DE3813907A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausbrechen und fertigausbauen von stollen, tunneln, schaechten od. dgl. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausbrechen und fertigausbauen von stollen, tunneln, schaechten od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbrechen und
Fertigausbauen von Stollen, Tunneln, Schächten od.dgl.
langgestreckten Bauwerken mit Hilfe einer Schild- oder
Messervortriebsvorrichtung, wobei der Schildschwanz oder die
Messerschwänze als Außenschalung für den Ortbetonausbau
verwendet werden, sowie eine Vorrichtung zum Ausbrechen, zur
Abstützung sowie zum Betonieren von Stollen, Tunneln,
Schächten od.dgl. langgestreckten Bauwerken, in Form einer
Schildvortriebsvorrichtung oder Messervortriebsvorrichtung,
wobei der Schild- bzw. der Messerschwanz zur Abstützung des
Erdreichs und gleichzeitig als Außenschalung für den
Ortbetonausbau dient.
Beim Ortbetonausbau von Stollen, Tunneln, Schächten od. dgl.
langgestreckten Bauwerken, die mit Hilfe des Schild- oder
Messervortriebsverfahrens aufgefahren werden, dient der
Schild- bzw. Messerschwanz zur Abstützung des Erdreichs und
gleichzeitig als Außenschalung für den Ortbetonausbau.
Beim Schildvortrieb ist der Schwanzbereich ein Stahlrohr mit
in der Regel kreisförmigem Querschnitt. Beim Messervortrieb
sind einzelne parallele Streifen vorgesehen, die sich
gegenseitig überlappen und die aus Messerkopf, Messerkörper
und Messerschwanz bestehen. Beiden Verfahren ist gemeinsam,
daß, da der Schwanzbereich geschlossen ist, beim Betonieren
kein unmittelbarer Kontakt zwischen Erdreich und Beton
hergestellt werden kann. Beim Vorrücken des Schild- bzw.
Messervortriebs entsteht daher über dem gesamten Umfang des
Betons ein Hohlraum entsprechend dem Profilquerschnitt des
Schwanzes des Schild- bzw. Messervortriebs.
Dieser Hohlraum muß verfüllt werden, um einerseits die
Bettung des Betonprofils in dem umgebenden Erdreich
herzustellen und andererseits um Setzungen, die als Folge
eines Verstürzens des Hohlraums auftreten können, zu
vermeiden. Üblicherweise wird der Hohlraum entweder mit
Granulat verblasen oder mit einem plastischen Füllmaterial
verpreßt. Das vollständige Verfüllen eines derartigen
Hohlraumes ist sehr arbeits- und zeitaufwendig und gelingt
in der Praxis in der Regel nicht. Ferner zeigt sich, daß die
Bettung des Betonprofils nicht durch direkten Kontakt mit
dem umgebenden Erdreich sondern nur mittelbar über das
Verfüllmedium hergestellt wird. Dabei tritt der gravierende
Nachteil auf, daß das plastische Injektionsgut schrumpft und
ein eingeblasenes Granulat unter dem Einfluß des
Gebirgsdruckes nachverdichtet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Ausbrechen, zur Abstützung und zum
Betonieren von Stollen, Tunneln, Schächten od.dgl.
langgestreckten Bauwerken zu schaffen, mit welchen ein
direkter Kontakt des Betonprofils mit dem Erdreich
gewährleistet ist und nachträgliche Verfüllarbeiten stark
reduziert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Schildschwanz in einzelne, in einem Abstand voneinander
angeordnete parallele, den Boden stützende Streifen
aufgelöst wird bzw. daß zwischen den Messerschwänzen
Zwischenräume belassen werden, daß beim Betonieren die Räume
zwischen den Streifen bzw. Messerschwänzen ebenfalls mit
Ortbeton in Form von Rippen ausgefüllt werden, und daß nach
dem Vortrieb des Schildes oder der Messer die Räume zwischen
den Rippen verfüllt werden.
