DE4337374C2 - Vorrichtung zum Entschlammen einer Salzschmelze - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ent
schlammen einer Salzschmelze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
oder 2, z. B. zum Entschlammen einer Schmelze, welche in einem Ein
satzhärtungs-Verfahren zum Härten von metallischen Komponenten auf
Eisenbasis verwendet wird.
Nitrierbäder werden zum Einsatzhärten von metallischen Komponenten
auf Eisenbasis, wie z. B. Kurbelwellen als Kraftfahrzeug-Teile verwen
det. Das Härtgut wird in eine Salzbad-Flüssigkeit eingetaucht, welche
ein Salzbad-Mittel enthält, welches bis zu einer vorgegebenen Tempera
tur erhitzt und geschmolzen wird.
Im Betrieb nimmt die Menge des Schlamms in der Flüssigkeit allmählich
zu, was die Qualität der gehärteten Oberflächenschicht der metallischen
Komponenten beeinträchtigt. Es sind bisher verschiedene Bemühungen
unternommen worden, um den Schlamm aus der Salzschmelze zu entfer
nen. Beispielsweise wird ein aus einem metallischen Sieb hergestellter
Behälter oder Topf innerhalb des Salzschmelzbades angeordnet, die
Salzschmelzbad-Flüssigkeit bewegt oder gerührt, um ein Hochwirbeln
des Schlamms zu verursachen, und wenn das Bewegen oder Rühren
vorüber ist, wird der auf dem Boden des Behälters oder Topfes abge
setzte Schlamm zusammen mit dem Behälter oder Topf aus dem Salz
schmelzbad entfernt.
Bei einem anderen herkömmlichen Verfahren, welches in der japa
nischen offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 56-127176 beschrieben
ist, wird die flüssige Salzschmelze aus einem Bad mit Hilfe einer Pumpe
zu einem getrennten, außerhalb des Salzschmelzbades angeordneten
Behälter gefördert, wobei der Schlamm von der Salzschmelzbad-Flüssig
keit durch mehrere dünne, faserige Schlammauffang-Elemente abgeschie
den wird, die in dem separaten Behälter angeordnet sind. Die Schlamm
auffang-Elemente und der hierdurch aufgefangene Schlamm werden
anschließend entfernt und als Abfall weggeworfen.
Bei dem erstgenannten Verfahren muß die Anlage während des Ent
schlammens stillgesetzt werden. Zudem geht ein Teil der Salzschmelze
beim Herausziehen des Behälters aus dem Bad verloren. Bei dem letzt
genannten Verfahren wird mit dem Wegwerfen der Schlammauffang-
Elemente auch etwas von der an sich noch brauchbaren Salzschmelze
weggeworfen.
Aus der DE-OS 29 23 028 ist eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1 bekannt, bei der die Salzschmelze mit einer Pumpe um
gewälzt wird, wobei in dem Umwälzweg der Schlammauffangbehälter
mit einer Filtereinlage angeordnet ist. Diese Filtereinlage entspricht in
ihrer Funktion und der Art ihres Einsatzes den oben angesprochenen
Filtern, die nach einer gewissen Zeit fortgeworfen werden müssen.
Verwendet man ein Sieb als Behälter für das Entschlammen der Salz
schmelze, so ist das Sieb aufgrund seiner beträchtlichen Oberfläche
beträchtlichen Erosionskräften durch die Salzschmelze unterworfen, so
daß die Haltbarkeit nur gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art zum Entschlammen einer Salzschmelze anzugeben,
die bei sparsamem Mitteleinsatz eine gute Reinigung der Salzschmelze
ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
oder 2 angegebenen Merkmale.
