DE3809192A1 - Lenkgetriebe fuer ein fahrzeug - Google Patents
Lenkgetriebe fuer ein fahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lenkgetriebe für ein Fahrzeug
gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1. Insbeson
dere bezieht es sich auf eine Servolenkung bzw. ein Lenkge
triebe mit einer Lenkkorrekturfunktion, durch die eine
Lenkkorrektur veranlaßt wird, wenn auf das Fahrzeug eine
Störung einwirkt, wobei ein Ausfallsicherheitsmechanismus
vorgesehen ist, um eine manuelle Lenkung zu ermöglichen,
wenn eine Servoeinrichtung oder eine Steuereinrichtung ver
sagt.
Fig. 2 stellt einen typischen bekannten Ausfallsicherheits
mechanismus dar, wie der in einem Lenkgetriebe für ein
Fahrzeug benutzt wird. Das Versagen einer Lenkantriebsein
heit 230 oder einer Lenkantriebssteuereinrichtung 240 wird
durch einen Abnormalitätendetektor 240 a elektrisch erfaßt.
Von der Lenkantriebssteuereinrichtung 240 wird ein elektri
sches Signal ausgegeben, um ein Verbindungsstell-organ 270
und ein Funktionsstillsetzungsorgan 290 zu betätigen und
die Eingabeeinrichtung 210 mit der Lenkeinrichtung 220 zu
koppeln und hierbei die Funktion der Lenkantriebseinrich
tung 240 stillzusetzen. Das Bezugszeichen 260 bezeichnet
eine Lenksteuereinrichtung. Ein typisches Beispiel eines
solchen Lenkgetriebes für ein Fahrzeug ist in Fig. 3 darge
stellt (offengelegte Japanische Gebrauchsmuster-Veröffent
lichung 61-35 082).
Es wird die Anordnung und die prinzipielle Arbeitsweise des
oben erwähnten Lenkgetriebes im folgenden kurz erläutert.
Mit einem Lenkrad 322 ist eine Eingabewelle 323 verbunden.
Ein Eingabelenkwinkeldetektor 326 ist an die Eingabewelle
323 angeschlossen, um den Lenkwinkel zu erfassen. Die
Eingabewelle ist mit einer Ausgabewelle 324 über eine
Kupplungseinrichtung 325 verbunden. Auf der Ausgabewelle
324 ist ein den tatsächlichen Lenkwinkel erfassender Ausga
belenkwinkeldetektor 327 angeordnet. Die Ausgabewelle 324
ist über Gelenke 330 und 331 mit einem Ritzel 332 verbun
den. Die Kupplungseinrichtung 325 wird durch ein Stellglied
329 betätigt. Das Ritzel 332 kämmt mit einer Zahnstange
333. Der Hydraulikkolben eines Hydraulikzylinders 337 ist
einstückig mit der Zahnstange 333 verbunden. Die Zahnstange
333 ist über ein Verbindungsgestänge 334 und einen Gelen
karm 335 mit einem Rad 336 verbunden. Das von einer Hydrau
likquelle 338 gelieferte Öl wird wahlweise durch ein elek
tromagnetisches Wegeventil 344 den Ölkammern 337 a und 337 b
zugeführt. Ein druckempfindlicher Schalter 343 ist der Öl
leitung zwischen der Hydraulikquelle 338 und dem elektro
magnetischen Ventil 344 zugeordnet. In den Ölleitungen zwi
schen dem elektromagnetischen Wegeventil 344 und den Ölkam
mern 337 a und 337 b im Hydraulikzylinder 337 ist ein Kupp
lungsventil 335 angeordnet, um zwischen den beiden Öllei
tungen eine Verbindung herzustellen. Die von einem Fahr
zeuggeschwindigkeitsfühler 346, dem Eingabelenkwinkeldetek
tor 326, dem Ausgabelenkwinkeldetektor 327 und dem druck
empfindlichen Schalter 343 ausgegebenen Signale werden
einer Steuereinrichtung 328 zugeführt. Diese gibt an das
Stellglied 329 in der Kupplungseinrichtung 325, das elek
tromagnetische Vierwegeventil 344 und das Kupplungsventil
345 Steuersignale aus.
Im normalen Zustand werden die Kupplungseinrichtung 325 und
das Kupplungsventil 345 im AUS-Zustand gehalten. Das elek
tromagnetische Vierwegeventil 344 wird abhängig von den von
den Lenkwinkeldetektoren 326 und 327 gelieferten Signalen
gesteuert und die Lenkung in Abhängigkeit vom Drehwinkel
des Lenkrades 322 ausgeführt. Empfängt die Steuereinrich
tung 328 jedoch über ein ODER-Glied ein hydraulisches Fehl
signal vom druckempfindlichen Schalter 343, ein Abnormali
tätssignal der Steuerung oder ein Fahrzeuggeschwindigkeits
signal, das anzeigt, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit größer
ist als eine vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit, dann
wird von der Steuereinrichtung 328 ein Steuersignal ausge
geben, um die Kupplungseinrichtung 325 und das Kupplungs
ventil 345 zu betätigen. Sodann werden die Eingabewelle 323
mit der Ausgabewelle 324 verbunden und gleichzeitig die Öl
kammern 337 a und 337 b im Hydraulikzylinder 337 miteinander
in Verbindung gebracht. In diesem Zustand erlaubt das Lenk
getriebe eine manuelle Lenkung ohne große Lenkkraft. Des
halb ist die Lenkung im abnormalen Zustand und bei hoher
Fahrgeschwindigkeit sichergestellt und damit die Sicherheit
gewährleistet.
Bei dem bekannten Lenkgetriebe werden die Kupplungseinrich
tung zum Verbinden der Eingabe- und der Ausgabewelle und
die Einrichtung zum Stillsetzen des Servobetriebs durch
Fühler und die Steuereinrichtung gesteuert. Deshalb kann
die manuelle Lenkung nicht ausgeführt werden und eine
sichere Fahrt nicht gewährleistet werden, wenn die Fühler
versagen oder die Steuereinrichtung gestört wird. Nehmen
wir an, daß der druckempfindliche Schalter 343 versagt, die
Druckänderung in einem Abnormalitätszustand der Hydraulik
quelle 338 zu erfassen, und der vorgegebene Druck wird
nicht erreicht. Da die Abnormalität der Hydraulikquelle 338
nicht als eine Abnormalität durch die Steuereinrichtung 328
erfaßt wird,wird die Kupplungseinrichtung 325 auch nicht in
den Eingriffszustand versetzt und die Lenkung wird unmög
lich. Deshalb ist keine sichere Fahrt gewährleistet. Wenn
die Steuereinrichtung 328 versagt, ihre Funktion
aufrechtzuerhalten einschließlich der Ausfallsicherheits
funktion, kann die normale Lenkung nicht ausgeführt werden.
Da an das Stellglied 329 in der Kupplungseinrichtung 325
und an das Kupplungsventil 345 keine auf die Abnormalität
hinweisenden Signale ausgegeben werden, kann die manuelle
Lenkung nicht durchgeführt werden.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Lenkgetriebe für ein
Fahrzeug vorzusehen, bei dem selbst dann eine sichere Len
kung und damit Fahrt gewährleistet ist, wenn die Lenk
antriebseinheit oder die Lenkantriebssteuereinheit versagt.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Unter Berücksichtigung der oben erläuterten Situation liegt
der vorliegenden Erfindung der Gedanke zugrunde, daß an
stelle eines elektrischen Steuersystems mit einem hohen Ge
fahrfaktor hauptsächlich mechanische Elemente mit geringer
Fehlerrate benutzt werden in der Ausfallsicherheitssteue
rung beim Auftreten eines abnormalen Zustands des Lenkge
triebes, so daß, selbst wenn die Steuereinrichtung oder
dergleichen versagt, eine sichere Lenkung gewährleistet
ist.
Im einzelnen ist eine Verbindungseinrichtung mit einer
Kupplung zwischen einer Eingabeeinrichtung und einer Lenk
einrichtung angeordnet. Die Kupplung wird normalerweise im
AUS-Zustand gehalten. In diesem Zustand steuert die Lenk
antriebssteuereinrichtung die Lenkantriebseinheit abhängig
von einem von der Lenksteuereinrichtung gelieferten Lenkbe
fehl, und es wird eine Lenkantriebskraft von der Lenk
antriebseinheit zur Lenkeinrichtung über eine Übertragungs
einrichtung für die Lenkantriebskraft übertragen. Auf diese
Weise wird die Lenkung ausgeführt. Wenn jedoch ein abnorma
ler Zustand auftritt, wird dieser durch die Kupplung erfaßt
und die Kupplung in den Eingriffszustand gebracht. Eine
Löseeinrichtung für den Einsatz der Antriebseinheit wird so
betrieben, daß sie mechanisch mit einem Verbindungsvorgang
wie dem Einkuppeln der Kupplung gekoppelt ist, so daß die
von der Lenkantriebseinheit auf die Lenkeinrichtung aus
geübte Kraft gelöst wird. Diesem Aufbau ist kein die
Lenkantriebssteuereinrichtung einschließendes elektrisches
System zugeordnet. Deshalb kann mit hoher Zuverlässigkeit
eine manuelle Lenkung erreicht werden, ohne daß eine große
Lenkkraft erforderlich ist, mit der die von der Lenk
antriebseinheit ausgeübte Kraft zu überwinden wäre.
