DE3809227A1 - Kupplungshebel - Google Patents

Kupplungshebel

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DE3809227A1
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Richard A Flotow
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kupplungshebel insbeson­ dere für Reibungskupplungen für Kraftfahrzeuge, und ins­ besondere für eine Kupplung, die eine im wesentlichen konstante Betätigungskraft aufweist.
Kupplungen für Fahrzeuge sind so aufgebaut, daß eine zu­ nehmende Kraft erforderlich ist, wenn das Kupplungspedal niedergedrückt wird, um die Kupplung zu betätigen. Die sich fortlaufend ändernde Kraft macht es jedoch schwie­ rig, die Kupplung gleichmäßig zu betätigen und es ist er­ müdend, das Kupplungspedal niederzuhalten, wenn die Kupp­ lung in ausgerückter Position ist.
Das US-Patent Nr. 20 37 610 beschreibt eine Scheibenkupp­ lung, in der ein Ring mit einem Kupplungspedal verbunden ist und die inneren Enden einer Mehrzahl von radial vor­ stehenden Hebeln erfaßt, deren äußere Enden an einem Druck­ ring der Kupplung gelenkig angeschlossen sind. Die Hebel werden geschwenkt zwischen den Enden an einem Kupplungs­ gehäusedeckel, so daß ein längerer Hebelarm gebildet wird zwischen dem Drehpunkt und dem inneren Ende des Hebels, und ein kürzerer Hebelarm wird gebildet zwischen dem Dreh­ punkt und dem äußeren Ende des Hebels. Wenn das Kupplungs­ pedal niedergedrückt wird, so nimmt die Kraft zu, die er­ forderlich ist, den Druckring zu bewegen, um die Druck­ feder zusammenzudrücken.
Die US-Patente Nr. 45 02 959 und 46 01 277 beschreiben eine Kupplung, wie sie gegenwärtig handelsüblich in Kraft­ fahrzeugen verwendet wird. Eine Mehrzahl von Kupplungs­ hebeln mit inneren Enden, die in Eingriff mit einem Aus­ rücklager (throw-out bearing) stehen und mit äußeren Enden, die in Eingriff mit einer Druckplatte treten. Die Hebel sind schwenkbar an einem Kupplungsdeckel angelenkt an Punkten benachbart zu den äußeren Enden. Zwischen dem inneren Ende und dem Drehpunkt wird eine Nase an jedem Hebel gebildet, welche einen Kollektorring erfaßt, der seinerseits an einer Tellerfeder anstößt, um die Kupplung in eingerückter Position zu halten. Wenn das Kupplungs­ pedal niedergedrückt wird, um die Kupplung auszurücken, wird das Ausrücklager gegen die inneren Enden der Hebel verschoben, welche um den Deckel schwenken, wodurch die äußeren Enden der Hebel weg von der Druckplatte gedreht werden. Gleichzeitig verschieben die Nasen den Kollektor­ ring, um die Tellerfeder zusammenzudrücken, wodurch der axiale Druck gegen die Druckplatte gelöst wird. Hier wird ebenso ein längerer Hebelarm gebildet zwischen dem Dreh­ punkt und dem inneren Ende des Hebels und ein kürzerer Hebelarm zwischen dem Drehpunkt und der Nase. Die erfor­ derliche Kraft zum Niederdrücken der Kupplung nimmt da­ mit mit dem Weg zu, wenn die Hebel versuchen, die Teller­ feder zusammenzudrücken.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, um eine allge­ mein konstante Kupplungsbetätigungskraft zu erreichen oder andere gewünschte Kombinationen von Charakteristiken des Auswurflagers der Druckplattenbelastung. Der Fahr­ zeugfahrer verwendet ein Kupplungspedal, das mit einem Ausrücklager gekoppelt ist, um die Kupplung auszukuppeln. Das Ausrücklager tritt in Eingriff mit den inneren Enden von axial verlaufenden Hebeln, deren äußere Enden dreh­ bar an einem Kupplungsdeckel montiert sind und in Ein­ griff mit einer Druckplatte treten. Jeder der Hebel hat ein Paar Nasen, die zwischen dem Drehpunkt und dem inneren Ende ausgebildet sind zum Erfassen eines Kollektorrings, der seinerseits eine Tellerfeder umgibt. Die Tellerfeder übt eine Kraft auf die Hebel aus, um normalerweise die Druckplatte gegen eine getriebene Scheibe anzudrücken.
