DE3808761A1 - Verfahren und vorrichtung zum abfuellen und verschliessen von behaeltern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abfuellen und verschliessen von behaelternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abfüllen und
Verschließen von aus flexiblen Werkstoffen bestehenden
Behältern mit jeweils einem Hals, dessen Mündung mittels
eines Verschlusses verschließbar ist. Ferner betrifft die
Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
In verschiedenen Industriezweigen werden die Behälter mit
Flüssigkeiten befüllt, die dann an weiterverarbeitende Betriebe
oder direkt an den Verbraucher abgegeben werden. Hierbei
wird regelmäßig so vorgegangen, daß der aus Kunststoff
bestehende und zusammengelegte Behälter vom bedienenden
Personal ohne besondere Positionierung des Behälterhalses
in den Karton oder eine den Karton entsprechende Formschablone
eingebracht wird. Da der Behälter verformbar ist, besteht
die Gefahr, daß beim Abfüllen, wenn in den Hals des Behälters
eine Abfüllvorrichtung eingefahren wird, Flüssigkeit teilweise
aus dem Behälter herausspritzt, da der Behälter keine exakte
Position mit Bezug auf das Abfüllrohr einnehmen kann. Des
weiteren werden bei dieser Art Befüllung die Deckelklappen
des Kartons verformt, da die Zugänglichkeit zum Behälterhals
durch die nach oben gerichteten Deckelklappen versperrt wird.
Als Ersatz für die üblichen materialaufwendigen
Kunststoffbehälter, deren Entsorgung sich zunehmend
problematisch darstellt, werden die vorgenannten, flexiblen
Behälter eingesetzt. Die Stabilität der Verpackung wird durch
den Außenkarton gegeben, der in Recycling aufgearbeitet werden
kann. Ist nun ein solcher Behälter abgefüllt, dann wird er
mit einem Deckel mit Gewinde versehen, der entweder mit Hand
oder maschinell auf den Hals gesetzt und mit ihm verschraubt
wird. Beim maschinellen Aufsetzen und Verschrauben des Deckels
kann es zur Beschädigung des Behälters kommen, da die
Auszugsmomente über den Hals in den ganzen Behälter eingeleitet
werden. Im Bereich, wo der Hals in den Körper des Behälters
übergeht, können dabei Spannungen auftreten, die zur
Beschädigung des Behälters führen können.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
vorzuschlagen, durch das bzw. die das Abfüllen der Behälter
nicht nur problemlos, sondern auch genau und ohne Beschädigung
des Behälters erfolgen kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Hals des z.B. in einem ortsfesten Karton angeordneten
und verschlußfreien Behälters in Abfüllposition gebracht
und von einer Halte- oder Greifvorrichtung so festgehalten
wird, daß die Mündung des Halses mit einer Abfülleinrichtung
zusammenarbeiten kann, und daß danach der Behälter abgefüllt
und mit einem Verschluß versehen wird. Die Vorrichtung zum
Durchführen eines solchen Verfahrens ist gekennzeichnet durch
eine zangenartige Haltevorrichtung mit zwei Backen, die in
ihrer wirksamen Position den Hals des Behälters festhält,
eine Abfülleinrichtung mit einem in den Behälter ein- und
ausfahrbaren Füllrohr sowie eine Schließeinrichtung, durch
die der Behälter mittels eines Verschlusses verschließbar
ist.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Bei einem Verfahren, bei dem die Behälter vor der Abfüllung
einer Dichtheitsprüfung unterzogen werden, ist es zweckmäßig,
wenn der Hals des im Karton gefalteten Behälters an eine
Druckluftleitung angeschlossen und der Behälter so lange
mit Druckluft gefüllt wird, bis er eine Abfüllposition
eingenommen hat und seine Funktionsfähigkeit festgestellt
wurde. Durch diese Maßnahmen wird zum einen festgestellt,
ob der Behälter funktionstüchtig ist und keine Leckagen
aufweist, zum anderen kann der Behälter in seine Füllposition
versetzt werden.