Wie in Fig. 1 dargestellt, enthält das Lenkgetriebe gemäß
dieser Erfindung eine Eingabeeinrichtung 10, die es dem
Fahrer erlaubt, eine Lenkeingabe einzugeben, eine Lenkein
richtung 20 zum Ändern des Lenkwinkels des Rades, um die
Lenkung auszuführen, eine Lenkantriebseinheit 30 mit einer
Lenkantriebskrafterzeugungseinrichtung zum Antreiben der
Lenkeinrichtung, eine Lenkantriebssteuereinrichtung 40 zum
Steuern der Lenkantriebseinheit 30 und eine Lenksteuer
einrichtung 60 für die Ausgabe eines Lenkbefehls an die
Lenkantriebssteuereinrichtung 40 auf der Grundlage eines
Wertes, dem ein Lenkbetrag zugeordnet ist, wie ein Lenkein
gabebetrag, der durch die Eingabeeinrichtung 10 eingegeben
worden ist. Ferner ist eine Verbindungseinrichtung 70 vor
gesehen, die eine zwischen der Eingabeeinrichtung 10 und
der Lenkeinrichtung 20 angeordnete Kupplung enthält. Die
Verbindungseinrichtung 70 ist vorgesehen zur mechanischen
Erfassung der Relativverschiebung zwischen der Einga
beeinrichtung 10 und der Lenkeinrichtung 20 und zum mecha
nischen Verbinden der Eingabeeinrichtung 10 mit der Lenk
einrichtung 20 durch Einrücken der Kupplung in den Ein
griffszustand, wenn die Relativverschiebung einen vorgege
benen Wert erreicht. Schließlich ist eine Löseeinrichtung
90 für den Einsatz der Antriebseinheit vorgesehen, die mit
der Verbindungsoperation der Verbindungseinrichtung 70
mechanisch gekoppelt ist, um den Einsatz der Antriebsein
heit d.h. deren Einwirkung auf die Lenkeinrichtung 20 zu
lösen.
Die Arbeitsweise und die Wirkung dieser Erfindung gemäß der
beschriebenen Anordnung sind die folgenden.
Im normalen Zustand wird die Verbindungseinrichtung zwi
schen der Eingabeeinrichtung und der Lenkeinrichtung im
AUS-Zustand, das heißt im ausgerückten Zustand, gehalten
und die Löseeinrichtung für den Einsatz der Antriebseinheit
wird unwirksam gehalten und es wirkt auf die Lenkeinrich
tung die Antriebskraft der Lenkantriebseinheit ein. Unter
diesen Bedingungen wird ein Lenkbetrag vom Lenkeingabede
tektor, der den durch den Fahrer von der Eingabeeinrichtung
aus eingegebenen Eingabebetrag erfaßt, und ein Korrektur
lenksignal einer Fahrzeugbewegungssteuereinrichtung einge
geben in die Lenkantriebssteuereinrichtung 40 als Lenkbe
tragbefehlswert der Lenksteuereinrichtung. Die Lenk
antriebseinheit wird durch die Lenk
antriebssteuereinrichtung so gesteuert, daß eine vorgege
bene Lenkantriebskraft erzeugt wird. Die Lenkantriebskraft
wird über die Übertragungseinrichtung für die Lenkantriebs
kraft auf die Lenkeinrichtung übertragen und hierbei werden
die Räder gelenkt.
Wenn die Lenkantriebseinheit oder die Lenkantriebs
steuereinheit versagt, das heißt, wenn die mechanisch er
faßte Relativverschiebung zwischen der Eingabeeinrichtung
und der Lenkeinrichtung einen vorgegebenen Wert erreicht,
dann wird die zwischen der Eingabeeinrichtung und der Lenk
einrichtung angeordnete Kupplung in den Eingriffszustand
eingerückt. Die Eingabeeinrichtung wird so mit der Lenkein
richtung verbunden. Die Löseeinrichtung für den Einsatz der
Antriebseinheit wird mechanisch gekoppelt mit dem Ein
rücken der Kupplung betätigt, um den Einsatz der auf die
Lenkeinrichtung einwirkenden Lenkantriebseinheit zu lösen.
Die Lenkeinrichtung wird durch manuelle Lenkung betrieben,
ohne daß eine große Lenkkraft erforderlich wäre, um eine
von der Lenkantriebseinheit auf die Lenkeinrichtung aus
geübte Kraft zu überwinden. Die manuelle Lenkung wird somit
so durchgeführt, daß die Räder entsprechend gelenkt werden.
Das Lenkgetriebe gemäß dieser Erfindung enthält einen mit
dem mechanischen Verbindungsvorgang zwischen der Eingabe
einrichtung und der Lenkeinrichtung gekoppelten Mechanis
mus, um den Einsatz des auf die Lenkeinrichtung einwirken
den Lenkantriebs zu lösen, wenn die Lenkantriebseinheit
oder die Lenkantriebssteuereinrichtung versagen. Die
manuelle Lenkung kann durchgeführt werden ohne übermäßige
Belastung durch eine von der Lenkantriebseinheit erzeugte
Gegenkraft. Deshalb kann die Zuverlässigkeit des Lenkge
triebes verbessert und eine sichere Lenkung gewährleistet
werden.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele anhand von
zehn Figuren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung das Prinzip der
Erfindung;
Fig. 2 und 3 bekannte Lenkgetriebe für Fahrzeuge, und zwar
Fig. 2 in einer Blockdiagrammdarstellung und
Fig. 3 in einer schematischen Ansicht;
Fig. 4 bis 5B eine erste Ausführungsform der Erfindung, und
zwar Fig. 4 eine schematische Darstellung
eines Lenkgetriebes und die Fig. 5A und 5B
eine Draufsicht und eine Schnittansicht eines
Teils des Lenkgetriebes;
Fig. 6 eine schematische Ansicht einer zweiten Aus
führungsform dieser Erfindung;
Fig. 7 eine schematische Ansicht einer dritten Aus
führungsform dieser Erfindung;
Fig. 8 eine Schnittansicht, die einen Teil einer
ersten Modifikation der ersten Ausführungs
form dieser Erfindung darstellt;
Fig. 9 eine Draufsicht, die einen Teil einer Verbin
dungseinrichtung gemäß einer zweiten Modifi
kation der ersten Ausführungsform dieser Er
findung darstellt; und
Fig. 10 eine schematische Ansicht, die eine dritte
Modifikation der dritten Ausführungsform nach
dieser Erfindung darstellt.
Gemäß einer ersten Art dieser Erfindung wird eine Löseein
richtung für den Einsatz einer Antriebseinheit in der fol
genden Weise ausgebildet und betrieben. Die Löseeinrichtung
enthält rechtwinklige Vorsprünge, die auf der Seite der
Eingabeeinrichtung ausgebildet sind und rechtwinklige Ein
schnitte, die auf der Seite der Lenkeinrichtung so ausge
bildet sind, daß sie in ihrer gegenseitigen Lage der gegen
seitigen Lage der Vorsprünge entsprechen. Wenn die Relativ
verschiebung zwischen der Eingabeeinrichtung und der Lenk
einrichtung einen vorgegebenen Wert beim Auftreten eines
abnormalen Zustandes erreicht, dann wird die Eingabeein
richtung mit der Lenkeinrichtung durch Einrücken bzw. Ein
greifen der Vorsprünge in die Einschnitte verbunden. Der
Einsatz der auf die Lenkeinrichtung einwirkenden Antriebs
einrichtung kann durch die Verschiebung der Vorsprünge beim
Einrücken zwischen den Vorsprüngen und den Einschnitten
gelöst werden.
Es wird nun die Arbeitsweise und Wirkung dieser ersten Art,
die die erwähnten konstruktiven Merkmale aufweist, be
schrieben.
Im normalen Betriebszustand decken sich die Positionen der
an der Seite der Eingabeeinrichtung ausgebildeten Vor
sprünge in der Verbindungseinrichtung zwischen der Eingabe
einrichtung und der Lenkeinrichtung nicht mit den auf der
Seite der Lenkeinrichtung ausgebildeten Einschnitten. Die
Eingabeeinrichtung ist damit von der Lenkeinrichtung ge
trennt. Da die Löseeinrichtung für den Einsatz der An
triebseinheit nicht betätigt ist, wird die Lenkung durch
die Lenkantriebssteuereinrichtung, die Lenkantriebseinheit
und die Lenkeinrichtung abhängig von dem von der
Lenksteuereinrichtung gelieferten Lenkbetrag durchgeführt.
Wenn jedoch in der Lenkantriebseinheit, der
Lenkantriebssteuereinrichtung oder dergleichen eine Abnor
malität auftritt und die Relativverschiebung zwischen der
Eingabeeinrichtung und der Lenkeinrichtung einen vorgegebe
nen Wert erreicht, dann decken sich die Positionen der Vor
sprünge auf der Seite der Eingabeeinrichtung mit denen der
Einschnitte auf der Seite der Lenkeinrichtung. Die Vor
sprünge auf der Seite der Eingabeeinrichtung werden in die
entsprechenden Einschnitte auf der Seite der Lenkeinrich
tung eingepaßt, um einen Eingriff herzustellen. Die Einga
beeinrichtung wird so mit der Lenkeinrichtung verbunden.
