DE3812452C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Verstärker zur
Verwendung in einem Bremssystem eines Kraftfahrzeuges oder
ähnlicher Einrichtungen. Im besonderen richtet sich die
Erfindung auf einen pneumatischen Verstärker zur
Verwendung beispielsweise in einem mit Eigenantrieb
versehenen Bremssystem, das so gestaltet ist, daß es die
Eigenschaft aufweist, einem Fahrer ein Gefühl eines
stabilen und vorteilhaften Bremsens zu geben, wenn das
Bremspedal eines solchen Bremssystems betätigt wird.
Allgemein gesprochen nimmt in einem Bremssystem, das mit
einem pneumatischen Verstärker ausgerüstet ist, beim
Niederdrücken des Bremspedals die Ausgangsleistung
proportional zur Druckkraft (also zur Eingangskraft) zu.
Es war bekannt, daß dem Fahrer ein Gefühl eines stabilen
und vorteilhaften Bremsens gegeben wird, falls das
Bremssystem so ausgebildet ist, daß, wenn der Fahrer mit
dem Niederdrücken des Bremspedals auf halbem Wege (d. h.
bei einem mittlerem Belastungszustand) aufhört, die
Ausgangsleistung um einen höheren Betrag angehoben wird
als dem Betrag, der in der vorbeschriebenen proportionalen
Beziehung zur Eingangskraft gewöhnlich erzielt wird.
Insbesondere wird, wenn die Bremse betätigt wird, im
Kontaktbereich zwischen dem Bremsschuh und der
Bremstrommel eine große Menge an Wärme erzeugt, weshalb
die Temperatur auf einen hohen Wert steigt, was eine
Verringerung des Reibungskoeffizienten zur Folge hat.
Dementsprechend wird, selbst wenn das Bremspedal in einer
gewissen niedergedrückten Stellung mit konstantem
Kraftaufwand gehalten wird, die Bremswirkung verringert.
Aus diesem Grunde ist es möglich, ein Gefühl des stabilen
und vorteilhaften Bremsens zu vermitteln, falls das
Bremssystem so ausgebildet ist, daß die Ausgangskraft
selbst dann weiter zunimmt, nachdem der Fahrer mit dem
Niederdrücken des Bremspedals aufgehört hat.
Die japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung (Kokai) Nr.
61-64 074 (1986) offenbart einen pneumatischen Verstärker,
der so gestaltet ist, daß er es ermöglicht, die
vorbeschriebenen Bremseigenschaften zu erzielen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 12 und 13 umfaßt die Einrichtung
nach dem Stand der Technik einen Druckstempel 2, der in
Abhängigkeit von der Bewegung eines Stößels 1 beweglich
ist, einen ersten Ventilsitz 4, der an einem Ventilkörper
3 ausgebildet ist, einen zweiten Ventilsitz 5, der am
Druckstempel 2 ausgebildet ist, und ein Ventilglied 6, das
wahlweise vom ersten Ventilsitz 4 getrennt und an diesen
angelegt wird, um dadurch zu ermöglichen, daß eine
Konstantdruck-Kammer (nicht dargestellt) und eine
Variabeldruck-Kammer (nicht dargestellt) miteinander
verbunden und voneinander getrennt werden. Das Ventilglied
6 wird auch wahlweise vom zweiten Ventilsitz 5 getrennt
und an diesen angelegt, um dadurch zu ermöglichen, daß die
Variabeldruck-Kammer mit der Atmosphäre verbunden und von
ihr getrennt wird. Das Ventilglied 6 ist aus elastischem
Material, z. B. Gummi, hergestellt, wobei am Ventilglied 6
Öffnungen 6a derart ausgebildet sind, daß Strömungswege,
die durch die Öffnungen entstehen, aufgrund der
elastischen Verformung des Ventilgliedes 6 unterbrochen
werden, wenn es am dem zweiten Ventilsitz 5 sitzt.
Beim Betrieb verstellt sich, wenn das Bremspedal (nicht
dargestellt) niedergedrückt wird, der eingangsseitige
Stößel 1 nach vorne, wodurch das Ventilglied 6 sich auf
den ersten Ventilsitz 4 setzt, was bewirkt, daß die
Konstantdruck- und die Variabeldruck-Kammern voneinander
getrennt werden. Zu dieser Zeit trennt sich der zweite
Ventilsitz 5 vom Ventilglied 6, weshalb atmosphärische
Luft in die Variabeldruck-Kammer eingeführt wird, um die
Verstärkungsoperation zu bewirken.
Falls der Fahrer mit dem Niederdrücken des Bremspedals an
einem Punkt auf halbem Wege (d. h. bei einem mittleren
Belastungszustand) aufhört, wird die Vorwärtsbewegung des
Stößels 2 eingestellt, während der Ventilkörper 3
vorwärtsbewegt wird, und das Ventilglied 6 kommt mit dem
zweiten Ventilsitz 5 in Kontakt. Zu dieser Zeit wird die
Variabeldruck-Kammer über die am Ventilglied 6
ausgebildeten Öffnungen 6a mit der Atmosphäre verbunden.
Als Folge davon wird der Ventilkörper 3 durch die Wirkung
der atmosphärischen Luft, welche durch die Öffnungen 6a
mit einer verhältnismäßig niedrigen Strömungsrate
angeliefert wird, graduell nach vorne bewegt, wodurch die
Ausgangskraft vergrößert wird. Da der Ventilkörper 3
graduell vorwärtsbewegt wird, wird das Ventilglied 6 gegen
den zweiten Ventilsitz 5 mit einer Kraft gedrückt, die
graduell intensiviert wird, und das Ventilglied 6 wird
eventuell elastisch verformt, um die Öffnungen 6a zu
schließen. Folglich wird die Verbindung zwischen der
Variabeldruck-Kammer und der Atmosphäre unterbrochen,
weshalb die Vorwärtsbewegung des Ventilkörpers 3
eingestellt wird.