Bei einem Verfahren, bei dem die Behälter von einer
Fördereinrichtung, z.B. Rollbahn, Band, Schiene, Elevator,
Schwenkarme oder dgl. von der Anfangsstation bis zur Entnahme-
bzw. Ausgabestation transportiert werden, ist es zweckmäßig,
wenn die Haltevorrichtung von derselben oder einer anderen
Fördereinrichtung, deren Transportgeschwindigkeit der ersten
Fördereinrichtung entspricht, getragen wird, so daß während
ihres Einsatzes die relative Lage der Haltevorrichtung zum
Behälter unverändert bleibt. Dadurch ist nicht nur eine
bestimmte und konstante Position des Halses mit Bezug auf
die Abfülleinrichtung gewährleistet, sondern auch
sichergestellt, daß die in den Behälter eingeleiteten Kräfte
über den Hals in die Halteeinrichtung weitergeleitet werden.
Das obige Verfahren kann durch eine Vorrichtung verwirklicht
werden, die gekennzeichnet ist durch eine zangenartige
Haltevorrichtung mit zwei Backen, die in ihrer wirksamen
Position den Behälter festhalten, eine Abfülleinrichtung
mit einem in den Behälter ein- und ausfahrbaren Füllrohr
sowie eine Schließeinrichtung, durch die der Behälter mittels
eines Verschlusses verschließbar ist. Ist die Vorrichtung
mit einer Dichtheitsprüfungseinrichtung bestückt, dann ist
es zweckmäßig, diese so auszubilden, daß sie einen mit dem
Hals lösbar verbindbaren und an eine Druckluftleitung
anschließbaren Aufnahmedorn, durch den der Behälter mit
Druckluft gefüllt werden kann, und eine Quetschdichtung
besitzt. Der Aufnahmedorn kann hierbei mit Bezug auf die
Mündung des Behälters ein- und Ausfahrbar sein und z.B. mit
einem Arbeitszylinder zusammenarbeiten.
Handelt es sich um eine Vorrichtung, bei der die Behälter
von einer Fördereinrichtung befördert werden, dann ist es
zweckmäßig, wenn die Haltevorrichtung ebenfalls von einer
Fördereinrichtung getragen ist, wobei die Geschwindigkeit
der Behälter der Geschwindigkeit der Haltevorrichtung
entspricht, so daß im wirksamen Zustand der Haltevorrichtung,
ihre Relativlage mit Bezug auf die Behälter konstant ist.
Bezüglich der Handhabbarkeit der Haltevorrichtung ist es
zweckmäßig, wenn sie mit mindestens einem Arbeitszylinder
zusammenarbeitet, der bewirkt, daß die Backen eine wirksame
und eine unwirksame Arbeitsstellung einnehmen können. Ist
hierbei die Haltevorrichtung etwa vertikal ausgerichtet,
dann ist es zweckmäßig, wenn die Backen etwa rechtwinklig
von der Haltevorrichtung abstehen und so ausgebildet sind,
daß sie den Hals formschlüssig umgreifen können und ihn von
oben her für die Abfülleinrichtung zugänglich machen. Dies
hat den Vorteil, daß die Haltevorrichtung kein Hindernis
für die Abfüllvorrichtung darstellt. Bezüglich eines guten
Transportes der Behälter ist es zweckmäßig, wenn die Behälter-
Fördereinrichtung als ein endloses Band mit Mitnehmern
ausgebildet ist.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere in einer exakten Positionierung der
Behälteröffnung zusammen mit der Kartonage vom Abfüllvorgang
bis zum beendeten Verschließvorgang. Dadurch wird eine
betriebssichere und vor allem schmutzfreie Konfektionierung
der Objekte gewährleistet.
Zum Aufblasen des flexiblen Behälters wird sein Hals auf
einen Aufnahmedorn mit Quetschdichtung aufgesteckt. Dadurch
ist der Hals genau für die Übergabe in das Transportsystem
fixiert. Außerdem kann über eine zeitlich begrenzte Konstante-
Druckmessung die Dichtigkeit des Behälters, gewöhnlich eine
flexible Innenhülle, während des Übergangvorganges überprüft
werden.
