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Wand- und Deckenbemalungsvorrichtung für mehrfarbige Flächen. Im Hauptpatent
3698to ist eine Wand-und Deckenbemalungsvorrichtung für mehrfarbige Flächen mit
beliebiger Anzahl nebeneinanderliegender Farbwalzen, die einzelne FarLen in Farbbehältern
aufnehmen, heschrie(-en, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Speisewalzen
in die durch Zwischenwände gebildeten Fächer bis nahe zum Boden eines in den Außenkasten
eingesetzten Einsatzkastens tauchen und mittels einer im Drucke regulierbaren Blattfeder
gegen den Umfang der Farbwalzenringe der Farbwalze angedrückt werden und gegen den
Umfang der Speisewalzen ein Farbenabstreifer mit regelbarem Druck angedrückt wird,
der aufklappbar an der Wand des Außenkastens sitzt und an seinem freien Ende mittels
Stellschraul.,e und nach der Anzahl der vorhandenen Speisewalzen geteilten Lederstreifen
das Auftragen der Farbe von der Speisewalze regelt. Mittels der Vorrichtung nach
dein Hauptpatent können zwar mehrfarbige Flächen gemustert gedruckt werden. Doch
liegt je eine Farbwalze in der Bewegungsrichtung des jeweiligen Farbwalzenringes.
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Würde beispielsweise eine senkrechte Wandfläche mit dieser Wandbemalungsvorrichtung
bearbeitet, so können die Farben der Streifen zwar in wagerechter Richtung je nach
der Farbe in den verschiedenen Einsatzkästen abweichen, in senkrechter Richtung
würde aber das Muster in senkrechten Streifen oder Mustern stets in derselben Farbe
erscheinen.
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Um nun auch die Farbe der einzelnen Farbringe auf dem Umfang der Farbwalzen
wechseln zu lassen, werden auf Grund vorliegender Neuerung bei der Wand- und Deckenbemalungsvorrichtung
nach dem Hauptpatent 3698zo mehrere Farbkästen in dem Außenbehälter übereinander
an -eordnet, und es werden zwischen <ien Speisewalzen dieser I# arbhekälter noch
Z`bertragungswalzen eingeführt, die die Farbe von den übereinanderliegenden Behältern
bzw. ihren Speisewalze=r auf die gemeinschaftliche Druckwalze übertragen.
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Damit nun auch der jeweilige Umfang einer der vielen nebeneinander
angeordneten Druckwalzen nicht gleichzeitig finit der einen Farbe und mit der anderen
Farbe von den Übertragungswalzen telegt werde, muß der Umfang der Übertragungswalzen
zu dem Umfang der Druckwalze in einem bestimmten Verhältnis stehen, und Farbwalze
und Übertragungswalzen müssen in genauem Eingriff bleiben, d. h. durch Stirnräder
miteinander gekuppelt sein. An diesen Stirnrädern der Farbwalzen und der Druckwalze
sind dann Einstellzeichen angebracht, welche eine derartige Einstellung der Übertragungswalzen
zur Farbwalze ermöglichen, daß abwechselnd die Übertragung von der einen Übertragungswalze
und dann von der anderen auf die Druckwalze vor sich geht.
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Diese Verbesserung bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung und
ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt.
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Bei dieser ,Iusführungsform ist angenommen, daß zwei Sätze Farbkästen
übereinander angeordnet sind. Doch kann eine solche Dekken- und Wandbemalungsvorrichtung
auch mehrere Sätze übereinander mit einer noch
größeren Anzahl Übertragungswalzen
in einem Behälter aufweisen.
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Abb. i der Zeichnung zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht.
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Abb.2 zeigt in Seitenansicht das Schild, das die Druckwalze und die
jeweilige Anzahl Zwischemvalzen miteinander verbindet.
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In dem äußeren Kasten a sind die Einsatzkästen b, c angeordnet,
derart, daß b der obere und c der untere Einsatzkasten ist, und der obere
Einsatzkasten b wird oberhalb des unteren Einsatzkastens c durch eine Gleitschiene
w des äußeren Einsatzkastens a gehalten und mit Scharnieren befestigt. Diese Einsatzkästen
b, c sind in eine beliebige Anzahl Fächer geteilt im Sinne des Hauptpatents, so
daß jeder verschiedene Farben aufnehmen kann.
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Um nun aus diesen Einsatzkästen die Farbe aufzunehmen, dienen die
Speisewalzen k für b und l für c. Diese Speisewalzen übertragen die Farbe auf die
Übertragungswalze, nämlich k auf f und l auf g, und von den Walzen
f, g
wird nun die Farbe auf die Druckwalze e übertragen. Damit diese Übertragung
richtig erfolge, sind die Walzen e, f, g durch Stirnräder h miteinander gekuppelt,
und der LTmfang der Übertragungswalzen f, g ist zum Umfang der Druckwalze e derart
bemessen, und die Druckformen auf den übertragungs- , walzen sind derart verteilt,
daß abwechselnd die eine Übertragungswalze f, das andere Mal die andere Übertragungswalze
g ihre Farbe auf das .Muster der Druck`valze über- , trägt. Um diese Einstellung
zu ermöglichen, sind Einstellzeichen i zwischen f, e einerseits und g; e andererseits
vorhanden. Die Lager der Übertragungswalzen und der Druckwalze sind von zwei seitlichen
Schildern g gehalten, um den richtigen Eingriff der Zahnräder zu sichern. Die Farbenabstreifer
r für die Speisewalzen k und q und für die Speisewalze l sind f hier
an der rückwärtigen Seite der Speisewalzen k, l angeordnet und im Sinne des
f Hauptpatents mit Lederabstreifern t, s versehen.
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Sperrädchen u, v am Umfang dieser in dem Hauptkasten a gelagerten
Farbenabstreifer bewirken deren entsprechend feine Einstellung.
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Die Einsatzkästen werden wieder im Sinne des Hauptpatents durch Federn
o, p, deren Spannung mittels der Druckschrauben in, n geregelt werden kann,
mit ihren Speisewalzen k, l
gegen die Übertragungswalzen f bzw. g angedrückt.
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Diese Anordnung der Übertragungswalzen ermöglicht auch ein Ineinanderdrucken
zweier sowie mehrerer Farben insoweit, als das eine Farbfeld je einer Druckwalze,
erzeugt beispielsweise von der Zwischenwalze f, von einem Feld mit anderer Farbe
von der Zwischenwalze g umgeben wird.
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Soll z. B. zweifarbig ineinandergedruckt werden, und zwar, wie auf
der Zeichnung (Abb. 2) angedeutet, gelbe Punkte und blaue Vierecke, so gibt beispielsweise
die gelbe Speisewalze k, welche sich in dem Einsatzkasten b dreht und mit der Übertragungswalze
rotiert, nur gelbe Punkte, die sich dort einfärben. Die blaue Speisewalze dreht
sich im Einsatzkasten e und dreht mit der Übertragungswalze g; auf welcher sich
nur blaue Vierecke einfärben. Beide Übertragungswalzen drehen sich mit der Druckwalze,
welche mit diesen Farben eingefärbt wird, also gleichzeitig zweifarbig ineinanderdruckt.
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Damit die Druckwalze noch einen gleichmäßigeren Gang und Druck erreicht,
ist die gerillte Unterlage, die bisher aus Weichgummi war, durch Gummischwamm ersetzt.
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j sind die aus dem Hauptpatent 3698 i o 1: ekannten Farbaufrührwalzen
oder. -kugeln. Die Schilde d werden durch Schrauben x in dem äußeren Kasten
a gehalten.