DE3812745C2 - Mikroskopobjektiv mit einer Einrichtung zur Einstellung auf unterschiedliche Deckglasdicken - Google Patents
Mikroskopobjektiv mit einer Einrichtung zur Einstellung auf unterschiedliche DeckglasdickenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mikroskopobjektiv mit einem
Abbildungsmaßstab zwischen 32x und 60x, einer Apertur von
mindestens 0.5 und einer Einrichtung zur Einstellung auf
unterschiedliche Deckglasdicken gemäß des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
Die Berechnung von Mikroskopobjektiven erfordert ab einer
bestimmten Apertur die Einbeziehung des Deckglases, bzw. eines
Deckglases mit vorgegebener Dicke in die Korrektur des
Gesamtobjektivs. Denn das Deckglas bzw. die Abweichung von der
vorgegebenen Dicke beeinflußt den Öffnungsfehler (sphärische
Aberration) des Objektivs.
Da sich bei höheraperturigen Objektiven auch kleine Deckglas
differenzen bereits merkbar als Verschlechterung des
mikroskopischen Bildes auswirken, sind schon seit längerer Zeit
Korrektionsfassungen bekannt, die eine Einstellung auf unter
schiedliche Deckglasdicken erlauben. Solche Korrektions
fassungen, wie sie beispielsweise in der AT-PS 170 000 sowie
der DE 26 02 730-A1 beschrieben sind, ändern den Luftabstand
des in zwei Linsengruppen aufgeteilten Objektivs. In der Regel
wird hierbei die hintere Linsengruppe verschoben, während die
vordere Linsengruppe feststeht. Durch diesen Eingriff wird auf
die sphärische Aberration des Objektivs eingewirkt und somit
der Einfluß einer abweichenden Deckglasdicke kompensiert.
Es sind auch Objektive mit Korrektionsfassungen bekannt, die
eine Einstellung über einen relativ großen Bereich der Deck
glasdicke von 1 bis 2 mm erlauben. Solche Objektive werden
beispielsweise in der Zellforschung benötigt, wo die Objekte
auf inversen Mikroskopen plaziert und durch den Boden des
Kulturgefäßes hindurch beobachtet werden.
Gattungsgemäße Objektive für diesen Anwendungszweck sind
beispielsweise in der DE 31 13 802-A1 sowie der gleichlautenden
US 4,403,835 und der US 4,666,256 beschrieben. Diese Objektive
sehen, ebenso wie das in der DE-AS 10 37 719 beschriebene
Objektiv, eine zwischen zwei feststehenden Linsengruppen
verschiebbare Linse bzw. Linsengruppe vor. Hierbei ändern sich
zwei Luftabstände gleichzeitig: Während die Änderung des einen
Luftabstandes zur Korrektur der durch das Deckglas eingeführten
sphärischen Aberration dient, soll einer durch diese
Verschiebung herbeigeführten Verschlechterung vom Bildwinkel
abhängiger Bildfehler, insbesondere des Astigmatismus, durch
die gleichzeitig stattfindende zweite Abstandsänderung
entgegengewirkt werden.
Aus der genannten DE-AS 10 37 719 ist es außerdem bekannt,
gleichzeitig mit der Korrekturbewegung das gesamte Objektiv zum
Zwecke der Fokusnachstellung zu bewegen.
Mit den bekannten Maßnahmen lassen sich in dem interessierenden
Leistungsbereich, d. h. einem Abbildungsmaßstab zwischen 32-fach
und 60-fach und einer Apertur zwischen 0.5 und 0.7, jedoch nur
geringe Deckglasdickendifferenzen von ca. 1 mm korrigieren. Das
für eine Deckglasdickendifferenz von 2 mm angegebene Objektiv
40/0.55 in der DE 31 13 802-A1 hingegen weist Bildfehler,
insbesondere Astigmatismus auf, wie sie für ein Planobjektiv
mit geebnetem Bildfeld eigentlich nicht tolerierbar sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mikroskop
objektiv der eingangs genannten Art mit einer Einrichtung zur
Einstellung auf unterschiedliche Deckglasdicken zu schaffen,
das bei gleichbleibend guter Korrektion der Bildfehler eine
Einstellung auf stark unterschiedliche Deckglasdicken erlaubt.
