichtung, um das Verfahren zur Herstellung der Rippenrohre auszuführen, ist beispielsweise in den Abb. i und 2 dargestellt. Abb. i zeigt einen wagerechten Schnitt durch die Anordnung und Abb. 2 einen Seitenschnitt. a stellt das Kernrohr dar; b -zeigt den Bördel der Blechscheibe c. Es sind nun beispielsweise zwei Backen A und B vorgesehen, in welchen kreisförmige Ausschnitte vom imgefähren Durchmesser des äußeren Durchmessers des Bördels b angebracht sind. Jede der Backen A und B ist mit einem senkrecht nach unten verlaufenden Ansatz C bzw. D versehen. In diesen Ansätzen befindet sich eine Bohrung, «-elche mit Innengewinde versehen ist und zur Aufnahme der Spindel E dient. Diese Spindel E ist auf ihrem Teile, der dem Ansatz. C entspricht, beispielsweise mit Linksgewinde und in dem Teile, der dem Ansatz D entspricht, mit Rechtsgewinde oder umgekehrt versehen. Die Spindel E wird durch das Handrad F- gedreht und ruht in den Lagern G.
Wird nun durch das Handrad F die Spindel E derart gedreht, daß die Backen A und B sich einander nähern, so wird im Vollzug dieser Bewegung gleichzeitig auf alle Punkte des Bördels b ein Druck ausgeübt, durch welchen der Bördel b an das Kernrohr a festgepreßt wird mit Ausnahme der Punkte, welche der Spalt s (Abb. i) freigelassen hat. Durch den durch den Spalt s freigelassenen Raum hat der Stoff des Bördels b Gelegenheit auszuweichen', wenn, was stets der Fall ist, der Durchmesser des Kernrohres a mehr oder weniger kleiner ist als der innere Durchmesser des Bördels. Der in den Spalt s ausweichende Werkstoff wird in ihm zusammengepreßt und bildet eine Falte f (Abb. i) auf der äußeren Oberfläche des Bördelrandes, welche das Festhaften der Blechscheibe auf dem Kernrohr bewirkt und auch bei den thermischen Beanspruchungen, welchen das Rippenrohr beim Betriebe ausgesetzt ist, das Festhalten der Rippen sichert.
Die beschriebene Bewegungsvorrichtung für die Backen A und B durch eine Spindel ist als eine nur beispielsweise dargestellte zu betrachten. Sie kann durch jede andere geeignete Bewegungsvorrichtung ersetzt werden.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Rippenrohren, deren Rippen einen Bördelrand besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bördel (b) der auf das Kernrohr (a) aufgebrachten Rippe einem radialen Preßdruck durch mit annähernd nach dem Halbmesser des Kernrohres gekrümmten Preß.flächen versehenen Preßbacken (A, B) ausgesetzt wird, die in der Endstellung einen Spalt (s) zwischen sich lassen, so daß der verdrängte Werkstoff in Form einer Falte (f) in den Spalt eindringt.