Gemäß der Erfindung sind ein erster und ein zweiter Schlammauffang
behälter vorgesehen. In einer Variante sind die beiden Schlammauffang
behälter übereinandergestapelt angeordnet, wobei der eine Schlamm
auffangbehälter zum Auffangen grober Teilchen und der andere Auf
fangbehälter zum Auffangen feiner Teilchen dient. In einer anderen
Variante sind der erste und der zweite Schlammauffangbehälter unab
hängig voneinander, z. B. nebeneinander angeordnet, und mit einer Rohr-
Umlenkeinrichtung kann die aus dem Salzschmelzbad angesaugte,
schlammhaltige Salzschmelze zunächst in den für die groben Teilchen
vorgesehenen Schlammauffangbehälter geleitet werden. Wenn dann nach
einer gewissen Zeit die groben Teilchen aus der Salzschmelze entfernt
sind, kann auf den zweiten Schlammauffangbehälter umgeschaltet wer
den, um die feinen Schlammteilchen zu beseitigen. Hierzu wird vorzugs
weise ein bewegliches Rohr eingesetzt, um die Salzschmelze selektiv
oder wahlweise dem ersten und dem zweiten Schlammauffangbehälter
zuzuleiten.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Salzschmelze durch
den Schlammauffangbehälter geleitet, wobei die Löcher im Boden des
Behälters relativ saubere Salzschmelze wieder zurück in das Schmelzbad
laufen lassen, während Schlammteilchen in dem Behälter zurückgehalten
werden. Der Schlammauffangbehälter läßt sich in einfacher Weise reini
gen, indem er aus dem Schmelzbad hochgezogen und auf den Kopf
gestellt wird, so daß der angesammelte Schlamm herausfällt. Eine Reini
gung mittels Ultraschall und/oder heißem Wasser ist möglich, um den
angelagerten Schlamm zu lösen. Durch Bienenwaben-Filterelemente aus kerami
schem Material lassen sich relativ feine Partikel ausfiltern, während der Boden mit den
Löchern relativ große Schlammpartikel zurückhält.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Entfernen von
Schlamm aus einer Salzschmelzbad-Flüssigkeit, welche hier nur zum
Erläutern der erfindungsgemäßen Vorrichtungen nach Fig. 2 und 3
beschrieben wird;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Entfernen von
Schlamm aus einer Salzschmelzbad-Flüssigkeit gemäß einer ersten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Entfernen von
Schlamm aus einer Salzschmelzbad-Flüssigkeit gemäß der zweiten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Bienenwaben-Filterelements.
Eine in Fig. 1 dargestellte Schlammentfernungsvorrichtung 10 weist
einen Schlammauffangbehälter 16 auf, der außerhalb eines Salzschmelz
bades 12 angeordnet ist, so daß eine Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14
zwischen dem Schlammauffangbehälter 16 und dem Salzschmelzbad 12
zirkulieren kann.
Der Schlammauffangbehälter 16 ist aus einem hitzebeständigen und
säurebeständigen Blech bzw. einer Schicht aus Stahl, Keramik, Titan
oder dergleichen hergestellt, welches eine Stärke im Bereich zwischen
0,1 mm bis 10,0 mm aufweist. Der Schlammauffangbehälter 16 weist
die Gestalt eines mit einem Hohlboden versehenen Zylinders mit einem
oben offenen Ende 18 auf. Der Schlammauffangbehälter 16 besitzt eine
Seitenwand 20 sowie einen Boden 22, in welchem eine Mehrzahl von
Löchern 24 vorgesehen ist, von denen ein jedes einen Durchmesser im
Bereich zwischen 0,1 mm bis 1,0 mm aufweist. Die Löcher 24 sind mit
Zwischenräumen voneinander beabstandet, welche im Bereich von ihrem
Durchmesser bis zum dreifachen ihrer Durchmesser liegen. Der
Schlammauffangbehälter 16 weist einen Innenraum 26 auf, der einen
größeren offenen Bereich an dem offenen Ende 18 als an dem Boden 22
aufweist, infolgedessen ist er von einer konisch verjüngten Gestalt,
welche sich von dem Boden 22 bis zu dem offenen Ende 18 hin konisch
erweitert.
