DE3808698A1 - Vorrichtung zum auftragen gasartiger, fluessiger, pastoeser, vorzugsweise verschaeumter medien auf eine auftragsebene bzw. eine laufende insbes. textile warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum auftragen gasartiger, fluessiger, pastoeser, vorzugsweise verschaeumter medien auf eine auftragsebene bzw. eine laufende insbes. textile warenbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind bereits die verschiedensten Vorrichtungen zum
Auftragen gasartiger, flüssiger, pastöser oder verschäumter
Medien auf ein Substrat bekannt.
So sind Auftragsrakeln bekannt, die das Auftragsmedium
direkt auf einer Fläche verteilen oder innerhalb bzw. auf
einer Schablone und somit durch diese hindurch arbeiten. Bei
Schablonenauftrag arbeitet man mit Flach- oder Rotations
schablonen; dabei kann gemustert oder ungemustert gearbeitet
werden.
Bei derartigen Rakelaufträgen bildet sich immer vor der
Rakel ein sog. Farbkeil oder ein Keil eines anderen
Auftragsmediums, der sich bei spitzwinkelig angestellter
Rakel zum Substrat hin verengt, wodurch bei Bewegung ein
erheblicher Druck auf das Medium im Keil aufgebaut und der
gewünschte Durchpreßdruck als Auftragsdruck erzeugt wird. Je
höher der Auftragsdruck ist, umso besser wird die Eindring
tiefe des Auftragsmediums in das Substrat erzielt.
Bei diesen Aufträgen beliebiger Medien ist es im Grunde
gleichgültig, ob die Ware oder die Rakel oder auch die Ware
mit aufliegender Schablone transportiert wird, ob Muster er
zielt werden sollen oder ein Flächenauftrag erfolgt. Das
gilt auch für den Erfindungsgegenstand.
Bei allen diesen Systemen besteht für den Auftrag empfind
licher Auftragsmedien ein Problem darin, daß sich einige
Auftragsmedien unter hohen Drücken in ihrer Konsistenz ver
ändern. Dies trifft für einige Pasten, aber insbesondere für
Medien zu, die in verschäumter Form aufgebracht werden
sollen. Die relativ hohen Drücke lassen die Bläschen des
Schaumes platzen, wodurch Flottenanteile freigegeben werden.
Die freiwerdende Flotte verteilt sich im Schaum und löst
eine Kettenreaktion aus, so daß keine Gleichmäßigkeit mehr
im Auftrag des Medium gewährleistet ist. Der Auftrag wird
fleckig.
Es ist bereits eine Färbevorrichtung für die Kontinue-
Färbung von Teppichen oder dergl. bekannt, die mittels eines
balkenartigen, hohlen Auftragskopfes arbeitet, der für
verschäumte oder auch nicht verschäumte Flotten einsetzbar
ist (Melliand Textilberichte 3/1986).
Bei diesem Auftragskopf wird die aus einem Schlitz aus
tretende Flotte in den Pol einer Florware gedrückt und
penetriert unter Druck. Die Ware wird dabei zwischen dem
Auftragskopf und einem Gegendruckkissen hindurchgezogen,
wobei der Schaum von der Ware mitgenommen wird. Der Nachteil
dieser Vorrichtung besteht in der Schwierigkeit der gleich
mäßigen Verteilung des Schaumes über die gesamte Arbeits
breite. Diese Vorrichtung bietet dazu dem Schaum sehr viele
Kanten und Ecken, an denen die Bläschen durch Scherkräfte
zerstört werden können, abgesehen von Eckbereichen im
Balken, in denen das Medium liegenbleibt, weil es nicht zum
Weiterfluß gezwungen wird. Liegenbleibender Schaum altert
aber, sondert Flüssigkeit ab und führt somit zu einer Ver
fleckung des Auftrages.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Auf
tragsvorrichtung zu schaffen, die für die unterschiedlich
sten Medien, insbes. aber für Schaum geeignet ist, die ein
fach in ihrer Konstruktion und leicht zu reinigen ist und
die dem der Auftragsfläche zufließenden Medium die Möglich
keit gibt, ohne durch Scherkräfte irgendwie beeinflußt und
ohne zu altern die Auftragsebene in gleichmäßiger Verteilung
zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruches gelöst.