Bei Drehung der Hebel um ihre Drehpunkte durch Betäti­ gung des Ausrücklagers wird der Kollektorring verschoben, um die Tellerfeder zusammenzudrücken und die Druckplatte freizugeben und dadurch die Kupplung auszukuppeln.
Gemäß der Erfindung sind die Nasen mit einer Längsachse versehen, die einen Winkel hat, der sich von der Längs­ achse des Drehpunktes weg und auf den Kollektorring von der Mitte des Hebels auf seinen äußeren Rand zu verjüngt. Die Nasen erfassen somit den Kollektorring an einem Punkt, der sich längs der Längsachse der Nase bewegt, wenn der Hebel um seine Drehachse geschwenkt wird, wodurch der Ab­ stand zwischen dem Kontaktpunkt und dem Drehpunkt verrin­ gert wird, was den Betätigungsdruck des Ausrücklagers über den Weg der Kupplung konstant zu halten sucht. Die Nasen können in verschiedenen anderen Formen ausgebildet sein, die Kombinationen der Belastungen des Ausrücklagers und der Druckplatte nach Wunsch zulassen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 im Schnitt eine Kupplung nach der Erfindung zeigt.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht eines Kupplungshebels nach der Erfindung.
Fig. 3 zeigt im Schnitt den Kupplungshebel nach Fig. 2 längs der Linie 3-3.
Fig. 4 zeigt im Schnitt einen Teil des Kupplungshe­ bels nach Fig. 2 längs der Linie 4-4.
Fig. 1 zeigt eine Reibungskupplung 10 mit einer Mittel­ achse X-X. Die Kupplung 10 hat einen ringförmigen Deckel 12 mit einem Umfangsflansch 14. Der Flansch 14 ist an der rückwärtigen Fläche eines üblichen Schwungrades 16 mit­ tels mehrerer im Umfang verteilter Schrauben 18 befe­ stigt, so daß der Deckel 12 mit dem Schwungrad 16 ro­ tiert. Der Deckel 12 hat ferner einen Rand 20, der im wesentlichen axial verläuft, sowie eine Stirnwand 22, die im wesentlichen radial einwärts vom Rand 20 aus ver­ läuft und in einer ringförmigen Rampe 24 endigt. Der ra­ dial innere Abschnitt der Rampe 24 bildet eine zentrale Öffnung 26 in der Stirnwand 22 des Deckels 12.
Ein ringförmiger Raum 28 ist zwischen dem Schwungrad 16 und dem Deckel 12 vorgesehen zur Aufnahme einer Druck­ platte 30. Eine getriebene Scheibe 32 ist vorgesehen, die zwischen der Druckplatte 30 und dem Schwungrad 16 eingeklemmt oder eingespannt werden kann. Die getriebene Scheibe 32 hat eine zentrale Nabe 34 mit einer mit ihr verbundenen Stützplatte 36, mit Reibbelägen 38, die an gegenüberliegenden Seiten der Stützplatte 36 angebracht sind. Die zentrale Nabe 34 ist auf das äußere Ende einer Getriebeeingangswelle 40 aufgekeilt, wobei die Reibbe­ läge 38 zwischen der Druckplatte 30 und dem Schwungrad 16 liegen. Die Zahn- oder Keilverbindung erlaubt es, der getriebenen Scheibe 32 sich frei in axialer Richtung re­ lativ zur Eingangswelle 40 zu bewegen, während sie dreh­ fest mit ihr verbunden ist. Die Druckplatte 30 ist axial bewegbar in Eingriff mit der getriebenen Scheibe 32, um diese gegen das Zahnrad 16 anzudrücken zur Verbindung der drehbaren, getriebenen und treibenden Teile der Kupp­ lung. Eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung in Abständen angeordneten Antriebslaschen 42 verbinden die Druckplatte 30 drehbar mit dem Deckel 12 und erlauben eine begrenzte axiale Bewegung der Druckplatte 30 relativ zum Deckel 12. Die Laschen 42 dienen ferner zum Abheben der Druckplatte 30 weg vom Schwungrad 16, wenn die Kupplung in ihre aus­ gerückte Position gebracht wird. Die gegenüberliegenden Enden der Laschen 42 sind sowohl mit dem Deckel 12 als auch mit der Druckplatte 30 in üblicher Weise verbunden.
