DE19805220A1 - Kraftstoffversorgungssystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffversorgungssystem, bestehend aus einem mit einem
Einfüllstutzen versehenen Kraftstofftank, der einen Flüssigkeitsraum und einen die Kraft
stoffdämpfe aufnehmenden Gasraum bildet, wobei eine in den Flüssigkeitsraum mün
dende Kraftstoffleitung mit einer Fördereinrichtung zusammenwirkt und eine in den
Gasraum mündende Öffnung vorgesehen ist.
Bei den im Kraftfahrzeugbau üblichen Kraftstoffversorgungssystemen wird der flüssige
Kraftstoff über den Einfüllstutzen mittels einer Zapfpistole in den Kraftstofftank einge
füllt. Im Kraftstofftank befindet sich dann über dem flüssigen Kraftstoff ein Gasgemisch,
das vorwiegend aus Kraftstoffdampf besteht und die infolge Temperaturschwankungen
entstehenden Druckunterschiede werden über eine den Gasraum mit der Atmosphäre
verbindende Entlüftungsbohrung abgebaut. Hierdurch gelangen insbesondere bei ho
hen Außentemperaturen gesundheitsschädliche Kraftstoffdämpfe ungenutzt in die Um
gebungsluft. Abhilfe wird beispielsweise durch ein Aktivkohlefilter in der Entlüftungslei
tung geschaffen, wobei eine Einrichtung zum Reaktivieren des mit den Kraftstoffdämp
fen beladenen Filters erforderlich ist. Auch zur Verringerung der beim Tanken entwei
chenden Kraftstoffdämpfe sind aufwendige Rückhalteeinrichtungen an den Tankstellen
erforderlich. Bei Entnahme von Kraftstoff aus dem Kraftstofftank oder bei sinkendem
Dampfdruck infolge Abkühlung wird über die Entlüftungsöffnung eine entsprechende
Luftmenge in den Tank gesaugt.
Um den flüssigen Kraftstoff zum Verbraucher zu fördern ist üblicherweise eine elektrisch
angetriebene Kraftstoffpumpe vorgesehen, die über die gesamte Laufzeit des Verbrau
chers ein Geräusch erzeugt und elektrischen Strom verbraucht. Auch die Tanks der
Tankstellen und die von Ölheizungen sind mit Entlüftungseinrichtungen versehen, wel
che die mit Kraftstoffdämpfen gefüllten Gasräume mit der Atmosphäre verbinden, wo
bei neuerdings immer öfter in die Entlüftungsleitungen geeignete Aktivkohlefilter zwi
schengeschaltet werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein kostengünstiges Kraftstoffversor
gungssystem zu schaffen, das eine Belastung der Umwelt durch Kraftstoffdämpfe weit
gehend vermeidet, eine hohe Unfallsicherheit aufweist und mit einem möglichst gerin
gen Bauaufwand behaftet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit den in der Anspruchsfassung aufgezeigten
Merkmalen gelöst. So ist im Kraftstofftank zwischen dem den Kraftstoff aufnehmenden
Flüssigkeitsraum und dem Gasraum eine bewegliche Trennwand angeordnet, während
im Gasraum eine aus Luft oder einem Sicherheitsgas, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd,
bestehende Füllung vorgesehen ist, die über eine Zuleitung mit einer unter Druck ste
henden Gasquelle verbindbar ist. Als Gasquelle kann beispielsweise ein Luftkompressor
mit oder ohne Druckbehälter, eine Gasflasche oder auch das Abgas einer Brennkraft
maschine dienen. Insbesondere bei Kraftfahrzeugen ist häufig eine Luftfederung vor
handen, deren Gasquelle durch einen Kompressor gebildet ist, wobei diese Druckluft
auch für andere Verbraucher und das Kraftstoffversorgungssystem verwendet werden
kann. Der im Gasraum aufbaubare Druck bewirkt, daß der unter Druck stehende flüssi
ge Kraftstoff zum Verbraucher gefördert wird, wobei erfindungsgemäß zwischen dem
Gasraum und der Gasquelle eine Drucksteuereinrichtung angeordnet ist. Diese Druck
steuereinrichtung bewirkt, daß im Betrieb ein vorbestimmter und gleichbleibender Druck
auf den flüssigen Kraftstoff wirkt und der gleichbleibende Druck auch am Verbraucher
ansteht, jedoch bei abgeschaltetem Verbraucher der Druck aus Sicherheitsgründen ab
gebaut wird. Insbesondere bei Kraftfahrzeugen läßt sich damit eine weitere Diebstahlsi
cherung verwirklichen.
