DE3817998A1 - Formstabiler fluessigkeitsbehaelter - Google Patents
Formstabiler fluessigkeitsbehaelterInfo
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- B65D88/62—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying by displacement of walls of internal walls the walls being deformable
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K15/00—Arrangement in connection with fuel supply of combustion engines or other fuel consuming energy converters, e.g. fuel cells; Mounting or construction of fuel tanks
- B60K15/03—Fuel tanks
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen formstabilen
Flüssigkeitsbehälter, insbesondere einen Kraftstoffbe
hälter, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Flüssigkeitsbehältern, die zur Aufnahme von mehr oder
weniger leichtflüchtigen Flüssigkeiten bestimmt sind, ist
eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt, um das Austreten
von Dämpfen in die Atmosphäre während des Befüllens
zu verhindern, beispielsweise, indem die beim Befüllen
verdrängte, mit Dämpfen versetzte Luft abgesaugt und
einem Auffangbehälter zugeführt wird. Bei Kraftstoff
behältern für Kraftfahrzeuge werden die sich bildenden
Kraftstoffdämpfe durch die Entlüftungsöffnung einem
Aktivkohlefilter zugeführt, der dadurch regeneriert
wird, daß im Betrieb der aufgefangene Kraftstoff mit
Luft gemischt dem Ansaugsystem der Fahrzeugbrennkraft
maschine zugeführt wird, wobei aufwendige Steuerungs
vorrichtungen vorgesehen werden müssen, um ein Über
fetten des der Brennkraftmaschine zugeführten Kraft
stoff-Luft-Gemisches inbesondere beim Starten und im
Leerlauf der Brennkraftmaschine zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungs
gemäßen Flüssigkeitsbehälter zu schaffen, bei dem das
Austreten von Dämpfen in die Atmosphäre mit wesentlich
geringerem Aufwand verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag ist die Flüssigkeit
in dem (bei verschlossener Einfüllöffnung) hermetisch
abgeschlossenen Innenbehälter enthalten. Dieser Innen
behälter dehnt sich beim Füllen aus, wobei die zwischen
dem Innenbehälter und der Wand des formstabilen Flüssig
keitsbehälters befindliche Luft durch die Be- und Ent
lüftungsöffnung entweichen kann. Im gefüllten Zustand
füllt der Innenbehälter das Innere des formstabilen
Flüssigkeitsbehälters weitgehend aus. Bei Entnahme von
Flüssigkeit aus dem Innenbehälter kann Luft durch die
Be- und Entlüftungsöffnung in den Raum zwischen dem
Innenbehälter und der Wand des formstabilen Flüssig
keitsbehälters nachströmen, so daß der Innenbehälter
durch den in diesem Raum herrschenden Atmosphärendruck
zusammengedrückt wird und im Innenbehälter kein Unter
druck entstehen kann. Der Rauminhalt des Innenbehälters
entspricht also stets weitgehend dem in ihm enthaltenen
Flüssigkeitsvolumen. Da die zum Befüllen und Entleeren
des Flüssigkeitsbehälters erforderliche Ent- und Be
lüftung nicht, wie üblich, dem die Flüssigkeit auf
nehmenden Raum zugeordnet ist, können keine Dämpfe aus
der Be- und Entlüftungsöffnung austreten. Da sich der
Innenbehälter aufgrund seiner elastischen Ausbildung
dem in ihm enthaltenen Flüssigkeitsvolumen anpaßt,
also im entleerten Zustand fast vollkommen zusammen
gefallen ist, sind auch keine Flüssigkeitsdämpfe vor
handen, die beim Befüllen aus der Einfüllöffnung aus
treten könnten. Da es jedoch aus konstruktiven Gründen
kaum möglich ist, den Innenbehälter so zu gestalten,
daß sein Volumen im leeren Zustand gleich Null ist, ist
es zweckmäßig, die Einfüllöffnung in an sich bekannter
Weise mit einem Verschluß zu versehen, der durch das
Füllrohr geöffnet wird. Auch kann in der Einfüllöffnung
eine ebenfalls an sich bekannte Dichtung vorgesehen
werden, welche das Füllrohr dichtend umschließt.