Auf diese Weise wird, wenn die Vorwärtsbewegung des
eingangsseitigen Stößels 1 in einem mittleren
Belastungszustand eingestellt wird, die Ausgangsleistung
um einen höheren Betrag angehoben als dem Betrag, der
erhalten wird, wenn die übliche proportionale Beziehung
angewendet wird, wodurch dem Fahrer ein Gefühl eines
stabilen und vorteilhaften Bremsens vermittelt wird.
Aus DE 32 22 929 A1 ist ebenfalls ein pneumatischer
Servoantrieb bekannt, mit einem Gehäuse, einem
Arbeitskolben, der den Gehäuseinnenraum in eine vordere
und eine hintere Kammer unterteilt, einer Reaktionsscheibe
aus einem verformbaren Material, die in dem Arbeitskolben
aufgenommen ist, einem Ausgangsschaft, der vor der
Reaktionsscheibe angeordnet ist und die Ausgangskraft des
Servoantriebs von dem Arbeitskolben sowie über die
Reaktionsscheibe erhält, einem Eingangsschaft, der hinter
der Reaktionsscheibe angeordnet und in einem Tauchkolben
aufgenommen ist und die Reaktionskraft des Ausgangsschafts
über die Reaktionsscheibe und den Tauchkolben erhält, und
einer Ventileinrichtung, die in dem Arbeitskolben
untergebracht ist und durch diesen sowie durch den
Tauchkolben und das Ringventil gebildet ist und ferner
durch den Eingangsschaft betätigbar ist, um eine
Druckdifferenz zwischen der vorderen und hinteren Kammer
zu erzeugen. Dabei ist das Ringventil in Eingriff mit zwei
Ventilsitzen, welche an den hinteren Enden einer Bohrung
und des Tauchkolbens ausgebildet sind. Das an den
Ventilsitzen anstoßende Ringventil ist aus einem federnd
nachgiebigen Material ausgebildet, wodurch ein exaktes
Öffnen und Schließen der Ventileinrichtung erzielt wird.
Bedingt durch das exakte Öffnen und Schließen der
Ventileinrichtung ist es jedoch nicht möglich, daß die
Ausgangskraft des Bremssystems weiter zunimmt, nachdem der
Fahrer das Bremspedal nicht weiter niederdrückt.
In der DE 33 30 481 A1 ist ein
Unterdruck-Bremskraftverstärker offenbart, der einen als
Kegelventil ausgebildeten, in einer Steuernabe
verschiebbar gelagerten und mit dem aus gummielastischem
Werkstoff gebildeten Tellerventil zusammenwirkenden
Ventilkolben umfaßt. Bedingt durch die Kegelstumpfform des
Ventilkolbens, kann die eintretende atmosphärische Luft
nahezu strömungsfrei und ohne Verwirbelung bei geöffnetem
Ventildurchlaß vom Luftraum her über die quer zur
Verstärkerlängsachse in der Steuernabe angeordnete Öffnung
einströmen. Um einen sicheren Dichtsitz zu gewährleisten,
ist die Mantelfläche des kreiskegelstumpfförmigen
Ventilkolbenendes mit einer umlaufenden Nut ausgestattet,
wobei eine Seitenwandung der Nut mit der Mantelfläche eine
Dichtkante bildet, die bei geschlossenem Ventil sicher auf
der ebenen Tellerfläche des Tellerventils aufliegt.
Die herkömmlichen pneumatischen Verstärker leiden jedoch
unter folgenden Problemen.
Da die Öffnungen 6a in einem elastischen Material, z. B.
Gummi, ausgebildet sind, und sie durch Ausnutzung der
elastischen Deformation des elastischen Materials geöffnet
und geschlossen werden, verändert sich der zeitliche
Ablauf (Timing), mit dem die Öffnungen 6a geöffnet und
geschlossen werden, entsprechend der Härte des elastischen
Materials. Insbesondere ist es unmöglich, zu allen Zeiten
stabile Bremscharakteristiken zu erhalten, da sich die
Härte des elastischen Materials sich mit jeder Änderung
der Lufttemperatur ändert.
Der Bereich des Ventilgliedes 6, wo die Öffnungen 6a
ausgebildet sind, unterliegt leicht einer Verschlechterung
angesichts der sich wiederholenden elastischen
Deformierung, weshalb Vorrichtungen nach dem Stand der
Technik unter geringer Beständigkeit leiden.
