DE3809745C2 - - Google Patents
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- DE3809745C2 DE3809745C2 DE19883809745 DE3809745A DE3809745C2 DE 3809745 C2 DE3809745 C2 DE 3809745C2 DE 19883809745 DE19883809745 DE 19883809745 DE 3809745 A DE3809745 A DE 3809745A DE 3809745 C2 DE3809745 C2 DE 3809745C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G5/00—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Handcart (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rollstuhl mit einem,
zwei Seitenwangen sowie Verbindungselemente für dieselben auf
weisenden, quer zur Fahrtrichtung zusammenlegbaren Rahmen, an
der Außenseite der Seitenwangen angebrachten Hinterrädern als
Antriebsräder, einer Sitzfläche, einer Rückenlehne sowie Arm
auflagen am Rahmen, vor den Hinterrädern am Rahmen drehbar an
gelenkten Stützrädern kleineren Durchmessers als die Hinterrä
der und einer vor dem Sitz im Bereich der Stützräder gelegenen
Fußauflagefläche.
Bekannte Rollstühle besitzen meist starre, rechteckige Seiten
rahmen hoher Steifigkeit und nicht unerheblichen Gewichtes.
Diese hohen Steifigkeiten führen zu hohen lokalen, wenig räum
lich verteilten Belastungen. Dadurch brechen gelegentlich be
sonders hochbelastete Stellen. Ein weiteres Problem sind bei
bekannten Modellen die z. T. erheblichen Biegebelastungen der
Rahmenelemente, die ebenfalls zu einem Versagen durch Bruch
führen können.
Aus der DE-GM 16 90 928 ist ein Rollstuhl bekannt, der die Merkmale
1.2, 2.1, 3 sowie 4.1 des Anspruchs 1 aufweist. Sein Rahmen ist jedoch
festigkeitsmäßig nicht optimiert und kann an den hochbelasteten
Stellen leichter brechen. Dessen Ausführung als liegendes S nach dem Merkmal 1.1 des Anspruchs 1
ist ebenfalls bekannt, jedoch weist der Rollstuhl
dieser Schrift noch zusätzliche feste Verstrebungen
des liegenden S auf.
Aus der US-PS 37 58 150 sowie der GB-PS 7 27 445 sind weitere
Rollstühle bekannt, die die Merkmale 1, 2, 3, 4 und 4.1 des Anspruchs 1 aufweisen.
Wichtigstes Merkmal dieser Rollstühle ist ihre Zerlegbarkeit,
auch ihre Rahmen sind fertigkeitsmäßig nicht optimal
und verhalten sich wie eingangs beschrieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Rollstuhl
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, dessen Biegebela
stung seines Rahmens ohne zusätzliche feste Verstrebungen erheblich reduziert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die vorliegende Erfin
dung die Merkmalskombination vor, die im Hauptanspruch aufge
genden Erfindung ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche.
Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung bzw. des
neuen Rollstuhls besteht nun darin, daß die Seitenwangen des
Rahmens in einer Form ausgebildet sind, die es erlaubt durch
angebrachte Zuggurte die Biegebelastung aufzufangen und durch
reinen Zug in den Gurten zu reduzieren. Die Seitenwangen des
Rahmens werden dadurch in Längsrichtung besonders zugfest und
in Querrichtung besonders druckfest. Durch die Verringerung
der Biegespannungen wird die Bruchwahrscheinlichkeit des Rah
mens in vorteilhafter Weise erheblich verringert.
Weitere Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden im fol
genden und anhand der Figuren näher erläutert:
Es zeigen die
Fig. 1 den Rollstuhl in einer perspektivischen Ansicht, die
Fig. 2 die linke Seitenwange des Rahmens, die
Fig. 3 den Rahmen in Explosionsdarstellung und die
Fig. 4 den Rahmen in zusammengebautem Zustand ohne Sitz- bzw.
Fußfläche und Rückenlehne.
Gemäß den Figuren besteht der Rahmen des Rollstuhles im we
sentlichen aus den beiden Seitenwangen 1 und 2, die aus gebo
genen Rohren oder einem ähnlichen Profil gefertigt sind. Die
Rohre sind dabei in Form eines S gebogen, welches so auf der
Seite liegt, daß die nach unten weisende Krümmung 3 der Hin
terachse 17 zugeordnet ist. Die nach oben weisende Krümmung 5
zeigt nach vorne und ist dem vorderen Teil der Sitzfläche 6
zugeordnet. Das eine, hintere Ende 7 des S weist somit nach
oben, das vordere Ende 8 nach unten bzw. nach vorne. Unter
diesem vorderen Ende 8 sind die Vorderräder 16 in Form von
kleinen Stützrädern drehbar angelenkt. Die größeren hier hand
betätigten Hinterräder 4 sitzen mit ihren Achsen 17 an den un
teren Krümmungen 3.
Damit nun aus den beiden identischen Seitenwangen 1, 2 ein
geschlossener Rahmen wird, sind die hinteren Enden 7 mittels
des U-förmig gebogenen oberen Querstabes 9 und die vorderen
Enden 8 mittels gleichgeformten unteren Querstabes 10 verbun
den. Beide Querstäbe 9 und 10 können aus Rohren bestehen,die
in die Rohre der Seitenwangen 1 und 2 an den Enden einsteckbar
sind.