Aus dem Erdbau ist bekannt, daß zwischen sich auf Abstand
zueinander befindlichen Bodenabstützungen Traggewölbe im
Boden entstehen, d.h. daß der Boden sich in den
unterstützungsfreien Zwischenbereichen selbst trägt. Von
dieser Erkenntnis wird erfindungsgemäß Gebrauch gemacht und
der Schildschwanz ist in einzelne, in einem Abstand
zueinander angeordnete, parallele, den Boden stützende
Streifen aufgelöst, bzw. die Messerschwänze weisen eine
geringere Breite auf als die Messerköpfe und Messerkörper,
wobei der Abstand zwischen den Streifen bzw. die Breite der
Messerschwänze derart gewählt ist, daß das Tragverhalten der
Bodenarten berücksichtigt ist, durch welche das Bauwerk
geführt wird. Statt der bislang üblichen vollflächigen
Bodenstützung durch einen in sich geschlossenen
Schildschwanz oder durch über ihre ganze Länge in Kontakt
stehende Messer ergeben sich bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren in Abstand zueinander befindliche streifenförmige
Abstützungen des Erdreichs, zwischen denen sich der Boden
selbst trägt.
Beim Betonieren dringt der Beton in die Zwischenräume der
Streifen des Schildschwanzes bzw. der Messerschwänze ein, so
daß bereits mit dem Betonieren eine Bettung des
Ortbetonprofils im Bereich der Zwischenräume zwischen den
Stegen erreicht wird. Das Betonprofil weist demnach an der
äußeren Umfangsfläche Rippen auf, die Bodenabstützungen
bilden, so daß sich nach dem Vortrieb des Schildes oder der
Messer wiederum Traggewölbe im Boden ausbilden können. Auf
diese Weise werden auch außerhalb der Schildschwanzkontur
bzw. der Messerschwanzkontur befindliche Hohlräume, die z.B.
durch das Hereingewinnen von Findlingen während des
Vortriebs entstanden sind, mit verfüllt.
Gleichzeitig mit dem Betoniervorgang werden die durch die
einzelnen Streifen des Schildvortriebs bzw. Messerschwänze
des Messervortriebs entstandenen Hohlräume im Bereich des
vorgängigen Betonierabschnitts mit Beton verfüllt.
Um das Eindringen des Betons in diese Hohlräume zu
ermöglichen, weisen die Enden der einzelnen Streifen bzw.
Messerschwänze im Bereich ihres Auflagers im vorgängig
hergestellten Betonierabschnitt eine Querschnittsverjüngung
auf, die so ausgebildet ist, daß der flüssige Beton seitlich
an den Streifen bzw. Messerschwänzen, die vorzugsweise
konisch ausgebildet sind, vorbei in die Hohlräume eindringen
kann.
Eine Vorrichtung zum Ausbrechen, zur Abstützung sowie zum
Betonieren von Stollen, Tunneln, Schächten od.dg1.
langgestreckten Bauwerken, in Form einer
Schildvortriebsvorrichtung oder Messervortriebsvorrichtung,
wobei der Schild- bzw. der Messerschwanz zur Abstützung des
Erdreichs und gleichzeitig als Außenschalung für den
Ortbetonausbau dient, ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß der Schildschwanz in einzelne, im
Abstand voneinander angeordnete, parallele, den Boden
stützende Streifen aufgelöst ist bzw. daß die Messerschwänze
eine geringere Breite aufweisen als die Messerköpfe und die
Messerkörper.