Eine sehr vorteilhafte Drucksteuereinrichtung wird nach einem Merkmal der Erfindung
erhalten, wenn diese ein vom Druck im Flüssigkeitsraum gesteuertes Ventil aufweist.
Dies wird auf einfache Weise durch eine Art Druckwaage erzielt, wobei der Flüssigkeits
druck auf ein Federelement einwirkt, das federkraftveränderbar ist und eine Ventilein
richtung steuert.
Die bewegliche Trennwand kann der Form des Kraftstofftanks auf einfache Weise an
gepaßt werden. So ist bei einem zylindrischen Kraftstoffbehälter ein Trennkolben zwi
schen dem flüssigen Kraftstoff und der unter Druck stehenden Gasfüllung einsetzbar,
während die Trennung bei anderen beliebigen Tankformen vorzugsweise durch eine
elastische Membrane oder durch eine elastische Blase erfolgt. Die Ausführung des Kraft
stofftanks kann sehr freizügig sein, denn die elastische Blase kann entweder als Gas
raum oder als Flüssigkeitsraum vorgesehen werden, wobei auch Tankfahrzeuge mit ei
nem derartigen Tank ausgerüstet werden können und dadurch die beim Transport von
Flüssigkeiten auftretenden problematischen Eigenbewegungen unterbindet.
Eine weitere Sicherheitseinrichtung bildet das entsprechend einem Merkmal der Erfin
dung in dem Einfüllstutzen integrierte Rückschlagventil, denn dadurch wird ein Auslau
fen von Kraftstoff auch bei umgefallenen Fahrzeugen vermieden und auch der Diebstahl
von Kraftstoff durch Abzapfen wird erschwert. Weiter wird auf einfache Weise ein Aus
treten von Kraftstoff und dessen Dämpfe beim Tanken verhindert, wenn erfindungsge
mäß im Einfüllstutzen eine an der Außenwand der Zapfpistole an liegende Dichtman
schette angeordnet ist.
Eine zusätzliche Diebstahlsicherung wird auf einfache Weise dadurch geschaffen, daß
die Drucksteuereinrichtung ein Magnetventil aufweist, welches nur unter ganz bestimm
ten Voraussetzungen die Verbindung zu der Gasquelle freigibt. Eine Möglichkeit ist, daß
bei einem Kraftfahrzeug das Magnetventil nur beim Einschalten der Zündung mit der
Fahrzeugbatterie verbunden wird. Als Gasquelle kann außer einem Luftkompressor auch
eine mit Sicherheitsgas gefüllte Gasflasche oder das Abgas der Brennkraftmaschine die
nen.
Um ein Überfüllen des Kraftstofftanks zu vermeiden ist, wie ein Merkmal der Erfindung
zeigt, im Gasraum ein komprimierbarer Körper angeordnet, der vorzugsweise aus
Schaumstoff besteht. Ferner wird eine elektrostatische Aufladung auch für einen aus
Kunststoff bestehenden Kraftstofftanks vermieden, wenn dieser und auch die Dicht
manschette elektrisch leitend ausgebildet ist.
Nachfolgend wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsformen die Er
findung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Kraftstoffversorgungssystem für ein Kraftfahrzeug in schematischer Darstel
lung;
Fig. 2 eine Ausführungsform des Einfüllstutzens entsprechend Fig. 1 in vergrößerter Dar
stellung;
Fig. 3 eine für Tankstellen vorgesehene Ausführung des Kraftstofftanks mit der zugehö
rigen Fördereinrichtung.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Kraftstoffversorgungssystem ist ein Kraftstofftank 1 mit ei
nem Einfüllstutzen 2 versehen und weist einen den flüssigen Kraftstoff aufnehmenden
Flüssigkeitsraum 3 und einen davon durch eine bewegliche Trennwand 5 abgeteilten
Gasraum 4 auf. In den Gasraum 4 mündet eine Zuleitung 7, die über eine Drucksteuer
einrichtung 9 und gegebenenfalls auch über ein Magnetventil 15 mit einer Gasquelle 8
in Wirkverbindung steht. Diese Gasquelle 8 kann durch einen Luftkompressor, eine mit
Sicherheitsgas gefüllte Gasflasche oder durch das Motorabgas gespeist sein. Vorzugs
weise wird die bewegliche Trennwand 5 durch eine elastische Blase 11 gebildet die bei
spielsweise den Gasraum 4 aufnimmt, jedoch auch den Flüssigkeitsraum 3 aufnehmen
kann. Vom Flüssigkeitsraum 3 führt über einen Filter eine Kraftstoffleitung 6 zur nicht
eingezeichneten Brennkraftmaschine, wobei der in der Kraftstoffleitung 6 herrschende
Druck mit einem Ventil 10 in Verbindung steht und über die Drucksteuereinrichtung 9
die Verbindung der Gasquelle 8 mit dem Gasraum 4 steuert. Zum Befüllen des Kraft
stofftanks 1 ist im Tankstutzen 2 ein Rückschlagventil 12 vorgesehen, das nur das Füllen
des Tanks zuläßt, während eine Dichtmanschette 13 im Tankstutzen 2 befestigt ist, die
beim Einführen der Zapfpistole 14 diese an der Außenwand abdichtet. Um ein Überfül
len des Kraftstofftanks zu vermeiden, ist im Gasraum 4 ein Schaumstoffkörper 16 ange
ordnet.