Angesichts der vorbeschriebenen Probleme der Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen pneumatischen Verstärker zu
schaffen, der so gestaltet ist, daß er dem Fahrer ein
Gefühl des stabilen und vorteilhaften Bremsens gibt, und
darüber hinaus stabile Bremscharakteristika und eine
verbesserte Dauerhaftigkeit zeigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein pneumatischer
Verstärker vorgesehen, mit einem Gehäuse, einer am Gehäuse
befestigten Membran zur Aufteilung des Inneren des
Gehäuses in eine vordere Kammer, welche mit einer
Unterdruckquelle verbunden ist, und in eine hintere
Kammer, einem Ventilkörper, der an einen inneren
Umfangsbereich der Membran angesetzt ist, einem
Vakuumventil, einem Vakuumventil mit einem ersten
Ventilteil und einem zweiten Ventilteil, das am
Ventilkörper vorgesehen und relativ zum ersten Ventilteil
zur gegenseitigen Anlage und Trennung beweglich ist,
wodurch die Unterdruck- und Variabeldruck-Kammern
wahlweise voneinander getrennt und miteinander verbunden
werden, einem Atmosphärenventil, mit einem ersten
Ventilteil und einem zweiten Ventilteil, das am
Ventilkörper vorgesehen und relativ zum ersten Ventilteil
zur gegenseitigen Anlage und Trennung beweglich ist,
wodurch die hintere Kammer wahlweise von der Atmosphäre
getrennt und mit ihr verbunden wird, einer
eingangsseitigen Stange zum Betätigen des Vakuumventils
und des Atmosphärenventils, und einer ausgangsseitigen
Stange, welche die Verstellkraft der Membran aufzunehmen
vermag, wobei dieser pneumatische Verstärker dadurch
gekennzeichnet ist, daß
das Atmosphärenventil ein drittes Ventilteil umfaßt, das
am Ventilkörper in Reihe mit dem zweiten Ventilteil längs
des Weges der Bewegung relativ zum ersten Ventilteil zur
gegenseitigen Anlage und Trennung derart angeordnet ist,
daß die zweiten und dritten Ventilteile während der
Bewegung relativ zum ersten Ventilteil sich an dieses
aufeinanderfolgend anlegen, und
eine Öffnungsanordnung zwischen den ersten und dritten
Ventilteilen vorgesehen ist zur Schaffung einer Verbindung
zwischen der hinteren Kammer und der Atmosphäre während
der Zeitspanne von der Anlage zwischen den ersten und
dritten Ventilteilen bis zur Anlage zwischen dem ersten
und zweiten Ventilteilen.
Wenn der Fahrer mit dem Durchdrücken des Bremspedals auf
halbem Wege aufhört, wird die Vorwärtsbewegung des
Druckstempels eingestellt, während der Ventilkörper
vorwärtsbewegt wird. Dementsprechend wird das erste
Ventilteil, das am hinteren Endteil des Druckstempels
angeordnet ist, durch ein Tellerventilglied geschlossen,
so daß die Variabeldruck-Kammer und die Atmosphäre allein
durch die Öffnungsanordnung in Verbindung gelangen.
Hieraus folgt, daß der Ventilkörper graduell
vorwärtsbewegt wird, um die Ausgangskraft zu erhöhen. Wenn
der Ventilkörper weiter nach vorne bewegt wird, wird das
zweite Ventilteil an die vordere Endfläche des
Tellerventilgliedes angesetzt. Als Folge hiervon wird die
Verbindung zwischen der Variabeldruck-Kammer und der
Atmosphäre vollständig unterbrochen und der Anstieg der
Ausgangskraft wird somit eingestellt. Mit dieser
Ausgangssteuerung ist es möglich, dem Fahrer ein Gefühl
des stabilen und vorteilhaften Bremsens zu geben, wenn er
das Niederdrücken des Bremspedals in einem mittleren
Belastungszustand einstellt.
Da die Öffnungen durch Schließen des ersten Ventilteils
mit dem Tellerventilglied und durch Ansetzen des zweiten
Ventilteils an das Tellerventilglied geöffnet und
geschlossen werden, hat die Härte des Tellerventilgliedes
keinen Einfluß auf den Zeitablauf, in dem die Öffnungen
geöffnet und verschlossen werden. Außerdem besteht keine
Besorgnis, daß eine Verschlechterung der Ventilteile
gefördert wird, da von den Ventilgliedern keine schwere
Belastung auf das Tellerventilglied wiederholt ausgeübt
wird.
Diese und andere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden deutlicher aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
erkennbar, die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen zu verstehen ist. In den Zeichnungen, in denen
gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente bezeichnen, zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
pneumatischen Verstärkers im Schnitt,
Fig. 2 den Teil X des pneumatischen Verstärkers gemäß
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4(a) und (b) fragmentarische vergrößerte
Schnittdarstellungen zur Darstellung der
Arbeitsweise des pneumatischen Verstärkers gemäß
Fig. 1,
Fig. 5 bis 10 Schnitte durch wesentliche Teile weiterer
Ausführungsformen der Erfindung in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 11 eine grafische Darstellung der
Bremscharakteristika eines Bremssystems, das den
erfindungsgemäßen pneumatischen Verstärker
verwendet,
Fig. 12 einen Schnitt durch ein wesentliches Teil eines
herkömmlichen pneumatischen Verstärkers, der so
gestaltet ist, daß er dem Fahrer ein Gefühl eines
stabilen und vorteilhaften Bremsens gibt, und
Fig. 13 das im pneumatischen Verstärker gemäß Fig. 12
verwendete Ventilglied in der Ansicht von vorne.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 bis 4 zeigen in Kombination einen pneumatischen
Verstärker 7 entsprechend einer ersten Ausführungsform der
Erfindung.
Der pneumatische Verstärker 7 besitzt ein Gehäuse 8, das
aus einer frontseitigen Schale 9 und einer rückseitigen
Schale 10 besteht. Im Inneren ist das Gehäuse 8 durch eine
Membran 11 und einen Arbeitskolben (power piston) 12 in
eine Unterdruck-Kammer 13 und eine Variabeldruck-Kammer 14
aufgeteilt, welche als Vorder- bzw. Rückkammer bestimmt
sind. Die Membran 11 und der Arbeitskolben 12 sind über
eine Führungsstange 15 in Längsrichtung beweglich. Wenn
der Verstärker 7 in einem unwirksamen Zustand ist, werden
die Membran 11 und der Arbeitskolben 12 mittels der
Stellkraft einer Rückstellfeder 16, die innerhalb der
Unterdruck-Kammer 13 vorgesehen ist, in der rückwärtigen
Position gehalten. Es ist zu bemerken, daß das
Unterdruck-Einlaßrohr 17, das mit einer Unterdruck-Quelle
(nicht dargestellt), z. B. einem Ansaugverteiler (intake
manifold), verbunden ist, an die äußere Wand der
Unterdruck-Kammer 13 derart angesetzt ist, daß das
Unterdruck-Einlaßrohr 17 mit der Unterdruck-Kammer 13 in
Verbindung steht.
