DE3817795A1 - Muffe fuer eine abzweig- oder verbindungsstelle von kabeln - Google Patents
Muffe fuer eine abzweig- oder verbindungsstelle von kabelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Muffe für eine Abzweig- oder
Verbindungsstelle von Kabeln, insbesondere von
Nachrichtenkabeln mit Lichtwellenleitern, bestehend aus
einer die Abzweig- oder Verbindungsstelle umgebenden
Hülse, die endseitig flüssigkeitsdicht mit je einem in
die Hülse eindringenden Stirnkörper verbunden ist, bei
der die Stirnkörper mindestens eine Durchgangsöffnung zum
Einführen eines Kabels in die Muffe aufweisen und an
ihrem dem Innenraum der Muffe abgekehrten Ende mit der
Kabeloberfläche dichtend verbunden sind, wobei die Hülse
und die Stirnkörper lösbar von einem Spannelement
umgriffen sind, mit den Merkmalen,
- a) die Stirnkörper weisen über ihre gesamte Länge einen Außendurchmesser auf, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Hülse
- b) an ihrer äußeren Umfangsfläche weisen die Stirnkörper eine umlaufende Ringnut oder einen Vorsprung auf
- c) die Spannelemente greifen mit einem an ihrer inneren Oberfläche angeordneten umlaufenden Vorsprung in die Ringnut im Stirnkörper ein bzw. übergreifen mit einer Ringnut den Vorsprung
- d) die Hülse weist an ihren Enden umfangsseitig je eine umlaufende Ringwulst oder Nut auf
- e) die Spannelemente umgreifen mit einer an ihrer inneren Oberfläche angeordneten umlaufenden Nut oder einem Vorsprung die Ringwulst oder Nut der Hülse.
Die in dem Hauptpatent ..... (Patentanmeldung
P 37 43 469.1) vorgeschlagene Muffe läßt sich nur dann
einsetzen, wenn das Kabel geschnitten wird. Für das
Setzen von Abzweigen an ungeschnittenen Kabeln ist die
Muffe nicht geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Muffe nach dem Hauptpatent dahingehend
weiterzubilden, daß diese auch für den Einsatz an
ungeschnittenen, d.h. nicht durchtrennten Kabeln
einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Hülse sowie
die Stirnkörper aus jeweils zwei Halbschalen
zusammengesetzt sind, daß jeder Stirnkörper eine zentrale
Durchgangsöffnung zur Aufnahme des Kabels sowie zumindest
eine in radialem Abstand zur zentralen Durchgangsöffnung
gelegene weitere Durchgangsöffnung für das abzweigende
Kabel aufweist und daß die die Hülse sowie die
Stirnkörper bildenden Halbschalen im Bereich ihrer
Trennebenen verklebt sind.
Die Muffe gemäß der Erfindung läßt sich an
ungeschnittenen Kabeln einsetzen und ist nach
Fertigstellung wie die Muffe nach dem Hauptpatent wieder
zu öffnen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weisen
die Halbschalen im Bereich ihrer Trennebenen eine Nut-
Feder-Verbindung auf. Durch dieses Merkmal ist
sichergestellt, daß beim Verkleben der Halbschalen
miteinander kein Verschieben möglich ist und die
Umfangsfläche der aus den Halbschalen gebildeten Hülse
und Stirnkörper keine Vorsprünge aufweist. Darüberhinaus
verhindert die Nut-Feder-Verbindung, daß die Klebenaht
Scherkräften ausgesetzt wird.
Jede die Stirnkörper bildende Halbschale weist nach einem
weiteren Gedanken der Erfindung einen die
Durchgangsöffnung für das Kabel nach außen verlängernden
Ansatz auf, welche das Kabel nach dem Zusammenfügen der
Halbschalen rohrförmig umgeben. Die Abdichtung der
Ansätze gegenüber dem Kabel erfolgt durch eine
wärmerückgestellte Manschette, welche auf den Ansätzen
und dem Kabel aufliegt.
Die Erfindung ist anhand der in den Fig. 1 bis 3
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
In den Figuren ist mit 1 eine Kunststoffhülse bezeichnet,
welche den nicht näher dargestellten Verbindungs- bzw.
Abzweigspleiß eines in die Hülse eingeführten Kabels 2
umgibt. In die Enden der Hülse 1 dringen Stirnkörper 4
ein, die mit einer zentralen Durchgangsöffnung 5 für das
Kabel 2 und weiteren Durchgangsöffnungen 6 für z.B. nicht
dargestellte abzweigende Kabel versehen sind. In den
Figuren sind jeweils nur zwei Durchgangsöffnungen 6 für
die abzweigenden Kabel dargestellt. Es liegt aber im
Rahmen der Erfindung, mehr als zwei Durchgangsöffnungen 6
vorzusehen, die bei Nichtbelegung mit einem abzweigenden
Kabel verschlossen sind. Die Durchgangsöffnungen 5 und 6
sind durch Ansätze 5 a und 6 a nach außen hin verlängert.
