DE3812927A1 - Zylindrisches filter- und abscheideelement - Google Patents
Zylindrisches filter- und abscheideelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zylindrisches Element zum Filtern
und Abscheiden unterschiedlicher Substanzen und Partikeln.
Herkömmliche, gut bekannte zylindrische Filter- bzw. Abschei
deelemente weisen in der Regel eine netzartige oder gitterar
tige Struktur mit Filterdurchtrittsöffnungen auf.
In jüngster Zeit sind poröse Plattenelemente bestehend aus
Keramik entwickelt worden. Die zuerst erwähnte Struktur mit
punktförmigen Filteröffnungen führt jedoch zu kleinen Filter
bereichen, in denen typischerweise eine Verstopfung eintreten
kann. Ein Problem besteht dabei darin, daß die Verstopfungs
tendenz um so mehr zunimmt, je kleiner die Partikelgröße
ist, die gefiltert werden soll.
Andererseits führt die an zweiter Stelle genannte Gitterstruk
tur des porösen Strukturaufbaus dazu, den Filterprozeß drei
dimensional durchzuführen, so daß die undurchlässigen Fremd
materialien in dem porösen Strukturaufbau zu einer Verstop
fung anwachsen, was zwangsläufig zu einer unvermeidbar re
duzierten führt. Folglich müssen die Fremdmaterialien in dem
porösen Strukturaufbau unter Zuhilfenahme von Reinigungsmit
teln häufig vollständig entfernt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, die
vorstehend genanntent Probleme zu überwinden. Im beson
deren ist es Aufgabe der Erfindung, ein zylinderförmiges
Filter- und Abscheideelement zum Filtern verschiedener Sub
stanzen und Abscheiden von Partikeln zu schaffen, in dem
ein Draht zylindrisch zu einem Wirbel bzw. zu einer Spirale
oder Wendelform gewunden wird, wobei ein umlaufender Schlitz
zwischen den benachbarten peripheren Rändern des Drahtes
gebildet wird. Dadurch wird der Filter- und Abscheidebe
reich aufs äußerste vergrößert, und zwar mittels der soge
nannten linearen Behandlungs- bzw. Wirköffnungen, um die
Filter- bzw. Abscheidewirkung zu steigern.
Die zylindrisch geformte Konstruktion erfordert einen grö
ßeren Funktions- und Arbeitsbereich, verglichen mit ebenen Ele
menten, um ein Fluid beispielsweise in Form einer Flüssig
keit oder eines Gases beim Durchströmen von Innen nach
Außen zu Filtern. Da zusätzlich die Öffnungen für die Fil
ter- oder Abscheidebehandlung aus wirbelförmigen Schlitzöff
nungen bestehen, werden sogenannte lineare Behandlungs
öffnungen gebildet, um hierdurch auch die Filterströmung zu
verbessern.
Das Behandlungsverfahren kann gleichmäßig durchgeführt
werden, da jeder Rückstand, beispielsweise ausgesiebte Ab
sonderungen mittels eines einfachen einzigen Bearbeitungs
schrittes, beispielsweise mittels einer Rückströmung von zu
behandelnden Fluid von Außen nach Innen oder durch Weg
kratzen mittels eines Schabers entfernt werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen
Fig. 1 ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbei
spiel eines zylindrischen Filter- bzw. Abscheide
elementes unter teilweiser Weglassung von Ein
zelheiten;
Fig. 2 einen teilweise in vergrößerter Perspektivdar
stellung wiedergegebenen Hauptkörper gemäß Fig.
1;
Fig. 3 eine teilweise vergrößerte Querschnittdarstellung
eines Zustandes, in dem der Draht an dem Haupt
abschnitt entfernt ist;
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung längs der Linie
IV-IV in Fig. 3.
Eine zylindrische Rahmenplatte 1, deren Oberfläche im wesentlichen
zylindrisch aufgebaut ist, umfaßt an ihren gegenüberliegenden
Enden zwei Ringglieder 2 und 3 in gleicher Form, und meh
rere Trägerrahmenteile 4, die dazwischen verlaufen. Wirbel
förmig angeordnete und diskrete Eingriffs- und Fixiernuten
5 sind präzise eingeschnitten, und zwar in einem regelmä
ßigem Abstand von einer Seite der zylindrischen Rahmenplatte
1 ausgehend zu deren anderen Seite. Ein Draht 6 ist spiral
wirbel- bzw. wendelförmig längs der Eingriffs- und Fixier
nuten 5 gewickelt, indem er in die Eingriffs- und Fixier
nuten 5 eingreift. Beide Enden des Drahtes 6 stehen mit
einer konkaven Nut bzw. Vertiefung 7 im Eingriff, die in
den Ringelementen 2 bzw. 3 eingebracht sind. Der Draht 6
ist daran mittels einer Fixiereinrichtung 8 beispielsweise in
Form einer Maschinenschraube befestigt und angebracht.
