DE10023066A1 - Vorratsbehältnis-System für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorratsbehältnis-System für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Vorratsbehältnis-System (1) für ein Kraftfahrzeug (2), mit mindestens einem Vorratsbehältnis (3) zur Aufnahme eines flüssigen Mediums, insbesondere zur Aufnahme einer brennbaren und/oder umweltbelastenden Flüssigkeit, wobei das Vorratsbehältnis (3) mindestens eine einen Innenraum (3a) umgebende und den Innenraum (3a) begrenzende Wandung (3b) aufweist und der Innenraum (3a) über mindestens eine im Bereich der Wandung (3b) vorgesehene Flüssigkeitseinlaß- (4) und/oder Auslaßöffnung (5) mit dem flüssigen Medium befüllbar bzw. vom flüssigen Medium entleerbar ist. DOLLAR A Die Flexibilität der Anordnung ist dadurch erhöht, daß die Wandung (3b) aus einem flexiblen, flüssigkeitsundurchlässigen Material gebildet ist und daß das Vorratsbehältnis-System (1) derart ausgebildet ist, daß bei der Befüllung des Vorratsbehältnisses (3) das Volumen des Innenraumes (3a) vergrößerbar und/oder bei der Entleerung des Vorratsbehältnisses (3) das Volumen des Innenraumes (3a) verkleinerbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Vorratsbehältnis-System für ein Kraftfahrzeug mit mindestens
einem Vorratsbehältnis zur Aufnahme eines flüssigen Mediums, insbesondere zur
Aufnahme einer brennbaren und/oder umweltbelastenden Flüssigkeit, wobei das
Vorratsbehältnis mindestens eine einen Innenraum umgebende und den Innenraum
begrenzende Wandung aufweist und der Innenraum über mindestens eine im Bereich
der Wandung vorgesehene Flüssigkeitseinlaß- und/oder Auslaßöffnung mit dem
flüssigen Medium befüllbar bzw. vom flüssigen Medium entleerbar ist.
Im Stand der Technik sind unterschiedliche Vorratsbehältnis-Systeme auch in
unterschiedlichen Technikbereichen bekannt. Beispielsweise existieren für die
Heizöllagerung oder auch für Gefahrgut-Transporte sogenannte "Tank-in-Tank-
Behälter", die aus einem äußeren Tank bestehen und einen inneren Tank aufweisen, die
vorzugsweise beide aus Metall hergestellt sind. Im inneren Tank wird das Heizöl, der
Treibstoff oder das jeweilige Gefahrgut entsprechend gelagert, wobei der innere Tank
vollständig vom äußeren Tank umschlossen wird. Dies verhindert bei einer Leckage des
inneren Tanks, also bei einer Materialbeschädigung/Materialermüdung des inneren
Tanks das Austreten des Heizöls bzw. des Gefahrgutes, da dieses nicht in die
Umgebung gelangen kann, weil dies nämlich durch den äußeren Tank verhindert wird.
So sind die bei Kraftfahrzeugen bekannten Vorratsbehältnis-Systeme nahezu immer in
gleicher Art und Weise ausgeführt. Es existieren Vorratsbehältnisse, beispielsweise aus
Kunststoff oder Metall, in denen das flüssige Medium, beispielsweise die
Scheibenwaschflüssigkeit oder der Kraftstoff - beim Benzintank - eingefüllt ist. Diese
Behältnisse bzw. Vorratsbehältnisse sind im Bereich eines Kraftfahrzeuges an
bestimmten Stellen angeordnet. Beispielsweise ist das Vorratsbehältnis zur Aufnahme
der Scheibenwaschflüssigkeit zumeist als Kunststoffbehälter ausgeführt und im
Motorraum oder auch im Kofferraum gelagert, wobei ein als Benzintank ausgeführtes
Vorratsbehältnis zumeist im hinteren Bereich des Kraftfahrzeuges in einem
entsprechend gesicherten Behältnis so an der Karosserie angeordnet ist, daß
insbesondere bei einem Unfall die Fahrzeuginsassen des Kraftfahrzeuges nicht
gefährdet werden.