Innerhalb des Gehäuses 8 ist ein Ventilkörper 18
vorgesehen, der mit seinem einen Ende sowohl an der
Membran als auch am Arbeitskolben 12 befestigt ist,
während das andere Ende des Ventilkörpers vom rückwärtigen
Ende des Gehäuses 8 nach außen ragt. Der Ventilkörper 18
hat eine zylindrische Gestalt, wobei ein Zylinderteil 18a
am vorderen Ende des Ventilkörpers 18 axial ausgebildet
ist. Ein Druckstempel 19 ist in den Zylinderteil 18a
gleitend eingepaßt und eine eingangsseitige Stange 20 ist
an das rückseitigen Ende des Druckstempels 19
angeschlossen. Eine ausgangseitige Stange 21 ist derart
vorgesehen, daß das rückwärtige Ende der ausgangsseitigen
Stange 21 zum vorderen Ende des Druckstempels 19 weist.
Die ausgangsseitige Stange 21 ist mit dem Ventilkörper 18
über eine Gegendruckscheibe 22 verbunden.
Innerhalb des Ventilkörpers 18 ist ein erster Ventilteil
23 vorgesehen. Das rückwärtige Endteil 23a des ersten
Ventilteiles 23 ist mit dem inneren Umfang des
Ventilkörpers 18 über einer Federaufnahme 24 fest
verbunden. Das vordere Endteil 23b des ersten Ventilteiles
23 kann sich aufgrund einer Balgenstruktur, die durch ein
Zwischenteil 23c des Ventilgliedes 23 gebildet ist, in
Längsrichtung vorwärtsbewegen und zusammenziehen. Das
vordere Endteil 23b wird durch eine Feder 25, die zwischen
diesem und der Federaufnahme 24 angeordnet ist, nach vorne
verstellt. Es ist zu beachten, daß eine Feder 26, die
zwischen der Federaufnahme 24 und einem Flansch 20a der
eingangsseitigen Stange 20 angeordnet ist, die
eingangsseitige Stange 20 nach rückwärts verstellt.
Der Ventilkörper 18 ist mit einem ersten Kanal 18b
ausgestattet, der eine Verbindung zwischen der
Unterdruck-Kammer 13 und dem Inneren des Ventilkörpers 18
schafft, und mit einem zweiten Kanal 18c, der eine
Verbindung zwischen der Variabeldruck-Kammer 14 und dem
Inneren des Ventilkörpers 18 herbeiführt. Das Innere des
Ventilkörpers 18 ist mit der Atmosphäre über ein Filter 27
verbunden, das am rückseitigen Endteil des Ventilkörpers
18 vorgesehen ist.
Wie in Fig. 2 im einzelnen dargestellt ist, besitzt der
Ventilkörper 18 einen zweiten Ventilteil 18d, der auf
seiner inneren peripheren Fläche so angeordnet ist, daß
das erste Ventilteil 23 an den zweiten Ventilteil 18d
aufgesetzt werden kann. Das erste Ventilteil 23 und der
zweite Ventilteil 18d bilden in Kombination ein
Vakuumventil. Wenn das vordere Endteil 23b des ersten
Ventilteiles 23 an den zweiten Ventilteil 18d angesetzt
wird, wird der erste Kanal 18b geschlossen und die
Verbindung zwischen der Unterdruck-Kammer 13 und dem
Inneren des Ventilkörpers 18 dadurch unterbrochen.
Folglich wird die Verbindung zwischen der
Unterdruck-Kammer 13 und der Variabeldruck-Kammer 14
unterbrochen. Außerdem sind am rückwärtigen Endteil des
Druckstempels 19 ein drittes Ventilteil 28 und ein zweites
Ventilteil 29 vorgesehen. Die dritten und zweiten
Ventilteile 28, 29 und das erste Ventilteil 23 bilden in
Kombination ein atmosphärisches Ventil. Das dritte
Ventilteil 28 ist am äußeren Umfang des rückwärtigen
Endteils des Druckstempels 19 ausgebildet. Die Abmessungen
des dritten Ventilteils 28 sind so bestimmt, daß es sich
gleitend an den inneren Umfang des vorderen Endteils 23b
des ersten Ventilteiles 23 anpassen kann. Das zweite
Ventilteil 29 ist an einem Flansch 19a ausgebildet, der
sich radial auswärts vom rückwärtigen Endteil des
Druckstempels 19 erstreckt an einer Stelle, die vor dem
dritten Ventilteil 28 liegt. Der zweite Ventilteil 29 ist
so angeordnet, daß es möglich ist, ihn an die Endfläche
23d des vorderen Endteils 23b des ersten Ventilteiles 23
anzusetzen. Fernerhin sind drei Öffnungen 30 in Form von
Nuten 30a am inneren Umfangsteil des ersten Ventilteiles
23 ausgebildet, das mit dem dritten Ventilteil 28 unter
Bildung eines Paßsitzes zusammengebracht ist, wobei die
Öffnungen 30 über den Umfang in gegenseitigem Abstand
verteilt sind (siehe Fig. 3).
