DE2834943C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer fortlaufenden, aus mehreren Lagen zusammengesetzten Matte - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer fortlaufenden, aus mehreren Lagen zusammengesetzten Matte

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DE2834943C2 DE19782834943 DE2834943A DE2834943C2 DE 2834943 C2 DE2834943 C2 DE 2834943C2 DE 19782834943 DE19782834943 DE 19782834943 DE 2834943 A DE2834943 A DE 2834943A DE 2834943 C2 DE2834943 C2 DE 2834943C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/10Moulding of mats
    • B27N3/14Distributing or orienting the particles or fibres
    • B27N3/143Orienting the particles or fibres

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer fortlaufenden, aus mehreren Lagen zusammengesetzten Matte aus einem in eine Richtung ausgerichteten Lignocellulose-Fasermaterial, bei dem eine Vielzahl langgestreckter kleiner Lignocellulose-Faserteilchen dazu gebracht wird, einzeln als getrennte und diskrete Objekte in eine ein elektrisches Feld aufweisende Ausrichtungszone zu fallen, wobei die langgestreckten kleinen Teilchen einen Feuchtigkeitsgehalt auf der Basis des Trockengewichtes zwischen 6% ^ηά 20% haben und ihre größere Abmessung entlang der Faserrichtung liegt, wobei eine horizontale Mattensammelfläche unmittelbar unter der Ausrichtung bewegt wird, um die herabfallenden Teilchen aufzunehmen und eine fortlaufende Matte zu bilden.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer Einrichtung zum Bilden einer fortlaufenden Matte, die eine sich bewegende horizontale Mattensammelfläche aufweist, mit einer Versorgungseinrichtung, die bewirkt, daß eine Vielzahl von kleinen langgestreckten Lignocellulose-Faserteilchen einzeln als getrennte und diskrete Objekte auf die sich bewegende horizontale Mattensammelfläche herabfallen, um eine fortlaufende Matte zu bilden.
Bei einem derartigen Verfahren und einer derartigen Vorrichtung, die aus der US-PS 33 43 756 bekannt sind, hat das elektrische Feld insbesondere eine Feldstärke von 600 bis 1500 V/cm und berägt der Feuchtigkeitsgehalt der langgestreckten kleinen Teilchen annähernd 12%.
Matten aus ausgerichteten kleinen Lignoceilülose-Teilchen werden insbesondere durch Pressen der Matte zu Tafeln, Platten oder ähnlichen Produkten verarbeitet. Es ist seit einiger Zeit bekannt, daß vorteilhafte richtungsabhängige Eigenschaften dadurch erhalten werden können, daß die langgestreckten kleinen Lignocellulose-Teilchen in einer gewünschten Richtung ausgerichtet werden und nicht willkürlich orientiert sind. Bei dem Verfahren und der Vorrichtung, die aus der US-PS
38 43 756 bekannt sind, ist es möglich, die kleinen langgestreckten Lignocellulose-Teilchen in dem starken elektrischen Feld chargenweise elektrostatisch auszurichten. Bei einem derartigen Chargenbetrieb können Produkte mit handelsüblicher Qualität hergestellt werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei einem fortlaufenden Betrieb ein Produkt mit handelsüblich annehmbarer Qualität nicht erhalten werden kann. Es zeigte sich, daß die Ausrichtung fehlerhaft war und die guten Ergebnisse, die mit dem Chargenbetrieb erhalten wurden, b^im fortlaufenden Betrieb nicht erzielbar waren.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demgegenüber darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen eine fortlaufende orientierte Matte aus Lignocellulose-Material mit handelsüblicher Qualität im fortlaufenden Betrieb hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß ein elektrischer Strom in der fortlaufenden Matte erzeugt wird, der in die Bewegungsrichtung der Mattensammelfläche gerichtet ist, was dazu führt, daß die längere Abmessung der langgestreckten kleinen Teilchen in der Richtung des elektrischen Stromes ausgerichtet wird, wenn die Teilchen durch die Ausrichtungszone fallen.
Die erfir.dungsgeinäße Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist durch eine Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Stromes gekennzeichnet, die mit der fortlaufenden Matte in Kontakt steht, damit ein elektrischer Strom in der Matte in der Richtung der Bewegung der Mattensammelfläche fließt
Besonders bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 8.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert
F i g. 1 zeigt .chematisch eine Vertikalschnittansicht einer Vorrichtung zur Durchführung eines bekannten Verfahrens unter Verwendung eines elektrischen Feldes zum Ausrichten kleiner Lignocelluloseteilchen (US-PS 3843 756,Fig. 5).