Ausgehend von einem Mikroskopobjektiv der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art mit einer zwischen einer
feststehenden ersten Linsengruppe und einer dritten, ebenfalls
feststehenden Linsengruppe angeordneten verschiebbaren zweiten
Linsengruppe, wird diese Aufgabe gemäß den im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die im Anspruch 1 genannte weitere Linsengruppe ist zweckmäßig
eine auf die feststehende dritte Linsengruppe folgende
Linsengruppe, die als Kittglied mit negativer Brechkraft
aufgebaut ist. Wenn sich eine Änderung des Luftabstandes
zwischen der feststehenden dritten Linsengruppe und dieser als
negatives Kittglied aufgebauten vierten Linsengruppe auf die
vom Bildwinkel abhängigen Bildfehler des Objektivs,
insbesondere den Astigmatismus auswirkt und die sphärische
Aberration im wesentlichen ungeändert läßt, können die beiden
Fehleranteile durch Verschieben der beiden Linsengruppen
unabhängig voneinander optimiert werden, so daß sich eine gute
Korrektion über einen weiten Bereich von
Deckglasdickenänderungen ergibt.
Es hat sich gezeigt, daß keine komplizierten Bewegungsabläufe
für die beiden Linsengruppen erforderlich sind, sondern daß
beide Linsengruppen im Zuge der Einstellbewegung linear
verschoben werden können. Dies läßt sich beispielsweise durch
Gewinde unterschiedlicher Steigung bewerkstelligen, oder durch
Nocken, die in entsprechende Nuten mit konstanter aber
unterschiedlicher Steigung in einen drehbaren Zwischenring der
Linsenfassung eingreifen.
Da zwischen den beiden verschiebbaren Linsengruppen eine
feststehende Linse bzw. Linsengruppe angeordnet ist, kann diese
als Zentrierlinse zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen bei
der Montage des Objektivs verwendet werden und ist deshalb
zweckmäßig in einer Zentrierfassung aufgenommen. Außerdem kann
diese Linse als Träger für einen Phasenring benutzt werden.
Beim Phasenkontrastfahren ist es wichtig, die Stellung des
Phasenringes im Objektiv konstant zu halten, damit die
Abbildungsbedingung zwischen der Blende im Kondensor und dem
Phasenring im Objektiv auch bei unterschiedlichen
Deckglasdicken gut eingehalten bleibt.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Fokusnachstellung für
das gesamte Objektiv mit der Einstellung auf unterschiedliche
Deckglasdicke gekoppelt ist und mit dem gleichen Verstellring
vorgenommen wird. Durch diese Maßnahme läßt sich das Objektiv
besonders leicht handhaben.
Da die Frontlinse des Objektivs an der Einstellbewegung auf
Deckglasdicke nicht teilnimmt sondern feststeht, kann das
Objektiv außerdem gut abgedichtet werden.
Die Unteransprüche betreffen Weiterbildungen der Erfindung.
Anhand der Fig. 1 bis 3c werden Ausführungsbeispiele
beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Schnittbild des Objektivs gemäß der Erfin
dung mit seiner Fassung im Schnitt im Maßstab 1 : 3;
Fig. 2a, 2b und 2c
zeigen Linsenschnitte des Objektivs aus Fig. 1 bei
Einstellung auf Deckglasdicke D = 0 (Fig. 2a), Deck
glasdicke D = 1 mm (Fig. 2b) und Deckglasdicke
D = 2 mm (Fig. 2c);
Fig. 3a, 3b und 3c
stellen die Korrektionskurven für die Bildfehler des
Objektivs bei Einstellung auf die drei genannten
Deckglasdicken dar.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Objektiv ist ein Planachromat
mit einem Abbildungsmaßstab von 40x und einer Apertur von 0.6.
