DE3810919C2 - - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Faseraggregaten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bisher wurden Faseraggregate aus kurzen Fasern oder Haarkristallen folgendermaßen hergestellt:
In der gattungsgemäßen japanischen Patentanmeldung No. 2 99 558/1985 ist ein Verfahren zum Dispergieren von Fasern in einem isolierenden bzw. dielektrischen Fluid und zum drauffolgenden Anlegen eines elektrischen Feldes an die dispergierten Fasern beschrieben, welches zwischen Elektroden gebildet ist, an die eine hohe Gleichspannung angelegt wird. Die auf diese Weise elektrostatisch ausgerichteten einzelnen Fasern reihen sich größtenteils in einer nachstehend als Elektrodenrichtung bezeichneten, zur Richtung des Absetzens der Fasern senkrechten Richtung auf. Die aufgereihten Fasern setzen sich schneller als abgesonderte Fasern ab.
Bei einem Zentrifugierverfahren wird eine Zentrifuge gemäß japanischer ungeprüfter Patentanmeldung No. 65 200/1985 verwendet. Bei diesem Verfahren wird eine wäßrige Suspension von Siliciumcarbid-Haarkristallen (whiskers) oder dergleichen über ein Zuführrohr in ein poröses langes zylindrisches Gefäß eingefüllt, das mit einem Filtrierfilm ausgekleidet ist und in einem Außenzylinder angeordnet ist. Das zylindrische Gefäß wird in schnellen Umlauf versetzt. Dadurch werden die Fasern zu der Innenfläche des zylindrischen Gefäßes hin gezogen. Das Wasser wird dann aus einem Auslaß abgeleitet, während an der Innenfläche des zylindrischen Gefäßes ein zylindrisches Faseraggregat gebildet wird.
Bei einem weiteren herkömmlichen Verfahren wird eine Absaugvorrichtung verwendet. Bei diesem Verfahren wird eine vorgeschriebene Menge an faserhaltigem Fluid in einen Zylinder eingefüllt, wonach auf das Fluid mittels eines Kolbens von oben Druck ausgeübt wird. Zugleich wird über ein an der Unterseite des Zylinders angebrachtes Filter durch Unterdruckabsaugen das Filtrat abgeleitet. Auf diese Weise werden die Fasern in dem Fluid ausgerichtet und angehäuft.
Zu weiteren herkömmlichen Verfahren zählt das Papierherstellungsverfahren und das Aufsprühverfahren.
Ein nach dem Zentrifugierverfahren oder Absaugverfahren hergestelltes Faseraggregat besteht nicht aus eindimensional ausgerichteten Fasern, sondern hauptsächlich aus zweidimensional ausgerichteten Fasern. Bei den Faseraggregaten mit einer derartigen Orientierung besteht der Nachteil, daß sie bei der Eingliederung in ein faserverstärktes Material keine ausreichende angestrebte Festigkeit in eindimensionaler Richtung ergeben. Ein weiterer Nachteil besteht in dem geringen Volumenanteil der Fasern. Wenn die Fasern zwei- oder dreidimensional ausgerichtet sind, entstehen zwischen den Fasern bestimmte Zwischenräume. Daher wird entsprechend die Dichte der Fasern in einem gegebenen Volumen geringer.
Aus der DE 28 34 943 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer fortlaufenden Matte aus einem in einer Richtung orientierten Lignocellulose-Fasermaterial bekannt, bei dem die Lignocellulose- Faserteilchen, die einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 6 und 20% aufweisen, in eine Ausrichtungszone fallen, unterhalb deren eine horizontale Mattenhaltefläche bewegt wird, um die herabfallenden Teilchen aufzunehmen, wobei ein elektrischer Strom in der fortlaufenden Matte fließen gelassen wird, um ein gerichtetes elektrisches Feld unmittelbar über der Matte in der Ausrichtungszone zu erzeugen.
