DE380948C - Vorrichtung zur Herstellung von Quarzglasgegenstaenden - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Quarzglasgegenstaenden

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DE380948C
DE380948C DEQ1153D DEQ0001153D DE380948C DE 380948 C DE380948 C DE 380948C DE Q1153 D DEQ1153 D DE Q1153D DE Q0001153 D DEQ0001153 D DE Q0001153D DE 380948 C DE380948 C DE 380948C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/01Other methods of shaping glass by progressive fusion or sintering of powdered glass onto a shaping substrate, i.e. accretion, e.g. plasma oxidation deposition
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Quarzglasgegenständen. Die Erfindung hetriftt eine Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen aus Quarzglas in vorher bestimmter Form. Transparentes Quarzglas (geschmolzene- reine Kieselsäure) wird in der chemischen Industrie in Form von Stangen oder Röhren verwendet, die- . u. a. durch einfaches .ausziehen eines bis zum plastischen Zustand erhitzten massiven oder hohlen Quarzglasblocks hergestellt werden. Eine so hergestellte: Stange oder Röhre wird aufs neue-'erhitzt -.und entweder mit Quarzpulver hestreut_:oder -iri Quarzpulver gewälzt. -Das anhaftende Pulver wird wieder geschmolzen und der so verdickte Kern zwecks Gewinnung weiterer Stab- oder Kernlängen ausgezogen.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei der die Heizvorrichtung und der Träger des Quarzpulvers, in welchem der erhitzte Quarzkern gewälzt werden soll, zu beiden Seiten des Kernträgers auf einem gemeinschaftlichen Schlitten angeordnet sind, bei dessen Hin-und Herbewegung die Heizvorrichtung und der Quarzpulverträger wechselweise dem Kern genähert werden, der dabei abwechselnd erhitzt und mit Quarzpulver beladen wird.
  • Auf der "Zeichnung ist die neue Ausführungsform der Vorrichtung beispielsweise veranschaulicht. Abb. i ist eine Vorderansicht und Abb. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung; Abb. 3 und q. sind eine rechte und eine linke Stirnansicht hierzu; Abb. 5 ist ein Schnitt nach 5-5 der Abb. 2: Abb. 6 ist ein Längsschnitt durch eines der Klemmfutter B oder B'; Abb.7 ist ein vergrößerter Längsschnitt der Klemmfeder in dem Klemmfutter nach 7-7 der Abb. 8, und Abb. 8 ist eine Ansicht des äußeren Endes dieser Feder: Abb. 9 ist eine Seitenansicht des Übertragungsschneckentriebes, und Abb. io veranschaulicht den Bock 69 für sich; Abb. i i ist eine Seitenansicht des Triebrades 34 sowie der Rolle 65 Alb. 12 ist eine Stirnansicht und Abb. 13 eine Seitenansicht des Exzenters E und der mittels desselben bewegten Teile; Abb. 14 ist ein Längsschnitt durch den festen -Kolben und Abb.15 ein solcher durch den beweglichen Kolben. Abb. 16 ist ein Schnitt nach 16-16 cler Abb. 15. Die Abb. 17 bis 2o veranschaulichen die Verarbeitungsstufen eines röhrenförmigen Gegenstandes mit den ihn haltenden Klemmfuttern, dein Heizbrenner und der Platte, die den ,gepulverten Quarz trägt.
  • In den Abb. 17 bis 2o bezeichnet :I den ersten Kern aus Quarzglas, der hier röhrenförmig ist, au seinen Enden in den Klemmfuttern B, B' gehalten und um seine Längsachse gedreht wird. Auf gegenüberliegenden Seiten des Kerns sind ein Gasbrenner C und eine Platte D angeordnet, auf welch letztere eine 'Menge Quarzpulver gebracht wird. Der Brenner C sowie die Platte D sind derart angeordnet, daß sie ini rechten Winkel zu der Längsachse des Kerns :1 ihre Lage verändern können.