Der Draht 6 hat einen Querschnitt eines gleichseitigen bzw.
gleichschenkeligen Dreiecks, wobei die damit zusammenwir
kenden Eingriffs- bzw. Vertiefungsrillen 5 in der Form eines
V in Übereinstimmung mit der Form der Spitze bzw. des obe
ren Teiles des Drahtes 6 so eingebracht sind, daß dieser
in einer Spiral-, Wirbel- bzw. Wendelform eingelegt werden
kann. Die benachbarten Oberflächen des gewickelten Drahtes
6 sind in der gleichen zylindrischen gekrümmten Fläche lie
gend angeordnet, um eine glatte Kurvenfläche P zu bilden.
Wirbelförmige Schlitzöffnungen 9 mit gleichförmigen Abstän
den werden dadurch zwischen den benachbarten Umlaufrän
dern des Drahtes 6 gebildet, der wie erwähnt wirbelförmig
gewunden angeordnet ist. Die Genauigkeit der Stützöffnungen
9 wird zunächst durch die Herstellgenauigkeit des Drahtes
6 und durch die Schnittgenauigkeit der wirbelförmig ange
ordneten, mit dem Draht im Eingriff befindlichen Rillen 5
in die zylindrische Rahmenplatte 1 und schließlich durch
den wirbel- bzw. spiralförmigen Einleg- und Windungsvor
ganges des Drahtes 6 bestimmt und festgelegt.
Wenn ein Draht 6 mit einem Querschnitt eines gleichschenke
ligen bzw. gleichseitigen Dreiecks wie in dem in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiel verwandt wird,
dann beträgt die Toleranz der Weite der Schlitzöffnun
gen weniger als 1 µm, wenn nicht sogar nur einen
Bruchteil eines µm.
Das Drahtelement und die zylindrische Rahmenplatte 1 müs
sen nicht nur aus Metall, sondern können auch aus anderen
bevorzugten Materialien wie beispielsweise Plastik oder Ke
ramik bestehen.
Nachfolgend wird die Wirkung basierend auf dem oben er
läuterten Strukturaufbau näher erläutert.
Die glatte Bogenfläche P, die in der Innenseite mittels des
wirbelförmigen Drahtes 6 gebildet ist, ist auf die Primär
seite, wie in Fig. 1 dargestellt ausgerichtet, wobei die
Ringglieder 2 und 3 mit ihrem Außenumfang an einem Rohr
befestigt werden. Das zu behandelnde Fluid (eine Flüssigkeit
oder ein Gas) kann nunmehr auf die Schlitzöffnungen 9 zu
strömen, und zwar entsprechend den gezeigten Pfeilmarkie
rungen.
Die Ablagerungen bzw. Rückstände, die größer als die Breite
der Schlitzöffnungen 9 sind und die deshalb deren Ausfil
terung und Trennung ermöglichen, werden aus dem Fluid
herausgefiltert bzw. abgetrennt, und zwar auch dann, wenn
in dem Fluid Partikel enthalten sind, die kleiner sind als
die Breite der Schlitzöffnungen 9 und die deshalb durch
diese Öffnungen hindurchströmen können. Dadurch kann eine
Filterung und Trennung im Hinblick auf die unterschiedli
chen Größen der Partikelteilchen vorgenommen werden.
Rückstände, die aus dem Fluid herausgefiltert und getrennt
worden sind, sammeln sich auf der glatten Bogenfläche P auf
der Innenseite der zylindrischen Fläche des Drahtes 6. Sie
können jedoch leicht und sorgfältig durch ein Fluid mit um
gekehrter Strömungsrichtung (von der zweiten Seite her),
durch Rückspülung oder mittels eines (nicht gezeigten) Scha
bers gereinigt werden, so daß anschließend eine erneute
nachfolgende Filterung und Abscheidung im gewünschten Sinne
durchgeführt werden kann.
