DE3812395C2 - - Google Patents
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C7/00—Leno or similar shedding mechanisms
- D03C7/06—Mechanisms having eyed needles for moving warp threads from side to side of other warp threads
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden einer
Dreherkante, insbesondere bei schützenlosen Webmaschinen,
wobei ein ortsfestes Führungsgestell vorgesehen ist, durch
das ein Kettfadenhalter und eine Fadenführungsvorrichtung für
den Dreherfaden geführt werden.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem DE-GM
77 06 013 bekannt. Hierbei sind zwei Führungsstangen
vorgesehen, auf denen sich einerseits ein Nadelhalter für die
Dreherfäden (Dreherfadenhalter) und andererseits ein
Nadelhalter für die Kettfäden (Kettfadenhalter) befindet. Der
Kettfadenhalter mit den Nadeln für die Kettfäden ist auf
einer ortsfesten Stange vertikal beweglich geführt, während
die Nadeln für die Dreherfäden zum einen schwenkbar
ausgebildet und zusätzlich der Dreherfadenhalter vertikal
beweglich an einer Führungsstange angeordnet ist. Es werden
hierbei also zwei Bewegungsarten überlagert; nämlich eine
Relativbewegung in vertikaler Richtung des Dreherfadenhalters
und des Kettfadenhalters zueinander, und eine Schwenkbewegung
des Nadelpaares des Dreherfadenhalters relativ zu dem
Nadelpaar des Kettfadenhalters.
Diese komplizierte Bewegungsführung erfordert einen hohen
Bauaufwand, der sich unmittelbar in einem erhöhten Gewicht
der Vorrichtung niederschlägt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
leichter ist als die bekannte Vorrichtung.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das
Führungsgestell für den Kettfadenhalter und für die
Fadenführungsvorrichtung aus ortsfesten U-förmigen
gegenüberliegenden Gestellschienen besteht, und die
Fadenführungsvorrichtung und der Kettfadenhalter an ihrem
einen Ende jeweils beispielsweise mit einem Webschaft oder
mit Harnischschnüren verbunden sind, und daß die
Fadenführungsvorrichtung und der Kettfadenhalter an ihrem
anderen Ende jeweils durch Federn gehalten sind, die die
Rückholbewegung bewirken, wobei die Drehkante durch eine
Relativbewegung in vertikaler Richtung zwischen
Fadenführungsvorrichtung und Kettfadenhalter erzielt wird.
Einsetzbar ist diese Vorrichtung nicht nur in Verbindung mit
einer mit Webschäften ausgerüsteten Webmaschine, sondern auch
bei einer Webmaschine, bei der eine Jacquardmaschine oder eine
Exzentereinrichtung vorgesehen ist.
Als ein weiterer Vorteil hat sich herausgestellt, daß die
gleiche Vorrichtung zur Bildung der Dreherkante zu beiden
Seiten der Maschine und damit spiegelverkehrt eingesetzt
werden kann, ohne daß, wie nach dem Stand der Technik, rechts
und links der Maschine jeweils unterschiedliche Vorrichtungen
zum Einsatz kommen müssen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der
Kettfadenhalter ein Führungsteil zur Führung in dem
Führungsgestell auf, wobei das Führungsgestell in etwa der Summe
der Länge der sich gegenüberliegenden Nadeln des
Kettfadenhalters entspricht.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist das
Führungsteil in dem Führungsgestell, das getrennte
Gestellteile für den Kettfadenhalter und die
Fadenführungsvorrichtung aufweist, durch ein
reibungsverminderndes Lager, z. B. durch zwei
Nadellagerleisten geführt. Hierdurch wird eine Verminderung
der entstehenden Reibungswärme erreicht, so daß gewährleistet
ist, daß sich das Führungsteil auch bei hoher Hubzahl in dem
Führungsgestell nicht verklemmt.
Um zu gewährleisten, daß unter allen Bedingungen eine
ordnungsgemäße Bindung zustande kommt, sind in dem
Führungsgestell Hubbegrenzungen, vorzugsweise aus elastischem
Material, für den Kettfadenhalter vorgesehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der
Kettfadenhalter an beiden Enden des Führungsteils Ösen zur
Führung der Kettfäden auf. Hierdurch wird die Gefahr von
Fadenbrüchen weiter herabgesetzt, da der Kettfaden nicht mehr
so häufig umgelenkt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung im Schnitt in einer
Seitenansicht;
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung im Schnitt gemäß der
Linie II-II.
Gemäß Fig. 1 besteht die Vorrichtung zum Bilden einer
Dreherkante aus zwei wechselseitig bewegten Webschäften 1 und
2, wobei an dem Webschaft 1 die Fadenführungsvorrichtung 3
und an dem Webschaft 2 der insgesamt mit 4 bezeichnete
Kettfadenhalter befestigt ist. Die Fadenführungsvorrichtung 3
und der Kettfadenhalter 4 sind hierbei in dem mit 5
bezeichneten, ortsfesten Führungsgestell geführt.