Ein Deckel 28 ist an dem offenen Ende 18 des Schlammauffangbehälters
16 angebracht und weist eine mittlere Einlaßöffnung 30 zum Einleiten
einer Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 in den Schlammauffangbehälter 16
auf. Ein Zerstreuungs- oder Verteilungselement 34 mit einer Mehrzahl
von in ihm definierten Löchern 32 ist an dem Deckel 28 quer über die
mittlere Einlaßöffnung 30 angebracht, um die zugeführte Salzschmelz
bad-Flüssigkeit 14 über einen weiten Bereich in dem Schlammauffang
behälter 16 zu verteilen und um den Druck der Salzschmelzbad-Flüssig
keit zu reduzieren, wenn diese in den Schlammauffangbehälter 16 einge
leitet wird.
Das Salzschmelzbad 12 weist einen Vorratsbehälter 36 auf, der aus einer
korrosionsbeständigen Legierung, wie z. B. Inconel oder dergleichen
hergestellt ist. Der Vorratsbehälter 36 ist mit der Salzschmelzbad-Flüs
sigkeit 14 aufgefüllt, in welche ein unteres Ende eines Rohres 38 einge
taucht ist. Eine (nicht dargestellte) Pumpe ist mit dem unteren Ende des
Rohres 38 verbunden. Das andere obere Ende des Rohres 38 ist nach
abwärts gerichtet und mit der Einlaßöffnung 30 des Deckels 38 verbun
den, der auf dem Schlammauffangbehälter 16 angebracht ist. Der
Schlammauffangbehälter 16 ist in abnehmbarer Weise auf einem Rahmen
40 angeordnet, der auf das obere Ende des Vorratsbehälters 36 montiert
ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Schlammentfernungsvorrichtung 10 arbeitet
wie folgt: Die Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 wird aufbereitet, indem ein
Salzbad-Mittel in dem Salzschmelzbad 12 bis zu einer vorgegebenen
Temperatur erwärmt wird. Metallische Bauteile auf Eisenbasis, wie z. B.
Kurbelwellen, werden einsatzgehärtet oder nitriert, indem sie in die
Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 für eine vorgegebene Zeitspanne einge
taucht werden.
Während des Verlaufes des Nitrierungs-Prozesses erhöht sich die Menge
an Schlamm in der Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14. Zum Entschlammen
wird die mit dem unteren Ende des Rohres 28 verbundene Pumpe in
Betrieb gesetzt, um die Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 anzusaugen. Die
in das Rohr 38 hineingezogene Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 wird
durch die Löcher 32 des Zerstreuungs- oder Verteilungs-Elementes 34
hindurch dem Schlammauffangbehälter 16 zugeführt, geht sodann durch
die Löcher 24 in der Seitenwandung 20 und in dem Boden 22 hindurch
und kehrt somit in das Salzschmelzbad 12 zurück. Wenn die Salz
schmelzbad-Flüssigkeit 14 durch die Löcher 24 hindurchfließt, wird der
in der Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 enthaltene Schlamm aus dieser
Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 entfernt.
Durch Auswählen der Durchmesser der Löcher 24 lassen sich Schlamm
teilchen von einer gewünschten Größe in zuverlässiger Weise aus der
Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 entfernen. Wenn der Schlammauffang
behälter 16 beispielsweise aus einem Stahlblech hergestellt ist, wobei die
Löcher 24 in diesem ausgebildet sind, ist der Oberflächenbereich des
Schlammauffangbehälters 16, welcher in Berührung mit der Salzschmelz
bad-Flüssigkeit 14 gehalten ist, kleiner als ein Oberflächenbereich bei
einem als Sieb aus demselben Material bestehenden Schlammauffang
behälter. Infolgedessen ist der Schlammauffangbehälter 16 in geringerem
Umfang der Erosion durch die Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 unterwor
fen und er ist daher auch länger haltbar als ein Schlammauffangbehälter
vom maschenartigen oder siebartigen Typ.