Die ältere, nachveröffentlichte DE 37 32 060 A1 betrifft ein schrittweises Verfahren zur Herstellung einer Faseransammlung einer Mischung aus Whiskern und Fasern mit einem Dispergierschritt, bei dem die Whisker und Fasern in einem dielektrischen Fluid, wie Tetrachlorkohlenstoff, fluor- und chlorsubstituierte Kohlenwasserstoffe, n-Hexan und Cyclohexan, dispergiert werden, einem Ausrichtungsschritt, bei dem das dielektrische Fluid, das die darin dispergierten Fasern enthält, in einem Zwischenraum zwischen einem Paar Elektroden, über die eine Hochspannung angelegt ist, hineingebracht wird, wodurch veranlaßt wird, daß sich die einzelnen Fasern in dem dielektrischen Fluid elektrostatisch ausrichten, wobei ein Ende zu einer der Elektroden zeigt und das andere Ende zu der anderen Elektrode zeigt, und schließlich einem Ansammlungsschritt, bei dem die elektrostatisch ausgerichteten Fasern angesammelt werden, während der Ausrichtungsschritt aufrechterhalten wird. Als elektrisches Feld kann nicht nur durch ein Gleichstrom, sondern auch ein durch ein Wechselstrom erzeugtes elektrisches Feld angewandt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Faseraggregaten zu schaffen, die einen hohen Volumensanteil an Fasern haben und deren Fasern in geringem Maße aus der gleichförmigen Faserrichtung zurückfedern.
Die Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
Mit der Erfindung wird ein Verfahren zum Erzeugen eines homogenen Faseraggregats geschaffen, in welchem die meisten Fasern eindimensional ausgerichtet sind, und zwar dadurch, daß an den Fasern in dem dielektrischen Fluid ein elektrisches Feld zwischen einem Paar Elektroden errichtet wird, an die statt einer hohen Gleichspannung eine Wechselspannung mit rechteckiger Kurvenform angelegt wird. "Eindimensional ausgerichtet" bedeutet, daß viele Fasern im wesentlichen in der gleichen Richtung ausgerichtet sind. Diese Definition gilt nicht nur für das Faseraggregat, sondern auch für einen nachfolgend genannten Orientierungsschritt. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Faseraggregat hat bei gleichförmiger Faserausrichtung einen hohen Faservolumenanteil und zeigt ein geringes Ausmaß an Zurückschnellen bzw. Zurückfedern. Bei der Eingliederung in ein fasenverstärktes Material ergibt das Faseraggregat ein Material mit hoher Festigkeit in einer gewünschten Dimension bzw. Richtung. Ferner ist es möglich, das dielektrische Fluid wiederholt zu verwenden, ohne daß irgendeine unerwünschte Konvektion des dielektrischen Fluids hervorgerufen wird, die die Faserausrichtung stören würde, sowie auch eine lange gleichmäßige Funktion für das Erzeugen der Faseraggregate zu erreichen.
Die Ansprüche 2 bis 5 betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstands des Anspruchs 1.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht, die ein Ausführungsbeispiel für das Verfahren zum Herstellen der Faseraggregate veranschaulicht, bei dem ein dielektrisches Fluid durch ein poröses Filter hindurch gefiltert wird.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht einer bei einem Beispiel benutzten Anordnung.
Ein erster Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Erzeugen von Faseraggregaten ist ein Orientierungsschritt, bei welchem kurze Fasern, Haarkristalle (whiskers) oder eine Mischung derselben in einem dielektrischen Fluid dispergiert werden.
Die bei diesem Orientierungsschritt verwendeten Fasern sind Kurzfasern, Haarkristalle oder ein Gemisch derselben. Es können kurze Fasern und Haarkristalle irgendeiner beliebigen Art verwendet werden. Hinsichtlich der Durchmesser und Längen besteht keine bestimmte Einschränkung. Ferner besteht keine Einschränkung hinsichtlich des Materials, solange damit eine elektrostatische Ausrichtung in dem dielektrischen Fluid bei dem Anlegen einer Wechselspannung an Elektroden an dem Fluid ermöglicht ist. Das Material für die Fasern ist beispielsweise Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid-Siliciumdioxid, Berylliumoxid, Kohlenstoff, Siliciumcarbid, Glas oder Metall. Es können Fasern aus einem einzigen Material oder ein Gemisch von Fasern aus unterschiedlichen Materialien verwendet werden.