Aufgrund seiner elastischen Ausbildung kann sich der
Innenbehälter bei einer durch Erwärmung verursachten
Volumenvergrößerung der in ihm enthaltenen Flüssigkeit
ausdehnen, wenn er nicht so voll gefüllt ist, so daß er
den formstabilen Flüssigkeitsbehälter vollständig aus
füllt. Um auch in diesem Fall, also bei voll gefülltem
Innenbehälter, ein Ausdehnen desselben bei einer Ver
größerung des Flüssigkeitsvolumens durch Erwärmung zu
ermöglichen, kann der Flüssigkeitsbehälter einen bei
vollem Innenbehälter durch diesen abgeschlossenen Raum
aufweisen, der mit der Atmosphäre durch eine Be- und
Entlüftungsöffnung in Verbindung steht, die von einem
Ventil beherrscht wird, das beim Befüllen des Innenbe
hälters geschlossen und nach Abschluß des Befüllvorganges
geöffnet wird. Beim Befüllen kann die in diesem Raum
enthaltene Luft nicht entweichen, da das Ventil ge
schlossen ist. Nach dem Befüllen ist das Ventil geöffnet
und der Innenbehälter kann sich um das Volumen dieses
Raumes ausdehnen, wenn sich das Flüssigkeitsvolumen
durch Erwärmung vergrößert. Das genannte Ventil ist
vorzugsweise ein elektromagnetisches Ventil, das normaler
weise, z.B. durch eine Feder, geöffnet ist und in dessen
Stromkreis ein Schalter vorgesehen ist, der durch Ein
führen des Füllrohres in die Einfüllöffnung oder auch
durch Öffnen des Tankdeckels geschlossen wird, wodurch
der Elektromagnet erregt und das Ventil geschlossen
wird.
Der Innenbehälter kann aus dehnbarem Material bestehen
oder dehnbare, beispielsweise ziehharmonika-artig aus
gebildete Wände aufweisen. Um dem Innenbehälter eine
gewisse Formstabilität zu verleihen, kann er mit einer
starren Bodenplatte versehen werden, die als Träger für
eine Pumpe und/oder einem Füllstandsmesser dienen kann.
Die Bodenplatte, die das Ausdehnen und Zusammenfallen
des Innenbehälters nicht behindert, kann am Boden des
formstabilen Flüssigkeitsbehälters befestigt, beispiels
weise angeklebt sein. In entsprechender Weise kann man
bei einem Innenbehälter ohne feste Bodenplatte den Innen
behälter im Flüssigkeitsbehälter derart fixieren, daß
seine Lage zwar festgelegt ist, das Ausdehnen beim Be
füllen und das Zusammenfallen beim Entleeren jedoch
nicht behindert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Kraftstoffbehälter eines Kraftfahrzeuges
im Schnitt, wobei der Innenbehälter im leeren
Zustand dargestellt ist, und
Fig. 2 den Kraftstoffbehälter von Fig. 1 im gefüllten
Zustand.
In den Zeichnungen ist ein formstabiler, beispielsweise
aus Metall bestehender Kraftstoffbehälter 1 für ein Kraft
fahrzeug dargestellt, der eine durch einen Tankdeckel 2
verschließbare Einfüllöffnung 3, einen Durchbruch für
eine Abflußleitung 4 und eine Be- und Entlüftungsöffnung
5 aufweist. In dem an die Einfüllöffnung 3 anschließen
den Einfüllstutzen 3 a ist ein Gummielement 6 mit einem
konischen Kanal 6 a angeordnet, in den beim Befüllen das
nicht dargestellte Füllrohr einer Zapfsäule dichtend
eingeschoben wird. Der Durchbruch 6 a ist außerdem durch
eine federnde Klappe 7 verschlossen, die von dem Füll
rohr aufgestoßen wird.
Im Inneren des Kraftstoffbehälters 1 ist ein Innenbehälter
8 angeordnet, der überwiegend aus einem elastischen
Material besteht und im Ausführungsbeispiel ziehharmonika
artig ausgebildete Wände 9 aufweist, die mit einer starren
Bodenplatte 10 verbunden sind. Der Innenraum 11 (Fig. 2)
des Innenbehälters B ist in sich vollständig geschlossen
und lediglich mit der Einfüllöffnung 3 und mit einer Ab
fluß- oder Entnahmeleitung 4 verbunden.
In Fig. 1 ist der Innenbehälter 2 im völlig entleerten
Zustand dargestellt. Dabei ist der Innenbehälter 8 auf
grund des Atmosphärendrucks, der in dem Raum 12 zwischen
den Wänden des formstabilen Flüssigkeitsbehälters 1 und
dem Innenbehälter 8 herrscht, zusammengedrückt. Zum Be
füllen des Innenbehälters 8 wird der Tankdeckel 2 abge
nommen und das Füllrohr in das Gummielement 6 eingesteckt,
wobei es die Verschlußkappe 7 aufstößt. Der Innenbe
hälter 8 wird nun mit dem Kraftstoff gefüllt, wobei er
sich aufgrund der ziehharmonikaartigen Ausbildung seiner
Wände 9 so ausdehnen kann, daß er im gefüllten Zustand
den Kraftstoffbehälter 1 mehr oder weniger vollständig
ausfüllt. Während des Befüllens wird aus dem Raum 12
Luft verdrängt, die durch die Be- und Entlüftungs
öffnung 5 in die Atmosphäre austreten kann. Wenn der
Innenbehälter 8 so weit gefüllt ist, daß er die in
Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Linie 13 erreicht
hat, wird ein von der Wand 9 des Innenbehälters 8 und
von einem Wandabschnitt 14 des Behälters 1 begrenzter
Raum 15 gebildet, der mit der Atmosphäre durch eine Be
und Entlüftungsöffnung 16 in Verbindung steht, die durch
ein Elektromagnet-Ventil 17 beherrscht wird, das im
Normalzustand durch eine Feder 18 in der gezeigten
Offenstellung gehalten wird. Beim Füllen des Innenbe
