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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines wieder
zu öffnenden Kabelspleißverschlusses, eine Grundteilanordnung
und eine Ausstattung zum Bilden eines solchen Verschlusses.
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Wieder zu öffnende Spleißverschlüsse werden zum Verbinden von
Kabeln und für die Verteilung von Zweigkabeln verwendet. Der
Verschluß bewirkt Umweltschutz und Abdichten der
Kabelverbindungen, wobei die Kabel Telekommunikationskabel und optische
Faserkabel sein können und die Verbindungen zwischen
benachbarten Längenabschnitten von Kabeln sein können oder an ihrer
Verbindung mit Anschlußzubehör.
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Verschiedene Techniken sind bekannt, um wieder zu öffnende
Spleißverschlüsse abzudichten. Diese schliefen die Verwendung
von Wärmeschrumpfpolymergliedern, selbstamalgamierende Bänder,
mechanische Gummidichtungen und selbsthärtende Harze ein. Eine
oder mehrere dieser Techniken werden verwendet, um einen
Verschluß abzudichten oder wieder abzudichten, nachdem in
denselben eingegriffen wurde, um innere Spleiße zu warten oder ein
zusätzliches Kabel zum Spleißen an existierende Kabel
anzupassen. Das Umweltabdichten wird in zwei verschiedenen
Bereichen durchgeführt, erstens der Verschluß oder die Hülse für
erneuten Zugang zu den inneren Elementen des Verschlusses,
zweitens die Kabeleingangsdurchlässe.
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Die obigen Techniken haben verschiedene Nachteile. Obwohl
Wärmeschrumpfglieder eine Dichtung mit sehr guten
Eigenschaften sowohl für nicht unter Druck stehende als auch unter Druck
stehende Kabel über einen verhältnismäßig großen Kabelbereich
schaffen, so erfordert das Wiedereindringen in den
Verschlußkörper
zum Beispiel die Hinzufügung neuer Materialien mit
extra Kosten und Unbequemlichkeiten, und die existierenden
Kabeleintrittsdurchlässe erfordern angemessenen Schutz vor
Wärme, wenn die Wärmeschrumpfglieder entfernt werden, um
zusätzliche Kabel an den Eintrittsdurchlässen abzudichten.
Selbstamalgamisierende Bänder erfordern beträchtliche Sorgfalt
und Geschicklichkeit von Seiten der Bedienungsperson, sowohl
um sicherzustellen, daß das geeignete Band vorgesehen ist, als
auch um alle Oberflächen zu bedecken, so daß auch der kleinste
Zwischenraum oder Weg zum Eindringen von Feuchtigkeit
vermieden wird. Andere bemerkenswerte Nachteile
selbstamalgamisierender Bänder sind (a) die Unflexibilität im Bereich von
Kabeldurchmessern, die für eine einzige Größe eines
Durchlasses verwendet werden können, (b) die Fähigkeit des
Bandmaterials, bei normaler Umweltvibration oder bei internem
Luftdruck, insbesondere bei erhöhten Temperaturen, sich zu
bewegen oder zu kriechen, und (c) die Notwendigkeit,
Dichtungsband mit extra Kosten und Unbequemlichkeiten zu ersetzen,
wenn ein Wiedereindringen in entweder den Verschlußkörper oder
die Kabeleintrittsdurchlässe erforderlich ist.
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Mechanische Gummidichtungen können eine Dichtung hoher
Wirksamkeit sowohl für nicht unter Druck stehende als auch unter
Druck stehende Kabel bewirken, ohne daß zusätzliche
Materialien zum erneuten Schließen nach dem Eingreifen erforderlich
sind. Mechanische Gummidichtungsklammeranordnungen sind
typischerweise mit einer Fixierdaumenschraube ausgebildet, die
Leichtigkeit und Geschwindigkeit des erneuten Eingriffs
erleichtert. Diese Technik hat jedoch den Nachteil, daß die
Gummidichtung nur wirksam ist, wenn sie sauber ist (ein
mögliches Risiko beim Gebrauch im Freien), und die
zusammenpassenden Dichtflächen müssen dimensionsmäßig stabil sein (eine
Einschränkung bzw. Begrenzung, wenn Kabel unterschiedlicher
Größen und Formen, zum Beispiel oval, verwendet werden).