Ein Hebelbetätigungsmechanismus ist vorgesehen, um die Druckplatte 30 axial relativ zum Deckel 12 zu verschie­ ben und in und außer Eingriff mit der getriebenen Schei­ be 32. Der Hebelbetätigungsmechanismus ist vollständig außerhalb des Deckels 12 angeordnet und umfaßt eine Mehr­ zahl von radial verlaufender Hebel 44, die schwenkbar mit dem Deckel 12 über Drehzapfen 46 verbunden sind. Äußere Enden 48 jedes Hebels 44 stehen in Eingriff mit integra­ len Vorsprüngen 50, die an der Druckplatte 30 angeformt sind.
Elastische Mittel 52 sind vorgesehen, um eine axiale Kraft auf die Druckplatte 30 auszuüben, um diese normalerweise in klemmenden Eingriff mit der getriebenen Scheibe 32 zu drücken. Die elastischen Mittel sind vorzugsweise so ge­ staltet, daß sie eine im wesentlichen konstante Kraft aus­ üben unabhängig von der Abnützung an den Reibbelegen 38 der getriebenen Scheibe. Vorzugsweise bestehen die elasti­ schen Mittel 52 aus einer ringförmigen Tellerfeder 52, die zwischen dem Deckel 12 und den Hebeln 40 eingespannt ist. Die Tellerfeder 52 ist in ihrem unbelasteten Zustand kegelförmig mit einem inneren Umfangsabschnitt 54, einem kegelförmigen Zwischenabschnitt 56 und einem äußeren Um­ fangsabschnitt 58. Die beiden Umfangsabschnitte 54 und 58 sind axial beabstandet und nähern sich derselben Ebene, wenn die Feder 52 unter Druck gebracht wird, wobei die Fe­ der so gestaltet ist, daß der fixierte innere Umfangsab­ schnitt 54 gegen den Deckel 12 wirkt und der bewegliche äußere Umfangsabschnitt 58 in Eingriff mit den Hebeln 44 steht und mit diesen beweglich ist. Wegen der Federbewe­ gung ist die Rampe 24 des Deckels abgewinkelt, wodurch ein ausreichender Raum für diese Operation geschaffen wird.
Die Hebel 44 werden gegen die Wirkung der Feder 52 durch ein Ausrücklager 60 niedergepreßt, das gegen die inneren oder Nasenenden 62 der Hebel 64 wirkt. Eine Betätigung des Lagers 60 bewirkt, daß die Hebel 44 um die Zapfen 46 schwenken. Die äußeren Enden 48 sprechen hierauf an und verschieben die Druckplatte 30 klemmend gegen die getriebene Scheibe 32, um diese gegen das Schwungrad 16 anzupressen.
Um die Belastung von der Feder auf die Hebel 44 gleich­ mäßig zu verteilen, ist ein ringförmiger Kollektorring 64 vorgesehen. Der Kollektorring oder Sammelring 64 ist tassenförmig im Querschnitt und er hat einen ringförmi­ gen axial verlaufenden Rand 66, welcher den äußeren Rand­ abschnitt 58 der Feder 52 umschließt, sowie eine radial einwärts verlaufende ringförmige Basis 68. Die letztere ist zwischen der Rückenfläche der Feder 52 und benachbart zur Stirnfläche der Hebel 44 positionierbar. Die Basis 68 überträgt somit die Reaktionsbelastung der Feder 52 auf die Hebel 44 und sie ist in einem leichten Winkel angeordnet, um ausreichend Platz für den äußeren Umfangs­ abschnitt 58 zu schaffen, wenn die Hebel 44 in ihre Kupp­ lungsausrückposition geschwenkt werden. Der Sammelring 64 hat ausreichenden Abstand gegen den äußeren Umfangsab­ schnitt 58, damit dieser sich frei während der verschie­ denen Kupplungsoperationen bewegen kann. Da die Hebel 44 in ständigem Kontakt mit der Basis 68 des Sammelrings ste­ hen, dienen sie dazu, den Ring 64 gegen die Feder 52 am Ort zu halten. Wenn gewünscht, kann die Feder 52 direkt gegen die Hebel 44 anliegen, durch die Verwendung des Rin­ ges 64 erhält man jedoch eine gleichmäßigere Verteilung der Belastung.