Allen im Stand der Technik bekannten Vorratsbehältnissen ist gemeinsam, daß diese
einen Innenraum zur Aufnahme des flüssigen Mediums aufweisen, der Innenraum durch
mindestens eine Wandung zumeist mehrere Wandungen begrenzt wird und der
Innenraum über mindestens eine - wenn nicht mehrere entsprechende Öffnungen - mit
dem flüssigen Medium befüllbar ist, insbesondere über eine Flüssigkeitseinlaßöffnung
der Innenraum aufgefüllt werden kann und über eine separat vorgesehene
Flüssigkeitsauslaßöffnung das flüssige Medium dem Innenraum des Vorratsbehältnisses
wieder entnommen werden kann. So geschieht dies bei dem Vorratsbehältnis für die
Scheibenwaschanlage mit Hilfe einer entsprechenden Pumpe oder auch bei einem als
Benzintank ausgeführten Vorratsbehältnis durch die bei einem Kraftfahrzeug
vorgesehene Benzinpumpe.
Die Anordnung der Vorratsbehältnisse im Bereich eines Kraftfahrzeuges ist - wie die
Praxis gezeigt hat - nicht immer ganz einfach. Einerseits soll ein derartiges
Vorratsbehältnis immer möglichst wenig Raumbedarf einnehmen, insbesondere da der
zur Verfügung stehende Bauraum bei den neuartigen Kraftfahrzeugen aufgrund der
Verkleinerung der Fahrzeugmodelle immer geringer wird. Andererseits wird dadurch,
daß der zur Verfügung stehende Bauraum immer geringer wird, die optimale
Ausnutzung von Karosseriefreiräumen, beispielsweise im Hinterbank-/Hinterachsbereich
immer problematischer, da nur noch sehr selten Vorratsbehälter, die einfache
geometrische Formen, wie beispielsweise die Kugelform oder die Quaderform
aufweisen, nur mit großen Schwierigkeiten hier unterzubringen sind. Weiterhin ist
insbesondere bei einem Vorratsbehältnis, das als Kraftstofftank ausgeführt ist,
problematisch, daß während des Entleerungsvorganges des Vorratsbehältnisses aus
dem Flüssigkeitsbereich in den Gasbereich entsprechend explosive Stoffe diffundieren,
anders ausgedrückt, teilweise flüssiger Kraftstoff in den gasförmigen Zustand übergeht
und sich daher ein explosives Gas im oberen Bereich des Vorratsbehältnisses anlagert.
Um die damit einhergehenden Gefahren zu vermeiden, sind teilweise bei den im Stand
der Technik bekannten Vorratsbehältnis-Systemen Entlüftungsöffnungen oder auch
zusätzliche teuere Entlüftungssysteme vorgesehen, um diese entsprechenden
explosionsgefährlichen Gase abführen zu können. Im Ergebnis ist der Einbau und die
Anordnung der bekannten Vorratsbehältnis-Systeme bei Kraftfahrzeugen problematisch
und mit hohen Kosten verbunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte
Vorratsbehältnis-System derart auszugestalten und weiterzubilden, daß die Anordnung
eines derartigen Vorratsbehältnis-System im Bereich eines Kraftfahrzeuges unter
Berücksichtigung des Bauraumbedarfes optimiert ist, vorzugsweise auch die
Entwicklung gasförmiger Anteile sowie die Kosten verringert sind.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, daß die Wandung aus einem
flexiblen, flüssigkeitsundurchlässigen Material gebildet ist und daß das Vorratsbehältnis-
System derart ausgebildet ist, daß bei der Befüllung des Vorratsbehältnisses das
Volumen des Innenraumes vergrößerbar und/oder bei der Entleerung des
Vorratsbehältnisses das Volumen des Innenraumes verkleinerbar ist. Dadurch, daß nun
die Wandung aus einem flexiblen, vorzugsweise bewegbaren und/oder dehnbaren
Material gebildet ist und - dadurch bedingt - auch der Innenraum des
Vorratsbehältnisses bei einer Befüllung mit flüssigem Medium vergrößerbar bzw. bei der
Entleerung verkleinerbar ist, ergeben sich eine Vielzahl von Vorteilen. Zunächst ist ein
derartiges Vorratsbehältnis in den unterschiedlichsten "Raum-Bereichen" eines
Kraftfahrzeuges optimal anzuordnen, da Karosseriefreiräume, insbesondere im
Hinterbank-/Hinterachsbereich optimal ausgenutzt werden können. Dies liegt
vorzugsweise daran, daß das Vorratsbehältnis sich an die jeweiligen Freiräume anpaßt,
nämlich dadurch, daß die entsprechende Wandung bzw. - falls vorhanden - die Mehrzahl