Es besitzt eine feststehende Frontlinse (L1). Diese ist, wie für
Objektive im angegebenen Leistungsbereich üblich, als
objektseitig konkaver Meniskus ausgebildet. Auf die Frontlinse
(L1) folgt eine konkav-konvexe Einzellinse (L2) sowie ein aus
drei Linsen bestehendes Kittglied (L3). Das Kittglied (L3)
besteht aus einer bikonvexen Linse zwischen je einer
objektseitig konvexen negativen Meniskuslinse und einer
bildseitig konvexen negativen Meniskuslinse. Die aus den beiden
Linsengliedern (L2) und (L3) bestehende Linsengruppe ist, wie
noch beschrieben wird, entlang der optischen Achse
verschiebbar.
An das Linsenglied (L3) schließt sich eine feststehende
bikonvexe Einzellinse (L4) an. Dieses Linsenglied (L4) ist
ebenso wie die Frontlinse (L1) feststehend. Den bildseitigen
Abschluß des Objektivs bildet eine weitere, ebenfalls längs der
optischen Achse verschiebbare Linsengruppe (L5). Die
Linsengruppe (L5) ist ein Kittglied und besteht aus einer
bikonvexen Linse und einer bikonkaven Linse. Es besitzt
insgesamt eine negative Brennweite und dient zur Korrektur der
vom Bildwinkel abhängigen Bildfehler, insbesondere des
Astigmatismus, der auftritt, wenn die aus den beiden
Linsengliedern (L2) und (L3) bestehende Linsengruppe axial
verschoben wird.
Die Fassung des in Fig. 1 dargestellten Objektivs besitzt
einen äußeren, gehäusefesten Ring (1), der mit dem
Anschraubgewinde (2) des Objektivs versehen ist. In diesen Ring
(1) ist ein weiterer feststehender Ring (3) eingeschraubt.
Dieser Ring (3) trägt das Innengewinde (5) für einen dort
drehbar angeschraubten Zwischenring (4). Der Zwischenring (4)
ist mit einem Nocken (7) versehen, der in eine Ausnehmung eines
um den Ring (3) gelegten Betätigungsringes (6) eingreift.
Der drehbare Zwischenring (4) trägt außerdem zwei spiralförmige
Nuten mit gegenläufiger und unterschiedlich steiler Steigung.
In diese Nuten greifen einmal der an der Fassung (16) für die
Linsengruppe (L5) befestigte Nocken (17) sowie der an der
Schiebefassung (12) für die Abschlagsfassungen (13) und (14)
der beiden Linsenglieder (L3) und (L2) angeschraubte Nocken
(15) ein. Die Nocken (17) und (15) greifen außerdem durch
axiale Schlitze im Fassungsring (12) und die darum gelegte
Trägerhülse (11) hindurch. Die Trägerhülse (11) nimmt neben der
Fassung (10) für die Frontlinsengruppe auch alle anderen
Linsenfassungen (9, 12, 16) auf und ist mit Hilfe eines daran
angebrachten Nockens (18), der in einen Schlitz im
feststehenden Ring (3) eingreift, gegen Verdrehung gesichert.
Somit ist sichergestellt, daß sich die Linsengruppen des
Objektivs bei einer Drehung des Betätigungsringes (6) zwar
axial verschieben, jedoch nicht mitdrehen.
