DE381481C

DE381481C - Rollkamera

Info

Publication number: DE381481C
Application number: DEK83644D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-09-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Rollkameras zum gleichzeitigen Fortschalten des Films und Spannen des Verschlusses und bezweckt, ein versehentlich mehrfaches Belichten einer Bildfläche oder das Fortschalten einer noch nicht belichteten Bildfläche zu vermeiden. Hierzu ist zwischen der Antriebsvorrichtung für die Fortschaltung des lichtempfindlichen Schichtträgers und der Auslösungsvorrichtung des Verschlusses ein federndes, von der Zugstange abbiegbares Verbindungsstück angebracht, und zwar ist das Verbindungsstück mit einer Fläche versehen, welche das Herausziehen einer den Film fortschaltenden Stange bei gespanntem Spannhebel des Verschlusses verhindert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es ist Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 die Vorderansicht der Kamera.

Das im Gehäuse α befindliche Filmband ■wird durch Hoch- und Niederbewegen eines Griffes b mittels einer Zugstange c weitergeschaltet. Unter dem Griff b der Zugstange c ist ein federnder Schieber g angeklemmt, dessen unterer Teil durch eine Leiste d geführt wird. Im Winkel zum Schieber g ist ein Ansatz e angebracht, welcher mittels einer Nase // mit dem Spannhebel / des Objektivverschlusses zusammen arbeitet. Beim Fortschalten des Films durch Hochziehen des Griffes h gleitet die Nase h über den Stift j des in der ausgelösten Stellung befindlichen Spannhebels f hinweg und nimmt die bei ρ (Abb. 2) punktiert gezeichnete Lage ein. Beim Herunterdrücken der Zugstange c mit dem Schieber g nimmt die Nase // den Spannhebel f an dem Stifti mit, wodurch der Verschluß gespannt wird. Der Spannhebel befindet sich dann in der punktiert gezeichneten Lage. Nach dem Spannen des Verschlusses geht die Nase // noch eine kleine Strecke weiter. Infolge des Druckes gleitet die federnde Nase h von dem Stift / ab und gibt den Spannhebel f frei, der beim Auslösen des Verschlusses durch den Hebel in seine Ausgangsstellung zurückschnellt.

Solange der Hebel / seine gespannte Lage innehat, kann eine Fortschaltung des Bildes nicht erfolgen, da, bevor die Zugstange c herausgezogen und der Bildwechsel bewirkt werden kann, die Nase h gegen den Stift i des Spannhebels / anschlägt und das Herausziehen verhindert. Eine doppelte Belichtung wird dadurch verhindert, daß der Spannhebel f so lange ungespannt bleibt, als der Schieber zum Fortschalten des Bildbandes nicht herausgezogen und zum Spannen des \~erschlusses wieder hineingeschoben worden ist.

Infolge federnder Ausbildung kann der Schieber g leicht von der Zugstange c abgezogen werden, besonders, wenn er sich mit der Zugstange c in der herausgezogenen Stellung befindet. Nach der Lösung von der Zugstange kann der Schieber g aus der Leiste d herausgezogen und entfernt werden, so daß nun der Verschluß und die Filmschaltvorrichtung für sich allein verwendet werden können. Der Schieber g kann mit seinem Ansatz e aus einem Stück hergestellt sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung an Rollkameras zum gleichzeitigen Fortschalten des Films und Spannen des Verschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebsvorrichtung für die Fortschaltung des lichtempfindlichen Schichtträgers und der Auslösungsvorrichtung des Verschlusses ein \*erbindungsstück (g) angebracht ist, welches mit einer Nase (m) versehen ist, die die Schaltstange (c) nach dem Spannen des Verschlusses gegen vorzeitiges Wiederhochziehen sperrt.

2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (g) federnd ausgebildet ist, so daß es von der Schaltstange (ι) abgebogen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.