Durch die konstruktiven Merkmale des Transportsystems werden
Form und Lage der Deckelklappe des Deckelkartons während
der Abfüll- und Verschließvorgänge nicht verändert, so daß
eine automatische Weiterverarbeitung der abgefüllten Objekte,
z.B. in einer Kartonverschließmaschine, problemlos
gewährleistet werden kann. Der Karton kann voll automatisch
über einen Kartonaufrichter der Vorrichtung zugeführt werden.
Des weiteren kann die Vorrichtung durch eine automatische
Innenhüllenübergabe ergänzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Seitenansicht eine Vorrichtung
zum Abfüllen und Verschließen von Behältern,
Fig. 2 eine vertikale Draufsicht auf zwei einen Hals
haltende Backen,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III nach
Fig. 2,
Fig. 4 eine Greifvorrichtung in Stirnansicht,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Greifvorrichtung nach
Fig. 4 in Richtung des Pfeiles V,
Fig. 6 eine vertikale Draufsicht auf die Backen der
Greifvorrichtung nach Fig. 4 in Richtung des Pfeiles
VI,
Fig. 7 eine weitere Greifvorrichtung in Seitenansicht
und teilweise geschnitten, entlang der Linie VII-VII
nach Fig. 9,
Fig. 8 die in Fig. 7 dargestellte Greifvorrichtung,
die von einer Transporteinrichtung getragen ist,
Fig. 9 die in Fig. 8 dargestellte Greifvorrichtung in
Stirnansicht in Richtung des Pfeiles IX und in
Arbeitsposition,
Fig. 10 die in Fig. 9 dargestellte Greifvorrichtung
in unwirksamen Zustand und
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI nach Fig.
9.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Abfüllen und Verschließen
von aus flexiblen Werkstoffen bestehenden Behältern 10 mit
jeweils einem Hals 12 (vgl. Fig. 2 und 3), dessen Mündung
mittels eines Verschlusses 14 schließbar ist. Der Behälter
10 befindet sich in einem Karton 16.
Das Abfüllen und Verpacken des Behälters wird wie folgt
durchgeführt. In der Aufnahme- und Übergabestation I wird
der Karton 16 mit einem zusammengelegten Behälter 10
bereitgestellt. Über dem vorbereiteten Karton 16 wird der
in Anlieferungszustand zusammengelegte Behälter (Innenhülle)
16 manuell von Hand gebracht und sein Hals 12 auf die
Quetschdichtung 18 des Aufnahmedornes 20 gesteckt. Durch
einen Kurzhubzylinder 21 wird die Dichtung 18 gequetscht,
der Hals dicht mit dem Aufnahmedorn 20 verbunden und die
Innenhülle gehalten. Die Betätigung des Kurzhubzylinders
21 kann mit Knopfdruck von Hand oder mittels Fußschaltung
von einer Bedienungsperson ausgelöst werden. In der Folge
wird dann der Behälter 10 automatisch über einen
Pneumatikzylinder 23 ein Stück in den darunterliegenden Karton
16 eingetaucht und anschließend über eine Bohrung im
Aufnahmedorn 20 aufgeblasen. Durch das leichte Ausbeulen
des Behälters 10 füllt dieser den Karton an seinem Umfang
voll aus. Beide Teile, d.h. der Behälter 10 und der Karton
16, sind hierbei form- und kraftschlüssig verbunden. Danach
wird über ein Führungsgestänge 25 und einen Pneumatikzylinder
27 der Behälter 10 und Karton 16 auf die Bahn 29 der
Fördereinrichtung 30 der Vorrichtung gebracht. Die Bahn 29
hat mehrere Mitnehmer 32 und 33.