Wenn der Ring (6) zur Einstellung auf unterschiedliche
Deckglasdicken gedreht wird, dann führen die beiden
Linsengruppen (L2/L3 und L5) eine gegenläufige Bewegung längs
der optischen Achse aus, wobei der Hub der Linsengruppe (L5)
(vierte Linsengruppe) etwa dreimal so groß wie der Hub der
Linsengruppe (L1/L2) ist. Gleichzeitig bewegt sich die
Schiebefassung (11) mit dem gesamten Objektiv entlang der
optischen Achse. Dies wird in der Darstellung nach Fig. 2a, 2b
und 2c deutlich, in denen die Verhältnisse bei Einstellung auf
Deckglasdicke 0 (Fig. 2a), auf eine mittlere Deckglasdicke von
D = 1 mm (Fig. 2b) und Einstellung auf eine Deckglasdicke von
D = 2 mm (Fig. 2c) dargestellt sind. Hierbei ändern sich neben
dem Arbeitsabstand des Objektivs drei weitere Luftabstände,
nämlich d2, d8 und d10. Mit Hilfe dieser Parameter läßt sich
eine gleichbleibend gute Bildfehlerkorrektur über den gesamten
Bereich der Deckglasdickenschwankung von 2 mm erzielen.
In der Tabelle I des Anspruchs 15 sind die Parameter des
Objektivs mit einem Abbildungsmaßstab von 40x und einer Apertur
von 0,6 aufgeführt, wie es in Fig. 1 bzw. Fig. 2 dargestellt
ist. In der Tabelle sind mit d die Dicken der Linsen und die
Luftabstände und mit r die Krümmungsradien der Linsenflächen
bezeichnet und wie in Fig. 2a bzw. 2b fortlaufend numeriert.
nd bezeichnet die Brechzahlen und νd die Abbezahlen der
Gläser.
In den Fig. 3a bis 3c sind die Bildfehler dieses Objektivs,
nämlich sphärische Aberration, Astigmatismus und Verzeichnung
für die drei genannten Deckglasdicken D = 0, D = 1 mm und
D = 2 mm dargestellt. Die sphärische Aberration und der
Astigmatismus sind in mm angegeben, während die Verzeichnung in
Prozent angegeben ist. Astigmatismus und Verzeichnung sind über
den gesamten Bildfelddurchmesser von 25 mm dargestellt.
Wie man erkennt besitzt das Objektiv für alle drei
Deckglasdicken sehr gut korrigierte Werte, die über das gesamte
Bildfeld unter der Sichtbarkeitsgrenze liegen. Das Objektiv
kann deshalb mit Recht als Planachromat bezeichnet werden.
Es soll an dieser Stelle noch hervorgehoben werden, daß die
Beibehaltung der guten Korrektionseigenschaften über den
gesamten Bereich der Deckglasdicke keinen übermäßigen
fertigungstechnischen Aufwand erfordert hat, denn alle
Bewegungsabläufe in der Fassung erfolgen linear, so daß keine
komplizierten Kurvenkörper gefertigt und justiert werden
müssen.
In der Tabelle II des Anspruchs 15 sind die Parameter eines
Objektivs mit einem Abbildungsmaßstab von 32 x und einer
Apertur von 0.55 und in der Tabelle III die Parameter für ein
drittes Objektiv mit einem Abbildungsmaßstab von 50x und einer
Apertur von 0.65 angegeben. Diese beiden Objektive sind
ebenfalls Planachromaten und zeichnen sich durch eine ähnlich
gute Bildfehlerkorrektion aus wie das mit Linsenschnitt und
Korrektionskurven dargestellte Objektiv 40/0.60. Auch den
beiden Objektiven nach Tabelle II und Tabelle III liegt der in
Anspruch 14 angegebene prinzipielle Aufbau zugrunde, d. h. sie
bestehen ebenfalls aus acht Linsen in vier Gruppen, wobei die
aus der Einzellinse (L2) und dem Kittglied (L3) bestehende
zweite Linsengruppe und die aus dem Kittglied (L4) bestehende
vierte Linsengruppe gegenläufig zueinander verschiebbar sind.
Der Linsenschnitt dieser beiden Objektive entspricht deshalb im
wesentlichen dem nach Fig. 2a-c, so daß auf eine nochmalige
Darstellung an dieser Stelle verzichtet werden kann.