  • In Abb. 17 ist gezeigt, wie die Flamme des Brenners C den Kern A bestreicht. Der Kern wird in dieser Flamme gedreht und so .weich und plastisch gemacht. In Abb. 18 ist der Brenner C von dem Kern : i fortbewegt und die Platte D unter denselben gebracht, so daß der Kern nunmehr in Berührung mit dem auf dieser Platte befindlichen Quarzpulver ist. Dieses Pulver haftet infolge des heißen und weichen Zustandes des Kerns an dessen Oberfläche und bildet, wie aus Abb. 18 ersichtlich, bei der Drehung desselben um die KernoLerfläche herum ein Band oder einen Streifen. In Abb: i9 ist der Brenner C wieder gegen den Kern A gebracht, während die Platte P wieder entfernt ist. Auf diese Weise wird der Kern mit dem daran haftenden Quarzpulver wiederum erhitzt, wobei dieses flüssig wird und mit dem Kern zu einem Körper verschmilzt. Gleichzeitig hiermit wird der Kern durch Auseinanderziehen seiner Enden so weit verlängert, daß die durch das Quarzpulver verursachte Zunahme der Wandstärke in der Länge verteilt wird. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis das Werkstück infolge des nacheinander stattfindenden Aufbringens des Quarzpulvers auf die vorher bestimmte Länge gebracht ist.
  • Durch Vergleich der Abb. 2o mit der Abb. 17 ist die Längenzunahme des Kerns nach Beendigung des Verfahrens zu ersehen. Das so verlängerte Werkstück bildet dann einen neuen so vergrößerten Kern, der wieder in Berührung mit dem Quarzpulver auf der Platte D gebracht und so weiter vergrößert wird. Während sich das röhrenförmige Werkstück, wie Abb. 18 zeigt, in Berührung mit dein Pulver befindet, wird in dasselbe Preßluft eingeführt, um so eine Abstützung der heißen und plastischen Wände desselben zu erzielen und eine Verbiegung derselben zu verhindern. Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung soll nun ini einzelnen beschrieben werden.
  • Der Mechanismus zum Tragen und Bewegen des Brenners C und der Platte D mit Bezug auf den Kern A.
  • Auf der Grundplatte 20 (Abb. i) der Vorrichtung sind feste Querführungen 2i angeordnet, die den Gleitschlitten 22 tragen, auf der in einem Fußstück die senkrechte Stange 23 sitzt, die die Platte D trägt. In einem anderen Fußstück 2.4 dieses Schlittens -22 sitzt ein Rohr 25, an dem der nach oben geneigte Brenner C angeordnet ist. An das Fußstück 2:7 ist ein Rohr 26 angeschlossen, das mit der nicht dargestellten Gasquelle in Verbindung steht. Infolge der nach o'-en gerichteten Schrägstellung des Brenners C (Abb. 5) geht der Flammenstrahl beim Fortbewegen des Brenners von dem Kern .1 ül-er diesen weg, so daß er auf diesen nur eine sehr geringe Wirkung ausübt, wenn der Kern mit dem gepulverten Quarz auf der Platte D in Berührung ist.
  • Der Schlitten 22 wird durch die folgende Anordnung hin und her bewegt: An seiner Unterseite ist eine Stange 27 drehbar befestigt (Abb. 2 und 5), die mit dem einen Ende eines Hehels 28 verbunden ist, der an einem Bock 29 der Grundplatte 2o angelenkt ist. Das andere Ende des Hebels ist kugelförmig und greift in die Stirnnut 3o des Exzenters E ein (Abb. 12 und i3). Dieses sitzt auf der Stirnfläche des Zahnrades 32 (Abb. 3), dessen Welle in Böcken 31 der Grundplatte 2o gelagert ist. Das Zahnrad 32 greift in ein Triebrad 33 ein, das auf der Nabe eines in Böcken 35 der Grundplatte 2o gelagerten Triebrades 34 befestigt' ist. Das letztere steht mit dem Rad 36 auf der Hauptantriebswelle F (Abb. i und 2) in Eingriff, die in Böcken der Grundplatte 2o gelagert ist und die Antriebsscheibe 38 trägt, die ihren Antrieb mittels Schnur oder Riemens 39 von einer geeigneten Kraftquelle erhält. Es ist klar, daß sich beim Drehen des Exzenters E der Schlitten 22 hin und her bewegt, wobei der Zeitpunkt dieser Bewegung durch entsprechende Formgebung der Nut geregelt wird, was später noch genauer ausgeführt werden soll. Die Mittel zum Halten des gepulverten Quarzes sowie zur intermittierenden Zuführung desselben nach der Platte D.