Vorzugsweise ist jeder Messerschwanz in Form eines oder
mehrerer Streifen ausgebildet. Die Streifen ergeben die
Abstützung für den Boden, so daß sich dazwischen Traggewölbe
ausbilden können, und sich der Boden zwischen den
streifenförmigen Abstützungen selbst tragen kann. Beim
Herstellen des Ortbetons wird Beton in den Hohlraum zwischen
den Streifen eingefüllt, so daß Rippen ausgebildet werden,
die direkt in Anlage mit dem Boden oder Erdreich sind. Nach
dem Vortrieb des Schildes oder der Messer übernehmen diese
Rippen die Abstützung des Bodens, so daß der Boden sich über
den Hohlräumen selbst trägt, die nach dem Vortrieb des
Schildes bzw. der Messer entstehen. Diese Hohlräume eines
bereits betonierten Abschnittes können verfüllt werden
während des Betonierens eines nachfolgenden Abschnitts.
Vorzugsweise sind die Streifen konisch ausgebildet, so daß
ein leichtes Gleiten der Streifen in dem betonierten
Ortbeton und an dem Erdreich möglich ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die
Streifen im Querschnitt rechteckig mit aufgesetzter
konischer Fläche ausgebildet, wobei auch hier die schmalere
Fläche an dem Boden anliegt.
Um das Eindringen des Betons in die von den Streifen
gebildeten Hohlräumen zu ermöglichen, weisen die Enden der
einzelnen Streifen im Bereich ihres Auflagers im vorgängig
hergestellten Betonierabschnitt eine Querschnittsverjüngung
auf, die so ausgebildet ist, daß der flüssige Beton seitlich
an den Streifen vorbei in die Hohlräume eindringen kann.
Um bei weichen oder breiigen Bodenarten zu verhindern, daß
ein Einlaufen von Boden in die Zwischenräume zwischen den
Streifen erfolgt, sind in Weiterbildung der Erfindung
zwischen den Streifen Abschlußprofile angeordnet, die
während des Betonierens parallel zu den Streifen
herausziehbar sind. Erreicht während des Betoniervorgangs
der eingefüllte Beton den Zwischenraum zwischen den
Streifen, so wird das bewegliche Abschlußprofil parallel zu
den Streifen herausgezogen, so daß der flüssige Beton den
Raum des verschieblichen Abschlußprofils kontinuierlich
ausfüllt und der Kontakt zum Erdreich hergestellt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schildvortriebs
vorrichtung längs der Linie I-I von Fig. 3,
Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1, wobei
ein neuer Betonabschnitt hergestellt und gleich
zeitig der Hohlraum zwischen Streifen des vor
gangigen Betonierabschnitts verfüllt ist,
Fig. 3 in Draufsicht einen Ausschnitt eines Schild
bzw. Messermantels,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V von Fig. 2,
Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 1,
Fig. 7 einen Querschnitt durch zwei benachbarte Streifen
eines Schild- bzw. Messerschwanzes mit angeordnetem
Abschlußprofil, und
Fig. 8 einen Querschnitt durch zwei abgewandelte
Ausführungen von Streifen eines Schild- bzw.
Messerschwanzes.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Schild- bzw.
Messervortrieb 10, der im Boden 12 vorgetrieben wird.
Abgestützt werden Messer 14 von Stützrahmen 16, 18. Jedes
Messer 14 besteht aus einem Messerkopf 20, einem
Messerkörper 22 und einem Messerschwanz 24. Die
Messerschwänze 24 dienen neben dem Abstützen des Erdreichs
auch als Schalung für ein Ortbetonprofil 26, das hinter der
Schild- bzw. Messervortriebsvorrichtung 10 ausgebildet wird.
Aus Fig. 1 sind drei Betonierabschnitte 28, 30 und 32 des
Ortbetonprofils 26 ersichtlich. Da die Messerschwänze 24
eine Höhenerstreckung aufweisen, verbleibt nach dem Vortrieb
der Messer ein Hohlraum 34 zwischen dem Boden 12 und dem
Ortbetonprofil 26. Diese Hohlräume 34 müssen nach dem
Vortrieb der Vorrichtung 10 verfüllt werden. Über dem
Betonabschnitt 28 und z.T. über dem Betonabschnitt 30 ist
bereits eine Auffüllung mit Beton 36 vorgenommen worden.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1, wobei
ein neuer Betonabschnitt 38 ausgebildet worden ist. Ferner
ist der in Fig. 1 dargestellte Hohlraum 34 mit Beton
verfüllt worden.