Die Löseeinrichtung für den Einsatz der Antriebseinheit
wird betätigt durch die Bewegung eines Elementes, bei dem
auf der Seite der Eingabeeinrichtung die Vorsprünge ausge
bildet sind. Damit wird der Einsatz der auf die Lenkein
richtung einwirkenden Antriebseinheit gelöst.
Bei einem Aufbau mit einfachen mechanischen Elementen ist
so eine manuelle Lenkung ohne übermäßige Lenkkraft bei
hoher Zuverlässigkeit ausführbar, wenn in der Lenk
antriebseinheit, der Lenkantriebssteuereinrichtung oder
dergleichen eine Abnormalität auftritt.
In der Verbindungseinrichtung können die auf der Seite der
Eingabeeinrichtung ausgebildeten Vorsprünge durch Ein
schnitte und die auf der Seite der Lenkeinrichtung ausge
bildeten Einschnitte durch Vorsprünge ersetzt werden.
Außerdem kann das Element, das zum Verbinden der Eingabe-
und der Lenkeinrichtung betätigt wird, auch auf der Seite
der Lenkeinrichtung angeordnet sein, um den gleichen Effekt
wie oben beschrieben zu erzielen.
Gemäß der zweiten Art dieser Erfindung ist die Löseeinrich
tung für den Einsatz der Antriebseinheit in der folgenden
Weise ausgebildet und arbeitet wie folgt.
Jeder Vorsprung, der beim Verbinden der Eingabeeinrichtung
mit der Lenkeinrichtung mit einem Einschnitt in Eingriff
gebracht wird, besitzt in der Kupplung der Verbindungsein
richtung eine Nockenform. Entsprechend dieser Nockenform
wird die Eingabeeinrichtung mit der Lenkeinrichtung verbun
den. Gleichzeitig wird der Einsatz der auf die Lenkeinrich
tung einwirkenden Antriebseinheit gelöst.
Im folgenden werden die Arbeitsweise und Wirkung der zwei
ten Art erläutert.
Wenn die Relativverschiebung zwischen der Eingabeeinrich
tung und der Lenkeinrichtung den vorgegebenen Wert er
reicht, wird die Seite der Eingabeeinrichtung bzw. der
Lenkeinrichtung, die mit den nockenförmigen Vorsprüngen
versehen ist, verschoben. Die Eingabeeinrichtung wird dann
mit der Lenkeinrichtung verbunden. Die Übertragungseinrich
tung für die Lenkantriebskraft wird durch die Löseeinrich
tung bei der Verschiebung auf der Seite der Eingabeeinrich
tung bzw. der Lenkeinrichtung entsprechend der Nockenform
betätigt. Damit wird der Einsatz der auf die Lenkeinrich
tung wirkenden Antriebseinheit gelöst.
Wenn die Eingabeeinrichtung mit der Lenkeinrichtung verbun
den wird, verringert sich die Antriebskraft der Lenk
antriebseinheit, die mit dem Verbindungsvorgang gekoppelt
ist und auf die Lenkeinrichtung einwirkt, auf Null oder
einen sehr kleinen Wert und dieser Vorgang kann durch die
Nockenform der Vorsprünge in der Kupplung gesteuert werden.
Wenn eine übermäßige Antriebskraft plötzlich auf die Lenk
einrichtung einwirkt, um die Eingabeeinrichtung mit der
Lenkeinrichtung zu verbinden, kann so die plötzliche Ände
rung der auf die Lenkeinrichtung einwirkenden Kraft herab
gesetzt werden. Gleichzeitig kann das Umschalten auf die
manuelle Lenkung bei dem mechanischen Verbindungsvorgang
zwischen der Eingabeeinrichtung und der Lenkeinrichtung
sanft ausgeführt werden.
Die Nockenform kann auch in dem jeweiligen Einschnitt aus
gebildet werden, der in der Verbindungseinrichtung an der
Seite der Eingabeeinrichtung bzw. der Lenkeinrichtung vor
gesehen ist, um die gleiche Funktion und die gleiche Wir
kung wie beschrieben zu erzielen.
Gemäß der dritten Art dieser Erfindung enthält die Löseein
richtung für den Einsatz der Antriebseinheit eine Steuer
einrichtung. Die Steuereinrichtung wird synchron zum Ver
bindungsvorgang durch die Verbindungseinrichtung betätigt,
um die Erzeugung der Antriebskraft von der Antriebskrafter
zeugungseinrichtung in der Lenkantriebseinheit zu unter
drücken. Deshalb wird der Einsatz der auf die Lenkeinrich
tung einwirkenden Antriebseinheit gelöst.
Es wird nun die Arbeitsweise und Wirkung der dritten Art
mit den beschriebenen konstruktiven Merkmalen erläutert.
Im normalen Betriebszustand wird die Steuereinrichtung im
EIN-Zustand gehalten. In diesem Zustand wird durch die An
triebskrafterzeugungseinrichtung in der Lenkantriebseinheit
die Antriebskraft erzeugt und die Lenkeinrichtung gelenkt.
Wenn jedoch in der Lenkantriebseinheit, der Lenkantriebs
steuereinrichtung oder dergleichen eine Abnormalität auf
tritt und die Relativverschiebung zwischen der Eingabeein
richtung und der Lenkeinrichtung den vorgegebenen Wert
überschreitet, wird die Verbindungseinrichtung betätigt, um
die Eingabeeinrichtung mit der Lenkeinrichtung zu verbin
den. Die Löseeinrichtung für den Einsatz der Antriebsein
heit veranlaßt den Verbindungsvorgang der Verbindungsein
richtung und betätigt die Steuereinrichtung, wodurch die
Steuereinrichtung in den AUS-Zustand gelangt.
Damit wird die Ausgabe der Antriebskraft von der Antriebs
krafterzeugungseinrichtung in der Lenkantriebseinheit
unterbrochen und die Antriebskraft kann nicht mehr auf die
Lenkeinrichtung einwirken. Somit kann eine Lenkung ohne
übermäßige Lenkkraft ausgeführt werden.
Gemäß der vierten Art dieser Erfindung enthält die Lenk
antriebseinheit eine Übertragungseinrichtung für die Lenk
antriebskraft. Die Übertragungseinrichtung überträgt die
Antriebskraft zur Lenkeinrichtung. Die Löseeinrichtung für
den Einsatz der Antriebseinheit ist mit dem Verbindungsvor
gang der Verbindungseinrichtung gekoppelt, um die Übertra
gungseinrichtung derart zu betätigen, daß die Einwirkung
der Antriebseinheit auf die Lenkeinrichtung gelöst bzw.
unterbrochen wird.
Im folgenden werden die Arbeitsweise und die Wirkung der
vierten Art, die die genannten konstruktiven Merkmale auf
weist, beschrieben.
Im normalen Betriebszustand ist die Übertragungseinrichtung
im Einsatz, um die Antriebskraft von der Lenkantriebsein
heit zur Lenkeinheit zu übertragen. Wenn jedoch eine
Abnormalität auftritt, die Verbindungseinrichtung betätigt
wird und die Eingabeeinrichtung mit der Lenkeinrichtung
verbunden wird, wird durch die mit dem Verbindungsvorgang
der Verbindungseinrichtung gekoppelte Löseeinrichtung die
Übertragungseinrichtung für die Lenkantriebskraft betätigt.
Damit wird die Übertragung der Antriebskraft von der Lenk
antriebseinheit zur Lenkeinrichtung unterbrochen und es
kann eine manuelle Lenkung ohne übermäßige Lenkkraft ausge
führt werden.
Gemäß einer fünften Art dieser Erfindung enthält die Ver
bindungseinrichtung eine Verbindungslöseeinrichtung mit
einem Verbindungslöseelement zum Lösen der Verbindung zwi
schen der Eingabeeinrichtung und der Lenkeinrichtung. Die
Löseeinrichtung wird betätigt, um die Verbindung zwischen
der Eingabeeinrichtung und der Lenkeinrichtung und das
funktionelle Anhalten der Lenkantriebseinheit zu lösen. Der
Zustand vor der Verbindung zwischen der Eingabe- und Lenk
einrichtung wird wieder hergestellt. Ein Gerät dieser Art
kann außerhalb der Verbindungseinrichtung oder der Löseein
richtung für den Einsatz der Antriebseinheit betrieben wer
den.
Im folgenden werden Arbeitsweise und Wirkung der fünften
Art beschrieben.
Nachdem die Eingabeeinrichtung mit der Lenkeinrichtung ver
bunden worden ist, wird die Verbindung bei einer Betätigung
der Löseeinrichtung gelöst und gleichzeitig die Funktion
der mit der Verbindungseinrichtung gekoppelten Löseeinrich
tung aufgehoben. Die Antriebskraft der Lenkantriebseinheit
wirkt auf die Lenkeinrichtung und der normale Lenkzustand
wird wieder hergestellt.
Wenn die manuelle Lenkung nicht länger erforderlich ist,
zum Beispiel unter der Annahme, daß das Rad in ein Schlag
loch oder dergleichen gelangt, dann wird die Verbindung
zwischen der Eingabe- und der Lenkeinrichtung ausgeführt
und wenn das Rad aus dem Schlagloch herauskommt, oder ange
nommen, daß die Funktion der ausgefallenen Einrichtung wie
der hergestellt ist, um die normale Lenkung zu ermöglichen,
dann kann durch die Löseeinrichtung der normale Lenkbetrieb
wieder hergestellt werden.
