DE4400761A1 - Tank für leicht verdampfende Flüssigkeiten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Tank für leicht ver­ dampfende Flüssigkeiten, insbesondere für Kraftstoffe von mittels Verbrennungsmotoren angetriebenen Kraftfahrzeugen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die bisher bekannten Kraftstofftanks weisen einen Ein­ füllstutzen und einen Auslaßstutzen, an den eine zum Ver­ gaser führende Kraftstoffleitung angeschlossen ist, auf. Ferner ist eine Be- und Entlüftungsbohrung im Tankver­ schluß vorgesehen. Die bekannten Tanks weisen einige Nach­ teile auf. Diese bestehen insbesondere darin, daß stets Kraftstoffdämpfe austreten, die die Umwelt belasten, und daß sich im unteren Teil des Tanks Kondensat absetzt, das zu Vergaserstörungen führen kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Tank der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Dämpfe im wesentlich geringeren Maße anfallen und eine Kondensatbildung im unteren Teil des Tanks weitestgehend vermieden ist.

Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kennzei­ chen des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der er­ findungsgemäßen Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Tank ist si­ chergestellt, daß die erfindungsgemäß vorgesehene Membran immer auf der Flüssigkeit schwimmt und dem Füllstand ent­ sprechend im Tank auf- und abwandert. Dämpfe können aus dem Tank praktisch nicht mehr austreten, da die Membran stets auf der Flüssigkeit aufliegt, so daß der den Ein­ füllstutzen verschließende Tankdeckel nicht mehr mit einer Be- und Entlüftungsbohrung ausgestattet zu werden braucht. Beim Tanken selbst entsteht nur noch sehr geringer Flüs­ sigkeitsdampf, so daß bei Verwendung erfindungsgemäßer Tanks für Kraftfahrzeuge an den Zapfsäulen die in Zukunft vorgesehenen aufwendigen Einrichtungen zum Absaugen der auftretenden Dämpfe nicht notwendig sind.

Im unteren durch die Membran nach oben begrenzten Raum für die Flüssigkeit kann praktisch keine Kondensatbildung mehr auftreten, so daß die Gefahr von Vergaserstörungen praktisch beseitigt ist. Durch die beträchtliche Verringe­ rung austretender Dämpfe wird auch eine beachtenswerte Reduzierung des Flüssigkeitsverbrauchs erzielt.

Die Be- und Entlüftung des Tanks kann im oberen Be­ reich, also oberhalb der Membran, erfolgen, so daß auch nur hier Kondensat entstehen kann, das aus diesem Raum leicht über eine Kondensatablaßöffnung abführbar ist.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert werden.

Die Zeichnung zeigt schematisch einen Kraftstofftank 2 - etwa in Ellypsoidform - dessen Innenraum durch eine Mem­ bran 4, die vorzugsweise mittig angeordnet ist, in einen Raum 6 für leicht verdampfende Flüssigkeiten, wie Kraft­ stoffe für Verbrennungsmotoren, und einen mit Atmosphären­ druck in Verbindung stehenden Raum 8 aufgeteilt ist. In den unter der Membran 6 befindlichen Kraftstoffraum 6 führt ein Einfüllstutzen 10, der durch einen Deckel 12 verschließbar ist und dessen Einfüllöffnung oberhalb des maximalen Kraftstoffniveaus liegt. An der tiefsten Stelle des Tanks 2 befindet sich ein Anschlußstutzen 14 für eine zu einem Vergaser (nicht dargestellt) führende Kraftstoff­ leitung 16.

Der oberhalb der Membran befindliche Raum 8 weist vor­ zugsweise an der höchsten Stelle ein Be- und Entlüftungs­ rohr 18 und vorzugsweise seitlich, unmittelbar an der Mem­ branbefestigungsstelle eine Kondensatablaßöffnung 20 auf, die mittels einer Schraube 22 verschließbar ist.

Die Membran ist so flexibel ausgebildet oder weist eine so große Fläche auf, daß sie stets auf der Kraft­ stoffoberfläche aufliegt, daß sie sich also im Füllzustand des Tanks nach oben bis zur Anlage an die Tankwandung wöl­ ben kann, vgl. gestrichelte Linie, und daß sie sich im Leerzustand des Tanks nach unten bis zur Anlage an die Tankwandung wölben kann, vgl. strichpunktierte Linie.

Der Tank ist vorzugsweise hohlkugelförmig oder ellyp­ soidförmig ausgebildet.

Claims (5)

1. Tank für leicht verdampfende Flüssigkeiten, insbesonde­ re für Kraftstoffe von mittels Verbrennungsmotoren ange­ triebenen Kraftfahrzeugen, mit einem mit einem Deckel ver­ schließbaren Einfüllstutzen, einem Auslaßstutzen und einer Be- und Entlüftungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (2) mit einer Membran (4) versehen ist, die den Tankinnenraum in einen Flüssigkeitsraum (6) und einen mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Raum (8) trennt, wobei der Einfüllstutzen (10) an den Flüssigkeits­ raum (6) und die Be- und Entlüftungseinrichtung (18) an den Raum (8) angeschlossen sind.

2. Tank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (4) so nachgiebig oder großflächig ausgebildet ist, daß sie stets auf der Flüssigkeitsoberfläche unabhän­ gig vom Flüssigkeitsstand schwimmt.

3. Tank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (8) eine Kondensatablaßöffnung (20) aufweist.

4. Tank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatablaßöffnung (20) verschließbar ist.

5. Tank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) des Einfüllstutzens (10) ohne Be- und Entlüf­ tungsbohrung ausgestattet ist.