Um ein sicheres Abstützen des Bodens 12 während des Schild
oder Messervortriebs zu erreichen, sind die Messerschwänze
in Form von Streifen 40, 42 ausgebildet, die an dem
Messerkörper 22 angeordnet sind. Durch die Ausbildung der
Messerschwänze in Form von Streifen wird gewährleistet, daß
während des Betonierens der Betonabschnitte 28, 30, 32 und
38 an der Umfangsfläche dieser Abschnitte Rippen ausgebildet
werden, die unmittelbar in Kontakt sind mit dem Boden 12, so
daß eine Abstützung des Bodens gegeben ist, wenn die Messer
und damit die Messerschwänze vorgetrieben werden. Während
des Betonierens der Betonabschnitte 28, 30, 32 und 38 müssen
nur noch die Hohlräume ausgefüllt werden, die zwischen den
Rippen ausgebildet werden und den vorgetriebenen
Messerschwänzen entsprechen. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht
auf ein Messer bzw. einen Teil eines Schildes. Die Streifen
40, 42, die den Schwanz eines Messers bzw. eines Schildes
bilden, sind an ihren Enden mit verjüngten Abschnitten 44
bzw. 46 ausgebildet. Die Wirkungsweise der in Form von
Streifen ausgebildeten Messer- bzw. Schildvortriebsschwänze
und verjüngten Abschnitte wird anhand der Fig. 4 bis 6 klar.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch Streifen 50, 52, 54, 56 und
58, die Schwänze eines Schild- oder Messervortriebs bilden.
Die Streifen 50 bis 58 stützen den Boden 12 ab, so daß sich
Traggewölbe 60, 62, 64, 66 im Boden ausbilden können.
Dadurch wird gewährleistet, daß kein Boden zwischen den
Messerschwänzen 50 bis 58 hindurchtritt.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Messerschwänze 50,
52, 54, 56 und 58, die als Außenschalung bei der Herstellung
des Betonierabschnittes 38 eingesetzt worden sind. Beim
Betonieren des Betonabschnittes 38 wurden zwischen den
Messerschwänzen 50 bis 58 Rippen 68, 70, 72, 74 aus Beton
ausgebildet. Da die Messer 50 bis 58 im Querschnitt konisch
ausgebildet sind, sind die Rippen 68 bis 74 entsprechend mit
nach oben zunehmender Breite ausgebildet. Nach dem Vortrieb
der Messer 50 bis 58 übernehmen die Rippen 68 bis 74 die
Abstützung des Bodens 12, so daß gewährleistet ist, daß kein
Boden in die Hohlräume eindringt, die nach dem Vortrieb der
Messer von diesen in dem Beton belassen werden.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch das hintere Ende der Messer
50 bis 58. Wie in Fig. 3 zu ersehen ist, ist das hintere
Ende der Messer mit verjüngten Abschnitten 76, 78, 80, 82
bzw. 84 ausgebildet. Diese verjüngten Abschnitte 76 bis 84
liegen in Hohlräumen 86, 88, 90, 92 bzw. 94, die nach dem
Vortrieb der Messer 50 bis 58 in dem Betonabschnitt 32 aus
gebildet wurden. Während des Betonierens des
Betonabschnittes 38 kann Beton an den verjüngten Abschnitten
76 bis 84 der Messer 50 bis 58 vorbei in die Hohlräume 86
bis 94 hineinfließen und diese Hohlräume ausfüllen, so daß
keine nachträglichen Ausfüllarbeiten vorgenommen werden
müssen, da die zwischen den Rippen eines vorhergehend
betonierten Betonabschnittes ausgebildeten Hohlräume während
des Betonierens eines nachfolgenden Betonabschnittes
ausgefüllt werden.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch zwei Streifen 100, 102
eines Messer- bzw. Schildschwanzes. Die Streifen 100 und 102
dienen der Abstützung von Boden 104. Um zu verhindern, daß
weicher oder breiiger Boden durch die Streifen 100 und 102
hindurchlaufen kann, ist zwischen jeweils zwei Streifen 100
und 102 ein Abschlußprofil 106 angeordnet, das ebenfalls den
Boden 104 abstützt. Erreicht während des Betoniervorgangs
der eingefüllte Beton den Zwischenraum zwischen den Streifen
100 und 102, wird das bewegliche Abschlußprofil 106 parallel
zu den Streifen 100 und 102 herausgezogen, so daß der
flüssige Beton den Raum, den das Abschlußprofil 106 vorher
eingenommen hat kontinuierlich ausfüllt und der Kontakt zum
Erdreich 104 hergestellt wird.
