AT142117B - Verfahren zum Ziehen von Werkstücken aus Papier mit winklig anschließenden Flanschen. - Google Patents

Verfahren zum Ziehen von Werkstücken aus Papier mit winklig anschließenden Flanschen.

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AT142117B
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Elmer Zebley Taylor
Original Assignee
Elmer Zebley Taylor
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  Verfahren zum Ziehen von Werkstücken aus Papier mit winklig anschliessenden Flanschen. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um im Ziehvorgang zwischen Gesenk und Stempel zu formende   Werkstücke   aus Papier, wie Schachteln, Kappen. Deckel u. dgl., mit winklig anschliessenden Flanschen oder Krempen zu versehen, wobei bezweckt ist, ein mit dem Ziehen Schritt haltendes Ausrollen des in Bildung begriffenen Flansches innerhalb der Gesenkwandung statt der gewöhnlichen Ziehpressung zwischen den Werkzeugen zu bewerkstelligen.

   Bei der   üblichen   Zieharbeit ist Voraussetzung, dass der Stempel   schlüssig-mit Ubriglassung   nur eines der Wandstärke des Werk- 
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 einziehung zwischen den Werkzeugen gleichzeitig mit dem Stempeleintritt erfolgt, schwer vermeidbar, dass sich der Stempel ungleichmässig versetzt, so dass häufig ein unregelmässig gefälteter Flansch erzeugt wird und derselbe an dem fertigen Produkt das Bestreben zeigt, sich in einer Richtung mehr zu öffnen als in der andern.

   Für das Verfahren gemäss der Erfindung, welches diesen und andere Nachteile beseitigt, wird eine als Wälzrolle ausgebildeter Stempel angewendet, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der   uesenkdurcnmesser,   wodurch der Stempel mit Spielraum innerhalb des Gesenkes befähigt ist, mit einseitigem Pressungsdruck   und Wälzbewegung   innerhalb des Gesenkes eine Ausrollung des Flansches während des Ziehvorganges zu bewirken. Das Verfahren kennzeichnet sich auch dadurch. dass vor dem Eintreten des in Gestalt einer Wälzrolle angewendeten und mit freiem Spielraum in das Gesenk hineinpassenden Stempels in die Gesenkumfassung ein diese umgebender gefederter Ring auf den für die   Flanschbildung   vorgesehenen   Werkstückrand   federnd aufgesetzt und derselbe nachgiebig festgehalten wird.

   Hierauf wird während des Stempeleintrittes unter fortschreitendem Einzug des Werkstückes in das Gesenk die Stempelwälzrolle im Kreise innerhalb des Gesenkes so   herumgeführt,   dass eine inwendige Ausrollung des Flansches zwischen Umfangstellen der Gesenkinnenfläche und der Stempelwälzrolle stattfindet. 



   Die Zeichnung stellt in Fig. 1 eine zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung geeignete Vorrichtung in einem senkrechten Mittelschnitt dar. 



   Die Fig. 2,3 und 4 zeigen einige Formen von Deckeln oder Kappen, die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellt werden können. 



   Wie Fig. 1 zeigt, trägt eine Spindel 1 den Stempel 2, der am Ende derselben etwas exzentrisch sitzt. 



  Die Spindel wird dauernd durch ein Zahnrad 3 gedreht, in welches ein Zahnrad 4 am Ende einer Motorwelle 5 eingreift. Das   Werkstück   A wird auf das Gesenke 6 gelegt, bevor der Stempel in das Gesenk eintritt. Oberhalb des Gesenkes befindet sich ein Ring 9, welcher vor dem Eintreten des Stempels in das Gesenk in Berührung mit der Oberfläche des Werkstückes   dz   kommt, um die Ränder desselben glatt zu halten und ein unregelmässiges Ausbeulen des Materiales zu verhindern, wenn es in das Gesenk gezogen wird. Die Grösse des Druckes, der von dem Ring 9 auf das Werkstück ausgeübt wird, hängt von der Spannung von Federn 10 ab, welche auf die   Oberfläche   des Ringes 9 einwirken.

   An der Unterseite dieses Ringes 9 sind Kerben oder Zähne 13 angebracht, welche mit Kerben oder Zähnen 7 an der Oberseite des Gesenkes 6 zusammenwirken, um den Rand des   Werkstückes   A zu kräuseln, wenn es in das Gesenk gedrückt wird. Bei gewissen Materialien sind der Ring 9 bzw. die Kerben in diesem und an dem Gesenk nicht notwendig. 