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Selbsthärtende Harze bilden ein schlechtes Mittel von
Umweltabdichtung über längere Zeitperioden, insbesondere über die
Lebensdauer eines Kabelverbindungsverschlusses von 20 bis 30
Jahren. Harze haben den Nachteil, daß sie eine angemessene
Zeit zum Aushärten erfordern, und daß die Berührung mit der
Haut und die abgegebenen Dämpfe mögliche Gesundheitsrisiken
bilden. Der bemerkbare Vorteil bei Harzen gegenüber anderen
Abdichtungstechniken besteht darin, daß sie um die Kabel herum
an dem Eintrittsdurchlaß herumfließen und eine wirksame Sperre
gegen Gas, Feuchtigkeit und Wasser und Durchdringen von
Kabelfett bilden.
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EP-A-0 094 848 beschreibt eine Grundteilanordnung für einen
wieder zu öffnenden Kabelspleißverschluß, wobei die
Grundteilanordnung ein einstückiges Glied starrer Konstruktion mit
einer Vielzahl von sich davon erstreckenden röhrenförmigen
Vorsprüngen aufweist, wobei die röhrenförmigen Vorsprünge
Kabeleintrittsdurchlässe bilden und das einstückige starre
Grundteilelement zerbrechbare Membranen aufweist, die die
axial inneren Enden der röhrenförmigen Vorsprünge
verschließen. Die röhrenförmigen Vorsprünge stehen in einer Richtung
vor, die in bezug auf den zu bildenden Kabelspleißverschluß
nach innen gerichtet ist. Bei der Verwendung wird die
zerbrechbare Membran eines röhrenförmigen Vorsprunges
weggebrochen, dann wird das Kabel durch diesen röhrenförmigen
Vorsprung hindurchgeführt, und eine wärmeschrumpfbare Hülse
wird um den röhrenförmigen Vorsprung herum und das Kabel
regeneriert, um eine Dichtung zu bilden.
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EP-A-0 236 141 offenbart eine Grundteilanordnung für einen
Kabelspleißverschluß, die eine Platte aufweist, die mit einer
Vielzahl von Öffnungen ausgebildet ist, die ursprünglich
zerbrechbare Verschlüsse haben. Jeder dieser zerbrechbaren
Verschlüsse kann entfernt werden, und es kann eine
wärmeschrumpfbare Hülse dann an der entsprechenden Öffnung angebracht
werden, um ein Kabel aufzunehmen.
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EP-A-0 240 295 offenbart ein Grundteil für einen
Kabelspleißverschluß, der röhrenförmige Vorsprünge aufweist, die
Kabeleintrittsdurchlässe bilden und die in einer Richtung nach
außen von dem Verschluß, wenn er gebildet ist, vorstehen, und
über die wärmeschrumpfbare Hülsen angebracht werden können, um
um Kabel herum abzudichten, die durch diese Durchlässe in den
Verschluß eintreten.
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In Übereinstiimmung mit der Erfindung wird eine
Grundteilanordnung für einen wieder zu öffnenden Kabelspleißverschluß
geschaffen, wobei die Grundteilanordnung ein einstückiges
Grundteilglied starrer Konstruktion mit einer Vielzahl von
röhrenförmigen Vorsprüngen besitzt, die sich davon erstrecken, wobei
die röhrenförmigen Vorsprünge Kabeleintrittsdurchlässe bilden
und das einstückige starre Grundteilglied zerbrechbare
Membranen einschließt, die die axial inneren Enden der
röhrenförmigen Vorsprünge verschließen, und eine Vielzahl von
röhrenförmigen Elementen aufweist, die engpassend um entsprechende
röhrenförmige Vorsprünge des einstückigen starren
Grundteilgliedes angeordnet sind, wobei die röhrenförmigen Elemente
Teile aufweisen, die sich über die freien axial äußeren Enden
der entsprechenden röhrenförmigen Vorsprünge des einstückigen
starren Grundteilelements erstrecken, wobei die vorstehenden
Teile der röhrenförmigen Elemente wärmeschrumpfbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von röhrenförmigen
Vorsprüngen von dem einstückigen Grundteilelement in einer
Richtung vorstehen, die in bezug auf den Kabelspleißverschluß
nach außen gerichtet ist, wenn der Spleißverschluß gebildet
ist, und daß die röhrenförmigen Elemente Teile eines separaten
Gliedes bilden.