Es folgt nun eine Beschreibung der Funktionsweise der
obenbeschriebenen Anordnung.
Fig. 1 zeigt den pneumatischen Verstärker in einem
unwirksamen Zustand. Falls in diesem Zustand ein
Bremspedal (nicht dargestellt) niedergedrückt wird, bewegt
sich die eingangsseitige Stange 20 nach vorne, wobei er
den Druckstempel 19 vorwärtsbewegt, wodurch bewirkt wird,
daß sich der Druckstempel 19 vom ersten Ventilteil 23
trennt, wie in Fig. 4(a) dargestellt ist. Dies hat zur
Folge, daß das Innere des Ventilkörpers 18 über den
zweiten Kanal 18c mit der Variabeldruck-Kammer 14
verbunden wird, wodurch atmosphärische Luft in die
Variabeldruck-Kammer 14 eingeführt wird und was zu einem
Druckunterschied zwischen der Unterdruck-Kammer 13 und der
Variabeldruck-Kammer 14 führt. Somit werden die Membran 11
und der Arbeitskolben 12 durch den unterschiedlichen Druck
entgegen der Federkraft der Rückstellfeder 16 nach vorne
bewegt und eine verstärkte Kraft wird dadurch auf die
ausgangsseitige Stange 21 übertragen.
Falls der Fahrer das Niederdrücken des Bremspedals auf
halbem Wege beendet (d. h. in einem mittleren
Belastungszustand) und dieses Bremspedal hält, wird die
Vorwärtsbewegung der eingangsseitigen Stange 20 beendet,
während der Ventilkörper 18 vorwärtsbewegt wird, weshalb
das dritte Ventilteil 28 des Druckstempels 19 mit dem
inneren Umfang des ersten Ventilteiles 23 in Berührung
kommt (siehe Fig. 4(b)). Zu dieser Zeit wurde das zweite
Ventilteil 29 noch nicht an die vordere Endfläche 23d des
ersten Ventilteiles 23 angesetzt. Daher wird
atmosphärische Luft weiterhin mit einer relativ geringeren
Strömungsrate durch die in dem ersten Ventilteil 23
ausgebildeten Öffnungen 30 und auch durch das Spiel
zwischen dem ersten Ventilteil 23 und dem zweiten
Ventilteil 29 in die Variabeldruck-Kammer 14 eingeführt,
so daß nur die Ausgangsgröße (Ausgangskraft oder
Ausgangsleistung) allein noch zunimmt. Diese Zunahme der
Ausgangsgröße verhindert ein Verminderung der Bremswirkung
und gibt dem Fahrer ein Gefühl des stabilen und
vorteilhaften Bremsens.
Da, wie oben beschrieben, die atmosphärische Luft in die
Variabeldruck-Kammer 14 mit einer relativ niedrigen
Strömungsrate eingeführt wird, bewegt sich der
Ventilkörper 18 nach vorne und der zweite Ventilteil 29
des Druckstempels 19 wird eventuell an die vordere
Endfläche 23d des ersten Ventilteiles 23 angesetzt,
wodurch die Verbindung zwischen der Variabeldruck-Kammer
14 und der Atmosphäre völlig unterbrochen wird, was zur
Folge hat, daß die Vorwärtsbewegung des Ventilkörpers 18
aufhört (siehe Fig. 2).
Falls das Bremspedal aus der Position, an der die
anfängliche Betätigung aufhörte, weiter durchgedrückt
wird, bewegt sich der Druckstempel 19 weiter nach vorne,
um den weiteren Zufluß von Atmosphärenluft in die
Variabeldruck-Kammer 14 zuzulassen, so daß eine verstärkte
Kraft auf die ausgangsseitige Stange 21 übertragen wird.
Falls der Fahrer mit dem Niederdrücken des Bremspedals
erneut auf halbem Wege aufhört, wird der oben beschriebene
Vorgang wiederholt.
Falls das Bremspedal aus der Position, in der die
Betätigung beendet wurde, freigegeben wird, bewegt sich
die eingangsseitige Stange 20 unter der Wirkung der
zweiten Feder 26 rückwärts, wobei der Druckstempel 19 in
Abhängigkeit von der Bewegung der eingangsseitigen Stange
20 ebenfalls nach hinten bewegt wird mit der Folge, daß
das erste Ventilteil 23 vom zweiten Ventilteil 18d
getrennt wird. Dadurch wird ermöglicht, daß die
Unterdruck-Kammer 13 und die Variabeldruck-Kammer 14
miteinander in Verbindung treten. Daraus resultiert, daß
der Druckunterschied zwischen diesen Kammern 13 und 14
abnimmt, weshalb die Membran 11 und der Arbeitskolben 12
unter der Wirkung der Rückstellfeder 16 sich nach hinten
bewegen. Dadurch wird der Verstärker in seine
Ausgangsposition zurückgestellt, d. h. in den unwirksamen
Zustand gemäß der Darstellung in Fig. 1.
Die oben beschriebenen Bremscharakteristika werden
nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 11 erläutert.
Falls das Bremspedal niedergedrückt wird, wenn der
pneumatische Verstärker in einem unwirksamen Zustand ist,
wird die eingangsseitige Stange 20 nach vorne bewegt und
aufgrund des Vorhandenseins eines Spaltes delta zwischen
dem Druckstempel 19 und der Gegendruckscheibe 22 eine
Hochspringwirkung hervorgerufen, was zu einem Anstieg der
Ausgangskraft unabhängig von der Eingangskraft führt, wie
dies durch das Kurvenstück A1 dargestellt ist. Wenn der
Spalt delta hinreichend verringert wurde, damit der
Druckstempel 19 die Reaktionskraft der Gegendruckscheibe
22 erhält, steigen die Eingangskraft und die Ausgangskraft
proportional zueinander an, wie dies durch die Linie A
dargestellt ist.