Bei der nachfolgenden Beschreibung der Wirkungsweise wird davon ausgegangen, daß
vor dem Einführen der Zapfpistole 14 in den Tankstutzen 2 der Druck im Gasraum 4
abgebaut ist. Dementsprechend ist auch der Druck in der Kraftstoffleitung 6 und da
durch die Kraftstofförderung zur Brennkraftmaschine nicht mehr vorhanden, so daß,
wie gewünscht, beim Tankvorgang der Betrieb der Brennkraftmaschine automatisch
unterbunden ist. Durch die mit dem Tankstutzen 2 verbundene Dichtmanschette 13
wird die Zapfpistole 14 an der Außenwand abgedichtet, wodurch beim Tankvorgang
ein Austreten von Kraftstoffdampf in die Atmosphäre vermieden wird und der Kraftstoff
das Rückschlagventil 12 entgegen der Kraft einer schwachen Feder öffnet. Die Zuleitung
7 ist während des Füllvorgangs von der Drucksteuereinrichtung 9 geöffnet und bewirkt
den Druckabbau in der elastischen Blase 11. Somit wird der Kraftstoff entgegen den
Druck des Rückschlagventils 12 und der sich entleerenden elastischen Blase 11 solange
eingefüllt, bis nur noch der schwerer komprimierbare Körper 16 im Gasraum 4 wirksam
ist. Ist der Kraftstofftank 1 bis zum Sollwert gefüllt, so schaltet wegen der eintretenden
Druckerhöhung die Automatik der Zapfpistole 14 die Kraftstoffzufuhr ab. Vorteilhafter
weise ist die Zapfpistole 14 mit einer Einrichtung versehen, die nach Beendigung des
Tankvorgangs den zwischen dem Schließventil der Zapfpistole 14 und dem Rückschlag
ventil 12 verbleibenden Kraftstoff absaugt. Nach der Entnahme der Zapfpistole 14 aus
dem Einfüllstutzen 2 des Kraftstofftanks 1 und dem Aufbringen einer Verschlußkappe
verbindet die Drucksteuereinrichtung 9 den Gasraum 4 über die Zuleitung 7 mit der
Gasquelle 8, so daß bei geöffnetem Magnetventil 15 der Druck im Gasraum 4 und da
mit auch im Flüssigkeitsraum 3 aufgebaut und der Kraftstoff zur Brennkraftmaschine
gefördert wird. Der gewünschte Förderdruck wird auf einfache Weise dadurch sicherge
stellt, daß der Druck in der Kraftstoffleitung auf ein mit der Drucksteuereinrichtung 9
verbundenes Ventil 10 einwirkt, das durch eine Art Druckwaage gebildet ist, die eine
einstellbare Feder aufweist, welche eine feinfühlige und genaue Einstellung des ge
wünschten Förderdrucks ermöglicht.