Da die Löseeinrichtung für den Einsatz der Antriebseinheit
mit der Verbindungseinrichtung gekoppelt ist, kann die
Löseeinrichtung auch die Löseeinrichtung für die Verbindung
zwischen der Eingabe- und der Lenkeinrichtung umfassen.
Es wird nun anhand der Fig. 4 bis 5B ein Lenkgetriebe gemäß
einer ersten Ausführungsform beschrieben, die der ersten
und der dritten Art dieser Erfindung zuzuordnen ist.
Wie in Fig. 4 dargestellt, enthält das Lenkgetriebe für ein
Fahrzeug gemäß dieser Ausführungsform eine Eingabeeinrich
tung 10, eine Lenkeinrichtung 20, eine Lenkantriebseinheit
30, eine Lenkantriebssteuereinrichtung 40, eine Lenksteuer
einrichtung 60, eine Verbindungseinrichtung 70 zum Verbin
den der Eingabeeinrichtung 10 mit der Lenkeinrichtung 20
sowie eine Löseeinrichtung 90 für den Einsatz der An
triebseinheit.
Die Eingabeeinrichtung 10 enthält ein Lenkrad 11 und eine
Eingabewelle 12, die mit diesem Lenkrad 11 gekoppelt ist.
Die Lenkeinrichtung 20 enthält eine Ritzelwelle 23, ein mit
dieser Ritzelwelle 23 verbundenes Ritzel 22, eine Zahn
stange 21, die mit dem Ritzel 22 in Eingriff steht, und
einen Gelenkarm 25 zum Umwandeln einer Linearverschiebung
der Zahnstange 21 in eine Winkelverschiebung eines Rades 26
über eine Verbindungsstange 24.
Die Steuerantriebseinheit 30 enthält einen Hydraulikzylin
der 32 mit einem mit der Zahnstange 21 gekoppelten Hydrau
likkolben 32 c, ferner Leitungen 33, 34 a und 34 b, durch die
eine Hydraulikquelle 31 mit durch den Hydraulikkolben 32 c
getrennten Ölkammern 32 a und 32 b im Hydraulikzylinder 32
verbunden werden kann.
Die Lenkantriebssteuereinrichtung 40 enthält ein drehbares
Vierwegeventil 41, einen Impulsmotor 42 zum Antreiben des
Vierwegeventils 41, einen Treiber 43 zum Antreiben des Im
pulsmotors 42 und ein Steuergerät 45. Das drehbare Vier
wegeventil 41 enthält ein inneres Ventil 41 a und ein
äußeres Ventil 41 b. Die Welle des inneren Ventils 41 a ist
mit der Drehwelle des Impulsmotors 42 verbunden. Das innere
Ventil 41 a wird beim Drehen des Impulsmotors 42 gedreht und
die Drosselöffnung des Vierwegeventils 41 kann hierdurch
verändert werden.
Die Lenksteuereinrichtung 60 enthält einen Eingabelenkwin
keldetektor 61 zum Erfassen des Eingabelenkwinkels des
Lenkrades 11 und zum Ausgeben eines Eingabelenksignals an
das Steuergerät 45. Ferner enthält die Lenksteuereinrich
tung 60 einen Ausgabelenkwinkeldetektor 62, der den
tatsächlichen Lenkwinkel des Rades 26 in einen Drehwinkel
des Lenkrades 11 umsetzt und das erfaßte Signal zum Steuer
gerät 45 sendet, ferner eine Fahrzeugbewegungssteuerein
richtung 63 zum Ausgeben eines Lenksignals an das Steuerge
rät 45, um die Lenkcharakteristik, wie die Fahrstabilität,
gegenüber einer Störung zu verbessern, um das Ansprechver
halten und die Stabilität für die Lenkeingabe zu verbessern
und somit die Eigenschaften der Fahrzeugbewegung zu verbes
sern.
Die Verbindungseinrichtung 70 enthält eine Hülse 71, deren
eines Ende mit der Eingabewelle 12 verbunden ist, ferner
ein Eingabeverbindungsstück 72, dessen eines Ende mittels
eines Keils in die Hülse 71 eingesetzt ist, dessen anderes
Ende Vorsprünge 72 a aufweist und dessen mittlerer Teil eine
Nut 72 b besitzt, um die Antriebskraft der Antriebseinheit
zu verhindern, ein Lenkverbindungselement 73, dessen eines
Ende mit der Ritzelwelle in Verbindung steht und dessen
andere Stirnseite Einschnitte 73 a aufweist. Zwischen die
Hülse 71 und das Eingabeverbindungsteil 72 ist eine Feder
74 eingefügt, die das Eingabeverbindungsteil 72 stets in
Richtung des Lenkverbindungsteils 73 vorspannt, so daß das
Eingabeverbindungsteil 72 mit dem Lenkverbindungsteil 73 im
abnormalen Zustand verbunden ist.
Die Löseeinrichtung 90 für den Einsatz der Antriebseinheit
enthält einen den Einsatz dieser Einheit lösenden Ringhebel
91, der in der Nut 72 b im Eingabeverbindungsteil 72 so ge
lagert ist, daß er von der Drehung des Eingabever
bindungsteils 72 befreit ist, ein Löseventil 72, das als
Steuereinrichtung zum Steuern des EIN/AUS-Zustands der An
triebsfunktion der Lenkantriebseinheit dient, eine Leitung
93 a zum Verbinden des Löseventils 92 mit der Leitung 34 a
zum Zuführen/Abführen von Öl aus dem Vierwegeventil 41 zur
Ölkammer 32 a im Hydraulikzylinder 32 sowie eine Leitung 93 b
zum Verbinden des Löseventils 92 mit einer Leitung 34 b zum
Zuführen/Abführen von Öl aus dem Vierwegeventil 41 zur Öl
kammer 32 b im Hydraulikzylinder 32.
Es wird nun die Arbeitsweise des Lenkgetriebes gemäß der
ersten Ausführungsform beschrieben.
Die Lage der Vorsprünge 72 a des Eingabeverbindungsteils 72
ist gegenüber der Lage der Einschnitte 73 a des Lenkverbin
dungsteils 73 derart versetzt, daß ein Vorsprung 72 a zwi
schen benachbarten Einschnitten 73 a liegt, wie dies in den
Fig. 5A und 5B dargestellt ist, wenn das Fahrzeug geradli
nig fährt. Wird die Eingabewelle 12 gedreht oder die Zahn
stange 21 in der Lenkeinrichtung 20 in Abhängigkeit von
einem Hilfslenksignal aus der Fahrzeugbewegungssteuerein
richtung 63 betätigt und damit das Ritzel 22 gedreht,
bleibt jeder Vorsprung 72 a innerhalb des Winkelbereiches 2R
zwischen benachbarten Einschnitten 73 a positioniert. Es
soll bemerkt werden, daß der Winkel von der neutralen Posi
tion zu der Position, bei der der jeweilige Vorsprung 72 a
des Eingabeverbindungsteils 72 in den entsprechenden Ein
schnitt 73 a des Lenkverbindungsteils 73 paßt, größer einge
stellt ist als der Eingabewellenwinkel, der dem Lenkbetrag
äquivalent ist, welcher durch die Hilfslenksignalausgabe
aus der Fahrzeugbewegungssteuereinrichtung 63 repräsentiert
wird.
Wenn das Vierwegeventil 41, wie in Fig. 4 dargestellt, auf
den neutralen Zustand eingestellt ist, sind die Drosselöff
nungen der vier Drosseln, die durch zwei Vorsprünge am in
neren Ventil 41 a und zwei Einschnitte am äußeren Ventil 41 b
gebildet sind, einander gleich. Das aus der Hydraulikquelle
31 gelieferte Öl wird über diese Drosseln einem Tank 31 a
zugeführt und betätigt den Hydraulikkolben 32 c im Hydrau
likzylinder 32 nicht. Wenn der Fahrer das Lenkrad 11 dreht,
wird der Lenkwinkel durch den Eingabelenkwinkeldetektor 61
erfaßt. Ein Erfassungssignal wird an das Steuergerät 45
ausgegeben. Abhängig von diesem Signal veranlaßt das
Steuergerät 45 den Impulsmotor 42, sich zu drehen und die
Drosselöffnungen des Vierwegeventils 41 zu steuern. Durch
das aus der Hydraulikquelle 31 gelieferte Öl wird in einer
der Ölkammern 32 a bzw. 32 b der Druck erhöht. Auf den
Hydraulikkolben 32 c wird eine Kraft ausgeübt. Wenn diese
Kraft die durch das Rad 26 ausgeübte Last überschreitet,
werden der Hydraulikkolben 32 c und die mit ihm verbundene
Zahnstange 21 bewegt. Das Rad 26 wird damit über die Ver
bindungsstange 24 und den Gelenkarm 25 gesteuert. In diesem
Fall wird die Bewegung des Hydraulikkolbens 32 c in eine
Drehbewegung der Ritzelwelle 23 über die Zahnstange 21 und
das Ritzel 22 umgesetzt. Das Drehwinkelsignal wird vom Aus
gabesteuerwinkeldetektor 62 zum Steuergerät 45 geliefert
und mit einem vom Eingabewinkeldetektor 61 gelieferten
Signal verglichen.
Dieser Lenkmechanismus wird in der gleichen Weise betrie
ben, wie in dem Fall, in dem aus der Fahrzeugbewegungs
steuereinrichtung 63 ein Lenkbefehlssignal ausgegeben wird.
