DE381176C - Selbsttaetige Regelungsvorrichtung bei Anlagen zur Erwaermung von Fluessigkeiten oder Gasen - Google Patents

Selbsttaetige Regelungsvorrichtung bei Anlagen zur Erwaermung von Fluessigkeiten oder Gasen

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DE381176C
DE381176C DES59202D DES0059202D DE381176C DE 381176 C DE381176 C DE 381176C DE S59202 D DES59202 D DE S59202D DE S0059202 D DES0059202 D DE S0059202D DE 381176 C DE381176 C DE 381176C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/0082Regulation; Control

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Selbsttätige Regelungsvorrichtung bei Anlagen zur Erwärmung von Flüssigkeiten oder Gasen Vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Tempenatur bei der Erwärmung von Flüssigkeiten-oder Gasen zum Gegenstande, bei welcher die Regelung unter direkter Ausnutzung der von der Flüssigkeit oder den Gasen aufgenommenen Wärme erfolgt, indem erzeugter Dampf sich unter einer unten offenen Glocke oder in einem geschlossenen Gefäße, das unter Unterdruck bzw. Überdruck steht, ansammelt, wodurch eine Beeinflussung des Ventilkörpers oder des Hahnkükens verursacht wird. Auch kann hierdurch eine Betätigung einer elektrischen Kontaktvorrichtung veranlaßt werden.
  • Beiliegende Zeichnung zeigt schematisch zwei verschiedene Ausführungen. Abb. I veranschaulicht eine Ausführung für einen erwärmen Behälter, dessen Inhalt auf ungefähr 1000 C gehalten werden soll, und A, ; bb. 2 eine Ausführung für einen erwärmten Behälter, dessen Inhalt auf einer Temperatur von weniger als I00° C zu halten ist.
  • Der Behälter (Abb. I), in welchem eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, zum Kochpunkte erhitzt werden soll, ist mit a bezeichnet. Die Erwärmung ist durch eine Rohrschlange b gedacht, durch welche Dampf hinzugeführt wird. Bei Wasser kann das Rohr b unten mit einem durchlöcherten Teile endigen, durch welchen der Dampf in das Wasser eingespritzt wird (direkte Erhitzung). In anderen Fällen wird man geschlossene Rohre vorziehen, deren Oberflächen! die Wärme abgeben (indirekte Heizung). ttber dem Rohr b bzw. über dem durchlöcherten Teile desselben befindet sich ein Behälter c beliebiger Form, jedoch ohne unteren Boden, welcher hier die Glocke geT nannt wird. Derselbe hängt an einer Stange d, welche in Führungen an der Wand des Behälters a geführt wirdl und auf ein Ventil e oder einen Hahn der Heizdampfleitung b einwirkt. Wenn die Flüssigkeit im Behälter a zu kochen anfängt, treten Dampfbläschen in die Glockec ein bzw. entstehen in derselben. Es empfiehlt sich, diese zunächst zu entlüften. was in solcher Weise bewirkt werden kann, daß die Führungsstange d hohl gemacht und mit einem Entlüftungshahnf versehen wird.
  • Ohne diese Entlüftungsvorrichtung würde die Regelungsvorrichtung zu früh wirken, indem die in der Flüssigkeit enthaltene Luft bei der Erwärmung der Flüssigkeit rasch zur Glocke wandern würde. Die Dampfbläschen in der Glocke c treiben allmählich das Wasser aus der Glocke heraus und bewirken einen Auftrieb der Glocke, welcher durch die Führungsstange d auf das Ventil oder den Hahn e übertragen wird und das Ventil oder den Hahn ganz oder teilweiseschließt, wodurch die Wärmezufuhr zur Flüssigkeit im Behälter a ganz oder teilweise unterbrochen wird. Bei kleiner Abkühlung der Flüssigkeit kondensiert der Dampf in der Glocke, der Auftrieb hört auf und das Gewicht der Glocke und der Stange d bewirken ein Sinken derselben. wobei das Ventil oder der Hahn e wieder geöffnet wird usw.