hälters ist dieses Ventil 17 jedoch geschlossen, was
dadurch erreicht wird, daß im Stromkreis des Elektromag
neten 17 a ein Schalter 19 angeordnet ist, der bei auf
gesetztem Tankdeckel 2, wie gezeigt, geöffnet, bei abge
nommenem Tankdeckel 2 jedoch durch eine Feder 20 ge
schlossen ist, so daß die Spule des Elektromagneten 17 a
erregt wird und das Ventil 17 in Pfeilrichtung bewegt,
wodurch die Öffnung 16 verschlossen wird. Der abge
schlossene Raum 15 wird nun nicht entlüftet. Nach Ab
schluß des Befüllungsvorganges wird der Tankdeckel 2
aufgesetzt, wodurch der Schalter 19 geöffnet wird und
die Spule des Elektromagneten 17 a entregt wird. Die
Feder 18 kann nun das Ventil 17 wieder in seine Offen
stellung bringen, wodurch die Luft durch die Öffnung 16
aus dem Raum 15 entweichen kann und Kraftstoff aus dem
oberhalb des Raumes 15 liegenden Bereich des Innenbe
hälters 8 nachdrückt, so daß der in Fig. 2 dargestellte
Zustand erreicht wird. Das Füllvolumen des Innenbe
hälters 8 ist somit stets zumindest um Volumen des
Raumes 15 kleiner als das größtmögliche Volumen, so
daß die bei Erwärmung auftretende Volumenvergrößerung
des Kraftstoffes aufgefangen wird.
Um bei insbesondere nur teilweise gefülltem Innenbe
hälter 8 Schlingerbewegungen des Kraftstoffes zu redu
zieren, kann der Innenraum 11 des Innenbehälters 8, wie
in Fig. 2 gezeigt, durch elastische, mit Öffnungen 21
versehene Innenwände 22 in mehrere Abteilungen 23 unter
teilt sein.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs
beispiel beschränkt. So ist es insbesondere möglich, an
stelle eines Innenbehälters mit ziehharmonikaartig aus
gebildeten Wänden einen solchen aus dehnbarem Material
zu verwenden. Das Material des Innenbehälters muß natur
gemäß beständig gegen die Flüssigkeit sein.
Die Erfindung ist nicht nur bei Kraftstoffbehältern an
wendbar, sondern allgemein bei Flüssigkeitsbehältern, bei
denen verhindert werden muß, daß beim Befüllen Dämpfe in
die Atmosphäre austreten können, wie bei Tanks von Tank
lastwagen oder Kesselwagen, aber auch stationären Be
hältern.
Claims (9)
1. Formstabiler Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Kraft
stoffbehälter, mit einer durch einen Tankdeckel (2)
verschließbaren Einfüllöffnung (3) und einer Be- und
Entlüftungsöffnung (5),
gekennzeichnet durch einen zumindest
teilweise aus elastischem Material bestehenden Innen
behälter (8), dessen Innenraum (11) in sich voll
ständig geschlossen und lediglich mit der Einfüll
öffnung (3) und mit einer Abflußleitung (4) ver
bunden ist.
2. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Innenbehälter (8) aus einem
dehnbaren Material besteht.
3. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Innenbehälter (8) zieh
harmonika-artig ausgebildete Wände (9) aufweist.
4. Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (8) eine
starre Bodenplatte (10) aufweist.
5. Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum
(11) des Innenbehälters (8) durch elastische, mit
Öffnungen (21) versehene Innenwände (22) in mehrere
Abteilungen (23) unterteilt ist.
6. Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er einen bei
vollem Innenbehälter (8) durch diesen abgeschlossenen
Raum (15) aufweist, der mit der Atmosphäre durch eine
Be- und Entlüftungsöffnung (16) in Verbindung steht,
die von einem Ventil (17) beherrscht ist, das beim
Befüllen des Innenbehälters geschlossen und nach
Abschluß des Befüllvorganges geöffnet ist.
7. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ventil (17) ein elektromag
netisches, im Öffnungssinn federbelastetes Ventil
ist, in dessen Stromkreis ein Schalter (19) ange
ordnet ist, der durch Einführen des Füllrohres in
die Einfüllöffnung (3) oder durch Öffnen des Tank
deckels (2) geschlossen wird.
8. Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüll
öffnung (3) eine das Füllrohr dicht umschließende
Dichtung (5) aufweist.
9. Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüll
öffnung (3) mit einem Verschluß (7) versehen ist,
der durch Einführen des Füllrohres geöffnet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817998 DE3817998A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Formstabiler fluessigkeitsbehaelter |
DE8816785U DE8816785U1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883817998 DE3817998A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Formstabiler fluessigkeitsbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817998A1 true DE3817998A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6355223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817998 Withdrawn DE3817998A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Formstabiler fluessigkeitsbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3817998A1 (de) |
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