Der im Gasraum 4 befindliche komprimierbare Körper 16 besteht vorzugsweise aus ei
nem Schaumstoff, der die Ausdehnung des Kraftstoffs bei Erwärmung aufnimmt, ohne
daß der Druck im Kraftstofftank 1 über den eingestellten Wert ansteigt. Das beschrie
bene Kraftstoffversorgungssystem arbeitet ohne Verbindung des mit dem Kraftstoff ge
füllten Flüssigkeitsraum 3 mit der Atmosphäre, wodurch keinerlei teuere Einrichtungen
zum Entgiften von Kraftstoffdämpfen erforderlich sind. Die Ausführung des Kraftstoff
tanks 1 und der Dichtmanschette 13 aus elektrisch leitfähigem Werkstoff verhindern
eine elektrostatische Aufladung beim Tankvorgang, wobei hierzu die bekannten elek
trisch leitende Gummi- oder Kunststoffmischungen Verwendung finden können.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung des Einfüllstutzens 2 ist die elektrisch leitende
Dichtmanschette 13 mit dem außenliegenden Ende am Stutzenende befestigt. Das an
dere im Einfüllstutzen 2 befindliche Ende der Dichtmanschette 13 trägt zur Stabilisie
rung und zur Bildung einer mit dem Körper des Rückschlagventils 12 zusammenwirken
den Dichtfläche eine Schlauchfeder 20. Der Körper des Rückschlagventils 12 wird durch
eine Feder gegen diese Dichtfläche gedrückt, wobei auch der im Innenraum des Kraft
stofftanks herrschende Druck die Schließwirkung des Rückschlagventils 12 unterstützt,
während eine Begrenzung für die axiale Bewegung des Schließkörpers vorgesehen ist.
Am Ende des Einfüllstutzens 2 bildet die Dichtmanschette 13 außerdem die Dichtung für
die Verschlußkappe 18, die beim Befestigen auf dem Einfüllstutzen 2 mit einem Sicher
heitskontakt 17 zusammenwirkt. Dieser Sicherheitskontakt 17 steht mit der Drucksteu
ereinrichtung 9 derart in Wirkverbindung, daß beim Abnehmen der Verschlußkappe der
Druck im Kraftstofftank automatisch abgebaut wird und nun der Tankvorgang im we
sentlichen nur gegen den Widerstand des Rückschlagventils 12 erfolgt. Ein Starten der
Brennkraftmaschine bei geöffnetem Einfüllstutzen ist somit nicht möglich.
Wie die Ausführung nach Fig. 3 zeigt, ist das Kraftstoffversorgungssystem beispielswei
se auch bei Tankstellen geeignet. Der Kraftstofftank 1 ist in diesem Fall als Erdtank aus
geführt, wobei der den Kraftstoff aufnehmende Flüssigkeitsraum 3 durch den Druck im
Gasraum 4 beaufschlagt ist und der Gasraum 4 durch die elastische Blase 11 vom Flüs
sigkeitsraum 3 abgetrennt wird. Die Gasquelle 8, die bei Tankstellen durch die ohnehin
vorhandene Druckluftversorgung gebildet ist, steht über die Zuleitung 7 und eine
Drucksteuereinrichtung mit dem Gasraum 4 in Verbindung und bewirkt die Förderung
des Kraftstoffs durch die Kraftstoffleitung 6 zur Zapfsäule 19 und zum Tanken des
Kraftfahrzeugs muß nur die Zapfpistole geöffnet werden und es wird hierfür keine elek
trische Pumpe benötigt. Zum Füllen des Erdtanks 1 wird der Druck im Gasraum 4 abge
lassen und der Flüssigkeitsraum 3 über eine nicht dargestellte Leitung aufgefüllt.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffversorgungssystem ist beispielsweise auch für Öltanks
von ölbetriebenen Heizungen und für Reservekanister anwendbar. Bei Reservekanistern
ist vorzugsweise der Flüssigkeitsraum in der elastischen Blase angeordnet und ein Ein
füllstutzen vorgesehen, wie er vorstehend beschrieben ist. Der Gasraum nimmt den ein
Überfüllen vermeidenden komprimierbaren Körper auf und ist vorzugsweise mit der
Atmosphäre durch eine Bohrung oder durch ein Ventil verbunden. Zum Einfüllen in den
Fahrzeugtank ist anstelle der Verschlußkappe ein Rüssel mit dem Kanister zu verbinden,
wobei das freie Ende des Rüssels die Abmessungen des Endes der Zapfpistole aufweist
und eine Einrichtung enthält, die beim Einführen in den Einfüllstutzen des Kraftstoff
tanks das Rückschlagventil im Reservekanister öffnet. Das Entleeren in den Fahrzeugtank
kann insbesondere bei derartigen Kunststoff- Reservekanistern unterstützt werden, wenn
ein in den Gasraum öffnendes Rückschlagventil vorgesehen ist und die großen Flächen
des Reservekanisters membranförmig ausgebildet sind, so daß durch Drücken auf diese
Membrane ein Pumpen entsteht und damit der Gasraum und somit auch der Flüssig
keitsraum unter Druck gesetzt wird.