Um den in dem Schlammauffangbehälter 16 angesammelten Schlamm zu
entfernen, wird der Schlammauffangbehälter 16 von dem Rahmen 40
aufgenommen, sodann wird der Deckel 28 von dem offenen Ende 18 des
Schlammauffangbehälters 16 angetrennt. Anschließend wird der
Schlammauffangbehälter 16 in einer Ultraschall-Reinigungsvorrichtung
oder in einer Heißwasser-Reinigungsvorrichtung gereinigt, damit sich
der Schlamm von den inneren Wandoberflächen des Schlammauffang
behälters 16 ablöst. Sodann wird der Schlammauffangbehälter 16 auf den
Kopf gestellt, so daß das obere offene Ende 18 nach unten gerichtet ist,
wodurch der Schlamm durch sein Eigengewicht aus dem Schlammauf
fangbehälter herausfällt.
Der Innenraum 26 des Schlammauffangbehälters 16 hat konische Gestalt,
welche sich fortschreitend von dem Boden 22 bis zu dem offenen Ende
18 hin ausweitet. Infolgedessen kann der freigegebene Schlamm leicht
und zuverlässig aus dem Schlammauffangbehälter 16 herausgenommen
werden, und zwar einfach dadurch, daß dieser Schlammauffangbehälter
16 umgedreht und auf den Kopf gestellt wird, nachdem er mit Ultra
schall oder heißem Wasser gereinigt worden ist.
Der Schlammauffangbehälter 16 ist nicht auf die zylindrische, mit einem
Boden versehene Konfiguration beschränkt, sondern sie kann auch von
einer rohrförmigen Gestalt sein, welche einen polygonalen Querschnitt
besitzt, wie beispielsweise einen rechteckförmigen Querschnitt, insofern
als der offene Bereich des Innenraumes 26 an dem offenen Ende 18
gleich ist seinem offenen Bereich oder größer ist als sein offener Bereich
an dem Boden.
Fig. 2 zeigt eine Schlammentfernungsvorrichtung 60 gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung. Die in der Fig. 2 gezeigten Teile,
welche identisch zu den in der Fig. 1 gezeigten Teilen sind, werden mit
den identischen Bezugsziffern bezeichnet.
Die Schlammentfernungsvorrichtung 60 umfaßt einen ersten Schlamm
auffangbehälter 62 sowie einen zweiten Schlammauffangbehälter 64,
welche beide außerhalb des Salzschmelzbades 12 angeordnet sind. Der
Schlammauffangbehälter 62 ist dem in der Fig. 1 gezeigten Schlamm
auffangbehälter 16 ähnlich. Der zweite Schlammauffangbehälter 64 weist
obere und untere Enden 66a, 66b sowie eine Seitenwand 68 auf, in
welchen jeweils eine Vielzahl von Löchern 70 vorgesehen ist, wobei
ferner in dem zweiten Schlammauffangbehälter 64 eine Vielzahl von
Bienenwaben-Filterelementen 52 aus Cordierit- oder Mullit-Keramik
untergebracht ist. Die Filterelemente 52 sind identisch mit den in der
Fig. 3 dargestellten Filterelementen 100.
Der zweite Schlammauffangbehälter 64 ist auf dem Rahmen 40 angeord
net, während der erste Schlammauffangbehälter 62 auf dem oberen Ende
66a des zweiten Schlammauffangbehälters 64 angeordnet ist. Das obere
Ende des Rohres 38 ist mit der Einlaßöffnung 30 des ersten Schlamm
auffangbehälters 62 verbunden.
Die Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 in dem Salzschmelzbad 62 wird
durch das Rohr 38 in den ersten Schlammauffangbehälter 62 eingeleitet,
welcher verhältnismäßig große Schlammteilchen entfernt, wenn die
Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 durch die Löcher 24 fließt. Daraufhin
wird die Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 aus dem ersten Schlammauffang
behälter 62 in den zweiten Schlammauffangbehälter 64 eingeleitet. Wenn
die Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 durch die Filterelemente 52 in dem
zweiten Schlammauffangbehälter 64 hindurchfließt, dann werden verhält
nismäßig kleine Schlammteilchen durch die Filterelemente 52 entfernt.