Der äußere Umfangsabschnitt 58 der Feder 52 ist umschlos­ sen von dem Ring 64, wie beschrieben. Der innere Umfangs­ abschnitt 54 hat eine Mehrzahl von einwärts verlaufenden Zungen 70. Die Zungen 70 sind in gleichmäßigen Abständen und jede Zunge 70 erstreckt sich in eine entsprechende Aus­ nehmung 72, die ihrerseits von der Rampe 24 einwärts ver­ läuft. Jede Ausnehmung 72 hat nicht gezeigte Seitenwände, sowie eine Lippe 74, um einen nicht gleitenden Eingriff des inneren Umfangsabschnittes 54 der Feder 52 und des Deckels 12 zu gewährleisten.
Die Betriebsweise der beschriebenen Kupplung ist die einer üblichen Kupplung vom Schub-Typ. In der normal ein­ gerückten Position der Kupplung liegen die Zungen 80 der Feder 52 somit in den Ausnehmungen 72 des Deckels 12. Der Außenumfang 58 der Feder 52 drückt den Sammelring 64 axial nach außen gegen die Nasen 76 der Hebel 44. Die letzteren schwenken dann um die Zapfen 46 und die äußeren Enden 48 üben eine axial einwärts gerichtete Kraft gegen die Druckplatte 30 über die Druckplattenvorsprünge 50 aus.
Zum Ausrücken der Kupplung drückt der Operator ein Kupp­ lungspedal mit dem linken Fuß nieder. Durch diese Aktion wird das Lager 60 veranlaßt, sich axial einwärts gegen die inneren Enden oder Nasen 62 der Hebel 44 zu verschie­ ben. Die Nasen 76 drücken dann den Sammelring 64 axial einwärts, wodurch die Feder zusammengedrückt wird und ihre inneren und äußeren Umfangsabschnitte 54 und 58 dazu ge­ bracht werden, in einer gemeinsamen Ebene zu liegen. Die Hebel 44 schwenken um die Zapfen 46 und ihre äußeren En­ den 48 lösen die Axialkraft, die zuvor gegen die Druck­ plattenvorsprünge 50 gewirkt hatte.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen eine bevorzugte Ausführungs­ form des Kupplungshebels 44, wie er in der beschriebenen Kupplung verwendet wird, und der Kupplungshebel 44 hat einen längs verlaufenden Körper mit dem inneren Nasen­ ende 62, dem äußeren Ende 48 und einem Zwischenabschnitt. Der Hebel 44 besteht vorzugsweise aus einem Stahlpreß­ teil und er hat eine quer verlaufende Bohrung 78 im mitt­ leren Abschnitt, um welche der Hebel 44 sich auf dem oben genannten Zapfen 46 drehen kann.
Wie Fig. 2 zeigt, ist ein Paar der Nasen 76 im Zwischen­ abschnitt zu dem inneren Ende 62 und der Bohrung 78 aus­ gebildet. Jede Nase verläuft in einem Winkel 80, der de­ finiert ist zwischen einer Mittellinie 82 der Bohrung 78 und einer Längsachse 84 der Nase 76. In der bevorzugten Ausführungsform, beträgt der Winkel 80 etwa 6°.
Wie Fig. 4 zeigt, bildet eine Fläche 86 der Nase 76, die am Sammelring 84 anliegt, einen Winkel 88 mit einer Linie 90, die im wesentlichen parallel zur Mittellinie 82 der Bohrung 78 verläuft. In der bevorzugten Ausführungs­ form beträgt der Winkel 88 etwa 1 1/2°. Die Winkel 80 und 88 liegen in Ebenen, die senkrecht zueinander verlau­ fen.