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Vorzugsweise ist der wärmeschrumpfbare Teil jedes der
röhrenförmige Elemente an seinem axial äußeren oder freien Ende
geschlossen, so daß jeder Eintrittsdurchlaß sowohl durch seine
zerbrechbare Membran als auch durch den wärmeschrumpfbaren
Teil des entsprechenden röhrenförmigen Elementes abgedichtet
ist.
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Bei der Verwendung dieser Grundteilanordnung für den
Spleißverschluß können ausgewählte Kabeleintrittsdurchlässe geöffnet
werden, indem die geschlossenen Enden der wärmeschrumpfbaren
Teile der entsprechenden röhrenförmigen Elemente abgeschnitten
werden und dann ihre zerbrechbaren Membranen abgebrochen
werden. Es können dann Kabel durch diese Durchlässe, die
geöffnet worden sind, eingeführt werden, und die
wärmeschrumpfbaren Teile der entsprechenden röhrenförmigen Elemente
um die eingesetzten Kabel herum regeneriert werden. Eine
Wärmeabschirmung wird verwendet, um die Eintrittsdurchlässe,
die in ausgedehnter oder nicht regenerierter Form verbleiben
sollen, von der angewendeten Wärme abzuschirmen. Dies
ermöglicht es, daß die nicht regenerierten Kabeleintrittsdurchlässe
anschließend geöffnet werden können, um zusätzliche Kabel in
den Verbindungsverschluß einzuführen. Wenn es notwendig wird,
ein Kabel zu entfernen und zu ersetzen, das bereits
installiert worden ist, kann der wärmeregenerierte Teil des
Eintrittsdurchlasses weggeschnitten werden, und es kann dann eine
separate Wärmeschrumpfhülse über das neue Kabel und über den
röhrenförmigen Vorsprung des Grundteilgliedes angebracht
werden.
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Wärmeabschirmungen können in röhrenförmiger Form vorgesehen
werden, um über diejenigen Kabeleintrittsdurchlässe zu passen,
von denen gewünscht wird, daß sie in ausgedehnter Form
verbleiben, wenn eine oder mehrere andere Öffnungen regeneriert
werden.
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Alternativ kann eine Wärmeabschirmung von zum Beispiel V-Form
oder C-Form vorgesehen werden und um einen Eintrittsdurchlaß
angeordnet werden, der regeneriert werden soll, um benachbarte
Durchlässe von der Wärme abzuschirmen, die diesem Durchlaß
zugeführt werden soll.
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Vorzugsweise hat die Grundteilanordnung für den
Spleißverschluß einen allgemein mittigen röhrenförmigen
Eintrittsdurchlaß, der sich axial nach außen über die anderen Durchlässe
hinaus erstreckt, die ihn umgeben. Damit dieser mittige
Durchlaß regeneriert werden kann, ohne daß die anderen
Durchlässe regeneriert werden, kann eine Wärmeabschirmung in der
Form eines flachen Blattes, Bleches oder einer flachen Platte
mit einer Öffnung vorgesehen sein, die auf die
Grundteilanordnung des Spleißverschlusses aufgesetzt werden kann, wobei der
regenerierbare Teil des mittigen Durchlasses durch diese
Öffnung herausragt. Auf diese Weise kann Wärme angewendet
werden, um diesen vorstehenden Teil des mittigen Durchlasses
ohne Regenerieren der anderen Öffnungen zu regenerieren.
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Vorzugsweise wird eine Substanz (zum Beispiel ein Kunstharz)
in jeden Kabeleintrittsdurchlaß eingeführt, nachdem er um ein
Kabel herum regeneriert ist, wobei diese Substanz aushärtet
oder man sie aushärten läßt, um eine Abdichtung zu bilden.
Vorzugsweise ist das einstückige starre Glied der
Grundteilanordnung des Spleißverschlusses mit einer Vielzahl von Abteilen
ausgebildet, die mit entsprechenden Eintrittsdurchlässen
ausgerichtet sind.