Claims (15)
1. Mikroskopobjektiv mit einem Abbildungsmaßstab zwischen 32x
und 60x, einer Apertur von mindestens 0,5 und einer
Einrichtung zur Einstellung auf unterschiedliche
Deckglasdicken, bei welchem eine zwischen einer
feststehenden, ersten Linsengruppe (L1) und einer
feststehenden, dritten Linsengruppe (L4) eine zweite
Linsengruppe (L2/L3) verschiebbar angeordnet ist,
gekennzeichnet durch eine weitere, gegenläufig zur zweiten
Linsengruppe (L2/L3) verschiebbare Linsengruppe (L5).
2. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungen der beiden verschiebbaren Linsengruppen
(L2/L3; L5) linear sind.
3. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegungshub der weiteren Linsengruppe (L5) größer
als der Hub der zweiten Linsengruppe (L2/L3) ist.
4. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungshübe mindestens um einen Faktor drei
unterschiedlich sind.
5. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Linsengruppe (L4) in einer Zentrierfassung
(9) aufgenommen ist.
6. Mikroskopobjektiv nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Einstellung auf unterschiedliche
Deckglasdicke mit einer Einrichtung zur Fokusnachstellung
des gesamten Objektivs gekoppelt ist.
7. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziger Betätigungsring (6) vorgesehen ist, der
gleichzeitig die gegenläufige Bewegung der beiden
Linsengruppen (L2/L3; L5) zur Deckglasdickenkorrektur und
die Bewegung des Gesamtobjektivs zur Fokusnachstellung
bewirkt.
8. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Fokusnachstellung eine Feingewinde (5) an einem
mit dem Betätigungsring (6) gekoppelten Zwischenring (4)
dient.
9. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Einstellung auf unterschiedliche
Deckglasdicke aus zwei mit den jeweiligen Linsenfassungen
verbundenen Nocken (15, 17) besteht, die in zwei Nuten mit
konstanter aber unterschiedlicher Steigung im Zwischenring
(4) eingreifen.
10. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Änderung des Luftabstandes (d10) zwischen der
feststehenden dritten Linsengruppe (L4) und der
verschiebbaren weiteren Linsengruppe (L5) auf vom
Bildwinkel abhängige Bildfehler des Objektivs,
insbesondere den Astigmatismus wirkt.
11. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden feststehenden Linsengruppen (L1, L4)
positive Einzellinsen sind.
12. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbare, zweite Linsengruppe eine positive
Brechkraft besitzt.
13. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichzeitig verschiebbare weitere Linsengruppe
(L5) ein Kittglied mit negativer Brechkraft ist.
14. Mikroskopobjektiv nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Objektiv ein Planachromat ist mit in
Strahlrichtung
- - einer ersten Linsengruppe aus einer Frontlinse (L1) in Form einer objektseitig konkaven Sammellinse,
- - einer zweiten Linsengruppe aus einer objektseitig konkaven Meniskuslinse (L2) und einem aus drei Linsen bestehenden Kittglied (L3), bei dem die mittlere Linse bikonvex ist und von einer objektseitig konvexen und einer bildseitig konvexen Zerstreuungslinse eingeschlossen ist,
- - einer dritten Linsengruppe aus einer bikonvexen Linse (L4) und
- - einer weiteren Linsengruppe (L5) aus einem aus einer bikonvexen und einer bikonkaven Linse bestehenden Kittglied.
15. Objektiv nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Objektiv die in einer der drei nachstehenden Tabellen
angegebenen Daten für die Linsenradien r, Linsendicken und
Abstände d, Brechzahlen nd und Abbezahlen νd der
verwendeten Gläser besitzt oder Werte, die ausgehend von
einem dieser Datensätze durch geringfügige Variation einzelner
Parameter zu einem Objektiv mit gleichem Abbildungsmaßstab
β und gleicher numerischer Apertur A sowie einem
vergleichbar guten Korrektionszustand führen:
Tabelle I
Tabelle II
Tabelle III
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1989
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