Wie Fig. 1 zeigt, beginnt jede der Nasen 76 nahe der Mitte des Hebels 44 und verjüngt sich sowohl in Richtung auf die zentrale Achse X-X unter dem Winkel 80 und in Richtung auf den Sammelring 64 unter dem Winkel 88. Fer­ ner verläuft die Basis 68 des Kollektorrings 64 schräg unter einem Winkel von etwa 7° auf die Nase 76 zu vom Rand 66 auf die Mitte des Rings zu.
Wenn im Betrieb das Lager 60 auf die Druckplatte 30 zu verschoben wird, wird jeder der Hebel 44 um seinen zu­ gehörigen Drehzapfen 46 gedreht und jede der Nasen 76 tritt in Eingriff mit einem angrenzenden Abschnitt des Ringes 64. Während des Weges des Lagers 60 präsentiert jede der Nasen 76 eine messerrückenähnliche Fläche ge­ gen die Stirnfläche des Rings 64. Da jede Nase 76 unter den Winkeln 80 und 88 geformt ist und die Basis 68 des Rings sich verjüngt bzw. schräg verläuft, nimmt die Ent­ fernung zwischen dem Punkt, an dem die Nase 76 am Kollek­ torring 64 anstößt, und dem Drehpunkt auf dem Drehzapfen während der Drehung ab. Da somit die Kraft, die auf den Kollektorring 64 durch die Feder 52 ausgeübt wird, die Tendenz hat, zuzunehmen, ist keine Zunahme bei der Kraft erforderlich, die auf das Lager 60 ausgeübt wird, da das Verhältnis der entsprechenden Hebelarme sich ändert. Die Form der Nasen 76 gewährleistet, daß ein Punktkontakt längs der Fläche 86 mit der Stirnfläche des Kollektor­ rings 64 erfolgt, wobei dieser Punkt sich von den Außen­ rändern des Hebels 44 angrenzend zur Mitte der Hebel ver­ schiebt, wenn der Hebel um den Drehzapfen 46 gedreht wird.
Bei früheren Kupplungen hat die Kraft, welche zum Nieder­ drücken des Kupplungspedals erforderlich ist, die Ten­ denz zuzunehmen mit dem Kupplungspedalweg. Diese Kraft ist direkt auf die Belastung des Ausrücklagers bezogen. Bei einer Kupplung nach der Erfindung ist die Belastung dieses Lagers im wesentlichen konstant über den gesamten Weg wegen der abnehmenden Länge des Hebelarms für die Na­ sen 76 gegenüber der festen Länge des Hebelarms des La­ gers 60. Obwohl spezifische Winkel in Verbindung mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform genannt wur­ den, kann die Form der Nasen 76 und die Schräge oder Ver­ jüngung der Basis des Kollektorrings modifiziert werden entsprechend jeder gewünschten Kombination von Belastun­ gen des Lagers und der Druckplatte. Schließlich wird durch die erfindungsgemäße Kupplung auch der Weg der Tellerfe­ der reduziert, wodurch deren Lebensdauer verbessert wird.

Claims (11)

1. Kupplungshebel, der an einem Kupplungsdeckel montiert ist und in Eingriff mit einem Ausrücklager tritt, um einen Kupplungsring zu betätigen, gekenn­ zeichnet durch einen langgestreckten Körper mit einem inneren Ende, das in Eingriff mit dem Aus­ rücklager tritt, einem äußeren Ende, das schwenkbar an dem Kupplungsdeckel montiert ist, sowie einem Zwi­ schenabschnitt, der das innere und das äußere Ende verbindet und in Eingriff mit dem Kupplungsring bring­ bar ist, ferner durch eine quer verlaufende Bohrung in dem Zwischenabschnitt mit einer Längsachse, welche Bohrung einen Drehpunkt für den Körper bildet, sowie durch wenigstens eine Nase, die an dem Zwischenabschnitt zwischen der Bohrung und dem inneren Ende angeformt ist und eine Längsachse hat, die sich in einem Winkel mit Bezug zur Längsachse der Bohrung erstreckt, wodurch die Nase einen sich ändernden Kontaktpunkt mit dem Kupplungsring bildet, wenn der Körper um den Drehpunkt gedreht wird, um den Abstand zwischen dem Kontaktpunkt und dem Drehpunkt zu verändern.