   Wenn der niedergehende Stempel das   Werkstück A   berührt, um es in das Gesenk 6 zu   drücken.   wird er infolge seiner exzentrischen Anordnung stets einen Teil der   Innenfläche   des sich bildenden Flansches berühren, so dass der Flansch mit dem weiteren Eintreten des Stempels in das Gesenk von demselben 

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 ausgerollt wird und daher kein Bestreben zeigt, während des Ziehens zu reissen. Der Durchmesser des. 



  Stempels 2 ist etwas kleiner als der innere Durchmesser des zu bildenden Flansches. Ein Reissen des Flansches beim Ziehen des   Werkstückes   wird deshalb vermieden, da für das zu kräuselnde Material an jener Stelle genügend Raum vorhanden ist, in das Gesenk einzutreten, welche gegenüber derjenigen liegt, an welcher der   Druck des Stempels ausgeübt   wird. 



   Dieser Ziehvorgang hat zur Folge, dass der Flansch nicht das Bestreben zeigt, sich zu öffnen oder sich zu Aufnahme von Feuchtigkeit oder beim Austrocknen zu deformieren. 



   Haben die Seiten des Stempels, wie in Fig. 1 dargestellt, zylindrische Form, so entsteht eine Kappe oder ein Deckel von der in Fig. 2 gezeigten Form, wobei die Stärke der Wände des Flansches B überall gleich ist. Wenn eine Kappe oder ein Deckel von der in Fig. 3 gezeigten Form erzeugt werden soll, dann erhält der Stempel eine konische Form. Das Material am äusseren Ende C des Flansches wird dann nicht in demselben   Masse   wie früher   zusammengedrückt.   Eine Kappe von dieser Form sitzt dichter auf den Behälter, insbesondere wenn der Rand dieses Behälters der Form des Deekels angepasst ist. 



  Zum Herstellen einer Kappe entsprechend Fig. 4 wird ein Gesenk mit konischer Innenfläche und ein Stempel mit zylindrischen Seiten verwendet. 
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 dann in Tätigkeit, nachdem der Pressstempel   zurückgezogen   worden ist. Beim Herstellen von Kappen nach Fig. 3 dagegen ist es vorteilhaft, dass der Auswerfer dem sich hebenden Stempel folgt, bis dieser das Gesenk verlassen hat, worauf die Kappe durch eine geeignete Vorrichtung von dem Stempel abgestreift wird. Wenn mit Flanschen versehene Gegenstände von anderer als der Kreisform erzeugt werden sollen, so müssen Gesenk und Stempel natürlich in ihrer Form entsprechend geändert und der gewünschten Form des zu bildenden Gegenstandes angepasst werden. Der Stempel muss stets entsprechend kleinere Abmessungen besitzen als das Gesenk, damit er frei in dieses eintreten kann.

   Das exzentrische Ende der Spindel dreht sich auf Kugellagern im Stempel. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Ziehen von Werkstücken aus Papier (Schachteln, Kappen, Deckel u.   dgl.)   mit winklig   anschliessenden. Manschen, dadurch   gekennzeichnet, dass vor dem Eintreten des in Gestalt einer Wälzrolle angewendeten und mit freiem Spielraum in das Gesenk hineinpassenden Stempels in die Gesenkumfassung ein diese umgebender gefederter Ring   (9)   auf den für die Flanschbildung vorgesehenen Werk-   stückrand   federnd aufgesetzt und derselbe nachgiebig festgehalten wird, und dass während des weiteren Eintrittes des Stempels unter fortschreitendem Einzug des   Werkstückes   in das Gesenk die Stempelwälzrolle im Kreise innerhalb des Gesenkes so herumgeführt wird,

   dass eine inwendige Ausrollung des Flansches zwischen Umfangstellen der   Gesenkinnenfläche   und der Stempelwälzrolle stattfindet.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der das Werkstück in das Gesenk ziehende Stempel exzentrisch am Ende einer dauernd umlaufenden Spindel gelagert ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel auf der ihn tragenden Spindel drehbar gelagert ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel mit dem Ende der Spindel fest verbunden ist.
AT142117D 1933-07-28 1933-07-28 Verfahren zum Ziehen von Werkstücken aus Papier mit winklig anschließenden Flanschen. AT142117B (de)

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