Das dielektrische Fluid ist ein Fluid mit hohem elektrischem Isolationswiderstand. Beispielsweise hat das isolierende bzw. dielektrische Fluid einen spezifischen elektrischen Widerstand von nicht weniger als 10¹¹Ωcm. Beispiele für das dielektrische Fluid sind Tetrachlorkohlenstoff, mit Fluor oder Chlor substituierter Kohlenwasserstoff, n-Hexan und Cyclohexan. Diese sind organische Lösungsmittel und haben ein verhältnismäßig geringes Molekulargewicht sowie geringe Viskosität. Daher wird durch diese Fluide die Bewegungsgeschwindigkeit der Fasern und die Geschwindigkeit der Faserausrichtung nicht gehemmt, während die Absetzung der Faseranhäufung bzw. des Faseraggregats gefördert ist. Vorzugsweise wird als Fluid Tetrachlorkohlenstoff verwendet. Hinsichtlich der Handhabungssicherheit sind die mit Fluor und Chlor substituierten Kohlenwasserstoffe vorzuziehen.
Bei Fasern mancher Art oder in manchem Zustand kann eine Oberflächenbehandlung zum Lösen aneinander klebender Fasern erforderlich sein. Zum Erleichtern der Dispersion der Fasern sollte daher dem dielektrischen Fluid eine geeignete Menge an oberflächenaktivem bzw. Netzmittel, insbesondere an nichtionischem Netzmittel hinzugefügt werden. Insbesondere ist der Zusatz des Netzmittels für die Trennung von mikroskopisch kleinen Fasern wirkungsvoll. Darüberhinaus erleichtert das Zusetzen des Netzmittels die elektrische Polarisation der Fasern. Infolgedessen wird sowohl das Ausmaß der Polarisierung als auch die Geschwindigkeit der Polarisierung gesteigert, so daß daher bei der Zugabe des Netzmittels die Orientierung bzw. Ausrichtung der Fasern verstärkt ist. Es ist jedoch schwierig, die Menge an Netzmittel festzulegen. Der Großteil der Netzmittel wird an die Fasern angezogen, während ein Teil in dem dielektrischen Fluid gelöst wird. Daher ist umso mehr Netzmittel erforderlich, je mehr Fasern in dem dielektrischen Fluid dispergiert sind.
Beispielsweise sind aus den Tabellen 1 und 2 jeweils für Aluminiumoxid- bzw. A10-Fasern und Siliciumcarbid- bzw. SiC- Haarkristalle die für die wirkungsvolle Ausrichtung der Fasern in einem Liter dielektrischen Fluids erforderlichen Mengen an oberflächenaktivem bzw. Netzmittel in mg zu entnehmen.
Tabelle 1
Tabelle 2
Bei diesem Orientierungsschritt wird das dielektrische Fluid mit den darin dispergiert enthaltenen Fasern in den Zwischenraum zwischen zwei Elektroden eingeführt, zwischen die eine Wechselspannung mit rechteckiger Kurvenform angelegt wird; dadurch werden die einzelnen Fasern in dem dielektrischen Fluid elektrostatisch ausgerichtet, wobei jeweils ein Ende zu einer der Elektroden hin und das andere Ende zu der anderen Elektrode hin zeigt. Der Zustand, bei dem die meisten Fasern in der einen Richtung zwischen den Elektroden ausgerichtet sind, wird als "eindimensionale Orientierung" bezeichnet.