  • An einem Ständer 4o der Grundplatte 2o ist ein Trichter G angeordnet, dessen unterer konischer Teil eine Klappe 41 (Abb. 5) trägt, die, geöffnet, das Quarzpulver austreten und auf die Platte D fallen läßt, wenn diese unter den Trichter eingestellt ist. Das Öffnen der Klappe findet intermittierend statt, um eine abgemessene Menge Pulver entfallen zu lassen, und zwar in folgender Weise: Auf dem Drehzapfen der Klappe sitzt ein Arm 42 (Abb. i und 2), mit dem das eine Ende der langen Stange 43 verbunden ist. Das andere Ende dieser Stange steht mit einem Arm 44 auf dem Ende der Schaukelwelle 45 in Verbindung, die auf der Grundplatte 20 gelagert ist. An dem anderen Ende der Welle 45 (in Abb. i zur Vermeidung von Unklarheit weggelassen) sitzt ein Hebel 46 (Abb. 12 und i3), der mit einer Rolle 47 in die Nut 3o des Exzenters E eingreift. Die Drehung dieses Exzenters bewirkt daher i. eine Hin- und Herbewegung des Schlittens 22 zwecks Verschiebens des Brenners G und der Platte D mit Bezug auf den Kern A und 2. ein Entfallen. einer Menge Quarzpulver aus dem Trichter G auf die Platte D in genauen Zeitabständen. Der Mechanismus zum Drehen des röhrenförmigen Kerns A um seine Längsachse.
  • Der röhrenförmige Kern A wird, wie bereits gesagt, an seinen Enden in Klemmfuttern B, B' gehalten, wobei diese Enden einen verringerten Durchmesser haben, was am besten aus Abb. 6 zu ersehen ist.
  • Auf der Grundplatte 2o sind gegenüber den Querführungen 21 Längsführungen 48, 48 angeordnet .(Abb. i und 2), die die Gleitschlitten 49 bzw. 5o tragen (Abb. 2). Auf diesen Schlitten befinden sich die Böcke 51, 52, die mit den Lagern 53, 54 versehen sind. In diesen Lagern sind die Hohlwellen 55 und 56 (Abb. i) gelagert, die mit den Futtern B, B' versehen sind. Auf jeder Welle befindet sich nahe dem einen Ende ihres Lagers ein Ring 57 und nahe dem anderen Ende des Lagers eine Schnur- oder Riemenscheibe 58, die ihren Antrieb von Scheiben 59 (Abb. 4) der Hauptantriebswelle F erhalten. Beide Antriebsscheiben sind gleich, so daß sich die Wellen 55 und 56 synchron drehen. Auf diese Weise wird die Röhre A in der Flamme des Brenners und ebenfalls in Berührung mit dem Pulver auf der Platte D gedreht.
  • Der Mechanismus zur Verlängerung des im heißen und plastischen Zustand befindlichen Werkstücks.
  • Durch. Gewindebohrungen der Schlitten .I9 und 5o geht eine Welle H hindurch (Abb. 2), die bei 6o und 6i umgekehrtes Gewinde hat und in geeigneten Böcken auf der Grundplatte 20 gelagert ist. Bei Drehung der Welle H im richtigen Drehsinne werden die Schlitten 49 und 5o auseinanderbewegt. Diese Bewegung wird durch die folgende Anordnung (Abb. i i ) bewirkt: Auf der Welle 62 (Abb.2) sind die Räder 33 und 34 frei drehbar angeordnet, und an ihr sitzt ein Bock 63 (Abb. i i), welcher mit der Welle schwingen kann, ohne dabei die Drehbewegung jener Räder 33, 34 zu beeinträchtigen. Durch den Bock geht die Welle 64 hindurch, die eine Rolle 65 trägt, welche sich gegen eine fest an der Stirnfläche :des Rades 34 sitzenden Lederscheibe 34* legt. Auf der Welle 64 sitzt eine Schnecke 67 (Abb. 9), und ihr über diese hinausragendes Ende greift in die Üffnung 68 eines Tragstücks 69 ein, das an dem Lagerstück 7o angelenkt ist (Abb. 9 und io). Die Schnecke 67 greift in das Triebrad 71 ein, das auf dem Ende der Schraubenwelle H sitzt (Abb. 2). Das Zahnrad 34 dreht infolgedessen die Rolle 65 und diese die Schneckenwelle 64, worauf von dieser aus mittels des Rades 71 die Welle H gedreht wird. Die Welle 62 ragt über den einen ihrer Lagerböcke hinaus vor und ist mit einem Kopfstück versehen. Zwischen diesem und dem betreffenden Lagerbock ist eine Schraubenfeder 66 angeordnet, die zur Sicherung des Reibungszusaminengriffs der Rolle 65 und der Lederscheibe 34* des Rades 34 dient.