F i g. 2 zeigt in einer grafischen Darstellung die elektrischen Kraftlinien des elektrischen Fe'iJes, das in einer Ausrichtungszone bei dem bekannten Verfahren erzeugt wird, das mit der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung durchgeführt wird.
F i g. 3 zeigt schematisch jine Vertikalschnittansicht einer Vorrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Feldes gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
F i g. 4 zeigt in einer grafischen Darstellung die Kraftlinien des elektrischen Feldes, das gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung erzeugt wird, um kleine Lignocelluloseteilchen auszurichten.
F i g. 5 zeigt eine schematische maßgerechte Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels zum Erzeugen des elektrischen Feldes gemäß der vorliegenden Erfindung.
F i g. 6 zeigt eine schematische maßgerechte Ansicht einer weiteren Vorrichtung zum Erzeugen des elektrischen Feldes gemäß der vorliegenden Erfindung.
F i g. 7 zeigt eine schematische Vertikalschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Herstellen einej im allgemeinen stärkeren Matte gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das bekannte Verfahren ifar Herstellung einer Matte verwendet die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung. Diese Vorrichtung weist eine Einrichtung 10 zum fortlaufenden Herstellen einer Matte auf, die einen Eingangsstutzen 11 mit einer Einrichtung 12 zum Eingeben kleiner Teilchen in die Einrichtung aufweist, wobei die Teilchen als diskrete und unabhängige Teilchen zugeführt werden, die in einem Luftträgermedium mitgeführt werden. Eine Ausrichtungszone 13 ist von Seitenwänden 14 umschlossen. Die Seitenwände verlaufen nach unten auf eine sich bewegende horizontale Mattenhaltefläche 15 zu. Eine Uncerdruckeinrichtung 17 ist unter der Mattenhaltefläche vorgesehen, um die Luft nach unten durch die Mattenhaltefläche zu saugen, damit die Teilchen auf die Mattenhaltefläche herunterfallen und einander überlappen, um eine zusammengesetzte Matte 18 zu bilden. Die Mattenhaltefläche 15 ist gewöhnlich die obere Bahn eines Stetigförderers 20 mit einem luftdurchlässigen Endlosriemen 21. Die bekannte Vorrichtung weist im Abstand voneinander angeordnete Elektroden 22a bis e auf, die oberhalb der sich bewegenden Mattenhaltefläche 15 vorgesehen sind, so daß sic1! ein Zwischenraum 25 zwischen den Elektroden und a<t< Mattenhaltefläche 15 ergibt und somit die hergestellte Matte unterhalb der Elektroden hindurchgehen kann. Ein nicht dargestellter Hochspannungsgenerator steht mit den Elektroden in Verbindung, um ein starkes elektrisches Feld zwischen oen Elektroden zu entwickeln und dadurch die kleinen Teilchen auszurichten, wenn sie durch die Ausrichtungszone nach unten fallen. Die Zone 13, die im einzelnen in F i g. 2 dargestellt ist, weist, zwei Bereiche auf. Der Bereich A liegt zwischen dem oberen Ende der Elektroden und dem unteren Ende der Elektroden 22, während der Bereich B zwischen dem unteren Ende der Elektroden und der Mattenhaltefläche 15 liegt
Es hat sich herausgestellt, daß das bekannte Verfahren zum Herstellen einer fortlaufenden orientierten Matte mit der kommerziell erforderlichen Qualität fragwürdig ist Es hat sich herausgestellt, daß das elektrische Feld im Bereich B beträchtlich von dem abweicht was erwartet wurde. Statt wirklich gleichmäßig und horizontal über die ganze Ausrichtungszone 13 zu verlaufen, ander« sich das Feld im Bereich B stark, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Im Bereich A verlaufen die Kraftlinien 32 im wesentlichen horizontal, was eine gute Aufrichtung bewirkt. Wenn die kleinen Teilchen jedoch vom 3ereich A in den Bereich B fallen, weichen die Kraftlinieii 33 stark von einem horizontalen Verlauf ab, was eher zu einer vertikalen Ausrichtung führt und die horizontale Ausrichtung in der Ebene der Matte behindert oder unwirksam machte.