Der geöffnete Zangenkopf 37 in Station I steht zur Aufnahme
des Behälters 10 bereit. Während der Überbringung des Behälters
samt Karton von der Aufnahmeposition I in den Zangenkopf
37 kann eine Konstant-Druckmessung mit der Aufblasluft
durchgeführt werden. Damit wird die Dichtigkeit des Behälters
10 überprüft. Über einen Pneumatikzylinder 39 wird der
Zangenkopf 37 über eine Kniehebelanordnung 40 (vgl. Fig. 4)
geschlossen. Der Aufnahmedorn 20 löst sich vom Hals 12
und begibt sich in Grundstellung. Durch das Ausfahren des
oberen Führungssegmentes 42 durch einen Pneumatikzylinder
44 setzt der Pneumatikzylinder 39 seine Bewegung fort und
bringt den Zangenkopf 37 in seine untere Stellung (in Fig. 1
punktiert dargestellt). Damit befindet sich der Behälter
10 in seiner endgültigen Arbeitsposition im Karton. Ein über
einen Pneumatikzylinder 46 eingefahrenes unteres
Führungssegment 48 und die Kniehebelkonstruktion 40
gewährleisten diese Position.
Die Aufgabe des Behälters kann auch voll automatisch erfolgen,
wenn neben dem vorbereiteten und automatisch zugeführten
Karton 16 ein Stapelmagazin mit aufgereihten Innenhüllen
aufgebaut wird. Durch die Verlängerung des Führungsgestänges
25 kann dann der Aufnahmedorn 20 über dem Stapelmagazin zur
Aufnahme der Innenhüllen, die von ihm aus dem Magazin
aufgepickt werden, positioniert sind.
In der Station II erfolgt die Befüllung der Behälter 10.
Mit der Fördereinrichtung 30 wird der Karton 16 samt Behälter
10 in die nächste Station tranpsortiert. Die Position des
Zangenkopfes 37 wird durch eine untere Führung 50, die sich
entlang der Fördereinrichtung 30 erstreckt, gewährleistet.
Der Behälter 10 kann durch Eintauchen eines nicht dargestellten
Füllrohres in den Hals 12 gefüllt werden.
In der Station III erfolgt das Verschließen des Behälters
10.
Der befüllte Behälter 10 wird über die Fördereinrichtung
30 in die Station III gebracht. Dabei arbeitet der Karton
16 mit einem Mitnehmer 32 der Fördereinrichtung 30 zusammen.
Der Karton 16 könnte auch auf blanken Auflageschienen gleiten.
Ist der Behälter 10 in der Station III angekommen, dann wird
er über einen Pneumatikzylinder 52 vorsichtig entlüftet.
Danach wird über eine in Warteposition stehende
Schließeinrichtung mit Schraubverschluß der Hals 12 des
Behälters 10 verschlossen. Mit einem Rückholzylinder 54 wird
der Zangenkopf 37 geöffnet. Die in Schraubposition noch
stillstehende Schließeinrichtung hat dann noch eine
Abwärtsbewegung von 25 bis 30 mm zu machen, um den Hals in
den Behälter 10 einzudrücken. Dann geht die Schließeinrichtung
in ihre Ausgangsstellung zurück. Ein unteres Führungselement
56 wird über einen Zylinder 57 zurückgefahren, und der
Rückholzylinder 54 setzt seine Bewegung fort und bringt den
Zangenkopf 37 wieder in die obere Position (punktiert
dargestellt). Ein oberes Führungselement 60 fährt über einen
Pneumatikzylinder 62 ein. Mit dem folgenden Arbeitstakt läuft
der befüllte Behälter samt Karton aus der Vorrichtung zum
automatischen Verschließen der Deckelklappen des Kartons
16. Der Zangenkopf 37 wird über eine Fördereinrichtung 64,
z. B. eine endlose Kette, zur Station I zurückgeführt. Eine
obere Führungsebene 66 und ein Rastbolzen 68 (vgl. Fig. 5)
gewährleisten seine vorbereitete Stellung für die Station
I.
Man erkennt, daß die Fördereinrichtung 64 gleichzeitig mehrere
Zangenköpfe tragen kann, so daß während ein erster Behälter
aufgeblasen und zur Aufnahme in Station I gebracht wird,
kann ein zweiter mit Flüssigkeit gefüllt und ein dritter
mit einem Verschluß versehen werden. Die Fig. 2 bis 6 lassen
erkennen, daß die Backen 70 und 71 innenseitig konkav sind,
so daß sie in ihrem wirksamen Zustand (Fig. 2 und 3) mit
dem Hals 12 fest verbindbar sind. Dies ist insofern wichtig,
als alle in den Hals 12 eingeleiteten Kräfte über die Backen
70 und 71 in die Greifvorrichtung übertragen werden können.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen, daß die Greifvorrichtung einen
Führungsblock 76 besitzt, durch den der Zangenkopf mit dem
Förderband kraftschlüssig verbindbar ist. Im Führungsblock
76 läuft eine doppelte Säulenführung 80 und 81 auf und ab.