Beim normalen Lenkbetrieb sind die Vorsprünge 72 a des Ein
gabeverbindungsteils 72 zwischen den entsprechenden benach
barten Einschnitten 73 a des Lenkverbindungsteils 73 ange
ordnet. Nehmen wir jedoch an, daß das Steuergerät 45, der
Impulsmotor 43 oder dergleichen versagt, dann wird auf eine
der Ölkammern im Hydraulikzylinder 32 ein Druck ausgeübt
und der Hydraulikkolben 32 c sowie die mit ihm verbundene
Zahnstange 21 werden entgegen dem Willen des Fahrers oder
des Befehls aus der Fahrzeugbewegungssteuereinrichtung 63
bewegt. Angenommen der Druck wird nicht länger auf die Öl
kammer im Hydraulikzylinder ausgeübt, selbst wenn das Lenk
signal aus dem Eingabelenkwinkeldetektor 61 und der Fahr
zeugbewegungssteuereinrichtung 63 ausgegeben wird. In die
sem Fall wird die relative Winkelverschiebung der Eingabe
welle 12 und der Ritzelwelle 23 extrem verstärkt, das heißt
die Vorsprünge 72 a des Eingabeverbindungsteils 72 kommen
den Einschnitten 73 a des Lenkverbindungsteils 73 näher und
jeder der Vorsprünge 72 a des Eingabeverbindungsteils 72
kommt einem der benachbarten Einschnitte 73 a des Lenkver
bindungsteils 73 näher. Da das Eingabeverbindungsteil 72
durch die Feder 74 in Richtung des Lenkverbindungsteils 73
vorgespannt ist, wird der jeweilige Vorsprung 72 a des Ein
gabeverbindungsteils 72 in einen der benachbarten Ein
schnitte 73 a des Lenkverbindungsteils 73 eingepaßt. Damit
wird die Eingabeeinrichtung 10 mit der Lenkeinrichtung 20
verbunden. Der den Einsatz der Antriebseinheit lösende
Ringhebel 91, der in der Lösenut 72 b sitzt, betätigt das
Löseventil 92 für den Einsatz der Antriebseinheit. Die Öl
kammern 32 a und 32 b im Hydraulikzylinder 32 werden an den
Abfluß 31 a angeschlossen. Damit wirkt auf den Hydrau
likkolben 32 c kein Öldruck und die Funktion des Hydraulik
zylinders wird gestoppt. Deshalb kann, selbst wenn auf eine
der Ölkammern 32 a bzw. 32 b ein übermäßiger Druck einwirken
würde, eine Betätigung des Hydraulikkolbens 32 c durch den
hydraulischen Druck verhindert werden und es kann eine
manuelle Lenkung ausgeführt werden, bei der keine über
mäßige Lenkkraft erforderlich ist.
Anhand von Fig. 6 wird ein Lenkgetriebe für ein Fahrzeug
gemäß einer zweiten Ausführungsform beschrieben, die der
ersten und dritten Art dieser Erfindung zuzuordnen ist. Die
Beschreibung wird auf die Unterschiede zwischen der ersten
und der zweiten Ausführungsform beschränkt. Der Hauptunter
schied zwischen der ersten und zweiten Ausführungsform be
steht darin, daß bei der zweiten Ausführungsform die Ver
bindungseinrichtung durch einen Typ gebildet ist, bei dem
ein Stift in eine mit einem Einschnitt versehene Lenkein
richtung eingefügt wird. Außerdem wird bei dieser zweiten
Ausführungsform ein Fühler enthaltendes elektrisches System
und eine elektrische Steuereinrichtung nicht benutzt. Die
Funktion der Lenksteuereinrichtung wird durch die Eingabe
einrichtung ausgeführt. Deshalb enthält das Lenkgetriebe
der zweiten Ausführungsform keine Lenksteuereinrichtung.
Wie Fig. 6 zeigt, enthält das Lenkgetriebe gemäß der zwei
ten Ausführungsform eine Eingabeeinrichtung 10, eine Lenk
einrichtung 20, eine Lenkantriebseinheit 30, eine Lenk
antriebssteuereinrichtung 40, eine Verbindungseinrichtung
70 zum Verbinden der Eingabeeinrichtung 10 und der Lenkein
richtung 20 sowie eine Löseeinrichtung 90 für die
Lenkantriebseinheit.
Die Eingabeeinrichtung 10 enthält ein Lenkrad 11, eine mit
dem Lenkrad 11 in Verbindung stehende Eingabewelle 12, ein
mit der Eingabewelle 12 verbundenes Ritzel 13 und eine mit
dem Ritzel 13 kämmende Zahnstange 14.
Die Lenkeinrichtung 20 enthält einen Gelenkarm 25 zum Um
wandeln der Linearverschiebung einer Lenkstange 27 in eine
Winkelverschiebung des Rades 26 über eine Verbindungsstange
24.
Die Lenkantriebseinheit 30 enthält eine Hydraulikquelle 31
mit einem Tank 31 a, einen Hydraulikzylinder 32 mit einem
Hydraulikkolben 32 c, der mit der Lenkstange 27 gekoppelt
ist und Leitungen 33, 34 a sowie 34 b, um die Lenkantriebs
steuereinrichtung 40 mit der Hydraulikquelle 31 und den im
Hydraulikzylinder 32 vorhandenen Ölkammern 32 a und 32 b zu
verbinden, die durch den Hydraulikkolben 32 c voneinander
getrennt sind.
Die Lenkantriebssteuereinrichtung 40 enthält ein Wege
steuerventil 41 und eine Hülsentragstange 44, die auf der
Lenkstange befestigt ist, um das äußere Ventil 41 b zu tra
gen. Das Wegesteuerventil 41 enthält das äußere Ventil 41 b
sowie ein inneres Ventil 41 a.
Die Verbindungseinrichtung 70 enthält einen Zahnstangenträ
ger 71, ein Eingabeverbindungsteil 72, zwei als Einschnitte
ausgebildete Lenkverbindungsteile 73 und eine Feder 74. Der
Zahnstangenträger 71 enthält eine Stange 71 a zum gleitbaren
Lagern der Zahnstange 14 in einer zur Achse der Lenkstange
27 parallelen Achse und zum Halten eines Endes der Zahn
stange 14 sowie eine Stange 71 b zum Halten des anderen
Endes der Zahnstange 14. Das Eingabeverbindungsteil 72 ist
in die Zahnstangenhaltestange 71 a eingepaßt. Die Lenkver
bindungsteile 73 sind an zwei Stellen zu beiden Seiten der
Zahnstangenhaltestange 71 a angeordnet. Die Feder 74 ist in
die Zahnstangenhaltestange 71 a eingesetzt und spannt das
Eingabeverbindungsteil 72 in Richtung der Lenkverbindungs
teile 73 vor, um das Eingabeverbindungsteil 72 mit den
Lenkverbindungsteilen 73 in einem abnormalen Zustand zu
verbinden.
Die Löseeinrichtung 90 für den Einsatz der Antriebseinheit
enthält eine Lösestange 91, die am Eingabeverbindungsteil
72 befestigt ist, ein Löseventil 92, das als Steuerventil
zum Steuern des EIN/AUS-Zustands der Antriebsfunktion der
Lenkantriebseinheit dient, sowie eine Leitung 93 zum Ver
binden des Löseventils 92 und eine Leitung 33 zum Verbinden
der Hydraulikquelle 31 und des Vierwegesteuerventils 41.
Es wird nun die Arbeitsweise des Lenkgetriebes gemäß der
zweiten Ausführungsform dieser Erfindung beschrieben.
Die Beziehung der relativen Lage zwischen dem Eingabever
bindungsteil 72 und dem Lenkverbindungsteil 73 in einem
normalen Betriebszustand ist dadurch gegeben, daß das Ein
gabeverbindungsteil 72 während der Geradeausfahrt in einer
mittleren Position zwischen den beiden Lenkverbindungstei
len 73 liegt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Wenn eine
Lenkeingabe mit dem Lenkrad 11 oder eine äußere Kraft wie
eine Störung auf das Rad 26 einwirkt, ist das Eingabever
bindungsteil 72 zwischen den beiden Lenkverbindungsteilen
73 angeordnet.
Dreht der Fahrer das Lenkrad 11, dann wird das Ritzel 13
gedreht und die Zahnstange 14 entsprechend verschoben. Ein
Schieber 41 a im Vierwegesteuerventil 41 wird durch die
Zahnstangenhaltestange 71 a bei einer Verschiebung der Zahn
stange 14 (siehe Fig. 4) verschoben. Wenn dieser Schieber
41 a verschoben wird, wird der Ölkammer 32 a oder 32 b im
Hydraulikzylinder 32 Öl aus der Hydraulikquelle 31 zuge
führt. Der Druck der mit Öl versorgten Ölkammer erhöht
sich, und dieser Druck beaufschlagt den Hydraulikkolben
32 c. Die mit dem Hydraulikkolben 32 c gekoppelte Lenkstange
27 wird bewegt, und dann wird das Rad 26 über die Verbin
dungsstange 24 und den Gelenkarm 25 gesteuert. Die Bewegung
der Lenkstange 27 wird über die Hülsentragstange 44 mecha
nisch zum Vierwegesteuerventil 41 zurückgekoppelt. Damit
wird entsprechend dem Lenkeingang vom Lenkrad 11 die Len
kung ausgeführt.