Das Ende der Hülse 1 und der Stirnkörper 4 sind von einem
Spannelement 9 umgeben, welches auf der Oberfläche der
Hülse 1 und des Stirnkörpers 4 verspannt ist. Zur
besseren Abdichtung zeigt die Hülse 1 endseitig eine
Ringwulst 7 und der Stirnkörper 4 eine Ringnut 8. Das
Spannelement 9 ist an seiner inneren Oberfläche
entsprechend geformt und weist eine Ausnehmung bzw. Nut
10 und einen Vorsprung 11 auf, die die Ringwulst 7
umgreifen bzw. in die Ringnut 8 eindringen.
Über das Kabel 2 und den Ansatz 5 a ist eine Manschette 21
aus wärmerückstellbarem Kunststoff herumgelegt, deren dem
Kabel 2 und dem Ansatz 5 a zugekehrte Oberfläche mit einem
Dichtungsmaterial, z.B. einem Heißschmelzkleber
beschichtet ist, der bei Schrumpftemperatur flüssig wird
und den Ringspalt zwischen dem Kabel 2 und der
Durchgangsöffnung 5 dauerhaft abdichtet. Die Auslässe 6 a
werden bei Belegung mit abzweigenden Kabeln mit je einem
nicht dargestellten Schrumpfschlauch abgedichtet.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch Fig. 1 entlang der
Linie A-A und verdeutlicht den Aufbau des Spannelementes
9, welches aus zwei Halbschalen 9 a und 9 b besteht, die
über ein Gelenk 12 verbunden sind. An der dem Gelenk 12
gegenüberliegenden Umfangsfläche weisen die Halbschalen
9 a und 9 b je einen Verstärkungssteg 9 c auf, welche
mittels einer oder mehrerer Schraubbolzen 13 ein
Verspannen der Halbschalen 9 a und 9 b um die Hülse 1 und
die Stirnkörper 4 ermöglichen. Die Halbschalen 9 a und 9 b
bestehen aus Kunststoff oder Metall.
Gemäß der Erfindung ist die Hülse 1 aus den beiden
Halbschalen 1 a und 1 b aufgebaut, die im Bereich ihrer
Trennebenen durch eine Nut-Feder-Verbindung 22 fixiert
und miteinander verklebt sind.
In gleicher Weise bestehen die Stirnkörper 4 aus zwei
Halbschalen 4 a und 4 b, die ebenfalls durch eine Nut-
Feder-Verbindung 23 fixiert und verklebt sind. Die Nut-
Feder-Verbindung 23 setzt sich bis zum Ansatz 5 a fort,
wie aus Fig. 3 deutlich wird, die eine Draufsicht auf
eine der Halbschalen 4 a oder 4 b zeigt.
Die Herstellung einer Muffe nach der Lehre der Erfindung
erfolgt dadurch, daß das Kabel 2 an der für den Abzweig
vorgesehenen Stelle abgemantelt wird. Das nicht
dargestellte abzweigende Kabel wird durch eine hierfür
vorbereitete Durchgangsöffnung 6 a hindurchgeführt und
gegenüber der Durchgangsöffnung 6 a mit einem nicht
dargestellten Schrumpfschlauch in an sich bekannter Weise
abgedichtet. Nach dem Herstellen des Spleißes werden die
Halbschalen 1 a und 1 b sowie 4 a und 4 b zu der Hülse 1 bzw.
dem Stirnkörper 4 zusammengefügt und an ihren Trennebenen
mittels eines Kontaktklebers verbunden, wobei
gleichzeitig die Tennfugen abgedichtet werden. Das Kabel
2 wird dabei von den Auslässen 5 a umfaßt. Sodann wird das
Spannelement 9 über die Ringwulst 7 und die Ringnut 8
gelegt und mittels des Schraubbolzens 13 verspannt.
Darauf wird die Schrumpfmanschette 21 über den Ansatz 5 a
und das Kabel 2 geformt, an seinen Bandkanten in an sich
bekannter Weise verschlossen und auf den Ansatz 5 a und
das Kabel 2 heruntergeschrumpft.
Durch die Nut-Feder-Verbindungen 22 und 23 ist eine
sichere Fixierung der Halbschalen 1 a und 1 b bzw. 4 a und
4 b gewährleistet, so daß sich die Halbschalen 1 a und 1 b
bzw. 4 a und 4 b beim Verspannen mit dem Spannelement 9
nicht verschieben. Darüberhinaus ist eine sichere
Abdichtung der Trennfuge gegeben.
In den Figuren ist jeweils nur die rechte Hälfte der
Muffe dargestellt. Es versteht sich von selbst, daß auch
die linke Hälfte der Muffe im Rahmen der Erfindung
abgedichtet ist.