Es wurde festgestellt, daß die zusammengesetzte Matte 18 tatsächlich das elektrische Feld unmittelbar über der Mattenfläche kurzschließt, was dazu führt, daß sich die Teilchen selbst vertikal ausrichten, und was eine willkürliche Ausrichtung statt einer Ausrichtung in die Richtung der Mattenbewegung zur Folge hai, wie es vorher angenommen wurde.
Dadurch, daß ein elektrischer Strom durch die Matte 18 selbst geleitet wird, entwickelt sich ein gerichtetes elektrisches Feld in cjr Bewegungsrichtung der Matte, wodurch die kleinen Teilchen in der Ebene der Matte und in Laufrichtung der Matte wirksam ausgerichtet werden und eine sehr zuverlässige Ausrichtung erhalten wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen einer fortlaufenden^ aus mehreren Lagen zusammengesetzten Matte aus ausgerichtetem Lignocellulosematerial werden die langgestreckten kleinen Lignocelluloseteilchen mit einein Feuchtigkeitsgehalt von 6 bis 20% dazu gebracht, daß sie einzeln als getrennte
diskrete Objekte durch eine Ausrichtungszone fallen, wird eine horizontale Mattenhaltefläche unmittelbar unter der Ausrichtungszone bewegt, um die herabfallenden Teilchen aufzunehmen, wobei sich die langgestreckten Teilchen überlappen und eine fortlaufende, aus mehreren Lagen zusammengesetzte Matte bilden und wird ein elektrischer Strom in der fortlaufenden Matte fließen gelassen, um ein gerichtetes elektrisches Feld unmittelbar über der Matte in der Ausrichtungszone zu erzeugen, das im wesentlichen parallel zur Mattenhaltefläche verläuft und dessen Richtung die Bewegungsrichtung der Mattenhaltefläche ist.
Das elektrische Feld zeigt dazu, die langgestreckten kleinen Teilchen in der Richtung des elektrischen Feldes auszurichten, wenn die Teilchen durch die Ausrichtungszone bei der Herstellung der zusammengesetzten Matte herabfallen. Ein derartiges Verfahren ermöglicht es. ein gleichförmiges horizontales elektrisches Feid über die gesamte Ausrichtungszone einschließlich des Bereiches B unmittelbar über der Mattenoberfläche zu erzeugen, um kommerziell annehmbare Ergebnisse zu erhalten (F ig. 4).
Dieses Verfahren richtet sich auf die Ausrichtung kleiner Lignoceiluloseteilchen, beispielsweise von Flokken, Fasern, Schnitzeln, Spänen, Splittern und Teilchen mit ähnlichen Formen, die durch Schneiden, Mahlen in einer Hammermühle, Schleifen und ähnliche Verfahren erzeugt werden. Das Haupterfordernis besteht darin, daß die kleinen Teilchen in Faserrichtung langgestreckt sind, wobei die größere Abmessung um ein Vielfaches größer als die Dicke und wenigstens zweimal größer als die Breite ist. Vorzugsweise sollte jedes langgestreckte Teilchen mehr als lOmal länger als dick sein.
Die elektrischen Eigenschaften von Lignocellulosematerial ändern sich stark mit dem Feuchtigkeitsgehalt des Materials. Es hat sich herausgestellt, daß beste Ergebnisse dann erhalten werden können, wenn das Material einen Feuchtigkeitsgehalt von 6 bis 20% auf der Basis des Trockengewichtes hat. Der prozentuale Feuchtigkeitsgehalt des Materials, berechnet auf der Basis des Trockengewichtes, ist als Naßgewicht abzüglich des Trockengewichtes, dividiert durch das Trockengewicht des Materials χ 100 definiert
Obwohl die unmittelbare kommerzielle Anwendung des Verfahrens sich auf die Holzindustrie bezieht, sind auch andere Arten von Lignocellulosematerial verwendbar, um zusammengesetzte Matten herzustellen, die beim Herstellen von Platten oder neuen Gegenständen verwandt werden können. Andere Arten von Naturmaterialien können in Abhängigkeit davon verwandt werden, daß sie käuflich erhältlich sind und im fertigen Produkt erwünscht sind. Beispielsweise können Baumrinde, Stroh, Gras, Zuckerrohrrückstände und ähnliche faserartige Materialien verwandt werden.