Das Führungsgestell 5 besteht aus zwei Gestellteilen 6 und 7,
die jeweils aus zwei sich gegenüberliegend angeordneten
U-förmigen Schienen 6a und 6b bzw. 7a und 7b gebildet sind
(Fig. 2), wobei das Fadenführungselement 3 in den Schienen
6a, 6b des Gestellteiles 6 geführt ist.
Der Kettfadenhalter 4, der die Nadeln 10 und 11 trägt,
besitzt ein Führungsteil 8, das in den beiden sich
gegenüberliegend angeordneten U-förmigen Schienen 7a und 7b
des Gestellteils 7 geführt ist. Das Führungsteil entspricht
in seiner Länge in etwa der Summe der Länge der sich
gegenüberstehenden Nadeln. Zur Verminderung der Reibung
zwischen dem Führungsteil 8 einerseits und den Schienen 7a,
7b des Gestellteiles andererseits, sind jeweils in den
Stirnseiten der Schienen Nadellagerleisten angeordnet, die
mit 9a bzw. 9b bezeichnet sind.
Der Kettfadenhalter 4 weist darüber hinaus die Ösen 12 und 13
auf, die der Führung der Kettfäden zu den Ösen 10a, 11a der
Nadeln 10, 11 dienen (Kettfaden nicht eingezeichnet).
Durch die wechselseitig bewegten Webschäfte 1 und 2 werden
die Fadenführungsvorrichtung 3 und der insgesamt mit 4
bezeichnete Kettfadenhalter relativ zueinander in dem
ortsfesten Führungsgestell 5 bewegt. Die Rückstellbewegung,
sowohl der Fadenführungsvorrichtung, als auch des
Kettfadenhalters, erfolgt durch die daran befestigten Federn
14 und 15.
Zur Begrenzung des Hubes des Kettfadenhalters 4, sind
Hubbegrenzungen 16a, 16b vorgesehen, die vorzugsweise aus
einem elastischen Material, beispielsweise Hartgummi bestehen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante, insbesondere
bei schützenlosen Webmaschinen, wobei ein ortsfestes
Führungsgestell vorgesehen ist, durch das ein
Kettfadenhalter und eine Fadenführungsvorrichtung für
den Dreherfaden geführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsgestell für den Kettfadenhalter (4) und für die
Fadenführungsvorrichtung (3) aus ortsfesten U-förmigen
gegenüberliegenden Gestellschienen (6a, 6b, 7a, 7b)
besteht und die Fadenführungsvorrichtung (3) und der
Kettfadenhalter (4) an ihrem einen Ende jeweils
mit einem Webschaft oder mit
Harnischschnüren verbunden sind, und daß die
Fadenführungsvorrichtung (3) und der Kettfadenhalter
(4) an ihrem anderen Ende jeweils durch Feder (14, 15) gehalten
sind, die die Rückholbewegung bewirken, wobei die
Dreherkante durch eine Relativbewegung in vertikaler
Richtung zwischen Fadenführungsvorrichtung und
Kettfadenhalter erzielt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kettfadenhalter (4) ein Führungsteil (8) zur
Führung in dem Führungsgestell (5) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kettfadenhalter (4) Ösen (12, 13) zur Führung der
Kettfäden aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ösen (12, 13) an beiden Enden des Kettfadenhalters
(4) angebracht sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsteil (8) in dem Führungsgestell durch ein
reibungsverminderndes Lager, z. B. durch
Nadellagerleisten (9a, 9b) geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsteil (8) in etwa der Summe der Länge der
sich gegenüberliegenden Nadeln (10, 11) des
Kettfadenhalters (4) entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Gestellteil (7) Hubbegrenzungen (16a, 16b) für
den Kettfadenhalter (4) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubbegrenzungen (16a, 16b) aus einem elastischen
Material bestehen.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3812395A1 DE3812395A1 (de) | 1989-10-19 |
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Family Applications (2)
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Family Applications After (1)
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Country Status (3)
Country | Link |
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GR (1) | GR3005877T3 (de) |
Families Citing this family (2)
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Family Cites Families (4)
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DE7706013U1 (de) * | 1977-02-26 | 1977-06-23 | Mayer & Cie Gmbh & Co, 7470 Albstadt | Drehervorrichtung zur bildung einer endleiste an einer gewebebahn |
DE8804913U1 (de) * | 1988-03-31 | 1988-08-18 | Klöcker-Entwicklungs-GmbH, 4280 Borken | Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante |
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1988
- 1988-04-14 DE DE3812395A patent/DE3812395A1/de active Granted
-
1989
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- 1989-03-04 DE DE8989103831T patent/DE58902268D1/de not_active Expired - Lifetime
-
1992
- 1992-10-01 GR GR920402209T patent/GR3005877T3/el unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3812395A1 (de) | 1989-10-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
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