Falls der Fahrer mit dem Durchdrücken des Bremspedals auf
halbem Wege anhält, wird das dritte Ventilteil 28, das am
Druckstempel 19 vorhanden ist, gegen den inneren Umfang
des vorderen Endteils 23b des ersten Ventilteiles 23
geführt und Luft der Atmosphäre wird danach in die
Variabeldruck-Kammer 14 durch die Öffnungen 30 eingeführt.
Daraus resultiert, daß die Ausgangskraft vom Punkt B an,
wo der Fahrer das Durchdrücken des Bremspedals beendet
hat, allein ansteigt, wie durch das Kurvenstück C
dargestellt ist. Wenn der zweite Ventilteil 29 mit dem
ersten Ventilteil 23 in Kontakt kommt, wird die
Vorwartsbewegung des Ventilkörpers 18 unterbunden, weshalb
keine Möglichkeit besteht, daß die Ausgangskraft über den
Punkt D ansteigt.
Falls der Fahrer das Bremspedal weiter niederdrückt,
ändert sich die Beziehung zwischen der Eingangskraft und
der Ausgangskraft gemäß dem Kurvenstück E entsprechend der
Geschwindigkeit, mit welcher das Bremspedal niedergedrückt
wird; danach steigt die Ausgangskraft längs der
vorgenannten Linie A an. Falls der Fahrer das Bremspedal
freigibt, nachdem er aufhört, es niederzudrücken, wird
aufgrund der Rückstellung der eingangsseitigen Stange 20
unter der Wirkung der zweiten Feder 26 der Spalt delta
zwischen dem Druckstempel 19 und der Gegendruckscheibe 22
b vergrößert und die Reaktionskraft nimmt daher ab.
Entsprechend verringert sich die Ausgangskraft längs der
Linie F.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 10 beschrieben, welche
die jeweils wesentlichen Teile dieser Ausführungsformen
zeigen. Da die allgemeine Bauweise dieser
Ausführungsformen die gleiche ist wie bei der
vorbeschriebenen Ausführungsform, sollen nur jene Teile,
welche sich von der ersten Ausführungsform unterscheiden,
im einzelnen erläutert werden.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 5 ist das dritte
Ventilteil 28 des Druckstempels 19 mit einer Vielzahl von
Kerben 31 versehen, welche über den Umfang in
gegenseitigem Abstand verteilt sind, um Öffnungen 30 zu
bilden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist zwischen den
dritten und zweiten Ventilteilen 28, 29 des Druckstempels
19 eine Bohrung 32 vorgesehen, die sich im wesentlichen
radial erstreckt, um eine Öffnung 30 zu bilden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist das dritte
Ventilteil 28, das am Druckstempel 19 vorhanden ist, in
den inneren Umfang des vorderen Endteils 23b des ersten
Ventilteiles 23 lose eingepaßt, so daß ein Spiel 33, das
zwischen dem erste Ventilteil 23 und dem dritten
Ventilteil 28 vorhanden ist, eine Öffnung 30 definiert.
Wenn die Endfläche des vorderen Endteils 23b des ersten
Ventilteiles 23 mit dem den größten Durchmesser
aufweisenden Teil 28a am hinteren Ende des verjüngten
Bereiches des dritten Ventilteiles 28 koinzidiert, wird
das dritte Ventilteil 28 durch das erste Ventilteil 23
verschlossen.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform ist ein
sich nach vorne erstreckender Vorsprung 34 längs des
inneren Umfangs des vorderen Endteils 23b des ersten
Ventilteiles 23 ausgebildet, während längs des äußeren
Umfangsbereiches des am rückwärtigen Ende des
Druckstempels 19 vorhandenen Flansches 19a ein sich nach
hinten erstreckendes ringförmiges Teil 29e ausgebildet
ist. Das erste Ventilteil ist durch die innere
Umfangsfläche 29a des ringförmigen Teils 29e definiert,
während das zweite Ventilteil 29 durch den äußersten
Endbereich 29b des ringförmigen Teils 29e definiert ist.