Obgleich eine erfindungsgemäße Ausführungsform beschrie
ben ist, muß nicht extra betont werden, daß die oben er
wähnte zylindrische Rahmenplatte 1 anstelle des Trägerrah
menteiles 4 auch aus einer flachen Platte, die mit einer An
zahl von Löchern versehen ist, einer Gitternetzplatte und
einem (nicht gezeigten) Ablaufbrett bestehen kann, die alle
in Form eines Zylinders hergestellt sind. Ferner können die
Eingriffsrillen 5 als Vertiefungen und Nuten ausgebildet sein,
die mit irgendeiner Form des Querschnittes des Drahtes 6
beispielsweise in Form eines Kreises, einer Ellipse oder
eines Trapezes in Übereinstimmung stehen, wobei der Draht
6 mit einem entsprechenden Querschnitt wirbelförmig gewun
den wird.
Zur Fixierung und Sicherung des spiralförmig zu winden
den Drahtes 6 an der zylindrischen Rahmenplatte 1 können
unterschiedliche Verfahren verwandt werden. Bevorzugt kann
dabei die Verwendung einer Feststellschraube, eines Punkt
schmelz- bzw. -schweißverfahrens oder die Haftwirkung eines
Klebers an jedem Abschnitt zusätzlich zur Fixierung der
beiden Drahtenden mittels der Fixiereinrichtung 8 in dem
oben erläuterten Ausführungsbeispiel, oder anstelle der oben
erwähnten Endfixiereinrichtungen verwandt werden.
Erfindungsgemäß können die Schlitzöffnungen an dem zylin
drischen Plattenrahmen 1 mittels eines wirbelförmigen Drah
tes 6 in flachem Zustand eingebracht werden, wodurch das
Arbeits- und Wirkvolumen für den Filterungs- und Abscheide
prozeß mit sogenannten linearen Behandlungsöffnungen ausge
sprochen vergrößert werden kann. Die Schlitzöffnungen selbst
können durch die benachbarten Abstände zwischen dem spi
ralförmig gewundenen Draht 6 wirbelförmig gebildet sein,
wobei die Weite und der Abstand der Durchtrittsöffnungen
äußerst exakt festgelegt werden können, um ein Filter- und
Abscheideverfahren mit hoher Genauigkeit und Präzision
durchführen zu können.
Da das Filter- und Abscheideelement mit einer Bogenfläche
als gesamte innere Fläche gebildet ist und damit eine zu
filternde Flüssigkeit von der sogenannten Innen- zur Außen
seite strömen kann, kann es mit hoher Austauschbarkeit
als permanentes Filter- und Abscheideelement anstelle ver
schiedener verwendbarer Filter eingesetzt werden.
Das Filter- und Abscheideelement muß nicht zwangsläufig
zylindrisch ausgebildet sein. Es kann auch beispielsweise
in Seitenansicht konisch verjüngt oder auch flach geformt
sein. Insoweit wird auf die mit gleichem Tag durch den
gleichen Anmelder eingereichten Patentanmeldungen mit dem
Titel "Konisches Filter- und Abscheideelement" (japanische
Priorität vom 21.04.1987; 62-0 96 198) und mit dem Titel "Fla
ches Filter- und Abscheideelement" (japanische Priorität vom
20.04.1987; 62-0 95 458) verwiesen, deren Offenbarungsgehalt
zum Inhalt dieser Anmeldung gemacht wird.
Claims (3)
1. Zylindrisches Filter- und Abscheideelement zum Filtern
und Abscheiden unterschiedlicher Substanzen und Partikel,
gekennzeichnet durch wirbel-, spiral- bzw. wendelförmige
diskrete Fixiernuten (5), die von einer Seite auf die Innen
seite der zylindrischen Rahmenplatte (1) gerichtet sind, die
mit einer durchlässigen Struktur zu deren Außenumfang (3)
versehen ist, wobei in den Eingriffs- und Fixiernuten (5)
der Rand bzw. eine Teilhöhe des Außenumfanges eines in
einem gewünschten Querschnitt hergestellten Drahtes (6) ein
greift und gehalten ist, um wirbel-, spiral- bzw. wendel
förmige Schlitzöffnungen (9) zwischen den Umfangsrändern
des jeweils benachbarten Drahtabschnittes (6) zu bilden.
2. Zylindrisches Filter- und Abscheideelement nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Rahmen
platte (1) mit einer durchlässigen Struktur aus zwei Ring
gliedern (2, 3) mit gleicher Form und mehreren Trägerrah
menteilen (4) gebildet ist.
3. Zylindrisches Filter- und Abscheideelement nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirbel-, spiral-
bzw. wendelförmigen Eingriffs- und Fixiernuten (5) einen
V-förmigen Querschnitt aufweisen und mit der Spitze des Drah
tes (6) mit einem Querschnitt in der Form eines gleichschen
keligen bzw. gleichseitigen Dreiecks im Eingriff stehen.
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