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Ebenfalls in Übereinstimmung mit dieser Erfindung wird eine
Ausstattung zum Bilden eines wieder zu öffnenden
Kabelspleißverschlusses geschaffen, wobei die Ausstattung eine
Grundteilanordnung aufweist, die ein einstückiges Grundteilglied
starrer Konstruktion mit einer Vielzahl von röhrenförmigen
Vorsprüngen aufweist, die sich von demselben erstrecken, um
Kabeleintrittsdurchlässe zu bilden, wobei das einstückige
starre Grundteilglied zerbrechbare Membranen einschließt, die
die axial inneren Enden der röhrenförmigen Vorsprünge
verschließen, und eine Vielzahl von röhrenförmigen Elementen
aufweist, die engpassend um entsprechende röhrenförmige
Vorsprünge des einstückigen starren Grundteilgliedes
angeordnet sind, wobei die röhrenförmigen Elemente Teile haben, die
über die freien axial äußeren Enden der entsprechenden
röhrenförmigen Vorsprünge des einstückigen Grundteilgliedes
herausragen, wobei die vorspringenden Teile der röhrenförmigen
Elemente wärmeschrumpfbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vielzahl von röhrenförmigen Vorsprüngen von dem
einstückigen Grundteilglied in einer Richtung vorstehen, die in bezug
auf den Kabelspleißverschluß nach außen gerichtet ist, wenn
der Spleißverschluß gebildet wird, daß die röhrenförmigen
Elemente Teile eines separaten Gliedes bilden, und daß
wenigstens eine Wärmeabschirmung zum thermischen Isolieren
wenigstens eines der röhrenförmigen Elemente vorgesehen ist, wenn
Wärme angewendet wird, um wenigstens ein anderes
röhrenförmiges Elemente einer Wärmeschrumpfung zu unterziehen.
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Weiter wird in Übereinstimmung mit dieser Erfindung ein
Verfahren zum Bilden eines wieder zu öffnenden
Kabelspleißverschlusses geschaffen, das die Schritte aufweist: eine
Verschlußgrundteilanordnung einzurichten, die ein einstückiges
Grundteilglied starrer Konstruktion aufweist, das eine
Vielzahl von röhrenförmigen Vorsprüngen besitzt, die sich davon
erstrecken, um Kabeleintrittsdurchlässe zu bilden, wobei das
einstückige starre Grundteilglied zerbrechbare Membranen
aufweist, die die axial inneren Enden der röhrenförmigen
Vorsprünge abschließen, wobei die Grundteilanordnung weiter eine
Vielzahl von röhrenförmigen Elementen aufweist, die engpassend
um entsprechende röhrenförmige Vorsprünge des einstückigen
starren Grundteilgliedes angeordnet sind, wobei die
röhrenförmigen Vorsprünge Teile haben, die über die freien axial
äußeren Enden der entsprechenden röhrenförmigen Vorsprünge des
einstückigen Grundteilgliedes herausragen, wobei die
vorstehenden Teile der röhrenförmigen Elemente wärmeschrumpfbar
sind; die zerbrechbare Membran wenigstens eines röhrenförmigen
Vorspunges des einstückigen Grundteilgliedes der
Verschlußgrundteilanordnung zu zerbrechen; ein Kabel durch den einen
röhrenförmigen Vorsprung hindurchzuführen; und Wärme auf eine
wärmeschrumpfbare Hülse wirken zu lassen, um einen Verschluß
zwischen dem Kabel und dem einen röhrenförmigen Vorsprung zu
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von
röhrenförmigen Vorsprüngen von dem einstückigen Grundteilglied in
einer Richtung vorstehen, die in bezug auf den
Kabelspleißverschluß, der gebildet wird, nach außen gerichtet ist, daß die
röhrenförmigen Elemente Teile eines separaten Gliedes bilden;
und daß, während Wärme auf den vorstehenden Teil des
röhrenförmigen Elementes, durch das das Kabel hindurchgeführt worden
ist, angewendet wird, um den vorstehenden Teil einer
Wärmeschrumpfung zu unterziehen, wenigstens eine Wärmeabschirmung
verwendet wird, um die anderen röhrenförmigen Elemente von der
angewendeten Wärme zu isolieren.