Die innere Umfangsfläche 29a ist geeignet, sich gegen den
äußeren Umfang des Vorsprungs 34 anzupassen. Entweder der
äußere Umfang des Vorsprungs 34 oder die innere
Umfangsfläche 29a sind teilweise gekerbt, um eine Öffnung
30 zu bilden. Aus Gründen der Vereinfachung zeigt der
obere Teil von Fig. 8 die Anordnung, bei welcher der
äußere Umfang des Vorsprungs 34 gekerbt ist, während der
untere Teil von Fig. 8 die Anordnung zeigt, bei welcher
die innere Umfangsfläche 29a des zweiten Ventilteils 29
gekerbt ist.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist ein
Stufenbereich 36 auf der Innenseite des vorderen Endteils
23b des ersten Ventilteiles 23 ausgebildet, während ein
nach hinten sich erstreckender ringförmiger Vorsprung 29
längs des äußeren Umfangsbereiches des am hinteren Ende
des Druckstempels 19 vorhandenen Flansches 19a vorgesehen
ist. Das zweite Ventilteil wird hierbei durch die äußere
Umfangsfläche 29c des ringförmigen Teils 29e definiert,
während das dritte Ventilteil durch den äußersten
Endbereich 29b des ringförmigen Teils Vorsprungs 29e
definiert wird. Das dritte Ventilteil 29c ist geeignet,
sich in den inneren Umfang des Stufenbereiches 36
einzupassen. Entweder der innere Umfang des
Stufenbereiches 36 oder die äußere Umfangsfläche 29c des
zweiten Ventilteils 29 sind teilweise gekerbt, um eine
Öffnung 30 zu bilden. Aus Gründen der Vereinfachung zeigt
der obere Teil von Fig. 9 die Anordnung, bei welcher die
äußere Umfangsfläche 29c des Ventilteils 29 gekerbt ist,
während der untere Teil von Fig. 9 die Anordnung zeigt,
bei welcher der innere Umfang des Stufenbereiches 36
gekerbt ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist ein ringförmiges
Ventilglied 38 längs des inneren Umfangs des ersten
Ventilteiles 23 gleitend derart angeordnet, daß es in der
gleichen Weise wirkt wie das dritte Ventilteil 28, das bei
der ersten Ausführungsform am Druckstempel 19 angeordnet
ist. Insbesondere wird, wenn der Druckstempel 19 in der
Darstellung gemäß Fig. 10 nach links gedrückt wird, das
ringförmige Ventilglied 38 längs des inneren Umfangs des
ersten Ventilteiles 23 unter der Kraftwirkung der ersten
Feder 25 nach links bewegt und die vordere Endfläche des
Flanschteils 38a des Ventilgliedes 38 kommt mit der
hinteren Endfläche 23e des ersten Ventilteiles 23 in
Kontakt. Zu dieser Zeit springt das vordere Ende des
Flanschteils 38a des Ventilgliedes 38 nach vorne in Bezug
auf die vordere Endfläche des ersten Ventilteiles 23. In
diesem Zustand bewegt sich das ringförmige Ventilglied 38
nach links zusammen mit dem nach links sich bewegenden
Ventilkörper 18. Wenn der Fahrer mit dem Niederdrücken des
Bremspedals aufhört und die Vorwärtsbewegung des
Druckstempels 19 eingestellt wird, stößt die vordere
Endfläche des Ventilgliedes 38 gegen den Flansch 19a des
Druckstempels 19, wodurch die Bewegung des Ventilgliedes
38 blockiert wird. Jedoch bewegt sich der Ventilkörper 18
weiterhin nach vorne und die hintere Endfläche 23e des
ersten Ventilteiles 23 trennt sich von der vorderen
Endfläche des Flanschteils 38a des Ventilgliedes 38. Da
eine Nut 23f an der inneren Umfangsfläche des ersten
Ventilteiles 23 ausgebildet ist, strömt die Luft noch
durch die Nut 23f ein, so daß der Ventilkörper 18 sich
weiterhin nach vorne bewegt, bis das vordere Endteil 23b
des ersten Ventilteiles 23 mit dem nach hinten sich
erstreckenden ringförmigen Vorsprung, der am Flansch 19a
ausgebildet ist, in Kontakt kommt. Es ist zu bemerken, daß
eine Rille 37, welche als eine Öffnung 30 dient, in der
äußeren Umfangsfläche des Ventilgliedes 38 ausgebildet
sein kann. Das Bezugszeichen 39 bezeichnet dritte eine
Feder, welche ermöglichen soll, daß der vordere Endteil
23b des ersten Ventilteiles 23 an den zweiten Ventilteil
18d des Ventilkörpers 18 zuverlässig angesetzt werden
kann.
Wie oben ausführlich dargelegt wurde, werden
erfindungsgemäß die Öffnungen geöffnet und verschlossen
durch Verschließen des dritten Ventilteils mit dem ersten
Ventilteil und durch Ansetzen des zweiten Ventilteils an
das erste Ventilteil, um dadurch dem Fahrer ein Gefühl des
stabilen und vorteilhaften Bremsens zu vermitteln.
Dementsprechend ist es möglich, mit einer einfachen
Bauweise stabile Bremscharakteristika zu erhalten und die
Dauerhaftigkeit zu erhöhen.
Claims (17)
1. Pneumatischer Verstärker mit
- a) einem Gehäuse (8),
- b) einer am Gehäuse (8) befestigten Membran (11) zur Aufteilung des Inneren des Gehäuses in eine Unterdruck-Kammer (13), welche mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, und in eine Variabeldruck-Kammer (14),
- c) einem Ventilkörper (18), der an einen inneren Umfangsbereich der Membran (11) angesetzt ist,
- d) einem Vakuumventil (23, 18d) mit einem ersten Ventilteil (23) und einem zweiten Ventilteil (18d), das am Ventilkörper (18) vorgesehen und relativ zum ersten Ventilteil (23) zur gegenseitigen Anlage und Trennung beweglich ist, wodurch die Unterdruck- und Variabeldruck-Kammern (13, 14) wahlweise voneinander getrennt und miteinander verbunden werden,
- e) einem Atmosphärenventil (23, 29) mit einem ersten Ventilteil (23) und einem zweiten Ventilteil (29), das am Ventilkörper (18) vorgesehen und relativ zum ersten Ventilteil (23) zur gegenseitigen Anlage und Trennung beweglich ist, wodurch die Variabeldruck-Kammer (14) wahlweise von der Atmosphäre getrennt und mit ihr verbunden wird,
- f) einer eingangsseitigen Stange (20) zum Betätigen des Vakuumventils (23, 18d) und des Atmosphärenventils (23, 29) und
- g) einer ausgangsseitigen Stange (21), welche die Verstellkraft der Membran (11) aufzunehmen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß
- h) das Atmosphärenventil (23, 29) ein drittes Ventilteil (28) umfaßt, das am Ventilkörper (18) in Reihe mit dem zweiten Ventilteil (29) längs des Weges der Bewegung relativ zum ersten Ventilteil (23) zur gegenseitigen Anlage und Trennung derart angeordnet ist, daß die zweiten und dritten Ventilteile (29, 28) während der Bewegung relativ zum ersten Ventilteil (23) sich an dieses aufeinanderfolgend anlegen, und
- i) eine Öffnungsanordnung (30) zwischen den ersten und dritten Ventilteilen (23, 28) vorgesehen ist zur Schaffung einer Verbindung zwischen der Variabeldruck-Kammer (14) und der Atmosphäre während der Zeitspanne von der Anlage zwischen den ersten und dritten Ventilteilen (23, 28) bis zur Anlage zwischen dem ersten und zweiten Ventilteilen (23, 29).
2. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (18)
eine innere Bohrung aufweist, die sich axial erstreckt,
wobei die eingangsseitige Stange (20) mit einem Ende in
der Bohrung aufgenommen wird und durch Druck von der
Außenseite des Zylinders betätigt wird, daß ein
Druckstempel (19) in der Bohrung in einer Position vor
der eingangseitigen Stange (20) so angeordnet ist, daß
der Druckstempel (19) in Abhängigkeit von der Bewegung
der eingangsseitigen Stange (20) gleitet, daß die
ausgangsseitige Stange (21) mit dem Ventilkörper (18)
derart verbunden ist, daß er dem Druckstempel (19)
endseitig zugewandt ist.
3. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das erste
Ventilteil (23) relativ zum dritten Ventilteil (28)
während der Zeitspanne von dem Zeitpunkt, zu dem es das
dritte Ventilteil (28) schließt, bis zu dem Zeitpunkt,
zu dem es das zweite Ventilteil (29) schließt, bewegt.
4. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das dritte Ventilteil
(28) am äußeren Umfang des hinteren Endteils des
Druckstempels (19) ausgebildet ist, während das zweite
Ventilteil (29) an einem Flansch (19a) des Druckstempels
(19) ausgebildet ist, der sich in einer Position vor dem
hinteren Endteil radial nach außen erstreckt.
5. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Ventilteil
(23) die Relativbewegung ausführt, während es mit dem
dritten Ventilteil (28) in gleitendem Kontakt ist.
6. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungsanordnung
(30) durch eine Nut (30a) gebildet ist, welche in axialer
Richtung am inneren Umfangsbereich des ersten
Ventilteiles (23) gebildet ist.
7. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Öffnungsanordnung (30) durch eine Kerbe (31) gebildet
ist, welche in axialer Richtung am äußeren Umfang des
hinteren Endteils des Druckstempels (19) gebildet ist.
8. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckstempel
(19) eine innere Bohrung aufweist, welche sich zum
hinteren Endteil öffnet, wobei die Öffnungsanordnung
(30) durch eine Bohrung (32) gebildet ist, welche sich
durch die Umfangswand der inneren Bohrung radial
erstreckt an einer Position in axialer Richtung des
Druckstempels (19) zwischen dem dritten (28) und
zweiten (29) Ventilteil.
9. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste
Ventilteil (23) so angeordnet ist, daß es relativ zum
dritten Ventilteil (28) mit einem dazwischen
vorgesehenen geringen Spiel (33) bewegt, wobei die
Öffnungsanordnung (30) durch das Spiel (33) bestimmt
ist.
10. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (19a)
ein ringförmiges Teil (29e) besitzt, das sich vom
äußeren Umfangsteil des Flansches (19a) axial nach
hinten erstreckt, wobei das dritte Ventilteil (28)
durch eine Umfangsfläche des ringförmigen Teils (29e)
bestimmt ist und das zweite Ventilteil durch die
hintere Endfläche (29b) des ringförmigen Teils (29e)
bestimmt ist.
11. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Öffnungsanordnung (30) durch eine Nut (35) bestimmt
ist, welche in der äußeren Umfangsfläche (29c) des
ringförmigen Teils (29e) axial ausgebildet ist.
12. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste
Ventilteil (23) so angeordnet ist, daß es in
gleitenden Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche (29c)
des ringförmigen Teils kommt.
13. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das dritte
Ventilteil durch die innere Umfangsfläche (29a) des
ringförmigen Teils (29e) gebildet ist.
14. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Öffnungsanordnung (30) durch eine Nut (35) bestimmt
ist, welche an der inneren Umfangsfläche (29a) des
ringförmigen Teils (29e) des Druckstempels (19) axial
ausgebildet ist.
15. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Öffnungsanordnung (30) durch eine Nut (35a) bestimmt
ist, welche in der äußeren Umfangsfläche des
ringförmigen Teils des ersten Ventilteiles (23)
ausgebildet ist.
16. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der pneumatische
Verstärker (7) außerdem ein ringförmiges Ventilglied
(38) umfaßt, das gegen den Druckstempel (19) gedrückt
wird, so daß das ringförmige Ventilglied (38) mit der
hinteren Endfläche des Flansches (19a) in Kontakt
kommen kann, während es mit dem inneren Umfangsbereich
des ersten Ventilteiles (23) in gleitendem Kontakt
ist, und wobei das dritte Ventilteil (28) durch die
äußere Umfangsfläche des
ringförmigen Ventilgliedes (38) bestimmt ist und das
zweite Ventilteil durch den ringförmigen Vorsprung
bestimmt ist.
17. Pneumatischer Verstärker nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Öffnungsanordnung (30) durch eine Nut bestimmt ist,
welche an der äußeren Umfangsfläche des ringförmigen
Ventilgliedes (38) ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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