  • Um die Schnecke 67, wenn gewünscht, außer Eingriff mit dein Rad 7 1 zu bringen, ist das Tragstuck 69 bei 72 (Abb. 9) geschlitzt und mittels einer diesen Schlitz durchsetzenden Kleininschraube 73 an dem Lagerstück 7o befestigt. Nach Lösen der Schraube 73 kann das Ende der Schneckenwelle 6.1 gehoben oder gesenkt und dadurch die Schnecke 67 in oder außer Ringriff finit dein Rad 71 gebracht werden. Die Schnecke wird nach Fertigstellung des Werkstücks ausgerückt, uni die Schlitten ..19. und 5 o zur Aufnahme des nächstfolgenden Kerns in die Anfangslage ztirückbringen zti können.
  • Die Klein inftitter.
  • Aus dein Vorhergehenden ist klar, (laß die iin Durchmesser verkleinerten Enden K des Werkstücks in den Futtern nicht nur so fest gehalten werden müssen, um die Drehung des Werkstücks uni seine Längsachse zu sichern, sondern daß ihr Sitz auch derart fest sein muß, daß sie beine Auseinanderbewegen der Futter nicht verschoben oder aus diesen herausgezogen werden, Uni eine solche Festlegung in den Futtern zu gewährleisten, ist die folgende Anordnung getroffen, die für beide Futter gleich ist: In der hohlen Welle 55 (Abb. 6) ist ein Teil 74 vorgesehen, der zur Aufnahme des Endes h der Röhre _ 3 mit einer mittleren Offnung versehen und zur Aufnahme von Dichtungen oder Packungen an seiner Außenseite konkav ausgebildet ist. Die Packung wird hierbei durch die konkave Scheibe 75 in ihrer tage gehalten. In das Ende der Welle 55 ist die zylindrische Feder 76 eingesetzt (Abb. 7 und 8), die iiii dargestellten Fall finit vier Längsschlitzen 77 versehen ist. In dein Außenende der Feder befindet sich eine mittlere (iffnung 78, durch die das verschmälerte I?nde K des röhrenförinigen Werkstücks hindurchgeht. Das äußere Ende der 1#eder ist hei 79 konisch gestaltet. Die Feder wird so weit in die Welle 55 eingeführt, llis ihr nicht geschlitztes Ende 8o sieh gegen die Scheibe 7 5 legt. Die hohle Welle 55 ist außen mit Gewinde versehen, auf (las sich die Kappe 81 aufschraubt, die zum Ztisainniengritf mit dein konischen Ende der Feder 76 vorn ebenfalls konisch ist. Wird die Kappe 8i geeignet gedreht, so drückt sie die Feder 76 gegen die Scheitle 75, wodurch die Dichtung oder Packung zusammengedrückt wird. Gleichzeitig drückt die konische Kappe die geschlitzten Enden der Feder 7() zusammen, so (laß hierdurch die ()ffnung 78 verengert und das Röhrenende K alt zwei '@tellell, nämlich an der gedichteten Stelle zwischen dein Teil 74 und der Scheibe 7,3 sowie an dein geschlitzten 1?nde der Feder 76, festrekleinint wird. Durch diese Bauart greifen ilie Futter B, R' auf den I?it(len li der Röhre A sehr fest, so daß bei ihrer Auseinanderbewegunb keinerlei Gleiten vier Röhrenenden stattfinden kann.