Im Anschluß daran wird die Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 in das Salz
schmelzbad 12 zurückgeführt.
Der in dem ersten Schlammauffangbehälter 62 abgelagerte Schlamm
kann in derselben Art und Weise entfernt werden, wie er aus dem in
Fig. 1 dargestellten Schlammauffangbehälter 16 entfernt wird. Der in
dem zweiten Schlammauffangbehälter 64 abgelagerte Schlamm, d. h. der
Schlamm, der durch die Filterelemente 52 aufgefangen ist, kann entfernt
werden, indem eine Reinigung mit einem Ultraschall- oder einem Heiß
wasser-Reinigungsapparat erfolgt.
Eine Schlammentfernungsvorrichtung 80 gemäß einer zweiten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung wird in Fig. 3 veranschau
licht.
Die Schlammentfernungsvorrichtung 80 umfaßt einen ersten Schlamm
auffangbehälter 82 sowie einen zweiten Schlammauffangbehälter 84. Der
Schlammauffangbehälter 84 weist ein unteres Ende 86 sowie eine Seiten
wandung 88 auf, in welchen eine Vielzahl von Löchern 90 vorgesehen
ist, ferner weist der zweite Schlammauffangbehälter 84 einen Deckel 92
auf, welcher ein oberes offenes Ende dieses Behälters verschließt und
eine Einlaßöffnung 94 aufweist. Auf dem Deckel 92 quer über der Ein
laßöffnung 94 ist ein Zerstreuungs- oder Verteilungs-Element 98 an
geordnet, in welchem eine Vielzahl von Löchern 96 vorgesehen ist. Der
zweite Schlammauffangbehälter 84 enthält eine Vielzahl von Bienen
waben-Filterelementen 100 aus Cordierit- oder Mullit-Keramik. Hin
sichtlich ihrer Konstruktionsweise sind die Filterelemente 100 identisch
mit den Filterelementen 52, wie diese in Fig. 2 gezeigt sind.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist ein jedes der Filter-Elemente 52 die
Form einer Scheibe mit einem Durchmesser D auf, der sich im Bereich
zwischen 10 mm bis 100 mm bewegt, während ferner die Scheibe eine
Stärke H aufweist, die im Bereich zwischen 3 mm und 50 mm liegt.
Diese Scheibe weist ferner 10 bis 500 Zellen 54 auf, von denen eine
jede Seiten besitzt, die zwischen 1 mm und 5 mm lang sind. Alternativ
hierzu kann ein jedes der Filter-Elemente 52 eine rechteckförmige oder
quadratische Gestalt aufweisen, deren Seiten zwischen 10 mm und 100
mm lang sind.
Der erste und der zweite Schlammauffangbehälter 82 und 84 sind mit
einem gegenseitigen Abstand voneinander auf einem Rahmen 102 an
geordnet, welcher oberhalb des Salzschmelzbades 12 angebracht ist.
Eine Rohrleitung 104 mit einer Pumpe an ihrem unteren Ende ist in die
Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 eingetaucht, wobei diese Rohrleitung 104
ein oberes Ende aufweist, welches mit dem unteren Ende einer weiteren
Rohrleitung 106 verbunden ist, die in Vertikalrichtung beweglich und
ferner um ihre vertikale Achse drehbeweglich ist.
Zuerst wird das nach abwärts gerichtete obere Ende der Rohrleitung 106
mit der Einlaßöffnung 30 des ersten Schlammauffangbehälters 82 ver
bunden. Die Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 in dem Salzschmelzbad 12
wird durch die Rohrleitung 104 und die Rohrleitung 106 in dem ersten
Schlammauffangbehälter 82 eingeleitet. Wenn die Salzschmelzbad-
Flüssigkeit 14 durch die Löcher 24 des ersten Schlammauffangbehälters
82 hindurchgeht, werden verhältnismäßig große Schlammteilchen, die in
der Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 enthalten sind, durch den ersten
Schlammauffangbehälter entfernt. Die Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14
kehrt sodann aus dem ersten Schlammauffangbehälter 82 in das Salz
schmelzbad 12 zurück.