Der Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß das Auftrags
medium einem Düsenteil zufließt, in diesem, wie in einem
Vorratsspeicher gehalten wird und anschließend in gewünsch
ter Breite durch einen Schlitz der Auftragsfläche zufließt.
Auf diesem Wege kann der Schaum im Vorratsspeicher etwas
expandieren, er kann sich aber nirgends festsetzen und somit
auch nicht altern und auch nicht durch Scherkräfte zerstört
werden. Die Bläschen bleiben weitgehend unverletzt. Die Vor
richtung ist somit auch für den Auftrag anderer empfind
licher Medien geeignet. Außerdem ist die Vorrichtung leicht
zu reinigen und auch auf Schablonen einsetzbar.
Da die Vorrichtung multiplizierbar ist, d.h. daß eine be
liebige Anzahl von Auftragsschuhen nebeneinander gesetzt
werden kann, ist ein gleichmäßiger Auftrag in unterschied
lichen Breiten möglich.
Durch die Einfachheit des Systems ist ferner die Möglichkeit
gegeben, die Vorrichtung transportierbar zu gestalten, z.B.
als hin- und herfahrbare Rakel auszubilden.
Die Vorrichtung ist somit als bewegliches und stillstehen
des Auftragselement ausbildbar, wobei im wesentl. an den
Auftrag von Waren gedacht ist, die während des Druckes von
Rolle zu Rolle laufen.
Wird beispielsw. Florware mit den erfindungsgemäßen Auf
tragsschuhen gefärbt oder auf andere Weise chemisch behan
delt und dabei über eine Lochtrommel geführt, so erfolgt
ein Aufspringen bzw. Öffnen des Flores oder des Poles, so
daß die Ware bis in den Grund hinein gewaschen, gefärbt,
fixiert oder auf andere Weise behandelt werden kann.
Der Auftragsschuh bzw. der Rakelfuß, gemeinsam mit der
Konfiguration der Trommel drückt das Medium in Ablauf
richtung der Ware auf diese und in diese hinein, so daß ein
einwandfreies Durchtränken und ein gleichmäßiger Abriß des
Schaumes oder dgl. an dem Rakelfuß gewährleistet ist. Der
Rakelfuß kenn mit einem Schließmechanismus versehen werden,
um bei Auftragsende einen sofortigen sauberen Abschluß zu
erzielen.
Als Medium kommen Chemikalien aller Art wie Farbe, Ver
edelungsflotten, Beschichtungspasten, Schäume und zwar
Farb- oder Veredelungsschäume sowie gasartige und ver
stäubte Medien in Frage.
Als Substrate können Warenbahnen oder Platten bzw. Flächen
aus Textilien, Fasermaterial enthaltende Waren, aber auch
Kunststoffe dienen.
Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung im Schnitt,
Fig. 2 eine Vorrichtung mit Rakelfuß und Lochtrommel,
Fig. 3 die Ansicht auf einen Auftragsschuh von der Ablauf
richtung der Warenbahn her gesehen,
Fig. 4 die Vorrichtung mit Rakelfuß von der Zulaufrichtung
der Warenbahn gesehen,
Fig. 5 Düsenteile der Auftragsschuhe von oben gesehen.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, besteht der vorzugsweise
gegossene Auftragsschuh 1 aus einem außen quadratischen,
im Inneren rohrartigen Zulaufansatz 10, mit einem sich an
diesen anschließenden Düsenteil 11. Das Düsenteil 11 setzt
die lichte Höhe des Innendurchmessers 10′ des Zulaufan
satzes 10 fort, verbreitert sich aber seitlich, wie aus
Fig. 3 ersichtlich. Die Verbreiterung der Ober- und
Unterplatten 13, 14 entwickelt sich im Düsenteil 11 in Form
einer Glocke, das bedeutet, daß sich die Form zunächst aus
bauchend zur Seite hin rundgeführt verbreitert, um dann mit
den Seitenflächen 12 in eine nach außen geführte Gegen
schwingung zu gehen, so daß sich eine leichte S-Form und auf
der gegenüberliegenden Seite eine leichte Fragezeichenform
in den divergierenden Seitenflächen ergibt. Die Seiten
flächen 12 können diesen Schwingungen leicht verschränkt
folgen.