der Wandungen flexibel ausgebildet sind, d. h. sich nämlich an die Karosseriewandungen
des Kraftfahrzeuges anlegen bzw. anpassen können. Anders ausgedrückt, auch nicht
kugelförmige oder quaderförmige Karosseriefreiräume können nunmehr gut ausgenutzt
werden, da auch hier ein entsprechendes Vorratsbehältnis angeordnet werden kann,
das sich nämlich an die wie - auch immer geartete - Form des zur Verfügung stehenden
Freiraumes entsprechend anpaßt. Dadurch, daß nun das Vorratsbehältnis-System so
ausgebildet ist, daß der Innenraum selbst, vorzugsweise durch das flexible und
dehnbare Material der Wandung des Vorratsbehältnisses, vergrößerbar oder auch
verkleinerbar ist, wird zusätzlich erreicht, daß insbesondere bei einem
Entleerungsvorgang der zur Lagerung des flüssigen Mediums notwendigerweise zur
Verfügung stehende Innenraum, also das Volumen des Innenraumes, gemäß der
Menge der Entleerung an den noch verbleibenden Inhalt angepaßt werden kann,
nämlich entsprechend verkleinert werden kann. Dies hat den Vorteil, daß sich oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels nunmehr kein großes Gasvolumen ausbilden kann, so daß
insbesondere die Gefahr von Explosionen, wenn das Vorratsbehältnis als
Kraftstoffbehältnis ausgebildet ist, hier noch weiter reduziert werden kann. Im Ergebnis
werden durch das erfindungsgemäße Vorratsbehältnis-System die eingangs
beschriebenen Nachteile vermieden.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Vorratsbehältnis-
System auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf die im
Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im folgenden
soll nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der folgenden
Zeichnung und der dazugehörenden Beschreibung näher erläutert werden. Im einzelnen
zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Vorratsbehältnis-System bei einem
Kraftfahrzeug, das hier nur teilweise im Schnitt dargestellt ist, und
Fig. 2 in schematischer, teilweise geschnittener Darstellung das erfindungsgemäße
Vorratsbehältnis-System für ein Kraftfahrzeug, nämlich das vergrößerbare und
verkleinerbare Vorratsbehältnis mit entsprechenden Anschlüssen, gelagert in
einer Art Wanne.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Vorratsbehältnis-System 1 für ein nur teilweise dargestelltes
Kraftfahrzeug 2. Gut zu erkennen ist das Vorratsbehältnis 3 zur Aufnahme eines
flüssigen Mediums, hier zur Aufnahme von Kraftstoff für das Kraftfahrzeug 2, da hier das
Vorratsbehältnis 3 als Kraftstofftank ausgebildet und zur Aufnahme von flüssigem
Kraftstoff geeignet ist. Hierzu weist das Vorratsbehältnis 3 mindestens eine einen
Innenraum 3a umgebende und den Innenraum 3a begrenzende Wandung 3b auf. Damit
das flüssige Medium, hier der Kraftstoff, in das Vorratsbehältnis 3, hier in den
Kraftstofftank, eingefüllt werden kann, ist der Innenraum 3a über eine im Bereich der
Wandung 3b vorgesehene Flüssigkeitseinlaßöffnung 4 befüllbar. Des weiteren ist der
Innenraum 3a über eine weitere im Bereich der Wandung 3b vorgesehene
Flüssigkeitsauslaßöffnung 5 entleerbar, d. h. hier der Kraftstoff, dem Vorratsbehältnis 3
entnehmbar.
Gut zu erkennen ist in Fig. 1 ein Vorratsbehältnis 3, das im hinteren Bereich eines
Kraftfahrzeuges 2 zwischen entsprechenden Karosseriewandungen 2a bzw. 2b
angeordnet ist. Es ist deutlich zu erkennen, daß das Vorratsbehältnis 3 sich an den hier
zur Verfügung stehenden Freiraum des Karosseriebereiches anpaßt. Die eingangs
beschriebenen Nachteile werden nämlich dadurch vermieden, daß die Wandung 3b aus
einem flexiblen, flüssigkeitsundurchlässigen Material gebildet ist und daß das
Vorratsbehältnis-System 1 derart ausgebildet ist, daß bei der Befüllung des
Vorratsbehältnisses 3 das Volumen des Innenraums 3a vergrößerbar und/oder bei der
Entleerung des Vorratsbehältnisses 3 das Volumen des Innenraumes 3a verkleinerbar
ist. Dies wird insbesondere durch flexibles, nämlich bewegbares, vorzugsweise
dehnbares Material für die Wandung 3b erreicht.