Alle die vorbeschriebenen Ausführungen des Kraftstoffversorgungssystems besitzen ei
nen zur Atmosphäre geschlossenen Flüssigkeitsraum und vermeiden somit ein Entwei
chen von gesundheitsschädlichen Kraftstoffdämpfen, sowohl beim Tankvorgang als
auch während des Betriebs. Da üblicherweise Druckluft oder Druckgas für andere Ver
braucher im Kraftfahrzeug oder bei Tankstellen vorhanden ist, wird eine kostengünstige
und energiesparende Versorgung ohne zusätzlichen Bauaufwand für das Kraftstoffver
sorgungssystem geschaffen.
Claims (15)
1. Kraftstoffversorgungssystem, bestehend aus einem mit einem Einfüllstutzen verse
henen Kraftstofftank für flüssigen Kraftstoff, der einen Flüssigkeitsraum und einen
die Kraftstoffdämpfe aufnehmenden Gasraum bildet, wobei eine in den Flüssigkeits
raum mündende Kraftstoffleitung mit einer Fördereinrichtung zusammenwirkt und
eine in den Gasraum mündende Öffnung vorgesehen ist, dadurch gekennzeich
net, daß im Kraftstofftank (1) zwischen dem den Kraftstoff aufnehmenden Flüssig
keitsraum (3) und dem Gasraum (4) eine bewegliche Trennwand (5) angeordnet ist,
während der Gasraum (4) mit Luft oder einem Sicherheitsgas gefüllt ist und über ei
ne Zuleitung (7) mit einer unter Druck stehenden Gasquelle (8) verbindbar ist.
2. Kraftstoffversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Zuleitung (7) zwischen dem Gasraum (4) und der Gasquelle (8) eine Drucksteu
ereinrichtung (9) angeordnet ist.
3. Kraftstoffversorgungssystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drucksteuereinrichtung (9) ein vom Druck im Flüssigkeitsraum (3)
gesteuertes Ventil (10) aufweist.
4. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Trennwand (5) durch eine elasti
sche Membrane, vorzugsweise aus einem gummielastischen Werkstoff, gebildet ist.
5. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Trennwand (5) durch eine elasti
sche Blase (11) gebildet ist.
6. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastische Blase (11) entweder den Gasraum (4) oder den
Flüssigkeitsraum (3) bildet.
7. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Einfüllstutzen (2) ein Rückschlagventil (12) angeordnet ist.
8. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Einfüllstutzen (2) eine an der Außenwand der Zapfpistole
(14) anliegende Dichtmanschette (13) angeordnet ist.
9. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drucksteuereinrichtung (9) ein Magnetventil (15) auf
weist, das die Verbindung zu einer Gasquelle (8) nur unter bestimmten Vorausset
zungen freigibt.
10. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasquelle (8) von einem Luftkompressor, einer mit Si
cherheitsgas gefüllten Gasflasche oder vom Auspuff einer Brennkraftmaschine ge
bildet ist.
11. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasquelle (8) als eine mehrere Verbraucher versorgende
Einrichtung ausgeführt ist.
12. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetventil (15) beim Einschalten der Zündung mit der
Fahrzeugbatterie verbunden ist.
13. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gasraum (4) ein komprimierbarer Körper (16) angeordnet
ist, der vorzugsweise aus Schaumstoff besteht.
14. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kraftstofftank (1), der Einfüllstutzen (2) und die Dicht
manschette (13) aus elektrisch leitenden Werkstoffen, vorzugsweise aus Elastomere
bestehen.
15. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Einfüllstutzen (2) und dem Tankverschluß ein
Sicherheitskontakt angeordnet ist, der beim Öffnen das Ventil (10) betätigt und den
Druckabbau im Gasraum (4) bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19805220A DE19805220A1 (de) | 1998-02-10 | 1998-02-10 | Kraftstoffversorgungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19805220A DE19805220A1 (de) | 1998-02-10 | 1998-02-10 | Kraftstoffversorgungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19805220A1 true DE19805220A1 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=7857167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19805220A Withdrawn DE19805220A1 (de) | 1998-02-10 | 1998-02-10 | Kraftstoffversorgungssystem |
Country Status (1)
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