Vorzugsweise ist die elektrische Stromdichte durch die Matte hindurch sehr gleichmäßig. Das kann dadurch erreicht werden, daß ein gleichförmiger Spannungsgradient an die Matte in Richtung der Bewegung der Mattenhaltefläche angelegt wird, um ein gleichförmiges gerichtetes elektrisches Feld unmittelbar über der Matte zu erzeugen.
Vorzugsweise wird der gleichmäßige Spannungsgradient dadurch erhalten, daß die Matte mit Elektroden in gleichen Abständen in Kontakt gebracht wird und Spannungen zwischen die gleich beanstandeten Elektroden angelegt werden, so daß ein elektrischer Strom in der Matte zwischen den Elektroden in Richtung der Bewegung der Mattenhaltefläche fließt, um ein gleichförmiges horizontales elektrisches Feld parallel zur Mattenoberfläche zu entwickeln.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden Elektroden verwandt, die mit der oberen Außenfläche der Matte an Stellen im gleichen Abstand voneinander in Kontakt stehen, damit ein elektrischer Strom durch die Matte zwischen den Elektroden fließt (F i g. 4 und 7). Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel ist der Kontakt an der unteren Außenfläche der Matte vorgesehen, indem die Elektroden an der Mattenhaltefläche angeordnet werden (F i g. 5).
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel sind elektrisch leitende Vorsprünge oder fingerförmige Elektroden vorgesehen, die an die Mattenhaltefläche geheftet sind und sich nach oben in die Matte und nach unten durch die Mattenhaltefläche hindurch erstrecken (F i g. 6).
Die Stärke der elektrischen Spannung, die an die Elektroden geiegt wird, variiert mit der Art des Materials, seiner Form und Größe, seinem Feuchtigkeitsgehalt, seinem Gewicht und in Abhängigkeit von anderen Einflußfaktoren einschließlich des Aufbaues der Herstellungseinrichtung, der Luftströmungsgeschwindigkeit und der Geschwindigkeit des Förderers. Vorzugsweise beträgt der Gradient der angelegten Spannung 1 kV bis 10 kV pro 2,5 cm Mattenoberfläche in Laufrichtung der Matte. Wenn der Abstand zwischen den Elektroden in Laufrkntung der Matte 25,4 cm beträgt, dann sollte die an den Elektroden liegende Spannung zwischen 10 kV und 100 kV betragen.
Die Frequenz der an die Elektroden zu legenden Spannung hängt von vielen Faktoren ab, die mit der Stärke der Spannung in Verbindung stehen. Es hat sich herausgestellt, daß die besten Ergebnisse dann erhalten werden, wenn die Spannungsfrequenz zwischen 0 und 60 Hz einschließlich Hegt.
η*».: Amnam ^aU^an Aüsführun~sbeis"ie! der Erfindung ist ein zweites elektrisches Feld über dem ersten elektrischen Feld vorgesehen, wie es in Fig.4 und 7 dargestellt ist, um ein gleichmäßiges horizontales elektrisches Feld mit zusätzlicher Tiefe in vertikaler Richtung zu entwickeln.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer Vorrichtung ausgeführt werden, die in F i g. 3 dargestellt ist und bei der Elektroden 36 und 37 in Kontakt mit der Matte selbst an Abständen in Bewegungsrichtung der Mattenhaltefläche 15 vorgesehen sind. Eine Spannung liegt zwischen den Elektroden in der oben beschriebenen Weise, damit ein elektrischer Strom in der Matte zwischen den Elektroden fließt Der fließende elektrisehe Strom seinerseits erzeugt ein gerichtetes elektrisches Feld in der Richtung der Bewegung der Matte. Das gerichtete elektrische Feld bewirkt daß die herabfallenden kleinen Teilchen sich selbst in der gewünschten Richtung in der Ebene der Matte ausrichten. In F i g. 