Nachdem für eine gewisse Zeit der Schlamm aus der Salzschmelzbad-
Flüssigkeit 14 durch den ersten Schlammauffangbehälter 82 entfernt
wurde, wird die Rohrleitung 106 in der Vertikalrichtung bewegt sowie
winkelmäßig gedreht, um ihr nach unten gerichtetes, oberes Ende von
der Einlaßöffnung 30 des ersten Schlammauffangbehälters zu trennen
und um dieses nach unten gerichtete, obere Ende mit der Einlaßöffnung
94 des zweiten Schlammauffangbehälters 84 zu verbinden. Die
Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 in dem Salzschmelzbad 12 wird sodann
durch die Rohrleitung 104 und die Rohrleitung 106 in den zweiten
Schlammauffangbehälter 84 eingeleitet. Wenn die Salzschmelzbad-Flüs
sigkeit 14 durch die Filter-Elemente 100 hindurchgeht, werden verhält
nismäßig kleine Schlammpartikel, welche in der Salzschmelzbad-Flüssig
keit 14 enthalten sind, durch diese Filterelemente 100 entfernt. Die
Salzschmelzbad-Flüssigkeit 14 kehrt sodann aus dem zweiten Schlamm
auffangbehälter 84 in das Salzschmelzbad 12 zurück.
Die Schlammentfernungsvorrichtung 80 gemäß der zweiten Ausführungs
form bietet die gleichen Vorteile wie die Schlammentfernungsvorrichtung
60 gemäß der ersten, oben beschriebenen Ausführungsform. Zusätzlich
erlaubt es die Schlammentfernungsvorrichtung 80, daß die ersten und
zweiten Schlammauffangbehälter 82, 84 selektiv benutzt werden können.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Entschlammen einer Salzschmelze, mit einem rohr
förmigen ersten Schlammauffangbehälter (62), da außerhalb eines Salz
schmelzbades (12) angeordnet ist, um die Salzschmelze (14) zwischen
dem ersten Schlammauffangbehälter (62) und dem Salzschmelzbad (12)
umlaufen zu lassen, und der einen Innenraum (26) aufweist, der an dem
oberen Ende größer als an seinem unteren Ende ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß unter dem ersten Schlammauffangbehälter (62) ein zweiter
Schlammauffangbehälter (64) angeordnet ist, in dem mehrere Bienen
waben-Filterelemente (52) aus keramischem Material angeordnet sind, so
daß die nacheinander durch den ersten und den zweiten Schlammauf
fangbehälter fließende Salzschmelze zuerst von großen, dann von kleinen
Schlammteilchen befreit wird, wozu der Boden des ersten Schlamm
auffangbehälters (62) eine Mehrzahl von Löchern (24) aufweist.
2. Vorrichtung zum Entschlammen einer Salzschmelze, mit einem rohr
förmigen ersten Schlammauffangbehälter (82), der außerhalb eines Salz
schmelzbades (12) angeordnet ist, um die Salzschmelze (14) zwischen
dem ersten Schlammauffangbehälter (82) und dem Salzschmelzbad (12)
umlaufen zu lassen, und der einen Innenraum (26) aufweist, der an dem
oberen Ende größer als an seinem unteren Ende ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Boden des ersten Schlammauffangbehälters (82)
mehrere Löcher, (24) aufweist, um große Schlammteilchen aufzufangen
und kleine Schlammteilchen durchzulassen, daß ein zweiter Schlamm
auffangbehälter (84) vorgesehen ist, in welchem mehrere Bienenwaben-
Filterelemente (100) aus keramischem Material zum Ausfiltern kleiner Schlammteilchen angeordnet
sind, und daß die Salzschmelze wahlweise entweder dem ersten oder
dem zweiten Schlammauffangbehälter zuleitbar sind.
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