In dem in Fig. 1 gesehenen Schnitt sind Ober- und Unter
platten 13, 14 im Verhältnis zueinander derart geführt, daß
sie zunächst nach dem Ansatz an das Rohrstück 10 und dem
relativ kurzen Stück des Überganges parallel oder leicht
divergierend zueinander verlaufen, um dann, sich voneinader
entfernend, den Raum zu weiten, wobei sie in einem Halbkreis
geführt sind. Dabei bilden sie einen Vorratsraum, dessen
größte Weite etwa im Mittelbereich liegt.
Die Platten laufen nach der Krümmung stark aufeinander zu
und bilden dann gemeinsam den Düsenschlitz 15. Das Ende
trägt einen Rakelfuß 4. Beide Platten sind in diesem
Bereich mit Verdickungen 115, 215 versehen, die den Schlitz
leistenartig umfassen und gemeinsam zu einem rechtwinkligen
oder quadratischen Querschnitt kommen.
Das Düsenteil 11 ist an der breitesten Stelle geteilt und
mit Flanschansätzen 111, 111′ versehen. Dadurch läßt sich das
Düsenteil bei Farbwechsel leicht reinigen und kann an dieser
Stelle mit Schnellverschlüssen 112 oder Schrauben versehen
sein.
Das Düsenteil 11 biegt sich somit über einen Bereich von
80°-180° in dem sich in der Höhe erst verbreiternden und
dann verengenden Krümmungsteil 114. Das kann durch unter
schiedliche Radien der Platten 13, 14 oder auch durch Ver
schiebung der Kreis- oder Kurvenbahnen erzielt werden.
Bei der Bezeichnung der "Ober- und Unterplatte" ist nicht
unbedingt an irgendwelche Metalle als Werkstoff gedacht.
Es kann ein beliebiger geeigneter und dem aufzutragenden
Medium entsprechender Kunststoff Verwendung finden. Auch
eine innere Beschichtung ist möglich. Im wesentlichen ist
aber an einen Metallgußkörper gedacht.
Die Krümmung des Düsenteiles 11 liegt derart, daß die ge
krümmte Rückenfläche in Zulaufrichtung der Warenbahn 2
liegt. Somit weist die Düsenöffnung 15 in Richtung auf den
Zulaufansatz 10, in die dem Zulauf der Warenbahn 2 entgegen
gesetzte Richtung. Die Düsenform des Auftragsschuhes 1 er
gibt somit, daß die Bewegungsrichtung des Mediums sich
etwa um 180° dreht.
Als Warenbahn 2 ist in Fig. 1 eine Florware, z.B. ein Teppich
gezeigt. Falls kein Rakelfuß 4 Verwendung findet und die
Düsenöffnung 15 als Tangente auf dem zulaufenden Flor liegt,
könnte die Oberplatte 13 mit ihrer äußeren Rundung den zu
laufenden Flor oder die Noppen 20 des Teppichs aufdrücken
und die aus dem Schlitz 15 heraustretende, meist verschäumte
Flotte würde den Flor oder die Noppen 20 wieder hochdrücken.
Es ist aber vorteilhafter, einen Rakelfuß 4 vorzusehen, der
den Schlitz 15 fortsetzt und umlenkt. Dazu ist vor die
Leisten 115, 215 eine Gegenleiste 45 gesetzt, die eine Kanal
ausnehmung 44 aufweist. Im oberen Bereich weist diese eine
starke Rundung auf. Der Auftragsschlitz 315, der sich aus
Ausnehmungswand und Vorderwand der Leiste 215 ergibt, liegt
schräg rückwärts gerichtet zur Arbeitsebene. Die Leiste 215
ist somit in ihrer Vorderwand nach unten hin verjüngt.
Die Vorrichtung liegt oberhalb eines Gegendruckbalkens 7,
der durch eine Trommel 3 ersetzt werden kann, wie in Fig. 2
gezeigt. In dieser Fig. 2 ist ein Auftragsschuh 1 darge
stellt, der an dem Austrittsende seines Düsenteiles 11 einen
größeren Rakelschuh 4 trägt. Dieser besteht aus einer Rakel
verlängerung 40, befestigt mit Klemmitteln 140, z.B.