Die Backen 70 und 71 werden über das doppelte Kniehebelgelenk
40 und eine Stange 74 bewegt. Die Greifstellung bleibt durch
die Anordnung der Kniehebelgelenke gewährleistet. Die geöffnete
Stellung wird durch die Rastbolzen 68 ermöglicht. Ein mit
den beiden Führungssäulen 80 und 81 fest verbundener
Führungsteil 84 läuft auf der oberen oder unteren Führungsebene
66 bzw. 50 entsprechend der Position des Zangenkopfes im
System. Die Schließ- und Hubbewegungen werden pro Station
durch den Pneumatikzylinder 39 bzw. 54 durchgeführt. Beide
Pneumatikzylinder wirken auf ein Oberteil 86. Durch
entsprechende Manipulation der Führungssegmente werden zunächst
die Führungs- bzw. Schließbewegungen der Backen 70 und 71
und anschließend die Hubbewegungen durchgeführt. Bei der
Aufwärtsbewegung in Station III schlägt ein Anschlag 88 (Fig. 5)
am Führungsteil 84 an und damit wird die gesamte
Säulenführung nach oben bewegt.
In den Fig. 7 bis 11 ist eine Greifvorrichtung dargestellt,
bei der der Führungsblock 90 mit der umlaufenden
Fördereinrichtung 64 kraftschlüssig verbunden ist. Im
Führungsblock 90 läuft eine T-Führung 91 auf und ab. An die
T-Führung 91 ist ein Lagerblock 94 als Träger für die
Zangenbacken 70 und 71 gebaut. Die Backen 70 und 71 sind
in Bolzen 95 gelagert, wobei die Bolzen und die Zangenbacken
über jeweils einen Stift 96 miteinander verbunden sind. Über
eine Spannkurve 97 und Rollen 92 werden die Backen 70 und
71 bewegt. In der oberen Stellung der Spannkurve 97 sind
die Zangenbacken 70 und 71 geschlossen. In den beiden Bolzen
95 sind Schenkelfedern 93 so eingebaut, daß beim nach unten
Fahren der Spannkurve 97 ihre Federkraft die Zangenbacken
70 und 71 öffnen. Über eine Schubstange 99 wird die Bewegung
der Backen 70 und 71 bewirkt. Zur Bewegungsübersetzung ist
ein Zahnrad 100 vorgesehen, das mit dem Bolzen 98 in der
T-Führung gelagert ist. Wird die teilweise verzahnte
Schubstange 99 nach unten gedrückt, bewegt sich die ebenfalls
teilweise verzahnte Spannkurve 97 nach oben und die Backen
70 und 71 schließen. Zum Öffnen wird die Schubstange 99 nach
oben gefahren.
Ein Führungsteil 101 ermöglicht die Positionierung des
Zangenkopfes in der unteren und oberen Führung 102, wie bereits
bei den Fig. 2 bis 6 beschrieben. Das Führungsteil 101 ist
über einen Gewindestift 104 beidseitig an die T-Führung 91
angelenkt. Das Oberteil 105, das mit der Schubstange 99 durch
einen Stift 107 verbunden ist, wird wie bei der erstgenannten
Greifvorrichtung betätigt. Der Hub für die Zangenöffnung
wird durch einen Stiftanschlag 110 nach oben begrenzt. Die
Schubstange 99 wird in der T-Führung mit Abdeckung 111 geführt.