Der obere Querstab 9 wird als Handgriff, der untere 10 als
Teil der Fußauflagefläche 11 verwendet. Die Sitzfläche 6, die
Fußauflagenfläche 11 und die Rückenlehne 12 sind aus biegewei
chem Material gefertigt, so daß die Seitenwangen 1 und 2 nach
Entfernen der Querstäbe 9 und 10 aneinander- bzw. zusammenge
legt werden können. Dabei sind die Rückenlehne 12 im Bereich
des hinteren bzw. oberen Endes 7, die Fußauflagefläche 11 vor
dem vorderen Ende 8 und die Sitzfläche 6 zwischen der oberen
Krümmung 5 und der unteren Krümmung 3 der Seitenwangen 1 und 2
gelegen.
Die infolge Belastung der Flächen 6, 11 und 12 auseinanderge
bogenen und stark auf Biegung beanspruchten Krümmungen 5 und 3
sind durch Zuggurte 13, 14 und 15 geschlossen, die die Verbie
gung auffangen, die Krümmungen entlasten und die Biegebean
spruchung reduzieren. Die Gurte 13, 14, 15 werden an den Sei
tenwangen 1 und 2 mit Ösen 20 gehalten. Dabei sind die Zug
gurte 13 und 14 besonders wichtig, der Gurt 15, der den oberen
Teil der Krümmung 5 mit dem hinteren bzw. oberen Ende 7 der
Seitenwangen verbindet nimmt zusätzlich die Beanspruchung
durch die Rückenlehne auf. Damit sind die Seitenwangen 1 und 2
in Längsrichtung zugversteift und in Querrichtung druckver
steift.
Oberhalb der unteren Krümmung 3 unter dem oberen Querstab 9
sind hinter die Seitenwangen 1 und 2 im Bereich der Rückenleh
nen je ein gleichdickes Rohrstück 18 angeschweißt, in dessen
obere Enden ein weiterer U-förmiger Querstab 19 eingesteckt
werden kann. Die Seitenwangen 1 und 2 können nun nach Entfer
nen der Querstäbe 9, 10 und 19 zusammengelegt werden. Alle
Querstäbe 9, 10 und 19 können jedoch auch ein feststellbares
Gelenk 24 aufweisen, so daß die Seitenwangen 1, 2 auch mit
eingeschobenen Querstäben 9, 10 und 19 zusammenlegbar bleiben
(siehe Fig. 2 und 3).
Die Seitenwangen 1 und 2, sowie die Querstäbe 9, 10 und 19
sind jeweils gleich und somit untereinander austauschbar. Die
mittleren Zuggurte 14 bilden die seitliche Halterung der Sitz
fläche 6.
Die Armlehnen 21 sind im Bereich der die Rückenlehne 12 tra
genden hinteren Enden der Seitenwangen 1 und 2 gelenkig ange
bracht, so daß sie am Vorderteil 22 nach oben gezogen werden
können und dabei mit ihrem hinter dem Gelenk befindlichen,
sich dabei absenkenden Teil 23 eine Bremswirkung auf das dar
unter befindliche Hinterrad 4 ausüben. Soll der Rollstuhl zer
legt werden, so werden die Querstäbe 9, 10 und 19 aus ihren
Steckverbindungen gezogen und die Bezüge der Flächen 6, 11 und
12 gefaltet. Sind die Querstäbe mit einem Gelenk 24 versehen,
wird dessen Feststellung gelöst und danach die Querstäbe wie
auch der gesamte Rollstuhl gefaltet.
Bezugszeichenliste
1 rechte Seitenwange
2 linke Seitenwange
3 untere Krümmung
4 Hinterräder
5 obere Krümmung
6 Sitzfläche
7 hinteres Ende
8 vorderes Ende
9 oberer Querstab
10 unterer Querstab
11 Fußauflagefläche
12 Rückenlehne
13 unterer Zuggurt
14 mittlerer Zuggurt
15 oberer Zuggurt
16 Vorderräder
17 Hinterachse
18 Rohrstück
19 Querstab
20 Ösen
21 Armlehnen
22 Vorderteil
23 absenkbarer Teil
24 Gelenk
2 linke Seitenwange
3 untere Krümmung
4 Hinterräder
5 obere Krümmung
6 Sitzfläche
7 hinteres Ende
8 vorderes Ende
9 oberer Querstab
10 unterer Querstab
11 Fußauflagefläche
12 Rückenlehne
13 unterer Zuggurt
14 mittlerer Zuggurt
15 oberer Zuggurt
16 Vorderräder
17 Hinterachse
18 Rohrstück
19 Querstab
20 Ösen
21 Armlehnen
22 Vorderteil
23 absenkbarer Teil
24 Gelenk
Claims (5)
1. Rollstuhl mit folgenden Merkmalen:
- 1. Er besitzt einen, zwei Seitenwangen (1, 2) sowie Verbindungselemente
(9, 10, 19) für dieselben aufweisenden, quer zur Fahrtrichtung
zusammenlegbaren Rahmen,
- 1.1 jede Seitenwange (1, 2) besteht ausschließlich aus einem Rohr oder einem anderen gestreckten Profil, das in Form eines liegenden S gebogen ist,
- 1.2 dem nach oben weisenden Ende (7) des S sind eine Rückenlehne (12), dem nach unten weisenden Ende (8) eine Fußauflagefläche (11) und eine Lagerung der Vorderräder (16) zugeordnet,
- 1.3 zwischen den beiden Enden jeder Krümmung (3, 5) eines jeden S sind jeweils ein oder mehrere Zuggurte (13, 14, 15) gespannt, deren Spannung dem Auseinanderbringen des S entgegenwirkt;
- 2. an der Außenseite der Seitenwangen (1, 2) des Rahmens sind
Hinterräder (4) als Antriebsräder angebracht, wobei
- 2.1 die Achse (17) der Hinterräder (4) im Bereich der nach unten zeigenden Krümmung (3) des S befestigt ist;
- 3. er besitzt eine Sitzfläche (6); eine Rückenlehne (12) sowie Armauflagen (21) am Rahmen; sowie
- 4. vor den Hinterrädern (4) am Rahmen drehbar angelenkte Vorderräder
(16) kleineren Durchmessers als die Hinterräder und
- 4.1 eine vor dem Sitz im Bereich der Vorderräder (16) gelegene Fußauflagefläche (11).