Fig. 1 zeigt, daß das so ausgebildete Vorratsbehältnis 3 sich an die entsprechenden
Freiraum-Strukturen der Karosserie anpaßt, ja hier sich in die entsprechenden
Freiräume hineindrängt. Hierdurch bedingt können auch kleine Freiräume im
Karosseriebereich ausgefüllt werden, die insbesondere zur Lagerung eines
entsprechenden als Tankbehälter ausgebildeten Vorratsbehältnisses 3 dienen.
Weiterhin ist besonders vorteilhaft, daß das Vorratsbehältnis-System 1 derart
ausgebildet ist, was aus der Fig. 2 ersichtlich ist, daß bei der Befüllung des
Vorratsbehältnisses 3 das Volumen des Innenraums 3a vergrößerbar bzw. bei der
Entleerung des Vorratsbehältnisses 3 verkleinerbar ist. Zu Fig. 2 ist die Möglichkeit der
Vergrößerung des Vorratsbehältnisses 3 durch die gestrichelte Linie dargestellt.
Hierdurch bedingt, d. h. durch die Anpassung der Wandung 3b des Vorratsbehältnisses
3 an die noch im Innenraum 3a gelagerte Flüssigkeitsmenge entfällt ein innerhalb des
Vorratsbehältnisses 3, also im Innenraum 3a großer existierender Gas-Volumenraum, so
daß die Flüssigkeit auch nicht in den gasförmigen Zustand übergehen kann und so
beispielsweise die Entstehung explosionsfähiger Gase verringert ist. Insbesondere
aufgrund der flexiblen Ausgestaltung der Wandung 3b des Vorratsbehältnis-Systems 1
werden die entsprechenden Vorteile erreicht.
Das Vorratsbehältnis 3 kann nun ganz unterschiedlich ausgebildet werden. Das hier
dargestellte und beschriebene Vorratsbehältnis 3 ist vorzugsweise schlauchartig
ausgebildet, d. h. der Innenraum 3a ist von einer schlauchartigen Wandung 3b umgrenzt.
Es ist auch denkbar, daß das Vorratsbehältnis 3 eine Kugelform aufweist, d. h. die
Wandung 3b kugelförmig ausgebildet ist. Auch andere geometrische Formen sind
denkbar, dies ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsbereich.
Vorzugsweise ist die Wandung 3b als Folie, vorzugsweise als flexible Kunststoffolie,
ausgeführt. Die Folie ist dann derart beschaffen, daß diese bewegbar und/oder dehnbar
ausgebildet ist. Einerseits muß aufgrund der Flexibilität der Wandung 3b hier eine
bestimmte Bewegung des Vorratsbehältnisses 3 innerhalb der Freiräume der Karosserie
möglich sein; andererseits ist das Volumen des Innenraums 3a vergrößerbar bzw.
verkleinerbar; daher sollte die Folie vorzugsweise dehnbar ausgebildet sein. Hier sind
unterschiedliche, im Stand der Technik bekannte Materialien denkbar. Je nach
Anwendungsfall, also nach Lagerung eines bestimmten, flüssigen Mediums, sollten die
entsprechenden Materialien für die Wandung 3b gewählt werden.
Temperaturbeständigkeit sowie Dehnungskoeffizienten etc. sollten hierbei
Berücksichtigung finden.
Was die Fig. 1 und 2 hier nicht explizit zeigen, aber ausgeführt werden soll, ist, daß das
Vorratsbehältnis 3 zumindest an einer bestimmten Position innerhalb des Freiraumes
einer Karosserie, also an einem bestimmten Punkt an der Karosseriewandung 2a oder
auch an der Karosseriewandung 2b befestigt, nämlich fixiert werden sollte, insbesondere
um zu erreichen, daß eine Ausdehnung bzw. Lagerung des Vorratsbehältnisses 3 nur in
bestimmten Bereichen ermöglicht ist. Es sind hierzu entsprechende Befestigungsmittel,
wie Kleber oder auch andere Befestigungsarten wie bspw. Laschen etc. denkbar, die
insbesondere eine Beschädigung der Wandung 3b des Vorratsbehältnisses 3
vermeiden.