  • Für den Fall, daß die Flüssigkeit im Behiilter a nicht auf etwa I00° C, sondern in höherem oder geringerem Grade erhitzt werden soll, kann die in Abb. 1 skizzierte Vorrichtung nicht benutzt werden. Der Behälter c muß geschlossen und unter solchen Druck ; gebracht werden, daß der Kochpunkt bei der Temperatur eintritt, welcher der gewünschten Erhitzung der Flüssigkeit im Behälter a entspricht. Durch Anwendung eines geschlossenen Gefäßes c läßt sich der gleiche Grundgedanke, die Dampfbildung unter Ansammlung des Dampfes im Gefäße für eine geeignete Konstruktion zu benutzen, verwerten, welche in Abb. 2 dargestellt ist.
  • In dieser A, Abbildung ist der offene oder geschlossene Flüssigkeitsbehälter wieder mit a bezeichnet und das Gefäß, in welchem der arbeitende Dampf entsteht, mit c. Beim Eintritt der Dampfentwicklung sammelt sich der Dampf oben im Gefäß c und treibt die in diesem befindliche Flüssigkeit durch die Stange d und durch ein ansteigendes, schwenkbares oder biegsames Rohr g zu einem höher gelegenen Behälter h.
  • Wenn im Behälter a die Temperatur auf niedriger wie I00° C dauernd gehalten werden soll, wird mit einer Saugpumpe ein Unterdruck im Behälter und gleichzeitig auch im Gefäß c erzeugt, was eine Dampfbildung bei einer unter 1000 C liegenden Temperatur, dem Unterdrucke entsprechend, im Gefäß c veranlaßt. Soll hingegen die Dampfbildung bei einer IOO° C ühersteigenden Temperatur geschehen, wird mit Hilfe einer Druckpumpe ein entsprechender Überdruck im Behälter ii und im Gefäß c erzeugt. Das Ventil i ist ist für den Anschluß zur Saug- oder Druckpumpe vorgesehen. Der Eintritt der Flüssigkeit in den Behälter veranlaßt ein Steigen dieses Gefäßes c, welche Bewegung mit Hilfe der Stange d auf den Hebel des Hahnes oder Ventils wie in Abb. I übertragen wird. Sinkt die Temperatur im Behälter a, so tritt eine Konsensierung des Dampfes im Gefäß c ein, was ein Zurückfließen in das Gefäß c der in den Behälter Ii übergetretenen Flüssiakeit zur Folge hat. Das Gefäß c sinkt dann, wobei das Ventil oder der Hahn e wieder geöffnet wird usw.
  • Die Konstruktion kann so verändert werden, daß das Gefäß c feststeht und der Behälter h sinkt und steigt und die Öffnung des Ventils e bexvirkt. Anstatt Wasser kann man auch andere Flüssigkeiten im Gefäß c verwenden, die hei niedrigeren oder höheren Temperaturen als Wasser kochen.
  • Um eine raschere Betätigung der Vorrichtung zu sichern, kann das Beheizen unmittelbar unter der Glocke bzw. Gefäß c in beiden Fällen stärker wie in anderen Teilen des Behälters gehalten werden. Ferner können Rhren durch die Glocke oder das Gefäß c geführt werden, um den Wärmeaustausch zwischen der zu erwärmenden Flüssigkeit soll Behälter a und der Flüssigkeit im Gefäß c zu beleben.

Claims (1)

  1. YATENT-ANSPRUCH-Reguliervorrichüung, gekennzeichnet durch ein glockenartiges oder geschlossenes, von der zu erwärmenden Flüssigkeit oder dem zu erwärmenden Gase umspültes und mit einer Flüssigkeit gefülltes Gefäß, welches bei Erreichung des Kochpunktes der letztgenannten Flüssigkeit bei vorliegendem Drucke sich mit Dampf anfüllt, der die Flüssigkeit aus der unten offenen und entlüfteten Glocke oder dem geschlossenen Gefäße heraustreibt; wodurch ein zum wiederholten Anheben und Senken eines Ventilkörpers, zum Drehen eines Hahnkükens, zur Betätigung eines elektrischen Kontaktes usw. ausnutzbarer Auftrieb oder sonstige Bewegung erzielt wird.
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