Nehmen wir an, daß abweichend von der beschriebenen norma
len Lenkung die Hydraulikquelle 31 versagt, den vorgegebe
nen Druck zu erzeugen, und damit der Hydraulikzylinder 32
versagt, die Lenkantriebsfunktion entsprechend der Lenkein
gabe des Lenkrades 11 auszuführen. Nehmen wir auch an, daß
das Vierwegesteuerventil 41 versagt und einen Druck verur
sacht, um damit die Ölkammer 32 a oder 32 b in dem Hydraulik
zylinder 32 zu beaufschlagen, und daß dann die Lenkstange
27 bewegt wird, um eine Lenkung auszuführen, die nicht der
Lenkeingabe des Lenkrades 11 entspricht, so daß ein abnor
maler Zustand hervorgerufen wird. In einem solchen Fall
kommt das Eingabeverbindungsteil 27 in die Nähe einer der
beiden Lenkverbindungsteile 73. Schließlich wird die rela
tive Verschiebung zwischen dem Eingabeverbindungsteil 72
und dem Lenkverbindungsteil 73 Null und das Eingabever
bindungsteil 72 wird mit dem Lenkverbindungsteil 73 verbun
den. Damit kann die manuelle Lenkung ausgeführt werden. In
diesem Fall wird durch die Bewegung des Eingabeverbindungs
teils 72 das Löseventil 92 für den Einsatz der An
triebseinheit über die Freigabestange 91 betätigt, und das
Öl, das von der Hydraulikquelle 31 zum Vierwegesteuerventil
41 zugeführt werden würde, wird dem Abfluß 31 a zugeführt.
Selbst wenn auf die Ölkammer 32 a oder 32 b in dem Hydraulik
zylinder 32 ein unnötiger Druck einwirken würde, kann die
auf den Hydraulikkolben 32 c wirkende Kraft eliminiert wer
den. Es wird nun der Mechanismus bei diesem Einsatz im ein
zelnen beschrieben.
Wenn das innere Ventil 41 a im Vierwegesteuerventil 41 zu
einer Position bewegt wird, die höher liegt als die des
äußeren Ventils 41 b in Fig. 6 und nicht mehr zurückbewegt
werden kann in eine Position, die niedriger liegt als die
des äußeren Ventils 41 b, dann wird Öl aus der Hydraulik
quelle 31 von der Leitung 33 zum Vierwegesteuerventil 41
geleitet und der Ölkammer 32 b im Hydraulikzylinder 32 über
die Leitung 34 b zugeführt. Wenn in diesem Fall das den Ein
satz der Antriebskraft der Antriebseinheit verhindernde Lö
seventil 92 betätigt wird, wird aus der Hydraulikquelle 31
das Öl zum Abfluß 31 a in der Mitte längs der Leitung 33 zu
geführt, und der Druck in der Ölkammer 32 b des Hydraulikzy
linders 32 nicht erhöht. Im erwähnten Zustand des Vierwege
steuerventils 41 wird das in der Ölkammer 32 a des Hydrau
likzylinders 32 befindliche Öl dem Abfluß 31 a über die Lei
tung 34 a zugeführt. Der Druck in der Ölkammer 32 a des
Hydraulikzylinders 32 wird nicht erhöht. Deshalb wirkt auf
den Hydraulikkolben 32 c keine Kraft und die manuelle Len
kung macht keine übermäßige Lenkkraft erforderlich.
Es wird nun anhand von Fig. 7 ein Lenkgetriebe für ein
Fahrzeug gemäß der dritten Ausführungsform, das der ersten
und vierten Art dieser Erfindung zugeordnet ist, beschrie
ben. Die Beschreibung beschränkt sich auf die Unterschiede
zwischen der ersten und der dritten Ausführungsform. Der
Hauptunterschied zwischen der ersten und der dritten Aus
führungsform besteht darin, daß die Löseeinrichtung für den
Einsatz der Antriebseinheit nicht durch eine Steuereinrich
tung gebildet wird, sondern bei der dritten Ausführungsform
durch eine Übertragungseinrichtung für die Lenk
antriebskraft betrieben wird. Die Lenkantriebseinheit ist
nicht hydraulisch augebildet sondern elektrisch unter Ver
wendung eines Elektromotors.
Das Lenkgetriebe gemäß der dritten Ausführungsform enthält
eine Eingabeeinrichtung 10, eine Lenkeinrichtung 20, eine
Lenkantriebseinheit 30, eine Lenkantriebssteuereinrichtung
40, eine Lenksteuereinrichtung 60, eine Verbindungseinrich
tung 70 zum Verbinden der Eingabeeinrichtung 10 mit der
Lenkeinrichtung 20 und eine Löseeinrichtung 90 für den Ein
satz der Antriebseinheit, wie dies in Fig. 7 dargestellt
ist.
Die Eingabeeinrichtung 10 enthält ein Lenkrad 11 und eine
mit dem Lenkrad 11 verbundene Eingabewelle 12.
Die Lenkeinrichtung 20 enthält eine Ritzelwelle 23, ein mit
der Ritzelwelle 23 verbundenes Ritzel 22, eine mit dem
Ritzel 22 kämmende Zahnstange 21 und einen Gelenkarm 25 zum
Umwandeln der Linearverschiebung der Zahnstange 21 in eine
Winkelverschiebung des Rades 26 über eine Verbindungsstange
24.
Die Lenkantriebseinheit 30 enthält einen Elektromotor 732
mit einer Ausgangswelle 732 a und einem Flansch 732 b mit
Keilnuten auf der Außenfläche, der mit der Ausgangswelle
732 a verbunden ist. Die Einheit 30 enthält ferner einen
Treiber 731 für den Elektromotor 732, ein Ritzel 35 zum
Übertragen der Antriebskraft des Elektromotors 732 zur
Lenkeinrichtung 20. Eine mit dem Ritzel 35 kämmende Zahn
stange 36 ist auf der Lenkstange ausgebildet. Mit dem
Ritzel 35 ist eine Ritzelwelle 37 verbunden und mit der
Ritzelwelle 37 ein Flansch 37 a mit Keilnuten auf der Außen
fläche. Ferner ist eine Muffe 38 vorgesehen, deren Innen
fläche Keilnuten aufweist und die mit den Flanschen 732 b
und 37 a kämmt. Die Flansche 732 b und 37 a und die Hülse 38
bilden die Übertragungseinrichtung für die Lenkantriebs
kraft.
Die Lenkantriebssteuereinrichtung 40 enthält ein Steuerge
rät 45.
Die Lenksteuereinrichtung 60 enthält einen Eingabelenkwin
keldetektor 61 zum Erfassen des Eingabelenkwinkels des
Lenkrades 11 und zum Ausgeben eines Eingabelenksignals an
das Steuergerät 45. Ferner enthält die Einrichtung 60 einen
Ausgabelenkwinkeldetektor 62, der auf der Ritzelwelle 23
angeordnet ist, um den tatsächlichen Lenkwinkel des Rades
26 in einen Drehwinkel des Lenkrades 11 umzuwandeln und an
das Steuergerät 45 ein Ausgabelenkwinkelsignal abzugeben.
Schließlich enthält die Einrichtung 60 noch eine Fahrzeug
bewegungssteuereinrichtung 63 mit der Funktion, an das
Steuergerät 45 ein Lenksignal auszugeben, um Lenkcha
rakteristiken zu verbessern, wie die Fahrstabilität gegen
über Störungen, das Ansprechverhalten und die Stabilität
für die Lenkeingabe und somit die Fahrzeugbewegungscharak
teristik insgesamt zu verbessern.
Die Verbindungseinrichtung 70 enthält eine Hülse 71, deren
eines Ende mit der Eingabewelle 12 verbunden ist, ein Ein
gabeverbindungsteil 72, dessen eines Ende durch eine Keil
verzahnung in die Hülse 71 eingesetzt ist und dessen an
deres Ende Vorsprünge 72 a aufweist und das einen mittleren
Teil besitzt, der eine Nut 72 b zum Lösen des Einsatzes der
Antriebseinheit enthält. Die Einrichtung 70 enthält ferner
ein Lenkverbindungsteil 73, dessen eines Ende mit der
Ritzelwelle 23 verbunden ist und dessen anderes Ende eine
Stirnfläche mit Einschnitten 73 a aufweist. Eine Feder 74,
die zwischen die Hülse 71 und das Eingabeverbindungsteil 72
eingesetzt ist, spannt das Eingabeverbindungsteil 72 stets
in Richtung des Lenkverbindungsteils 73 vor, um das Einga
beverbindungsteil 72 mit dem Lenkverbindungsteil 73 zu ver
binden.
Die Löseeinrichtung 90 für den Einsatz der Antriebseinheit
enthält einen Ringhebel 91, der in die Lösenut 72 b im Ein
gabeverbindungsteil 72 eingepaßt ist und von der Rotation
des Eingabeverbindungsteils 72 befreit ist, ferner einen
Lösehebel 94 zum Steuern des EIN/AUS-Zustandes der Übertra
gungseinrichtung für die Lenkantriebskraft. Ein Ende des
Lösehebels 94 ist mit dem Ringhebel 91 verbunden. Das an
dere Ende des Lösehebels 94 wird benutzt, um über eine Ga
bel 94 a die Hülse 38 in der Übertragungseinrichtung für die
Lenkantriebskraft zu betätigen.