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Es sollen nun Ausführungsformen dieser Erfindung nur
beispielsweise und unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
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Fig. 1 in Querschnittsansichten und halber Draufsicht eine
Grundteilanordnung eines Spleißverschlusses im gelieferten
Zustand;
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Fig. 2 in einer Querschnittsansicht die montierte
Grundteilanordnung eines Spleißverschlusses, wobei gezeigt ist, daß
einige Kabel installiert sind, und wobei das Verfahren gezeigt
wird, daß einer der Kabeleintrittsdurchlässe der
Grundteilanordnung um das entsprechende Kabel regeneriert wird;
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Fig. 3 in einem Längsquerschnitt und Endansicht eine
röhrenförmige Wärmeabschirmung zur Verwendung auf einem
Kabeleintrittsdurchlaß der Grundteilanordnung;
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Fig. 4 eine Ansicht einer alternativen Form einer
Wärmeabschirmung, die verwendet wird, wenn ein längerer mittiger
Eintrittsdurchlaß regeneriert wird;
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Fig. 5 eine Ansicht, um zu zeigen, wie die Wärmeabschirmung
von Fig. 4 anschließend entfernt wird; und
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Fig. 6 eine Ansicht einer V-förmigen Wärmeabschirmung, die um
einen Eintrittsdurchlaß herum angeordnet ist, der regeneriert
werden soll, und der die anderen Eintrittsdurchlässe von der
angewendeten Wärme abschirmt.
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In Fig. 1 ist eine Grundteilanordnung 1, 2 eines
Kabelspleißverschlusses gezeigt. Ein wieder zu öffnender Spleißverschluß
weist eine einstückige röhrenförmige Hülse 26 auf, die an
einem Ende geschlossen ist (nicht gezeigt) und an ihrem
anderen offenen Ende an der Grundteilanordnung 1, 2 angebracht
ist, um so Kabelverbindungen oder Kabelspleiße zu umschließen.
Die Grundteilanordnung 1, 2 weist einen röhrenförmigen
Abschnitt 1a mit einem Teil, der in das offene Ende der Hülse 26
paßt, und einen ringförmigen Flansch 1b auf, der gegen das
Ende der Hülse anliegt. Ein radial nach außen vorstehender
ringförmiger Flansch 26a am Ende der Hülse 26 liegt gegen den
Flansch 1b des Grundteils an, wobei zwischen den beiden eine
O-Ringdichtung 10 angeordnet ist. Die Hülse 26 wird auf dem
Grundteil durch eine Schellenklemme (nicht gezeigt) gehalten,
die auf ihrem inneren Rand eine Nut aufweist, der die Flansche
1b, 26a aufnimmt.
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Die Grundteilanordnung weist ein starres Glied 1 auf, das aus
gegenüber Wärme widerstandsfähigem durch Wärme gehärtetem
Polymer besteht und durch Spritzgießen gebildet ist,
typischerweise durch ein Knetkompressionsformverfahren. Das äußere
Ende des starren Gliedes 1 ist geschlossen, jedoch mit einer
Vielzahl von röhrenförmigen Vorsprüngen 1c versehen. Das
innere Ende jedes derselben ist durch eine Membran 28
verschlossen, die einen Rand mit reduzierter Dicke aufweist, wie
dies zum Beispiel bei 29, 30 gezeigt ist. Die
Grundteilanordnung des Spleißverschlusses weist weiter ein geformtes Glied 2
mit einer Schürze 2a, die engpassend um die Außenseite des
röhrenförmigen Abschnittes 1a des Gliedes 1 angeordnet sind,
und eine Vielzahl von röhrenförmigen Vorsprüngen 3, 4 auf, die
engpassend um die entsprechenden röhrenförmigen Vorsprünge 1c
des Gliedes 1 angeordnet sind. Die röhrenförmigen Vorsprünge
3, 4 sind ungefähr zweimal so lang wie die Vorsprünge 1c des
Gliedes 1; die Vorsprünge 3, 4 haben verhältnismäßig große
Wandstärke über ihre halbe Länge, mit der sie die Vorsprünge
1c bedecken, und eine verringerte Wandstärke für den Rest
ihrer Längenausdehnung 4, und sind an ihren äußeren oder
freien Enden geschlossen, zum Beispiel 5, 7. Die Endteile 4
befinden sich im expandierten Zustand, so daß sie
wärmeschrumpfbar sind, und können regeneriert werden zu der Form,
die bei 11 gezeigt ist. Das geformte Wärmeschrumpfglied 2 ist
am Glied 1 mit einem Heißschmelzklebemittel mit einer
Schmelztemperatur befestigt, die höher ist als diejenige, die nach
aller Wahrscheinlichkeit aufgrund von Leitung oder Konvektion
auftreten wird, wenn Wärme auf die regenerierbaren Bereiche 4
angewendet wird; es ist unwahrscheinlich, daß eine
Klebemittelschmelztemperatur oberhalb von 60º erforderlich ist. Das
Glied 2 ist weiter am Glied 1 durch ein Band 6 (zum Beispiel
aus nichtrostendem Stahl oder Polymer hoher Qualität)
festgehalten, das um die Schürze 2a des Gliedes 2 und den
darunterliegenden röhrenförmigen Abschnitt von Glied 1 festgezogen
ist.