Claims (13)
1. Verfahren zum Abfüllen und Verschließen von aus flexiblen
Werkstoffen bestehenden Behältern mit jeweils einem
Hals, dessen Mündung mittels eines Verschlusses
verschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hals des z. B. in einem offenen Karton angeordneten und verschlußfreien Behälters in Abfüllposition gebracht und von einer Halte- oder Greifvorrichtung so festgehalten wird, daß die Mündung des Halses mit einer Abfülleinrichtung zusammenarbeiten kann, und
daß danach der Behälter abgefüllt und mit einem Verschluß versehen wird.
daß der Hals des z. B. in einem offenen Karton angeordneten und verschlußfreien Behälters in Abfüllposition gebracht und von einer Halte- oder Greifvorrichtung so festgehalten wird, daß die Mündung des Halses mit einer Abfülleinrichtung zusammenarbeiten kann, und
daß danach der Behälter abgefüllt und mit einem Verschluß versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Behälter vor
dem Abfüllen einer Dichtheitsprüfung unterzogen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hals des im Karton zusammengelegten Behälters
an eine Druckluftleitung angeschlossen und der Behälter
so lange mit Druckluft gefüllt wird, bis er eine
Abfüllposition eingenommen hat und seine
Funktionsfähigkeit festgestellt wurde.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem
die Behälter von einer Fördereinrichtung, z.B. Rollbahn,
Band, Schiene, Elevator, Schwenkarme oder dgl., von der
Anfangsstation bis zur Entnahme- bzw. Ausgabestation
transportiert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung von derselben oder einer anderen
Fördereinrichtung, deren Transportgeschwindigkeit der
Transportgeschwindigkeit der ersten Fördereinrichtung
entspricht, getragen wird, so daß während ihres Einsatzes
die relative Lage der Haltevorrichtung zum Behälter
unverändert bleibt.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine zangenartige Haltevorrichtung (37) mit zwei Backen
(70, 71), die in ihren wirksamen Positionen den Hals
(12) des Behälters (10) festhalten, eine Abfülleinrichtung
mit einem in den Behälter ein- und ausfahrbaren Füllrohr
sowie eine Schließeinrichtung, durch die der Behälter
(10) mittels eines Verschlusses verschließbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 mit einer
Dichtheitsprüfungungseinrichtung,
gekennzeichnet durch
einen mit dem Hals (12) lösbar verbindbaren und an eine
Druckluftleitung anschließbaren Aufnahmedorn (20), durch
den der Behälter (10) mit Druckluft gefüllt werden kann,
und durch eine Quetschdichtung (18).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmedorn (20) mit Bezug auf die Mündung
des Behälters (10) ein- und ausfahrbar ist und z.B.
mit einem Arbeitszylinder zusammenarbeitet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei der
die Behälter von einer Fördereinrichtung transportiert
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Haltevorrichtung (37) von einer
Fördereinrichtung (64) getragen ist, wobei die
Geschwindigkeit der Behälter (10) der Geschwindigkeit
Haltevorrichtung (37) entspricht,
so daß im wirksamen Zustand der Haltevorrichtung (37),
ihre Relativlage mit Bezug auf die Behälter (10) konstant
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (37) mit mindestens einem
Arbeitszylinder (54) zusammenarbeitet, der bewirkt,
daß die Backen (70, 71) eine wirksame und eine unwirksame
Arbeitsstellung einnehmen können.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Haltevorrichtung
etwa vertikal ausgerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Backen (70, 71) etwa rechtwinklig von der
Haltevorrichtung (37) abstehen und so ausgebildet sind,
daß sie den Hals (12) formschlüssig umgreifen können
und ihn von oben her für die Abfülleinrichtung zugänglich
machen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (37) den Behälter (10) während
seiner gesamten Transportzeit festhält.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter-Fördereinrichtung (30) als ein endloses
Band mit Mitnehmern (32, 33) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß etwa im mittleren Abschnitt und oberhalb der Behälter-
Fördereinrichtung (30) eine Abfüll- und eine
Verschließeinrichtung angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter-Fördereinrichtung (30) und die
Haltevorrichtung-Fördereinrichtung (64) mit gleicher
Taktzeit und gleicher Geschwindigkeit arbeiten.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19883808761 DE3808761A1 (de) | 1988-03-16 | 1988-03-16 | Verfahren und vorrichtung zum abfuellen und verschliessen von behaeltern |
Publications (2)
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DE3808761C2 DE3808761C2 (de) | 1990-02-08 |
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