DE381843C - Bolzenkupplung - Google Patents

Description

• Bolzenkupplung. Bekanntlich müssen bei den Bolzenkupplungen, welche ein gewisses Längsspiel zwischen der treibenden und -der angetriebenen Welle gewährleisten, die Bohrungen in den Kupplungshälften, durch welche die Bolzen hindurchgeführt werden, sehr genau ausgeführt und zueinander ausgerichtet werden, damit jeder Bolzen seinen richtigen Anteil an der Last aufnimmt. Da die beiden Kupplungshälften zusammen angerissen und gebohrt werden, so kann bei der Herstellung der Kupplungsteile sehr wohl die ge-#\.iinschte Genauigkeit eingehalten werden. l st es jedoch erforderlich, einen 1,Z'-upplunrsteil auszuwechseln, so macht das In-Linie-Bringen der Bohrungen der beiden Hälften große Schwierigkeiten, insbesondere wenn, wie dies häufig der Fall ist, keine geeigneten Vorrichtungen hierfür zur Stelle sind.
• Die Erfindung bezweckt, bei selchen Bolzenkupplungen der obengenannten Art die Einrichtung so zu treffen, daß ein Auswechseln einer Kupplungshälfte ohne Schwierigkeiten, und ohne claß die Bohrungen des auszuwechselnden Kupplungsteiles nachgearbeitet werden müssen, vorgenommen werden kann. Sie besteht darin, daß zwischen die beiden Kupplungsteile ein Tragring für die Kupplungsbolzen eingefügt ist, welcher mit dem Kupplungsflansch der angetriebenen Welle in der Arbeitsstellung mittels besonderer SchraubenboIzen fest verbunden und durch eine Zentrierleiste o. dgl. in gleichachsiger Lage gehalten wird, so däß beim Ausbauen der angetriebenen Welle die beweglichen Teile der Kupplung in bezug auf ihre achsiale :Lage zueinander unverändert bleiben.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, worin Abb. r eine im Erfindungssinne ausgeführte Kupplung im Längsschnitt und Abb.2 einen Schnitt nach der Linie.4-A der Abb. r darstellen.
• Es bezeichnen a und h die zwei durch die I'olzenkupplung vereinigten `Zellenstränge, wobei a z. B. eine Dampfturbinenwelle ist und b eine Zaharadwelle eines Übersetzungsgetriebes sein kann. Der auf der treibenden Welle a vorgesehene Kupplungsteil c trägt einen Kupplungsflansch d, ,welcher mit Bohrangen zur Aufnahme der Kupphingsbolzen versehen ist. Auf der Weile b ist ebenfalls ein in einen Flansch auslaufender Kupplungsteil e vorgesehen. Der Flansch dieses Kupplungsteiles c besteht jedoch aus zwei Teilen f und g, von denen der Teil f mit dein Kupplungsstück e aus einem Stück besteht, während ([er Teil g einen mit dein Flansch f durch Schraubenbolzen 1i verbundenen Ring darstellt. Dieser Haltering g ist zur Sicherung der gleichachsigen Lage der Wellen mit einer 7entrierleiste i versehen, welche mit einem entsprechenden Kranz k des Kupplungsflansches f zusaininenwirkt. In --lein Haltering g sind Löcher vorgesehen, welche genau mit den Bohrungen des Kupplungsflansches d aaszentriert sind. In den Bohrurigen des Halteringes g sind Kupplungsbolzen 1 an ihrem einen Ende befestigt, während ihr anderes Ende in den Bohrungen des Kupplungsflansches d gleitend geführt ist.
• Zwischen den Kurplungsbolzen 1 und den entsprechenden Bohrungen des Kupplungsflansches d sind Zwischenhülsen -in zur Aufnahnie der Drücke vorgesehen, welche, um die Wahrscheinlichkeit des Festfressens auf ein iNEndestmaß herabzusetzen, doppelte Gleitflächen besitzen. Die Kupplungsbolzen 1 sind zti beiden Seiten mit verschiedenen Bohrweiten gebohrt, so daß ein Ansatz ii entsteht, gegen den sich der Bund o des Schraubenbolzens li anlegt. Zum Begrenzen der Längsbewegung der Gleitbüchsen -ni ist ein Ring vorgesehen, welcher durch die Schraubenbolzen lc finit dein Kupplungsflansch f fest verbunden ist. Zwischen dem Ring g und dein Flansch d des Kupplungsteils c ist genügend Spiel vorgesehen, so daß nach Lösen der Schraubenbolzen 1i der Ring g so weit im achsialen Sinne verschoben werden kann, daß seine Zentrierleiste i außer Eingriff finit dein Krame k des Flansches f kommt, wodurch die Verbindung zwischen den beiden Wellen a und b vollkommen gelöst wird und die angetriebene Welle e mit ihrem Kupplungsflansch f ausgebaut werden kann. Beim Auswechseln der Zahnradwelle trägt der Halteringg das eine Ende, der Kttpplungsholzeir t und der Flansch d das andere. Die gleichachsige Lage der Kupplung ist also nicht zerstört, und wenn ein neuer Flansch f eingeführt wird, so kann der Haltering g unmittelbar finit ihm verschraubt werden, wobei die Kupplung ohne erforderliche Nacharbeit genau wie vorher ausgerichtet ist, weil die Bohrungen in dem Flansch f der angetriebenen Welle, durch welche die Schraubenbolzen h hindurchgeführt werden, nicht dazu dienen, die gleichachsige Lage der Wellen herzustellen und es demnach zu deren Ausführung keiner besonderen Sorgfalt Die Auswechslung eines Zahnrades auf der Zahnradwelle l> kann also ohne Schwierigkeiten und ohne großen Zeitverlust sich gehen. Die Schmierung der Gleitflächen erfolgt in bekannter Weise durch ( 1-zufuhr pfolge Zentrifugalwirl.ung. mit f W Kupplungsflan-W sches ) d der Welle dein Welle V (f) A V Verschiebungsmöglichkeit (d) Welle Verspannen ( zwischen, ( Anspruch gekennzeich-und 4 net, P Bewegung Gleitbuchsen