2. Kupplungshebel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nase sich von einem Punkt benachbart zur Mitte des Zwischenabschnittes zu einem äußeren Umfangsrand des Zwischenabschnittes erstreckt.
3. Kupplungshebel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Längsachse der Nase in einem Winkel von etwa 6° mit Bezug auf die Längs­ achse der Bohrung verläuft.
4. Kupplungshebel nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Nase sich in einem ersten Winkel in einer ersten Ebene erstreckt, welche diese Längs­ achse der Bohrung einschließt, und daß sie sich in einem zweiten Winkel in einer zweiten Ebene erstreckt, welche diese Längsachse der Bohrung einschließt, und daß die erste und die zweite Ebene senkrecht zueinan­ der liegen.
5. Kupplungshebel nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der erste Winkel etwa 6° und daß der zweite Winkel etwa 1,5° beträgt.
6. Kupplungshebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar Nasen je eine an gegenüberliegenden Seiten der Mitte des Zwischenabschnittes ausgebildet sind, die sich zu gegenüberliegenden Umfangsrändern des Zwischenab­ schnittes erstrecken, und daß jede Nase eine Längs­ achse hat, deren Winkel zum inneren Ende des Hebel­ körpers von der Mitte des Zwischenabschnittes aus auf die Umfangsränder des Zwischenabschnittes zu bildet.
7. Kupplung mit einem Deckel, gekennzeich­ net durch eine Mehrzahl von radial verlaufenden Hebeln, die relativ zum Deckel beweglich sind, ein Ausrücklager, das mit einem inneren Ende jedes Hebels in Eingriff bringbar ist, einem Kollektorring angren­ zend an einen Zwischenabschnitt jedes Hebels, Nasen, die an dem Zwischenabschnitt der Hebel ausgebildet sind und eine Längsachse haben, die einen Winkel bil­ den von einem zentralen Punkt im Zwischenabschnitt auf das innere Ende jedes Hebels zu, sowie einen Winkel von diesem zentralen Punkt auf den Kollektorring zu.
8. Kupplung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kollektorring eine radial einwärts verlaufende ringförmige Basis hat, die sich auf die Nasen zu verjüngt, vom äußeren Umfangsrand der Basis aus zum inneren Umfangsrand der Basis zu.
9. Kupplung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß diese Verjüngung oder Abschrä­ gung der Basis des Kollektorrings etwa 7° beträgt.
10. Verfahren zur Steuerung der Kraft, die zum Ausrücken einer Kupplung erforderlich ist, wobei die Kupplung einen Deckel hat, ferner eine Mehrzahl von radial ver­ laufenden Hebeln, die axial relativ zum Deckel beweg­ lich sind, wobei jeder der Hebel ein inneres Ende hat, das mit einem Kupplungsausrücklager in Eingriff bring­ bar ist, sowie einen Zwischenabschnitt, der mit einem Kollektorring in Eingriff bringbar ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein erster Winkel für eine Längsachse der Nase gewählt wird, die sich von einem zentralen Punkt des Zwischenabschnittes auf das innere Ende des Hebels zu erstreckt, bezüglich einer Längsachse der Drehung des Hebels; daß ein zweiter Winkel für die Längsachse der Nase gewählt wird, die sich von dem zentralen Punkt des Zwischenabschnittes auf eine Kollektorplatte zu erstreckt, mit Bezug auf die Längsachse der Drehung, und daß die Nase in dem Hebel ausgebildet wird mit einer Längsachse, die sich in diesem ersten Winkel und diesem zweiten Winkel mit Bezug auf die Längsachse der Drehung des Hebels er­ streckt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Kollektorring mit einer ra­ dial einwärts verlaufenden Basis gebildet wird, die sich von einem äußeren Umfangsrand zu einem inneren Umfangsrand auf die Nase der Hebel zu verjüngt.
DE3809227A 1987-03-31 1988-03-18 Kupplungshebel Withdrawn DE3809227A1 (de)

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