DE381502C - Geschlossenes Heizsystem fuer gesaettigten Hochdruckdampf - Google Patents

Geschlossenes Heizsystem fuer gesaettigten Hochdruckdampf

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DE381502C
DE381502C DEH90863D DEH0090863D DE381502C DE 381502 C DE381502 C DE 381502C DE H90863 D DEH90863 D DE H90863D DE H0090863 D DEH0090863 D DE H0090863D DE 381502 C DE381502 C DE 381502C
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high pressure
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D11/00Feed-water supply not provided for in other main groups
    • F22D11/02Arrangements of feed-water pumps
    • F22D11/06Arrangements of feed-water pumps for returning condensate to boiler

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Geschlossenes Heizsystem für gesättigten Hochdruckdampf. Wenn ein Dampfentwickler mit einem Kochapparat oder einem anderen beliebigen dampfverbrauchenden Apparat, insbesondere für die chemische Industrie, in der Weise verbunden wird, daß das Kondenswasser, welches an den Heizflächen niedergeschlagen wird, wieder zurück in den Dampfentwickler fließt, welchem es in Form von Dampf entnommen wurde, so bedarf es in jedem Falle der Zwischenschaltung gewisser Hilfsapparate. Bei den Dampfdrücken, mit welchen man bisher zu arbeiten gewohnt war, im höchsten Falle also bis 2o Atm., war es verhältnismäßig bequem, den niedergeschlagenen Dampf unter Zuhilfenahme von Pumpen oder sogenannten automatisch arbeitenden Rückleitern nach dem Dampfkessel zurückzu führen. Im vorliegenden Falle handelt es sich jedoch um eine Einrichtung, welche bei Dampfdrücken bis zu 3oo Atm zu arbeiten hat und wobei Temperaturen bis zu 400'C in Frage kommen. Es ist festgestellt worden, daß in diesem Falle die sonst üblichen Mittel, also sowohl Pumpen als auch automatisch arbeitende Rückleiter, vollständig versagen wegen der vielen beweglichen Teile und wegen der unverm-idlichen Stopfbuchsen, deren Dichthaltung unter den vorliegenden Verhältnissen fast unmöglich ist.
  • Wie bereit> angedeutet, ist die Anordnung seit langem bekannt, daß man zwischen dem Dampfkessel und dein dampfverbrauchenden Apparat eine Rückleitungsvorrichtung einbaut, «-elche entweder aus einem Kondenswasserrückleiter oder aus einer Pumpe besteht. Sowohl der automatische Rückleiter als auch die Pumpe sind mit beweglichen Teilen, wie Kolben, Federn, Hebeln usw., ausgestattet, die teilweise im Innern und teilweise im Äußern dieser Rückleitungsvorrichtungen liegen. Man kann eine komplizierte Preßpumpe, die bei diesen hohen Temperaturen arbeiten soll, und ebenso einen Rückleitungsapparat nicht ohne Bedienung arbeiten lassen. Bei der Wasserrückleitungspumpe sind Reparaturen und Ersatz der beweglichen Teile genau so wie beim Kondenswasserrückleiter an der Tagesordnung. Es ist z. B. ohne weiteres erklärlich, daß die Stopfbuchsen von Pumpen oder Rückleitungsautomaten derartig hohe Drücke und Temperaturen auf die Dauei nicht vertragen können. Man hat deshalb in der Praxis schon frühzeitig zunächst die Automaten ausgeschaltet. Zu der unsicheren Wirkungsweise. dieser Apparate kommt noch, daß sie eine bestimmte Menge Dampf zum Eigenbetrieb verbrauchen; bei derartig hohen Drücken ist natürlich mit einem ziemlich bedeutenden Kraftverbrauch zu rechnen. Da Reparaturen immer Betriebsstörungen bedeuten, so sind zur Aufrechterhaltung des Betriebes immer mehrere Pumpen erforderlich, auch bei kleinsten Anlagen.