  • Der Meclianisnius zuin nlllaseli der Luft in die Röhre .-1 (Abb. 2, 15, 18, 19, 2o).
  • In der hohlen Welle 55 befindet sich ein Kolben i (Abb. 15), der aus einem Rohr 82 finit Flanschen 83 und 84 gebildet ist. Das l;nde des Rohres 82 erstreckt sich über den Flansch 83 hinaus und ist mit Gewinde versehen. Auf diesem Gewindeende sitzen die geflanschte Scheibe 83* sowie eine Mutter und L'nterlegscheibe zur Festlegung der Scheitle 83*. An dein Flansch 84 sind drei Kopfbolzen 85 angeordnet, auf denen sich eine dreieckige Platte 8() lose führt, die an dein Joch 87 befestigt und auf deren Innenfläche eine Gummiplatte 88 vorgesehen ist. An dein Joch 8; sitzt ein Lagerstück 89, mit dem das eine Ende einer Stange 9o (Abb. 1) gelenkig verbunden ist. Das-andere Ende dieser Stange ist ein einem Hebel 9i (Abb. 1) angelenkt, der fest auf der Schaukelwelle 92 sitzt, die in Böcken auf der Grundplatte 2o gelagert ist. Auf der Welle 92 sitzt ebenfalls ein Hebel 93 (:3b11.3), der einen kurzen wagerechten Arm 9.1 (Abb. 2, 3) hat, an dessen oberem Ende das eine Ende der gebogenen Stange 95 angelenkt ist. Das andere Ende der Stange 95 ist in einem Schlitz 96 drehbar gelagert, der in einem Ansatz 97 des Hebels 28 vorgesehen ist (A1,4.2). Wenn der Hebel 28 durch die Drehung des Exzenters E in Schwingung versetzt wird, wird von diesem Hebel durch die Stange 95 die Bewegung auf die Schaukelwelle 92 und von dort auf die Stange 9o übertragen, wodurch der Kolben 1 gezwungen wird, sich in fiter hohlen Welle 55 zu bewegen. Wird der Koll en zwecks Zusammenpressens ,ler Luft in der Ouarzröhre _1 betätigt, so wird (las Joch 87 zuerst nach links (in Abb. i) l;ew-ent, bis die Gummiplatte 88 das Ende des lx'olires 82 verschließt. Dann wird der ganze Koll:en selbst nach links bewegt und auf diese Weise Luft in das röhrenförmige Werkstück . l hineingedrückt. Wenn (las joch 87 zurückgezogen wird, so wird damit zuerst die Gunnniplatte von dem Ende des Rohres 82 entfernt, so (laß die in dein Werkstück A zu-S;1111n1eilgepreßte Luft durch (las Rohr 82 und uni die Kanten der dreieckigen Platte 86 lieruin austreten und so durch die hohle Welle 55 in die Atmosphäre abblasen kann.
  • Uni die Druckluft in dein hohlen Werkstiick festzuhalten, ist in der hohlen Welle 5O (Alib. 1d.) ein Koll en J vorgesehen, der von einer flachen Metallscheibe 98 und einer gefl..nschten Scheike 99 aus Filier oder einem daran l:efestigten anderen elastischen '.Xlaterial gebildet ist. Dieser.Kolben sitzt an einer Stange ioo (Abb. 2), die an dem oberen Ende eines festen Ständers ioi (Abb. i) der Grundplatte 2o befestigt ist. Der Koll:en I bleibt daher in seiner Lage fest, und die hohle Welle 56 gleitet bei ihrer Längsverschiebung auf dem Kolben. Wenn daher der Kolben I seinen Kompressionshub ausführt, wird die Luft in dem röhrenförmigen Werkstück zwischen den Koll:en I und I zusammengedrückt, während beim Zurückziehen des Koll-ens I die so zusammengepreßte Luft in der schon 1 eschriel:enen Weise entweicht.