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Das Grundteilglied 1 ist weiterhin mit integralen Trennwänden
27 ausgebildet, um individuelle Abteilungen innerhalb seines
röhrenförmigen Abschnittes 1a zu definieren, die mit den
entsprechenden röhrenförmigen Vorsprüngen 1c ausgerichtet sind.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung weist eine Ausstattung
zum Bilden des Kabelspleißverschlusses die Grundteilanordnung
1, 2, die Hülse 26 und eine oder mehrere röhrenförmige
Wärmeabschirmungen auf, wie sie in Fig. 3 gezeigt sind.
Vorzugsweise weist diese röhrenförmige Wärmeabschirmung ein
keramisches Fasermaterial auf, das eine Isolierung gegen
Temperaturen von über 1000ºC bewirken kann, um angemessenen Schutz
für den Kabeleintrittsdurchlaß zu bieten, mit dein sie
verwendet wird. Die Wärmeabschirmung ist zylindrisch oder im
Querschnitt anders geformt (zum Beispiel oval), um mit dem
Querschnitt der Kabeleintrittsdurchlässe zusammenzupassen. Die
Wärmeabschirmung hat über ihre halbe Länge 18 verhältnismäßig
großen inneren Durchmesser, um über die Hälfte mit größerem
Durchmesser des Kabeleintrittsdurchlasses zu passen, während
die Hälfte ihrer Länge 19 verringerten Durchmesser hat, um
über das Ende mit verringertem Durchmesser des
Kabeleintrittsdurchlasses
zu passen. Die Wärmeabschirmung ist an ihrem
äußeren Ende geschlossen. Ein Schlitz 22 ist entlang der Seite der
Wärmeabschirmung und zum Zentrum ihres geschlossenen Endes
vorgesehen, damit sie an einen Kabeleintritt angelegt werden
kann, in dem schon ein Kabel installiert ist, wie dies in Fig.
2 bei 13 gezeigt ist. Die Wärmeabschirmung ist mit einer
gefälteten Wand wie gezeigt ausgebildet, damit sich die
Wärmeabschirmung ausdehen kann, um über den Kabeleintrittsdurchlaß
zu passen und so denselben zu greifen. Das abgerundete
geschlossene Ende 15 der Wärmeabschirmung ist mit einer nach
innen gerichteten Verformung 20 ausgebildet, die dazu dient,
irgendein Kabel zu ergreifen und abzudichten, um das die
Wärmeabschirmung angelegt wird.
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Bei der Verwendung wird der Spleißverschluß aus der Hülse 26
und dem Spleißverschlußgrundteil 1, 2 gebildet, der in das
offene Ende der Hülse eingesetzt ist. Der Grundteil hat eine
größere Anzahl von Kabeleintrittsdurchlässen, als für die
anfängliche Kabelinstallation erforderlich ist, so daß
zusätzliche Kabel oder Austauschkabel unter Verwendung der freien
Durchlässe installiert werden können. Fig. 2 zeigt eine
Situation, bei der ein Kabel 13 schon durch einen
Eintrittsdurchlaß installiert ist und dieser um das Kabel herum
regeneriert ist. Es ist jetzt ein anderes Kabel durch einen
anderen Durchlaß installiert worden, und dieser Durchlaß wird
um das neue Kabel unter Verwendung eines
Gasflammenheizbrenners 14 regeneriert; bevor dieser Brenner angewendet wird,
werden jedoch Wärmeabschirmungen, wie sie in Fig. 3 gezeigt
sind, auf die benachbarten Durchlässe aufgesetzt, um diese vor
der angewendeten Wärme zu schützen. Die Wärmeabschirmungen
werden sowohl auf die Eintrittsdurchlässe, durch die Kabel
schon installiert worden sind, als auch auf die unbenutzten
Durchlässe aufgesetzt. Individuelle Leiter der Kabel werden
durch Spleißungen miteinander verbunden, von denen eine bei 31
gezeigt ist.