Wie die Fig. 2 zeigt, kann das Vorratsbehältnis 3 auf unterschiedliche Art und Weise
angebracht werden. Entscheidend ist im allgemeinen immer, daß zur Aufnahme,
Lagerung und /oder räumlichen Begrenzung, d. h. Formbegrenzung des
Vorratsbehältnisses 3 mindestens eine Stützwandung 6 vorgesehen ist. In Fig. 1 werden
die Stützwandungen durch die Karosseriewandungen 2a und 2b gebildet. In Fig. 2 wird
die Stützwandung 6 durch eine schalenartige, metallische Wandung, insbesondere ein
Formblech, gebildet. Dieses Formblech ist hier - wie Fig. 2 deutlich zeigt - als eine Art
Wanne ausgebildet.
Weiterhin zeigt Fig. 2, daß das Vorratsbehältnis 3 eine Flüssigkeitseinlaßöffnung 4 und
eine Flüssigkeitsauslaßöffnung 5 für die Aufnahme bzw. Abgabe des flüssigen Mediums,
hier also des Brennstoffes, aufweist. An der entsprechenden Flüssigkeitseinlaßöffnung 4
bzw. Flüssigkeitsauslaßöffnung 5 ist eine Flüssigkeitszuführleitung 7 und
Flüssigkeitsabführleitung 8 angeordnet. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 erstreckt sich die Flüssigkeitszuführleitung 7 bzw. die Flüssigkeitsabführleitung 8
durch die Stützwandung 6 hindurch, bis zur Wandung 3b des Vorratsbehältnisses 3 bzw.
ist hier mit der entsprechenden Flüssigkeitseinlaßöffnung 4 bzw. der
Flüssigkeitsauslaßöffnung 5 des Vorratsbehältnisses 3 verbunden. Nicht dargestellt sind
hier andere Aggregate des Vorratsbehältnis-Systems 1, beispielsweise eine
Benzinpumpe zum Transport der hier als Kraftstoff ausgeführten, flüssigen Mediums
durch die Flüssigkeitsabführleitung 8 zum Verbrennungsmotor. Zusätzlich dargestellt ist
noch eine Entlüftungsöffnung 9 bzw. eine Entlüftungsleitung 10, um möglicherweise sich
entwickelnde, explosionsgefährliche Gase entsprechend abführen zu können. Denkbar
ist auch, daß das Vorratsbehältnis-System 1 ein Absaugaggregat zum Absaugen der
entsprechenden Gase aufweist. Entscheidend ist aber - wie bereits eingangs
beschrieben -, daß die Wandung 3b flexibel ausgeführt ist, so daß der Innenraum 3a
des Vorratsbehältnisses 3 an die noch verbleibende Flüssigkeitsmenge "anpaßbar" ist,
was Fig. 2 zeigen soll. Dies hat den Sinn, daß sich möglichst wenig "Freiraum", nämlich
Gasvolumen innerhalb des Innenraumes 3a, ausbilden kann, wodurch von vorneherein
die Entwicklung von Gasen verringert ist.
Durch das erfindungsgemäße Vorratsbehältnis-System 1 ist einerseits eine Lagerung
von Kraftstoff in einem Kraftfahrzeug unter optimaler Nutzung eines Karosserie-
Freiraumes, insbesondere im Hinterbank-/Hinterachsbereich eines Kraftfahrzeuges 2
gegeben. Hierzu kann das Vorratsbehältnis 3 vorzugsweise als gummiartiger Schlauch
ausgeführt sein, das entsprechende Anschlüsse zum Befüllen/Entleeren des
Innenraums 3a des Vorratsbehältnisses 3 aufweist. Es ist daher denkbar, dieses
Vorratsbehältnis-System 1 als "Tanksystem" in entsprechende Karosserie-Freiräume
einzubringen, wodurch auch für die zukünftige Gestaltung von Kraftfahrzeug-
Karosserien eine hohe Flexibilität erzielt wird.
Ein derartig flexibel ausgestaltetes Vorratsbehältnis 3 läßt sich durch die Anordnung von
einfachen Formblechen, also von entsprechenden Stützelementen, so anordnen bzw.
anbringen, daß auch geringste Freiräume durch das Vorratsbehältnis 3 ausgefüllt
werden. Weiterhin ist eine einfache Austauschbarkeit von evtl. defekten
Vorratsbehältnissen 3 gegeben.