Bei dem Orientierungsschritt wird zwischen die Elektroden eine hohe Wechselspannung mit rechteckiger Kurvenform angelegt. Zweckdienlich wird zwischen diesen Elektroden ein elektrisches Feld von ungefähr 0,1 bis 5 kV/cm hinsichtlich der Spitze-Spitze-Werte (zwischen der höchsten und der niedrigsten Spannung) errichtet. Ein elektrisches Feld, das schwächer als oder gleich 0,1 kV/cm ist, ist für die elektrostatische Ausrichtung der Fasern nicht ausreichend, während ein elektrisches Feld, das stärker als oder gleich 5 kV/cm ist, das dielektrische Fluid umrührt und damit die Ausrichtung der Fasern stört. Die vorzugsweise zu wählende elektrische Feldstärke beträgt ungefähr 1 bis 2 kV/cm. Dieser Bereich ist für die elektrostatische Ausrichtung der Fasern bei geringstem Umrühren des dielektrischen Fluids geeignet. Die elektrische Feldstärke soll in geeigneter Weise entsprechend den dielektrischen Eigenschaften der Fasern und des verwendeten dielektrischen Fluids sowie entsprechend der Dicke des herzustellenden Faseraggregats eingestellt werden. Bei dem Orientierungsschritt beträgt die Frequenz der Wechselspannung vorzugsweise 0,5 bis 100 Hz. Falls die Frequenz unterhalb dieses Bereichs liegt, kann dies leicht eine Konvektionsströmung und ein Haften der Fasern verursachen. Falls im Gegensatz dazu die Frequenz über dem genannten Bereich liegt, ist keine elektrostatische Ausrichtung erzielbar.
Die einzelnen Fasern, die auf die vorstehend beschriebene Weise elektrostatisch ausgerichtet sind, sind größtenteils in einer nachstehend als Elektrodenrichtung bezeichneten einzigen Richtung senkrecht zur Richtung des Absetzens der Fasern aufgereiht. Die aufgereihten Fasern setzen sich schneller ab als abgesonderte Fasern.
Die rechteckige Kurvenform der angelegten Spannung hat den Vorteil, daß während der Anstiegszeit keine Verzögerung auftritt.
Ein zweiter Schritt des Verfahrens zum Herstellen von Faseraggregaten ist der Anhäufungsschritt, bei dem die elektrostatisch ausgerichteten Fasern angesammelt werden, während der Ausrichtungszustand aufrecht erhalten wird; dadurch werden Faseraggregate gebildet, in denen die Fasern größtenteils eindimensional ausgerichtet sind. Dieser Schritt ist der gleiche wie derjenige bei der Anwendung einer Gleichspannung.
Die Anhäufung kann bereits alleine durch Schwerkraft-Absetzung der Fasern, die bei dem Orientierungsschritt ausgerichtet wurden erfolgen, beispielsweise bei einem Zustand, bei dem nach Fig. 1 ein Ablaßhahn 63 in einem Ablaßrohr 62 geschlossen ist. Ferner kann bei dem Abhäufungsschritt das die ausgerichteten Fasern enthaltende dielektrische Fluid in der zur Orientierungsrichtung der Fasern senkrechten Richtung gefiltert werden, so daß sich gemäß Fig. 1 bei geöffnetem Ablaßhahn 63 in dem Ablaßrohr 62 auf einem Filter 61 ausgerichtete Fasern 10 sammeln. Durch ein derartiges Filtern des dielektrischen Fluids kann die Anhäufung der Fasern in kurzer Zeit vorgenommen werden. Das Filtern kann auch während eines Ansaugens durch Unterdruck erfolgen. Bei einem Absetzvorgang durch Filtration sollte jedoch das dielektrische Fluid über die gesamte Filtrierfläche des Filters abgeleitet werden, an der die ausgerichteten Fasern angehäuft sind. Denn dadurch wird eine Konvektion bzw. Umwälzströmung des abgeleiteten dielektrischen Fluids verhindert, so daß daher die Ausrichtung der Fasern nicht gestört wird und ein Faseraggregat mit guter Ausrichtung erzielt wird. Das Filter kann aus porösem Keramikmaterial bestehen.
Der Orientierungsschritt und der Anhäufungsschritt gemäß der vorstehenden Beschreibung können zusammenhängend ausgeführt werden.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren können ein Faseraggregat mit verhältnismäßig großer Dicke zum Bilden einer Matte oder auch ein Faseraggregat mit verhältnismäßig geringer Dicke zum Bilden eines Films hergestellt werden.
Die aus dem betreffenden Gerät entnommenen eindimensional ausgerichteten Fasern werden zum Bilden eines Faseraggregats für ein faserverstärktes Material auf die gewünschte Form zurechtgeschnitten oder übereinandergeschichtet.