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Man wird verstehen, daß zum Installieren eines Kabels durch
einen Eintrittsdurchlaß zuerst das Ende des Durchlasses
abgeschnitten wird, wie dies in Fig. 1 bei 9 gezeigt ist, zum
Beispiel unter Verwendung einer Bügelsäge oder einer
geeigneten Schneideinrichtung. Dann wird die Membran 28 entfernt, zum
Beispiel durch Einführen einer Stange und festes Schlagen der
Membran 28, so daß sie um ihren dünnen Rand 30 herum abreißt.
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Nachdem das Kabel installiert worden ist und der Durchlaß um
das Kabel herum regeneriert ist, werden der Durchlaß und das
damit zusammenhängende Abteil innerhalb des Grundteilgliedes 1
mit Harz gefüllt, wie dies bei 12 in Fig. 2 gezeigt ist, um
eine Dichtung zusätzlich zu derjenigen zu schaffen, die durch
den regenerierten Durchlaß geschaffen wird. Man wird bemerken,
daß dadurch, daß ein solches Abteil vorgesehen wird, das Harz
eine Länge der einzelnen Leiter selbst umschließt, wo diese
aus dem Ende der Kabelumhüllung herauskommen, und darüber
hinaus das Ende dieser Umhüllung verschließt. Irgendwelche
Durchlässe, die wahrscheinlich nicht benötigt werden, können
geschlossen werden, indem das damit verbundene Abteil mit Harz
gefüllt wird, ohne die entsprechende Membran 28 zu entfernen.
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Die Verbindungsverschlußausstattung kann die alternativen
Formen einer Wärmeabschirmung aufweisen, die in den Fig. 4 bis
6 gezeigt sind. In diesen Figuren hat der
Verbindungsverschlußgrundteil einen mittigen Eintrittsdurchlaß 40, der axial
nach außen weiter als die umgebenden Eintrittsdurchlässe 42
vorsteht, und der mittige Eintrittsdurchlaß 40 ist von
allgemein ovalem Querschnitt, um zwei Kabel Seite an Seite
aufzunehmen. Eine Wärmeabschirmung 44 weist ein flaches Stück von
keramischem Material mit einer ovalen Öffnung 46 darin auf,
und diese wird über den mittigen Eintrittsdurchlaß angeordnet,
so daß der wärmeschrumpfbare Endteil des letzteren durch die
Öffnung 46 herausragt. Es kann dann Wärme angewendet werden,
um diesen Teil des Eintrittsdurchlasses um die durch denselben
installierten Kabel herum zu regenerieren, wobei die
Wärmeabschirmung 44 die anderen Eintrittsdurchlässe von dieser Wärme
isoliert. Die Wärmeabschirmung 44 wird dann entfernt, indem
sie von einem Rand zur Öffnung 46 durchgerissen wird, wie dies
in Fig. 5 gezeigt ist. Anschließend können die einzelnen
Eintrittsdurchlässe 42 um entsprechende Kabel herum regeneriert
werden, wobei eine Wärmeabschirmung 50 verwendet wird, um zu
verhindern, daß die angewandte Wärme irgendeinen der anderen
Durchlässe erreicht. Die Wärmeabschirmung 50 hat V-Form und
wird um den Kabeleintrittsdurchlaß herum angeordnet, der
regeneriert werden soll. Die Wärmeabschirmung 50 weist zwei Stücke
des keramischen wärmeisolierenden Materials auf, die
scharnierartig aneinander befestigt sind, zum Beispiel durch eine
Hinterkleidung aus Aluminiumfolie.