DE706217C

DE706217C - Gelenk fuer bewegliche Gerueste, insbesondere fuer Wippausleger

Info

Publication number: DE706217C
Application number: DEK154872D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Eickermann
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1939-06-27
Filing date: 1939-06-27
Publication date: 1941-05-21

Description

Gelenk für bewegliche -Gerüste, insbesondere für Wppausleger Die Erfindung bezieht sich auf ein Gelenk für bewegliche Gerüste, insbesondere für Wippausleger. Bei solchen Gelenken ist das Auswechseln der Büchsen nur möglich, wenn entweder der ganze mit :dem Gelenk verbundene Teildes Gerüstes abgenommen wird, wall sehr zeitraubend und umständlich ist, oder besondere Geräte zur Hand sind, deren Benutzung ebenfalls viel zeit erfordert.
Die Erfindung bezweckt, -das Gelenk so aüszubilden; daß ein -Auswechseln der Büchse ohne besondere Vorkehrungen und große.Geräte lediglich durch Verwendung von Schraubenschlüsseln und gegebenenfalls einiger Druckschrauben möglich ist: Dies wird dadurch erreicht, daß der Gelenkbolzen in zwei Gelenkhülsen liegt, die mit fest aufgesetzten Büchsen versehen sind und von beiden Seiten her unabhängig voneinander in die Gelenkbohrung eingreifen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und-zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt und Abb.2 die zugehörige Seitenansicht. Abb.3 und q. zeigen je einen Querschnitt entsprechend Abb. i bei verschiedener Lage einzelner Teile: Die beiden Teile i und 2 sind gelenkig miteinander verbunden. Der Teil 2 läuft in leine Gabel 3 aus, die eine. Nabe ¢ des Teils i umfaßt. Zur Verbindung dient ein Gelenkbolzen 5. Während bisher der Gelenkbolzen in Eimer durchgehenden Büchse gelagert war, die nur mit großen Schwierigkeiten ausgewechselt werden konnte, -liegt der Bolzen 5 gemäß der Erfindung in zwei Gelenkhülsen 6 und 7. Diese sind mit fest aufgesetzten Büchsen 8 und g versehen und greifen von beiden Seiten her in die Nabe 4. ,ein. Die Gelenkhülsen tragen ferner mit Gewindebohrungen versehene Flanschen io und i i, die durch Schrauben mit der Gabel 3 verbunden werden. Der Bolzen 5 ist an der Gelenkhülse 7 befestigt und mit einer Mutter z 2 (Abt. z) versehen.
Sollen die Büchsen 8, g ausgewechselt werden, so wird zunächst eine der Gelenkhülsen, z. B. 6, aus der Gelenkbohrung herausgezogen, die Büchse,. z. B. 8, erneuert und wieder eingesetzt, worauf dann mit der anderen Gelenkhülse in der gleichen Weise verfahren wind. Zur Erleichterung und Beschleunigung des Herauszehens der Gelenkhülsen werden zweckmäßig Druckschrauben 13 nacheinander in -die Gewindebohrungen der Flanschen 1o und 1i eingesetzt und angezogen (Abb.3 und q.). Da jeweils nur eine Gelenkhülse ausgebaut wird, bleibt die Gelenkverbindung durch die andere Gelenkhülse stets aufrechterhalten.
Um das Herausziehen der Gelenkhülsen weiter zu erleichtern, kann in der Gabel 3 eine Brücke i¢ vorgesehen sein, die mit mehreren -Gewindebohrungen 15 zur Aufnahme von Druckschrauben 16 versehen ist. Durch diese kann der Teil i so weit gegenüber dem Teil 2 ehohen werden, daß das Gelenk entlastet . itng wird und,die Gelenkhülsen ohne große Schwierigkeiten herausgezogen werden können. Statt der Druckschrauben können gegebenenfalls auch Zugschrauben zu dem gleichen Zweck verwendet werden.
Das Gewinde des Gelenkbolzens 5 ragt auch bei fast ganz herausgezogener Gelenkhülse 6 oder 7 noch so weit vor, daß die Mutter 12 aufgesetzt und durch Anziehen dieser Mutter jede Gelenkhülse wieder hereingedrückt werden kann. Das beschriebene Gelenk ist vollkommen betriebssicher, sowie rasch und mit einfachen Mitteln auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenk für bewegliche Gerüste, insbesondere für Wippausleger, gekennzeichnet durch zwei mit fest aufgesetzten Büchsen (8, 9 ) versehene und von beiden Seiten her durch eine Bohrung des leinen (2) der beiden miteinander zu verbindenden Teile (i, 2) hindurch zwischen den Gelenkbolzen (5) und die Lagerbohrung des anderen Teils (i) greifende Gelenkhülsen (6, 7).
2. Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer der Gelenkhülsen (7) fest verbundene Gelenkbolzen (5) mit einem. Gewinde solcher Länge versehen ist, daß auf dieses auch bei einer fast ganz herausgezogenen Gelenkhülse (6 oder 7) noch eine Mutter (12) aufgeschraubt werden kann.
3. Gelenk nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkhülsen (6, 7) mit Flanschen (i o, i i) versehen sind, in denen sich Gewindebohrungen zum Einsetzen von Schrauben befinden, die entweder zum Verbinden der Gelenkhülsen mit dem einen der zu verbinden,den Teile (3) oder zum Herausziehen der Gelenkhülsen aus der Gelenkbohrung dienen. 4.. Gelenk nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen der durch das Gelenk miteinander zu verbindenden Teile (Gabel 3) eine Brücke (1q,) angeordnet ist, die mit einer oder mehreren Gewindebohrungen (15) zur Aufnahme von auf :den anderen Teil [einwirkenden Schrauben (16) versehen ist.