1
Vorratsbehältnis-System
2
Kraftfahrzeug
2
a Karosseriewandung
2
b Karosseriewandung
3
Vorratsbehältnis
3
a Innenraum
3
b Wandung
4
Flüssigkeitseinlaßöffnung
5
Flüssigkeitsauslaßöffnung
6
Stützwandung
7
Flüssigkeitszufuhrleitung
8
Flüssigkeitsabfuhrleitung
9
Entlüftungsöffnung
10
Entlüftungsleitung
Claims (12)
1. Vorratsbehältnis-System (1) für ein Kraftfahrzeug (2) mit mindestens einem
Vorratsbehältnis (3) zur Aufnahme eines flüssigen Mediums, insbesondere zur
Aufnahme einer brennbaren und/oder umweltbelastenden Flüssigkeit, wobei das
Vorratsbehältnis (3) mindestens eine einen Innenraum (3a) umgebende und den
Innenraum (3a) begrenzende Wandung (3b) aufweist und der Innenraum (3a) über
mindestens eine im Bereich der Wandung (3b) vorgesehene Flüssigkeitseinlaß-
(4) und/oder Auslaßöffnung (5) mit dem flüssigen Medium befüllbar bzw. vom
flüssigen Medium entleerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (3b)
aus einem flexiblen, flüssigkeitsundurchlässigen Material gebildet ist und daß das
Vorratsbehältnis-System (1) derart ausgebildet ist, daß bei der Befüllung des
Vorratsbehältnisses (3) das Volumen des Innenraumes (3a) vergrößerbar
und/oder bei der Entleerung des Vorratsbehältnisses (3) das Volumen des
Innenraumes verkleinerbar ist.
2. Vorratsbehältnis-System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorratsbehältnis (3) schlauchartig ausgebildet ist.
3. Vorratsbehältnis-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandung (3b) als Folie, bzw. als flexible Kunststoffolie
ausgeführt ist.
4. Vorratsbehältnis-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie zumindest teilweise bewegbar und/oder dehnbar
ausgebildet ist.
5. Vorratsbehältnis-System einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorratsbehältnis (3) kugelförmig ausgebildet ist.
6. Vorratsbehältnis-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorratsbehältnis (3) eine Flüssigkeitseinlaßöffnung (4)
und/oder eine Flüssigkeitsauslaßöffnung (5) für die Aufnahme bzw. Abgabe des
flüssigen Mediums aufweist.
7. Vorratsbehältnis-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Flüssigkeitseinlaßöffnung (4) und/oder der
Flüssigkeitsauslaßöffnung (5) eine Flüssigkeitszuführleitung (7) bzw.
Flüssigkeitsabführleitung (8) vorgesehen ist.
8. Vorratsbehältnis-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorratsbehältnis (3) in bei einem Kraftfahrzeug (2)
existierenden Freiräumen, insbesondere im Hinterbank-/Hinterachsbereich
angeordnet ist.
9. Vorratsbehältnis-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Aufnahme, Lagerung und/oder räumlichen
Begrenzung/Formbegrenzung des Vorratsbehältnisses (3) mindestens eine
Stützwandung (6) vorgesehen ist.
10. Vorratsbehältnis-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützwandung (6) oder die Stützwandungen (6)
zumindest teilweise durch kraftfahrzeugspezifische Bauteile gebildet ist bzw. sind.
11. Vorratsbehältnis-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützwandung (6) durch eine schalenartige,
insbesondere metallische Wandung (3b), insbesondere ein Formblech, gebildet ist.
12. Vorratsbehältnis-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Entlüftungsöffnung (9) mit Rücklaufsicherung
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000123066 DE10023066B4 (de) | 2000-05-11 | 2000-05-11 | Vorratsbehältnis-System für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000123066 DE10023066B4 (de) | 2000-05-11 | 2000-05-11 | Vorratsbehältnis-System für ein Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10023066A1 true DE10023066A1 (de) | 2001-11-15 |
DE10023066B4 DE10023066B4 (de) | 2009-01-22 |
Family
ID=7641641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000123066 Expired - Fee Related DE10023066B4 (de) | 2000-05-11 | 2000-05-11 | Vorratsbehältnis-System für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10023066B4 (de) |
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