  • Durch die neue, nachfolgend beschriebene Erfindung werden alle diese Nachteile und Unsicherheiten ausgeschaltet. Sämtliche' beweglichen Teile, welche sich bei Anwendung von Automaten oder Pumpen natürlich nicht vermeiden lassen, fallen fort. Ferner scheidet jeder Kraftverbrauch aus. Die Benutzung von Dampf zum Eigenbetrieb eines Rückleitungsapparates fällt fort. Kostspielige Rohrleitungsnetze und die damit verbundenen Armaturen finden bei dem neuen System keine Anwendung. l: er Apparat kann z. B. nach Art der Frederkingapparate aus Gußeisen mit in die Wandungen eingegossenen Rohrschlangen ausgebildet sein. Die Schlange kann aber auch, wie in der Zeichnung dargestellt, in den Apparat eingebaut werden. Bei Betriebsdrücken bis zu 2o Atm. würde man einfach in der Weise arbeiten, daß man das Dampfrohr an den oberen Schlangeneingang anschließt und die Dampfzufuhr durch Öffnen und Schließen eines Ventils regelt. In der Schlange würde der Dampf in Kondenswasser umgewandelt werden, welches nun durch eine unterhalb des Apparates aufgestellte Pumpe aus der Schlange abgepumpt und dem Dampfkessel wieder zugeführt wird. Das Wasser würde also einen stetigen Kreislauf zwischen dem Dampfkessel und dem Apparat machen. Fas Zurückpumpen des Kondenswassers bereitet bei einem Betriebsdruck bis etwa 2o Atm. durchaus keine Schwierigkeiten, obgleich es natürlich einen gewissen Kraftaufwand erfordert und eine Bedienung für die Pumpe erforderlich macht. Einem Betriebsdruck von 2o Atm. entspricht jedoch nur eine Dampftemperatur von etwa Zoo ° C, die aber in sehr vielen Fällen in der chemischen Industrie nicht ausreicht. Beispielsweise erfordert eine ganze Reihe von Kontaktprozessen Temperaturen, die sich zwischen 30o bis 35o ° C bewegen. Auch Sublimier- und Schmelzapparate verlangen in vielen Fällen so hohe Temperaturen. Will man diese aber erzielen, so ist es nötig, die Spannung des Dampfes auf Zoo bis 3oo Atm. zu erhöhen. Die Ausführung der Dampfkessel sowohl als auch der dampfverbrauchenden Apparate bereitet bei dem heutigen Stande der Technik keine Schwierigkeiten. Diese bestehen vielmehr darin, daß es bisher nicht möglich war, das in den Schlangen des Apparates niedergeschlagene Kondenswasser auf einfache und betriebssichere "'eise dem Dampfkessel wieder zuzuführen. Dieses geschieht nach der Erfindung dadurch, daß in die Kondenswasserrücklaufleitung Wasser von einer anderen Stelle des Heizsystems eingeführt wird, wodurch ein Rückschlagen des Kondenswassers sicher vermieden wird. Den ungehinderten zwangläufigen Rücklauf des Kondenswassers aus dem Apparat D durch Rohr d besorgt der Kommunikator C. Dieser ist nach dem Gesetz der kommunizierenden Röhren konstruiert und besteht aus dem zylindrischen geschlossenen Kessel i, welcher halbkugelige oder gerade Böden besitzen kann und mit einem Kondenswassereingang k und dem Kondenswasserausgang l versehen ist. In dem geschlossenen Hohlzylinder i befindet sich ein zylindrischer Mantel m, der kurz über dem Anschluß k mit dem Mantel des Kessels i fest verbunden und abgedichtet ist, so daß ein ringförmiger Ouerschnitt ia entsteht. Zwischen dem unteren Boden des Kessels i und dem Mantel m ist ebenfalls ein freier Querschnitt vorhanden. Durch den oberen Boden des Kessels i wird ein Eintauchrohr f geführt, welches kurz vor dem Boden des Kessels i endet und unten offen ist. Von dem Dämpftrockner B führt ein Rohr lt nach dem Kommunikator C, zum Zwecke, mit dem aus dem Dampf sich kondensierenden Wasser den Kommunikator C stetig zu füllen und den Wasserstand im Kommunikator C stets auf gleicher Höhe zu halten, damit ein Abschluß gegen ein etwaiges Rücktreten des Dampfes aus dem Dampfkessel durch Rohr ß und d nach dem Heizkörper des Apparates D vermieden wird.
  • Das Verfahren zur Beheizung von Apparaturen mit hochgespanntem Dampf unter Verwendung der Apparate B und C wird, wie folgt, ausgeführt.