Das bei dem Verfahren zum Herstellen von Faseraggregaten benutzte Gerät ist schematisch in Fig. 1 gezeigt. Das Gerät hat einen Ausrichtungsbehälter 7, zwei Elektroden 8 und 9 und eine Wechselspannungsquelle 11. Der Ausrichtungsbehälter 7 hat eine Aufnahmeöffnung 4 für die Aufnahme eines dielektrischen Fluids 2, in dem kurze Fasern 1 dispergiert sind, eine Auslaßöffnung 6 für den Auslaß des dielektrischen Fluids 2 und einen Orientierungsraum 5, in welchem sich das dielektrische Fluid 2 von der Aufnahmeöffnung 4 zu der Auslaßöffnung 6 hin nach unten bewegt. Die Elektroden 8 und 9 sind vertikal in einem bestimmten horizontalen Zwischenabstand an dem Orientierungsraum 5 des Ausrichtungsbehälters 7 angeordnet. Zwischen die Elektroden 8 und 9 wird aus der Wechselspannungsquelle 11 eine hohe Wechselspannung mit rechteckiger Kurvenform angelegt. Über der Aufnahmeöffnung 4 kann eine Zuführeinheit 3 für das Zuführen des dielektrischen Fluids 2 mit den darin dispergierten Fasern 1 angebracht sein.
Bei dem beschriebenen Herstellungsverfahren wird bei dem Orientierungsschritt die Wechselspannung mit rechteckiger Kurvenform angelegt, wodurch es möglich ist, Ionen und ionische bzw. ionisierte Substanzen zu entfernen oder auf ein Mindestmaß zu verringern. Dadurch ist ein langer und gleichmäßiger Betrieb ermöglicht. Ferner ist es dadurch ermöglicht, das dielektrische Fluid wiederholt zu benutzen, ohne daß eine unerwünschte Konvektionsströmung in dem Fluid hervorgerufen wird.
Mit dem beschriebenen Verfahren können Faseraggregate hergestellt werden, in denen die meisten Fasern bei einem Minimum an Faserverflechtung eindimensional ausgerichtet sind. Daher hat das auf diese Weise hergestellte Faseraggregat einen hohen Volumensanteil von Fasern. Derartige Faseraggregate ergeben faserverstärkte Materialien mit hoher Festigkeit.
Gemäß der Beschreibung wird bei dem Verfahren das Faseraggregat dadurch hergestellt, daß in einem Orientierungsschritt das die Fasern dispergiert enthaltende dielektrische Fluid 2 in den Zwischenraum zwischen zwei Elektroden 8, 9 eingebracht wird, zwischen die eine hohe Wechselspannung mit rechteckiger Kurvenform angelegt wird, wodurch die einzelnen Fasern in dem dielektrischen Fluid 2 auf elektrostatische Weise ausgerichtet werden, wobei jeweils ein Faserende zu einer der Elektroden 8, 9 und das andere Faserende zu der anderen Elektrode 8, 9 weist, und daß in dem Anhäufungsschritt die elektrostatisch ausgerichteten Fasern unter Beibehaltung der Orientierungsrichtung der Fasern 1 angesammelt werden. Auf diese Weise kann bei diesem Herstellungsverfahren eine Konvektionsströmung des dielektrischen Fluids 2 und ein Anhaften der Fasern 1 an den Elektroden 8, 9 verhindert werden. In dem nach diesem Verfahren erzeugten Faseraggregat sind die Fasern im wesentlichen eindimensional ausgerichtet. Das Faseraggregat ergibt ein faserverstärktes Material mit außerordentlich hoher Festigkeit in der eindimensionalen Orientierungsrichtung.
Beispiel
Das Verfahren wird nun anhand eines Beispiels erläutert, bei dem der Zustand des Anhaftens der Fasern 1 an den Elektroden 8, 9 sowie der eindimensionalen Ausrichtung der Fasern untersucht wird.