Es wird nun die Arbeitsweise des Lenkgetriebes gemäß der
dritten Ausführungsform beschrieben.
Die relative Lage zwischen den Vorsprüngen 72 a des Eingabe
verbindungsteils 72 und den Einschnitten 73 a des Lenkver
bindungsteils 73 ist bei normalem Einsatz die gleiche wie
bei der ersten Ausführungsform. Der Winkel zwischen einer
Position, in der sich bei Geradeausfahrt der jeweilige Vor
sprung 72 a des Eingabeverbindungsteils 72 zwischen benach
barten Einschnitten 73 a des Lenkverbindungsteils 73 befin
det, und der Position, bei der der jeweilige Vorsprung 72 a
in den entsprechenden Einschnitt 73 a paßt, ist größer als
der es dem Lenkwinkel der Eingabewelle entspricht, der als
maximaler Lenkbetrag durch die Fahrzeugbewegungssteuerein
richtung 63 geliefert wird, wie dies anhand der ersten Aus
führungsform beschrieben worden ist. Im normalen
Betriebszustand steht die Keilverzahnung zwischen der Hülse
38 und den Flanschen 732 b und 37 a in Eingriff und überträgt
die Antriebskraft vom Elektromotor 32 zur Lenkeinrichtung
20.
Wenn der Fahrer das Lenkrad 11 dreht, erfaßt der
Eingabelenkwinkeldetektor 61 den Drehwinkel und gibt das
Erfassungssignal an das Steuergerät 45 weiter. Das Steuer
gerät 45 liefert an den Treiber 731 für den Elektromotor
732 ein Signal, um den Elektromotor 732 anzutreiben. Die
Drehung des Elektromotors 732 veranlaßt eine Lenkung des
Rades 26 über die Ausgangswelle 732 a, den Flansch 732 b, die
Hülse 38, den Flansch 37 a, die Ritzelwelle 37, das Ritzel
35 und die in der Lenkeinrichtung 20 ausgebildete Zahn
stange 36. In diesem Fall wird der Lenkwinkel des Rades 26
in einen Drehwinkel der Ritzelwelle 23 über die auf der
Lenkstange ausgebildete Zahnstange 21 und über das mit der
Zahnstange 21 kämmende Ritzel 22 umgewandelt. Das Drehwin
kelsignal wird vom Ausgabelenkwinkeldetektor 62 zum Steuer
gerät 45 geliefert und mit dem Signal des Eingabelenkwin
keldetektors 61 verglichen. Somit wird eine dem vom Einga
belenkwinkeldetektor 61 gelieferten Signal entsprechende
Lenkung ausgeführt.
Der Lenkmechanismus ist der gleiche wie in dem Fall, in dem
das Lenkbefehlssignal von der Fahrzeugbewegungssteuerein
richtung 63 geliefert wird.
Beim normalen Lenken liegt der jeweilige Vorsprung auf dem
Eingabeverbindungsteil 72 zwischen benachbarten Einschnit
ten 73 a auf dem Lenkverbindungsteil 73. Wenn das Steuerge
rät 45, der Elektromotor 732, dessen Treiber 731 oder der
gleichen versagt und die Lenkung gemäß dem Lenkbefehls
signal nicht ausgeführt werden kann, das heißt, wenn eine
Lenkung durch den Motor 732 ausgeführt wird, obgleich das
Lenkbefehlssignal nicht ausgegeben wurde, oder wenn keine
Lenkung durch den Elektromotor 732 ausgeführt wird, ob
gleich das Lenkbefehlssignal ausgegeben wurde, nimmt die
relative Winkelverschiebung zwischen der Eingabewelle 12
und der Ritzelwelle 23 extrem zu, das heißt, der jeweilige
Vorsprung 72 a auf dem Eingabeverbindungsteil 72 nähert sich
dem Einschnitt 73 a auf dem Lenkverbindungsteil 73 und
schließlich paßt der jeweilige Vorsprung 72 a in einen der
benachbarten Einschnitte 73 a auf dem Lenkverbindungsteil
73. Das Eingabeverbindungsteil 72 wird durch die Feder 74
in Richtung des Lenkverbindungsteils 73 gedrückt, und der
jeweilige Vorsprung 72 a auf dem Eingabeverbindungsteil 72
wird in einen der benachbarten Einschnitte 73 a auf dem
Lenkverbindungsteils 73 eingepaßt. Die Eingabeeinrichtung
10 wird so mit der Lenkeinrichtung 20 verbunden. Gleichzei
tig wird der in der Lösenut 72 b sitzende Ringhebel 91 betä
tigt, um die Hülse 38 in der Löseeinrichtung für die Lenk
antriebskraft zu bewegen. Der auf der Ausgangswelle 732 a
des Elektromotors 732 sitzende Flansch 732 b wird von der
Hülse 38 gelöst. Damit wird die Lenkeinrichtung von der
Lenkantriebseinheit gelöst. Auf diese Weise kann eine
manuelle Lenkung ohne übermäßige Lenkkraft ausgeführt wer
den.
Bei der ersten und der dritten Ausführungsform wird ein ab
normaler Zustand der Lenkfunktion erfaßt durch eine rela
tive Verschiebung zwischen der Eingabeeinrichtung und der
Lenkeinrichtung, und die Verbindungseinrichtung wird be
nutzt, um die Eingabeeinrichtung mit der Lenkeinrichtung zu
verbinden. Eine Kupplung mit Nockenform kann als Verbin
dungseinrichtung benutzt werden.
Es wird nun anhand von Fig. 8 eine Modifikation beschrie
ben, die erhalten wird durch Anwendung des Lenkgetriebes
nach der ersten Ausführungsform, das der ersten und dritten
Art zugeordnet ist auf die zweite Art. Die Beschreibung an
hand von Fig. 8 beschränkt sich auch hier auf die Unter
schiede zwischen dieser Modifikation und der ersten Ausfüh
rungsform.
Gemäß Fig. 8 enthält die Verbindungseinrichtung 70 ein Ein
gabeverbindungsteil 72 mit Vorsprüngen 72 a, von denen jeder
ein nockenförmig ausgebildetes Ende aufweist.
Wenn die Relativverschiebung zwischen dem Eingabeverbin
dungsteil 72 und dem Lenkverbindungsteil 73 einen vorgege
benen Wert überschreitet, um das Eingabeverbindungsteil 72
mit dem Lenkverbindungsteil 73 zu verbinden, wird das mit
dem Eingabeverbindungsteil 72 gekoppelte Löseventil 92
(Fig. 6) für den Einsatz der Antriebseinheit, abhängig von
der in Fig. 8 dargestellten Nockenform betätigt, wenn die
Relativverschiebung zwischen dem Eingabe- und dem Lenkver
bindungsteil 72 und 73 zunimmt.
Da das Löseventil 92 abhängig von der Nockenform betätigt
wird, wenn das Eingabeverbindungsteil 72 mit dem Lenk
verbindungsteil 73 in Eingriff kommt, kann die Abnahme der
auf den Hydraulikkolben 32 c wirkenden Kraft verzögert und
auf die manuelle Lenkung sanft umgestellt werden.
In ähnlicher Weise kann diese Modifikation bei der zweiten
und dritten Ausführungsform dieser Erfindung angewandt wer
den.
Die Vorrichtung zum Lösen der Verbindung zwischen der Ein
gabeeinrichtung und der Lenkeinrichtung kann auf die Ver
bindungseinrichtung in der ersten und in der dritten Aus
führungsform angewandt werden.
Das Lenkgetriebe gemäß der ersten Ausführungsform, das der
ersten und der dritten Art zuzuordnen ist, kann auf die
fünfte Art angewandt werden, um die zweite Modifikation zu
erhalten. Die zweite Modifikation wird anhand von Fig. 9
beschrieben, wobei hier nur die Unterschiede zwischen die
ser Modifikation und der ersten Ausführungsform erläutert
werden.
Eine die Verbindung lösende Einrichtung 100 enthält einen
Ringhebel 101, der in eine Lösenut 72 c auf dem Eingabever
bindungsteil 72 in der Verbindungseinrichtung 70 so einge
setzt ist, daß die Rotation des Teils 72 nicht behindert
wird. Die Vorrichtung enthält ferner einen Lösehebel 103,
der über einen Draht 102 mit dem Ringhebel 101 verbunden
ist.
Wenn die manuelle Lenkung nicht länger benötigt wird, wird
der Lösehebel 103 betätigt, um die Vorsprünge 72 a auf dem
Eingabeverbindungsteil 72 aus den Einschnitten 73 a auf dem
Lenkverbindungsteil 73 auszurücken. Gleichzeitig wird das
Lenkrad 11 geringfügig gedreht, um das Eingabeverbin
dungsteil 72 gegenüber dem Lenkverbindungsteil 73 zu ver
schieben. Wie anhand der Beschreibung der ersten Ausfüh
rungsform ersichtlich ist, kann die Funktion des Hydraulik
zylinders 32 als Lenkantriebseinheit wieder hergestellt
werden, wenn die Vorsprünge 72 a auf dem Eingabeverbindungs
teil 72 aus den Einschnitten 73 a des Lenkverbindungsteils
73 entfernt sind.