Fig. 8 zeigt Streifen 110 und 112 eines Messer- oder
Schildschwanzes, die im Querschnitt aus einem rechteckigen
Abschnitt 114 und einem darauf aufgesetzten konischen
Abschnitt 116 bestehen. Die konisch ausgebildeten Messer
nach den Fig. 4 bis 7 bzw. die aus Rechteckfläche und
konischer Fläche zusammengesetzten Streifen nach Fig. 8
ermöglichen ein leichtes Verschieben der Messer- bzw.
Schildschwänze im Beton und am Erdreich und eine leichte
Anordnung von Abschlußprofilen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Ausbrechen und Fertigausbauen von Stollen,
Tunneln, Schächten od.dgl. langgestreckten Bauwerken, mit
Hilfe einer Schild- oder Messervortriebsvorrichtung,
wobei der Schildschwanz oder die Messerschwänze als
Außenschalung für den Ortbetonausbau verwendet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schildschwanz in einzelne, in einem Abstand voneinander
angeordnete, parallele, den Boden stützende Streifen
aufgelöst wird, bzw. daß zwischen den Messerschwänzen
Zwischenräume belassen werden, daß beim Betonieren die
Räume zwischen den Streifen bzw. Messerschwänzen
ebenfalls mit Ortbeton in Form von Rippen ausgefüllt
werden und daß nach Vortrieb des Schildes oder der Messer
die Räume zwischen den Rippen verfüllt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rippen im Querschnitt konisch
ausgebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Verfüllung der Räume zwischen
den Rippen Beton verwendet wird.
4. Vorrichtung zum Ausbrechen, zur Abstützung sowie zum
Betonieren von Stollen, Tunneln, Schächten od.dgl.
langgestreckten Bauwerken, in Form einer
Schildvortriebsvorrichtung oder
Messervortriebsvorrichtung, wobei der Schildschwanz bzw.
der Messerschwanz zur Abstützung des Erdreichs und
gleichzeitig als Außenschalung für den Ortbetonausbau
dient, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schildschwanz in einzelne, im Abstand voneinander
angeordnete parallele, den Boden stützende Streifen
aufgelöst ist, bzw. daß die Messerschwänze eine geringere
Breite aufweisen als die Messerköpfe und die Messerkörper.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Messerschwanz (24) in Form
eines oder mehrerer Streifen (40, 42) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Streifen (50-58, 100,
102) im Querschnitt konisch ausgebildet sind und daß die
schmalere Fläche am Boden anliegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Streifen (110, 112) im
Querschnitt rechteckig (114) mit aufgesetzter konischer
Fläche (116) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Streifen
(50, 58) verjüngt ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Streifen
(100, 102) Abschlußprofile (106) angeordnet sind, und
daß die Abschlußprofile (106) während des Betonierens
parallel zu den Streifen (100, 102) herausziehbar sind.
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