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE' r. Bewegliche Bolzenlcupplung, bei welcher die Drehung des ler treibenden elle fest verbundenen auf den mit der angetriebenen elle feit verbundenen Kupplungsflansch durch Schraubenbolzen übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dafi der Flansch der treibenden Welle in zw=ei miteinander verbundene Teile (g, d unterteilt ist, von denen er dem Flansch angetriebenen (f) gegenüberstehende Flanschenteil (g) zu anderen Flanschenteil der trei-1 enden (d) achsial verschiebbar angeordnet ist und mit einer :fier erschie-1}ungsmöglichkeit entsprechend breiten Zentrierleiste (i) die Zentrierung des Flansches der angetriebenen Welle bewirkt. z. Bewegliche Bolzenkupplung nach nspruch r, dadurch gekennzeichnet, claß die erbindung und achsiale des verschiebbaren Flanschenteiles (g) zu dem nicht verschiebbaren Flanschenteil der treibenden durch beide Teile miteinander verbindende Kupplungsbolzen (1) bewirbt wird, die nur mit dem einen Flanschenteil fest verbunden sind. 3. Bewegliche Bolzenkupplung nach Anspruch t und z, dadurch gekennzeichnet, laß die zum <fier Kupplungsflanschen dienenden Schraubenbolzen (h) durch Bohrungen der Kupplungsbolzen (I) hindurchgeführt sind. d.. Bewegliche Bolzenkupplung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, laß den Kupplungsbolzen und denjenigen Flänschenbohrungen, in denen sich die Kupplungsbolzen verschieben können, Gleitbuchsen (firn) artgeordnet sind. 5. Bewegliche Bolzenlcupplung nach , dadurch r, a daß die zur gegenseitigen Verspannung der Flanschen dienenden Schraubenbolzen (lz) mit einem Hubbegrenzer ( ) für die der (iii) versehen sind.