3 besteht die Elektrode 36 aus einer leitenden Rollenelektrode, die sich in Querrichtung unmittelbar über dem Riemen 21 erstreckt und mit der Matte in Kontakt steht Die Elektrode 37 weist eine elektrisch leitende Rolle auf, die in einem körperlichen Kontakt mit der oberen Außenfläche der Matte steht Eine Spannung liegt zwischen den Elektroden 36 und 37, damit ein elektrischer Strom in der Matte zwischen den Elektroden 36 und 37 in Bewegungsrichtung des Riemens 21 fließt und dadurch ein gleichförmiges horizontal gerichtetes eiektrisches Feld unmittelbar über der oberen Außenfläche der Matte erzeugt wird, wie es in F i g. 4 dargestellt ist
Statt der Elektroden 36 und 37 oder zusätzlich zu den Elektroden 36 und 37 kann der Riemen 21 mit Elektro-
den 40 versehen sein, die an den Riemen 21 in Abständen in Längsrichtung angeheftet sind. Die Elektroden 40 verlaufen quer über den Riemen 21 und stehen dann, wenn sie an der oberen Bahn des Förderers angeordnet sind, in körperlichem Kontakt mit der Unterfläche der Matte. Elektrische Spannungen können in verschiedener Weise an die Elektroden angelegt werden. Fig.5 zeigt elektrische Bürsten 41, die an der Seite der oberen Bahn des Riemens entlang angeordnet sind, um mit den Elektroden 40 in elektrischem Kontakt zu stehen. Verschiedene elektrische Schaltungen können dazu verwandt werden, einen annähernd gleichmäßigen Spannungsgradienten an die Matte zu legen.
Eine andere Möglichkeit, die elektrische Spannung an die Matte zu legen, besteht darin, elektrisch leitende Vorsprünge oder fingerartige Elektroden 50 am Riemen 21 vorzusehen, wie es in F i g. 6 dargestellt ist, so daß die fingerförmigen Elektroden nach oben in das innere der Matte verlaufen, um mit dem Mattenmaterial in körperlichem Kontakt zu stehen. Ähnliche Bürstenkommutatoren 51 können dazu verwandt werden, die Spannung an die Elektroden zu legen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit dem Mattenmaterial einen elektrischen Kontakt herzustellen, während die Matte hergestellt wird, um eine Spannung anzulegen, damit ein elektrischer Strom in der Matte in Laufrichtung der Matte fließt und damit ein gleichmäßiges horizontal gerichtetes elektrisches Feld unmittelbar über der oberen Außenfläche der Matte erzeugt wird, das in F i g. 4 dargestellt ist.
Bei vielen Anwendungsformen kann es wünschenswert sein, die herabfallenden kleinen Lignocelluloseteilchen einem elektrischen Feld mit beträchtlich größerer Tiefe als dem Feld auszusetzen, das nur durch einen Strom erzeugt wird, der durch die Matte fließt. Es kön-
ähnlicher Weise wie es bei der bekannten Vorrichtung in F i g. 1 der Fall ist, angeordnet werden, um ein zweites elektrisches Feld zu erzeugen, das das Feld unmittelbar über der Mattenoberfläche integriert und ergänzt.
F i g. 4 zeigt grafisch die Integration der beiden elektrischen Felder in der Ausrichtungszone 13. F i g. 4 zeigt die Anordnung der Elektroden 60 über der Matte im Abstand voneinander in Laufrichtung der Matte, um ein zweites gerichtetes elektrisches Feld im Bereich A zu erzeugen, das in der Stärke und der Richtung dem elektrischen Feld im Bereich B komplementär ist, das durch den elektrischen Strom erzeugt wird, der durch die Matte fließt. Die Kraftlinien in beiden Bereichen A und B verlaufen im wesentlichen parallel zueinander und paralle! zur Mattenoberfläche, um für ein annähernd gleichmäßiges horizontales Feld über die gesamte Ausrichtungszone 13 zu sorgen.