  • Wenn der Dampfkessel, der Kommunikator C und die Verbindungsrohre g, h und d mit Wasser angefüllt sind, so beginnt durch Wärmezufuhr in dem Dampfkessel A die Dampfbildung. Der gebildete Dampf steigt durch Rohr a in den Dampftrockner B. Hier wird das Wasser aus dem Dampf abgeschieden, und der getrocknete Dampf strömt um das glockenartig ausgebildete Ende des Rohres h im Dampftrockner B herum durch ein Verbindungsrohr in den Heizkörper des Apparates D, um hier seine Arbeit zu verrichten. Das im Dampftrockner B gewonnene, aus dem Dampf abgeschiedene Wasser fließt durch das Rohr h in den Kommunikator C, den es mit Kondenswasser nach und nach anfüllt. Das im Heizkörper des Apparates D gebildete Kondenswasser fließt durch Rohr d und Anschluß k ebenfalls in den Kommunikator. Hierbei sind natürlich gewisse Niveauunterschiede zu berücksichtigen, da das ganze Heizsystem unter dem gleichen Dampfdruck steht. Das bei k in den ringförmigen Zwischenraum n eintretende Kondenswasser fließt um den unteren Rand des Zylinders m in der Pfeilrichtung nach dem Ausgangsstutzen L und durch das Rohr g in den Dampfkessel zurück. Es hat sich bei solchen Dampfanlagen gezeigt, daß durch irgendwelche Gründe Dampf aus dem Dampfentwickler A durch die untere Rohrverbindung zwischen A und D in den Heizkörper des Apparates D eintreten kann. Es wurde beobachtet, daß die rückläufige Bewegung des Dampfes durch die genannte Rohrverbindung hauptsächlich dadurch begünstigt wird, daß die Verdampfung in dem Dampfentwickler A bei Temperaturen stattfindet, welche der kritischen Siedetemperatur des Wassers sehr nahe kommen. Die Nachteile des Eintritts von Dampf durch das untere, also unrichtige Ende des Heizkörpers des Apparates D in diesen liegen auf der Hand. Da in diesem Falle der Dampfeintritt in den Heizkörper gleichzeitig von oben und von unten erfolgt, so kann das Kondenswasser den Apparat nicht im ungestörten Kreislaufe verlassen. Dies könnte vielmehr erst dann geschehen, wenn eine Stauung des Kondenswassers im Heizkörper bis zu einer bestimmten Höhe erfolgt ist, und wenn eine Spannungsdifferenz zwischen Dampfeingang und Dampfausgang eintritt. Auch dieser Übelstand wird außer den bereits genannten durch die Wirkung des Kommunikators C vollständig beseitigt, weil etwa durch Rohr g zurücktretender Dampf auf einen Wasserverschluß trifft, der dem einströmenden Dampfe das Gleichgewicht hält. Wenn der durch Rohr g in den Kommunikator C einströmende Dampf durch das Rohr d in den Heizkörper des Gefäßes D gelangen will, müßte er zunächst den Wasserspiegel im Kommunikator C bis zur Unterkante des Zylinders m herunterdrücken und könnte dann erst durch den Zwischenraum n und den Stutzen k nach Rohr d gelangen. Da jedoch beim Herunterdrücken des Wasserspiegels das Wassergewicht in dem zylindrischen Hohlraum m kleiner wird und der ringförmige Zwischenraum zwischen i und in dieses Wasser und das aus dem Apparat B kommende Wasser aufnimmt, so bildet diese Wassersäule einen sicheren Abscbluß gegen das Übertreten des Dampfes in das Rohr d, und aus dieser Druckdifferenz ergibt sich die Wassersäule als Gegengewicht gegen den Dampfdruck. Das Volumen und die Bauhöhe des Zwischenraumes n richten sich nach den jeweiligen Betriebsverhältnissen. Das Gewicht der Wassersäule in dem ringförmigen Querschnitt n muß in allen Fällen größer sein als der Dampfdruck, welcher im Innern des zylindrischen Hohlraumes m auftreten kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geschlossenes Heizsystem für gesättigten Hochdruckdampf, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rücklaufleitung des Kondenswassers Wasser von einer anderen Stelle des Heizsystems eingeführt wird, um ein Rückschlagen des Kondenswassers zu verhindern.
  2. 2. Heizsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rückleitung eine Vorrichtung (C) eingebaut ist, durch welche die Ein- und Austrittsöffnung der Kondenswasserleitung kommunizierend getrennt wird.
  3. 3. Heizsystem nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommunikator (C) mit dem Dampftrockner (B) durch eine Rohrleitung (h) verbunden ist.
DEH90863D 1922-08-19 1922-08-19 Geschlossenes Heizsystem fuer gesaettigten Hochdruckdampf Expired DE381502C (de)

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