2. Rollstuhl nach Anspruch 1, mit den weiteren Merkmalen:
- 1.4 in die oberhalb der Rückenlehne (12) gelegenen oberen Enden (7) der aus einem gebogenen Rohr bestehenden Seitenwangen (1, 2) ist ein U-förmiger oberer Querstab (9) gesteckt, der die beiden Seitenwangen (1, 2) in Querrichtung verbindet,
- 1.5 ein weiterer, U-förmiger Querstab (10) ist in die unteren offenen Enden (8) der Seitenwangen (1, 2) aus gebogenen Rohr gesteckt, und verbindet diese im Bereich der Fußauflagenfläche (11) in Querrichtung.
3. Rollstuhl nach Anspruch 2, mit den weiteren Merkmalen:
- 1.6 auf die gebogenen Rohre der Seitenwangen (1, 2) sind im Bereich hinter der Rückenlehne (12) je ein Rohrstück (18) aufgeschweißt, in dessen obere Enden ein weiterer, U-förmig gebogener Querstab (19) als Querversteifung eingestellt ist,
4. Rollstuhl nach Anspruch 2 oder 3, mit dem weiteren
Merkmal:
- 1.7 die U-förmig gebogenen Querstäbe (9, 10, 19) weisen zwischen ihre Enden ein feststellbares Gelenk (24) auf.
5. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit den weiteren
Merkmalen:
- 3.1 an dem gebogenen Rohr der Seitenwangen (1, 2) sind im Bereich der Rückenlehne (12) oberhalb der Hinterradbefestigung (17) exzentrisch drehbare Armlehnen (21) angelenkt, deren längeren Teil (22) nach vorne zeigt und deren absenkbarer hinterer Teil (23) als Bremsfläche ausgebildet und oberhalb der Lauffläche der Hinterräder (4) gelegen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809745 DE3809745A1 (de) | 1988-03-23 | 1988-03-23 | Rollstuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809745 DE3809745A1 (de) | 1988-03-23 | 1988-03-23 | Rollstuhl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3809745A1 DE3809745A1 (de) | 1989-10-12 |
DE3809745C2 true DE3809745C2 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6350466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883809745 Granted DE3809745A1 (de) | 1988-03-23 | 1988-03-23 | Rollstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3809745A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10344269B3 (de) * | 2003-09-24 | 2005-02-03 | Meyra Wilhelm Meyer Gmbh & Co. Kg | Rollstuhl mit Bremsvorrichtung |
DE102014011124A1 (de) | 2014-07-28 | 2016-01-28 | Christoph Dziumla | Mehrrädriges, muskelbetreibbares Fahrgerät |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB727445A (en) * | 1953-03-30 | 1955-03-30 | Thomas Richard Potter | Improvements in or relating to invalid wheeled chairs |
DE1690928U (de) * | 1954-02-18 | 1955-01-05 | Kurt Pelster | Krankenfahr- und tragestuhl. |
US3758150A (en) * | 1972-06-28 | 1973-09-11 | P Williams | Collapsible wheel chair |
-
1988
- 1988-03-23 DE DE19883809745 patent/DE3809745A1/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10344269B3 (de) * | 2003-09-24 | 2005-02-03 | Meyra Wilhelm Meyer Gmbh & Co. Kg | Rollstuhl mit Bremsvorrichtung |
DE102014011124A1 (de) | 2014-07-28 | 2016-01-28 | Christoph Dziumla | Mehrrädriges, muskelbetreibbares Fahrgerät |
DE102014011124B4 (de) * | 2014-07-28 | 2017-03-16 | Christoph Dziumla | Mehrrädriges, muskelbetreibbares Fahrgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3809745A1 (de) | 1989-10-12 |
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Legal Events
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