Der Verbindungslösehebel wird betätigt, um auf einfache
Weise den Normalzustand des Lenkgetriebes herzustellen,
wenn eine große äußere Kraft auf die Lenkeinrichtung 20
einwirkt, zum Beispiel wenn das Rad durch ein Schlagloch
fährt, um das Eingabeverbindungsteil 72 mit dem Lenkverbin
dungsteil 73 zu verbinden bzw. den normalen Einsatz des
Lenkgetriebes herzustellen.
In ähnlicher Weise kann diese Modifikation angewandt werden
bei der zweiten und der dritten Ausführungsform.
Der Übertragungsweg der Antriebskraft kann bei der dritten
Ausführungsform geändert werden, um die Anordnung der Löse
einrichtung für den Einsatz der Antriebseinheit zu ver
einfachen.
Eine Modifikation, die erhalten wird durch Ändern des Über
tragungsweges im Lenkgetriebe der dritten Ausführungsform,
die der ersten und der vierten Art zuzuordnen ist, wird an
hand von Fig. 10 beschrieben. Die Beschreibung wird be
grenzt auf die Unterschiede zwischen dieser Modifikation
und der dritten Ausführungsform.
Die von der Lenkantriebseinheit 30 gelieferte Antriebskraft
wird zur Ritzelwelle 23 in der Lenkeinrichtung 20 übertra
gen und die Löseeinrichtung 90 für den Einsatz der An
triebseinheit ist auf der Ritzelwelle 23 angeordnet. Die
Lenkantriebseinheit 30 enthält einen auf der Ritzelwelle 23
befestigten Flansch 1037 a mit einem Keilnutenprofil auf der
Außenfläche, einer auf der Ritzelwelle 23 frei rotierbaren
Rolle 1037 b, die an ihrem zum Flansch 1037 a benachbarten
Ende auf der Außenseite ein Keilnutenprofil aufweist und am
anderen Ende Zähne für einen Zahnriemen. Die Einheit 30
enthält ferner eine Hülse 1038, deren Innenfläche mit einem
Keilnutenprofil versehen ist, so daß dieses mit dem Keilnutenprofil
auf dem Flansch 1037 a und auf der Rolle 1037 b
kämmt, ferner einen Zahnriemen 1039 zum Übertragen der Antriebskraft
des Elektromotors 1032 zur Rolle 1037 b über ein
mit der Ausgangswelle 1032 a des Elektromotors 1032 verbundenes
Zahnrad 1032 b. Die Löseeinrichtung 90 für den Einsatz
der Antriebseinheit enthält einen Ringhebel 91, einen Hülsenringhebel
95, der auf der Hülse 1038 und am Lösehebel 94
für den Einsatz der Antriebseinheit so befestigt ist, daß
er die Drehbewegung der Hülse 1038 nicht behindert.
Es wird nun die Arbeitsweise des Lenkgetriebes gemäß der
dritten Modifikation beschrieben.
Im Normalzustand stellt die Hülse 1038 die Keil-Nut-Verbindung
zwischen dem Flansch 1037 a und der Rolle 1037 b her.
Die vom Elektromotor 1032 gelieferte Antriebskraft wird
über den Zahnriemen 1039, die Rolle 1037 b, die Hülse 1038,
den Flansch 1037 a, die Ritzelwelle 23 und das Ritzel 22 zur
Zahnstange 21 übertragen
Wenn das Eingabeverbindungsteil 72 mit dem Lenkverbindungsteil
73 verbunden wird, hat die Bewegung des Eingabeverbindungsteils
72 während dieses Verbindungsvorganges eine Bewegung
der Hülse 1038 weg vom Flansch 1037 a zur Folge über
den Ringhebel 91, den Lösehebel 94 und den Hülsenringhebel
95. Die Rolle 1037 a wird vom Eingriff mit dem Flansch 1037 b
gelöst. Deshalb kann Ritzelwelle 23 relativ zur Rolle 1037 b
und damit frei von der Antriebskraft des Elektromotors 1032
gedreht werden.
Der Übertragungsweg für die Antriebskraft wird verändert,
um den Aufbau der Löseeinrichtung für den Einsatz der An
triebseinheit zu vereinfachen und eine exaktere Betätigung
zu gewährleisten.
Claims (6)
1. Lenkgetriebe für ein Fahrzeug mit einer Eingabeein
richtung zum Eingeben einer Lenkeingabe durch einen Fahrer,
einer Lenkeinrichtung zum Ändern des Lenkwinkels eines
Rades, einer Lenkantriebseinheit mit einer Einrichtung zum
Erzeugen einer Lenkantriebskraft zum Betreiben der Lenkein
richtung, einer Lenkantriebssteuereinrichtung zum Steuern
der Lenkantriebseinheit und einer Lenksteuereinrichtung für
die Ausgabe eines Lenkbefehls an die Lenk
antriebssteuereinrichtung auf der Grundlage eines Betrags,
dem ein Lenkbetrag, wie der durch die Eingabeeinrichtung
eingegebene Eingabebetrag, zugeordnet ist, gekennzeichnet
durch
eine Verbindungseinrichtung (70), die eine zwischen
der Eingabeeinrichtung (10) und der Lenkeinrichtung (20)
angeordnete Kupplung (71, 72, 72 a, 73, 73 a) enthält, um me
chanisch die Relativverschiebung zwischen der Eingabeein
richtung (10) und der Lenkeinrichtung (20) zu erfassen und
um die Eingabeeinrichtung (10) mit der Lenkeinrichtung (20)
durch Einrücken der Kupplung (71, 72, 72 a, 73, 73 a) in den
Eingriffszustand zu verbinden, wenn die Relativverschiebung
einen vorgegebenen Wert erreicht; und
eine Löseeinrichtung (90) für den Einsatz der An
triebseinheit, um die Einwirkung der Lenkeinrichtung (20)
auf die Lenkantriebseinheit (30) zu lösen und die Verbin
dung durch die Verbindungseinrichtung (70) mittels mechani
scher Verriegelung herzustellen.
2. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplung (71, 72, 72 a, 73, 73 a) in der Verbin
dungseinrichtung rechtwinklige Vorsprünge (72 a) umfaßt, die
auf der Seite der Eingabeeinrichtung ausgebildet sind und
rechteckige Einschnitte (73 a), die auf der Seite der
Lenkeinrichtung derart ausgebildet sind, daß, falls die
Relativverschiebung zwischen der Eingabeeinrichtung (10)
und der Lenkeinrichtung (20) den vorgegebenen Wert beim Er
reichen eines abnormalen Zustandes erreicht, die Löseein
richtung (90) für den Einsatz der Antriebseinheit betätigt
wird, um die Vorsprünge (72 a) mit den Einschnitten (73 a) in
Eingriff zu bringen und die Eingabeeinrichtung (10) mit der
Lenkeinrichtung (20) zu verbinden und die Einwirkung der
Antriebseinheit (30) auf die Lenkeinrichtung (20) zu lösen
durch Bewegen der Vorsprünge (72 a) um einen bestimmten Be
trag beim Herstellen des Eingriffs zwischen den Vorsprüngen
(72 a) und den Einschnitten (73 a).
3. Lenkgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplung (71, 72, 72 a, 73, 73 a) in der Verbin
dungseinrichtung (70) nockenförmige in Eingriff zu brin
gende Vorsprünge (72 a) enthält und die Löseeinrichtung (90)
für den Einsatz der Antriebseinheit die Eingabeeinrichtung
(10) mit der Lenkeinrichtung (20) verbindet und die Einwir
kung der Lenkantriebseinheit (30) auf die Lenkeinrichtung
(20) abhängig von der Nockenform der Vorsprünge (72 a) löst.
4. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Löseeinrichtung (90) für den
Einsatz der Antriebseinheit eine Steuereinrichtung enthält,
die betätigt wird, um die Erzeugung der Antriebskraft durch
die Antriebskrafterzeugungseinrichtung in der Lenk
antriebseinheit (30) zu steuern und hierbei den Einsatz der
auf die Lenkeinrichtung (20) einwirkenden Lenkantriebsein
heit (30) zu lösen.
5. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Lenkantriebseinheit (30) eine
Übertragungseinrichtung (32, 32 a, 32 b, 32 c, 34 a, 34 b) zum
Übertragen einer Lenkantriebskraft zur Lenkeinrichtung ent
hält und die Löseeinrichtung (90) zum Lösen des Einsatzes
der Antriebseinheit mit dem Verbindungsvorgang durch die
Verbindungseinrichtung (70) gekoppelt ist, um die
Übertragungseinrichtung (32, 32 a, 32 b, 32 c, 34 a, 34 b) für
die Lenkantriebskraft zum Lösen des Einsatzes der auf die
Lenkeinrichtung (20) einwirkenden Lenkantriebseinheit (30)
zu betätigen.
6. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung (70)
eine Verbindungslöseeinrichtung (100) mit einem Verbin
dungslöseelement (101, 102, 103) zum Lösen der Verbindung
zwischen der Eingabeeinrichtung (10) und der Lenkein
richtung (20) aufweist, die Verbindungslöseeinrichtung
(100) betätigt wird zum Lösen der Verbindung zwischen der
Eingabeeinrichtung (10) und der Lenkeinrichtung (20) und
des funktionellen Stillsetzens der Lenkantriebseinheit
(30), wodurch der vor der Verbindung zwischen der Eingabe
einrichtung (10) und der Lenkeinrichtung (20) bestehende
Zustand wieder hergestellt wird.
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