Die Matte 18 kann in jeder gewünschten Stärke dadurch hergestellt werden, daß mehrere in Reihe angeordnete Herstellungskammern verwandt werden, die eine Vielzahl von in Abstand voneinander angeordneten Elektroden 70 in Kontakt mit der Mattenoberfläche aufweisen. Eine elektrische Schaltung 71 steht mit einer Hochspannungsquelle 72 in Verbindung, um eine passende Spannung zwischen die benachbarten Elektroden 70 anzulegen. Ein zweiter Elektrodensatz 80 kann oberhalb der Matte vorgesehen sein, urn die vertikale Tiefe der Ausrichtungszor.e 13 über der Matte auszudehnen und die Zeit zu verlängern, während der jedes kleine Teilchen den elektrischen Feldkräften zur Ausrichtung ausgesetzt ist. Eine Spannung liegt zwischen dem zweiten Satz der Elektroden 70, um ein elektrisches Feld im oberen Bereich der Ausrichtungszone zu erzeugen, das in seiner Richtung und Stärke gleich dem elektrischen Feld ist, das durch die an die Matte gelegte Spannung erzeugt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

10 15 25 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen einer fortlaufenden, aus mehreren Lagen zusammengesetzten Matte aus einem in eine Richtung ausgerichteten LignoceUulose-Fasermaterial, bei dem eine Vielzahl langgestreckter kleiner Lignocellulose-Faserteilchen dazu gebracht wird, einzeln als getrennte und diskrete Objekte in eine ein elektrisches Feld aufweisende Ausrichtungszone zu fallen, wobei die langgestreckten kleinen Teilchen einen Feuchtigkeitsgehalt auf der Basis des Trockengewichtes zwischen 6% und 20% haben und ihre größere Abmessung entlang der Faserrichtung liegt, wobei eine horizontale Mattensainmelfläche unmittelbar unter der Ausrichtungszone bewegt wird, um die herabfallenden Teilchen aufzunehmen und eine fortlaufende Matte zu bilden, da.durch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Strom in der fortlaufenden Matte erzeugt wird, der in die Bewegungsrichtung der Mattensammelfläche gerichtet ist, was dazu führt daß die längere Abmessung der langgestreckten kleinen Teilchen in der Richtung des elektrischen Stroms ausgerichtet wird, wenn die Teilchen durch die Ausrichtungszone fallen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichförmiger Spannungsgradient in Bewegungsrichtung der Matte dadurch erzeugt wird, daß d' · Mattensammelfläche mit einer Vielzahl von im Abstand angeordneten Elektroden in elektrischem Koniakt mit der Matte versehen wird und eine elektrische Spannung zwischen benachbarten Elektroden aufrecht erhalten wird, damit ein elektrischer Strom in der Matte zwischen den Elektroden in der Richtung der Bewegung der Mattensammelfläche fließt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein gleichförmiger Spannungsgradient dadurch erzeugt wird, daß die Mattensammelfläche mit einer Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten und parallelen elektrischen Leitern versehen wird, die quer zur Mattensammelfläche und quer zur Bewegungsrichtung der Mattensammelfläche verlaufen und in elektrischem Kontakt mit der Matte stehen, und daß eine elektrische Spannung zwischen benachbarten Leitern aufrecht erhalten wird, damit ein elektrischer Strom in der Matte zwischen den Leitern fließt.
4. Verfahren nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Strom dadurch erzeugt wird, daß an Stellen im Abstand voneinander in der Bewegungsrichtung der Mattensammelfläche ein elektrischer Kontakt mit der Matte hergestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Strom dadurch erzeugt wird, daß die obere Außenfläche der Matte mit Elektroden in einen elektrischen Kontakt gebracht wird, die in der Richtung der Bewegung der Mattensammelfläche im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei eine Spannung zwischen^die^ Elektroden gelegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Elekroden eine elektrisch leitende Rolle ist.
7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichförmige Spannungsradius 1 kV bis 10 kV pro 2,5 cm Mattenfläche in Lauf-
30
richtung der Matte beträgt
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zusätzlich ein gerichtetes elekrisches Feld oberhalb der Matte im Bereich der fallenden, kleinen, langgestreckten Teilchen erzeugt wird, damit die Teilchen wenigstens teilweise in der Bewegungsrichtung der Matte ausgerichtet werden, bevor sie in den V/irkungsbereich des elektrischen Stroms gelangen.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung zum Bilden einer fortlaufenden Matte, die eine sich bewegende horizontale Mattensammelfläche aufweist mit einer Versorgungseinrichtung, die bewirkt daß eine Vielzahl von kleinen langgestreckten Lignocellulose-Faserteilchen einzeln als getrennte und diskrete Objekte auf die sich bewegende horizontale Mattensammelfläche herabfallen, um eine fortlaufende Matte zu bilden, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischer. Stroms, die mit der fortlaufenden Matte in Kontakt steht damit ein elektrischer Strom in der Matte in der Richtung der Bewegung der Mattensammelfläche fließt.
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