  • Die Schnur- oder Riemenscheiben 59 auf der Hauptantriebswelle F sind mittels Feder und Nut festgelegt, so daß auf dersell-en durch die Ansätze io2 und io.I des Schlittenansatzes 103 mitgenommen werden. Auf diese Weise «erden die Scheiben 59 auf der Hauptwelle F in der Schnurrichte mit den Scheiben 58 der Wellen 55 und 56 gehalten. Die Wirkungsweise ist die folgende: Der in den Futtern B, B' angeordnete, sich drehende Kern A wird bis zum plastischen Zustand erhitzt. Die Heizbrenner C werden dann entfernt und das Quarzpulver auf der Platte D in Berührung mit dem erhitzten Kern gebracht, das daran als eine Schicht ringsum anhaftet. Während der Berührung des Kerns mit dem Quarzpulver wird ein Stoß Druckluft in den Kern hineingedrückt, um die weiche Wandung desselben abzustützen. Der Kern wird sodann mit dem daran haftenden Quarzpulver in die Brennerflamme zurückgekracht und wiederum erhitzt, bis das Quarzpulver flüssig wird und mit dem Kern zu einem Glaskörper verschmilzt. Dieses Arbeitsspiel wird beliebig oft wiederholt. Von dem Augenblick der ersten Erhitzung dies Kerns bis zur Fertigstellung des Werkstücks wirkt der Mechanismus zum Ausziehen der Enden des Werkstücks. Nach jedem Zurückziehen des Werkstücks in bezug auf das Heizmittel wird die Klappe des Beschickungstrichters G geöffnet, um eine abgemessene Menge Quarzpulver auf die Platte D zu bringen.
  • Anstatt den Brenner und das Quarzpulver abwechselnd nach dem Werkstück zu bewegen, könnte das Werkstück bewegt werden. Auch könnte das Quarzpulver anstatt durch Eintauchen des Werkstücks durch Aufspritzen oder Aufstäuben auf das erhitzte Werkstück gekracht werden, und zwar z. B. mittels einer Blaswirkung während des Erhitzens oder kurz nach dem Erhitzen des Werkstücks auf den gewünschten plastischen Zustand. Anstatt den Luftdruck in dein hohlen Werkstück durch den Hub eines Koll:ens zu erzielen, könnte, auch in irgendeiner Weise ein Luftstrom unmittelbar in das Werkstück eingelassen werden. Auch könnte anstatt der Gasflamme irgendeine andere Heizquelle, z. B. eine elektrische Anordnung oder eine Lötrohrflamme, verwendet werden. Durch geeignete Änderung der Zeitbemessung für die einzelnen Vorgänge der Heizwirkung, der Menge des zugefügten Quarzpulvers, der Periode des Arbeitsspiels und, bei einem hohlen Werkstück, auch des Grades des Innendrucks ist man imstande, eine Mannigfaltigkeit verschiedener Formen, wie z. B. Kugel- oder ellipsoidischer Formen oder auch mehr oder weniger verlängerter oder verjüngter Formen, zu erzielen. Die Bezeichnung »erster Kern« bezieht sich auf den vorläufig hergestellten Körper aus Quarzglas. Infolgedessen ist es klar, daß das '#Ä'erkstück nach jedem Ouarzpulverauftrag zu einem Kern für den nächsten Auftrag wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Quarzglasgegenständen durch fortgesetztes Aufschmelzen von Quarzpulver auf einen Quarzkern, der von einem drehbaren Träger getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (C) und der Träger (D) des Quarzpulvers zu beiden Seiten des Kernträgers (53, 54) auf einem gemeinschaftlichen hin und her beweglichen Schlitten (22) angeordnet sind, bei dessen Hin- und Herbewegung die Heizvorrichtung und der Quarzpulverträger abwechselnd dem Kern (A) genähert werden, so daß abwechselnd der Kern erhitzt wird bzw. Quarzpulver zum Anhaften gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i zur Herstellung von hohlen Quarzglasgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Höhlung einer der zum Halten und Drehen des Kerns dienenden gleichachsigen Welle ein Pumpenkolben (82) angeordnet ist,- durch den der Luftdruck im Hohlkörper gesteigert werden kann.
DEQ1153D 1918-11-23 1921-03-17 Vorrichtung zur Herstellung von Quarzglasgegenstaenden Expired DE380948C (de)

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