Gemäß Fig. 2 besteht die für die Untersuchung benutzte Einrichtung aus einer Glaszelle 52 mit zwei Elektroden 51 in einem Zwischenabstand von 3 mm, einer Beleuchtungsvorrichtung 53 an einer Seite der Glaszelle 52, einem an der anderen Seite der Glaszelle 52 angeordneten Mikroskop 54, einer Fotokamera 55, einer Videokamera 56, einem Sichtgerät 57 und einem Videobandaufzeichnungsgerät 58.
An die Elektroden 51 ist eine Spannungsquelle 59 für eine Spannung von 400 V mit veränderbarer Frequenz angeschlossen.
Als dielektrisches Fluid wird in die Zelle 52 Freon (R-113) eingefüllt. In das dielektrische Fluid wird ein Fluid eingeleitet, in dem Aluminiumoxid-Haarkristalle (whiskers) mit einem mittleren Durchmesser von 3 µm und einer mittleren Länge von 50 µm sowie ein nichtionisches anionisches oberflächenaktives Mittel bzw. Netzmittel dispergiert sind. Je Liter Freon werden 10 g Aluminiumoxid- Haarkristalle und 20 mg Netzmittel zugesetzt.
Die nachfolgende Tabelle 3 zeigt die Versuchsergebnisse. Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß mit einer Wechselspannung im Frequenzbereich von 0,5 Hz bis 100 Hz zufriedenstellende Ergebnisse erzielbar sind. In dieser Tabelle sind jeweils mit X schlechte Ergebnisse, mit O hervorragende Ergebnisse und mit A gute Ergebnisse bezeichnet.
Tabelle 3
Das Verfahren zum Herstellen von Faseraggregaten besteht darin, daß in einem Orientierungsschritt ein dielektrisches Fluid, das darin dispergierte Fasern in Form kurzer Fasern, Haarkristallen oder einem Gemisch derselben enthält, zwischen ein Paar aus Elektroden eingebracht wird, zwischen die eine Wechselspannung mit rechteckiger Kurvenform angelegt wird, wodurch die einzelnen Fasern in dem dielektrischen Fluid auf elektrostatische Weise ausgerichtet werden, wobei jeweils ein Ende zu einer der Elektroden hin und das andere Ende zu der anderen Elektrode hin zeigt, und daß in einem Anhäufungsschritt die elektrostatisch ausgerichteten Fasern unter Aufrechterhaltung der Orientierungsrichtung der Fasern angesammelt werden, wodurch ein Faseraggregat entsteht, in dem die Fasern im wesentlichen eindimensional ausgerichtet sind.

Claims (5)

1. Verfahren zum Herstellen von Faseraggregaten, bei dem Fasern in Form kurzer Fasern, Haarkristallen oder einem Gemisch derselben zwischen einem Paar Elektroden eingebracht wird, zwischen denen eine Wechselspannung angelegt wird, wodurch die einzelnen Fasern auf elektrostatische Weise ausgerichtet werden, wobei jeweils ein Ende zu einer der Elektroden hin und das andere Ende zu der anderen Elektrode hin zeigt, und die elektrostatisch ausgerichteten Fasern angesammelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wechselspannung mit rechteckiger Kurvenform angelegt wird, daß in einem Orientierungsschritt ein dielektrisches Fluid mit einem spezifischen Widerstand von nicht weniger als 10¹¹Ω cm, das die Fasern zusammen mit einem Netzmittel darin dispergiert enthält, zwischen dem Paar aus Elektroden eingebracht wird, wodurch die einzelnen Fasern in dem dielektrischen Fluid ausgerichtet werden und daß in einem Anhäufungsschritt die Fasern unter Aufrechterhaltung der Orientierungsrichtung der Fasern angesammelt werden, wodurch ein Faseraggregat entsteht, in dem die Fasern im wesentlichen eindimensional ausgerichtet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wechselspannung mit einer Frequenz zwischen 0,5 Hz und 100 Hz angelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wechselspannung mit einer Frequenz zwischen 1 Hz und 10 Hz angelegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Fasern aus Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid-Siliciumdioxid, Berylliumoxid, Kohlenstoff und/oder Silicium verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als dielektrisches Fluid Tetrachlorkohlenstoff, mit Fluor und/oder Chlor substituierter Kohlenwasserstoff, n-Hexan oder Cyclohexan verwendet wird.
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