Zum Wiederöffnen der Muffe, welches zu Reparaturzwecken
bzw. auch zum Anschluß eines weiteren abzweigenden Kabels
erforderlich werden kann, werden die Spannelemente 9
gelöst, so daß die Hülse 1 über einen der Stirnkörper 4
geschoben werden kann. Der Innenraum der Muffe ist dann
frei zugänglich.
Die Muffe gemäß der Erfindung ist in besonders
vorteilhafter Weise als Muffe für Lichtwellenleiterkabel
geeignet. Bei diesem Kabel ist der Spleiß in einer
sogenannten Spleißkassette untergebracht. Die
Spleißkassette ist von der Muffe gemäß der vorliegenden
Erfindung umgeben.
Claims (4)
1. Muffe für eine Abzweig- oder Verbindungsstelle von
Kabeln, insbesondere von Nachrichtenkabeln mit
Lichtwellenleitern, bestehend aus einer die
Abzweig- oder Verbindungsstelle umgebenden Hülse,
die endseitig flüssigkeitsdicht mit je einem in die
Hülse eindringenden Stirnkörper verbunden ist, bei
der die Stirnkörper mindestens eine
Durchgangsöffnung zum Einführen eines Kabels in die
Muffe aufweisen und an ihrem dem Innenraum der
Muffe abgekehrten Ende mit der Kabeloberfläche
dichtend verbunden sind, wobei die Hülse und die
Stirnkörper lösbar von einem Spannelement umgriffen
sind, mit folgenden Merkmalen
- a) die Stirnkörper haben über ihre gesamte Länge einen Außendurchmesser der kleiner ist als der Innendurchmeser der Hülse
- b) in ihrer äußeren Umfangsfläche weisen die Stirnkörper eine umlaufende Ringnut oder einen Vorsprung auf
- c) die Spannelemente greifen mit einem an ihrer inneren Oberfläche angeordneten umlaufenden Vorsprung in die Ringnut im Stirnköper ein bzw. übergreifen mit einer Ringnut den Vorsprung
- d) die Hülse weist an ihren Enden umfangsseitig je eine umlaufende Ringwulst oder Nut auf
- e) die Spannelemente umgreifen mit einer an ihrer inneren Oberfläche angeordneten umlaufenden Nut oder einem Vorsprung die Ringwulst oder Nut der Hülse nach Patent ..... (Patentanmeldung P 37 43 469.1 vom 22.12.1987)
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) sowie die
Stirnkörper (4) aus jeweils zwei Halbschalen (1 a,
1 b, 4 a, 4 b) zusammengesetzt sind, daß der Stirnkörper
(4) eine zentrale Durchgangsöffnung (5) zur
Aufnahme des Kabels (2) sowie zumindest eine in
radialem Abstand zur zentralen Durchgangsöffnung
(5) gelegene weitere Durchgangsöffnung (6) für das
abzweigende Kabel aufweist und daß die die Hülse
(1) sowie die Stirnkörper (4) bildenden Halbschalen
(1 a, 1 b, 4 a, 4 b) im Bereich ihrer Trennebenen (22, 23)
verklebt sind.
2. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halbschalen (1 a, 1 b, 4 a, 4 b) im Bereich ihrer
Trennebenen (22, 23) eine Nut-Feder-Verbindung
aufweisen.
3. Muffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede die Stirnkörper (4)
bildende Halbschale (4 a, 4 b) einen die
Durchgangsöffnung (5) für das Kabel (2) nach außen
verlängernden Ansatz (5 a) aufweist, welche das
Kabel (2) nach dem Zusammenfügen der Halbschalen
(4 a, 4 b) rohrförmig umgeben und daß eine
wärmerückgestellte Manschette (21) auf den Ansätzen
(5 a) und dem Kabel (2) aufliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3817795A DE3817795A1 (de) | 1987-12-22 | 1988-05-26 | Muffe fuer eine abzweig- oder verbindungsstelle von kabeln |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19873743469 DE3743469A1 (de) | 1987-12-22 | 1987-12-22 | Muffe fuer eine abzweig- oder verbindungsstelle von kabeln |
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Publications (1)
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DE3817795A1 true DE3817795A1 (de) | 1989-12-07 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3817795A Ceased DE3817795A1 (de) | 1987-12-22 | 1988-05-26 | Muffe fuer eine abzweig- oder verbindungsstelle von kabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3817795A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0490133A2 (de) * | 1990-12-08 | 1992-06-17 | kabelmetal electro GmbH | Muffe für eine Abzweig- oder Verbindungsstelle von Kabeln |
US20220131357A1 (en) * | 2020-10-22 | 2022-04-28 | Quanta Computer Inc. | Cable-Gland System For An Electronic Chassis Providing Enhanced Sealing Functionality |
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DE3025766C2 (de) * | 1980-07-08 | 1982-10-21 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Kabeleinführung für Kabelgarnituren |
-
1988
- 1988-05-26 DE DE3817795A patent/DE3817795A1/de not_active Ceased
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