Schrauben. Die Ware 2 wird über die mit Durchtrittsquer
schnitten 30 versehene Trommel 3 geführt. Diese Trommel 3
ist vorzugsweise als Saugtrommel ausgebildet.
Durch die Ausbildung des Auftragsschuhes bzw. des Rakelfußes
4, in Zusammenhang mit der Konfiguration der Trommel, wird
das Auftragsmedium auf die Ware auf- und gleichzeitig in die
Ware eingedrückt, so daß ein einwandfreies Durchtränken und
ein gleichmäßiger Abriß z.B. des Schaumes am Rakelfuß 4 bzw.
an der Rakelfußverlängerung 40 gewährleistet ist.
Im Inneren der Trommel 3 befindet sich eine Wanne 5 , die
das überschüssige Medium, das durch den in an sich bekannter
Weise erzeugten Saugdruck in das Innere der Trommel gelangt,
nach außen zum Trommelende führt.
Der Auftragsschlitz 315 und die Auftragsschlitzverlängerung
315′ sollten bei Schaumauftrag in ihren Abmessungen
übereinstimmen, damit kein "Sitzenbleiben" alten Schaumes an
dieser Stelle möglich ist.
Fig. 2 zeigt ferner, daß der Auftragsschlitz 315 bzw. seine
Verlängerung 315′ durch eine Blattfeder verschlossen werden
kann, um die Auftragsmenge zu variieren, den Schlitz also
schmaler zu stellen. Die Blattfeder 42 kann unter dem Druck
von Druckschrauben 41 in ihrer Lage eingestellt werden. Sie
läßt sich völlig auf die andere Schlitzwand drücken. Zur
Bildung eines schnellen Verschlusses sind jedoch
Druckzylinder 49 eingesetzt, die die Druckfeder schlagartig
auf die ihrer Befestigung gegenüberliegende Wand drücken.
Die Blattfedern 42 liegen in Ruhe an einer der Seitenwände
des Auftragsschlitzes 315 bzw. seiner Verlängerung 315′
flach an und sind somit einstellbar.
Eine über mehrere Auftragsschuhe 1 gehende obere Klemmplatte
47 schließt eine beliebige Anzahl derselben zusammen, so daß
die Auftragsbreite wählbar ist. Die Klemmplatte liegt bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf dem Rakelfuß 4. Der
die Auftragsschuhe 1 haltende und festklemmende Rakelschuh 4
geht somit über die gesamte Arbeitsbreite, genauso wie seine
evtl. eingesetzte Verlängerung, beide dienen als Befesti
gungsteile für die nebeneinandergestellten Auftragsschuhe.
In der Fig. 2 ist ferner zu sehen, daß die Rakelfußver
längerung als Doppel-T ausgebildet ist, wobei die oberen
T-Flansche 46 mit der oberen Klemmplatte 47 zusammenarbei
ten. Schrauben 147, 247, 140 halten die Konstruktion zu
sammen. Die Form der Unterfläche des Rakelfußes, bzw. der
Rakelfußverlängerung muß sich den gegebenen Verhältnissen
vorzugsweise formschlüssig anpassen.
Fig. 3 zeigt, wie erwähnt, die Warenablaufseite eines Auf
tragsschuhes 1. Die Unterplatte 14 und Seitenflächen 12 sind
zu sehen, der Düsenschlitz 15 liegt frei im Blickfeld dieser
Figur.
In Fig. 4 sind die Auftragsschuhe 1 in Reihe gezeigt. Sie
sind mit dem und durch den Rakelfuß 4 verbunden und mit der
Rakelfußverlängerung versehen. Damit ist die Möglichkeit
geschaffen, daß das durch die Düsenteile 11 zugebrachte
Medium aus den Auftragsschuhen ausfließt, sich im oberen
Auftragsschlitz 315 und in der Auftragsschlitzverlängerung
315′ vereint, einen über die Arbeitsbreite gehenden gleich
mäßigen Auftragsdruck gewinnt und somit gleichmäßig auf die
Ware aufgebracht wird. Somit ist eine ungewünschte Streifen
bildung wirksam vermieden. Die Durchtrittsquerschnitte 30
der Trommel 3 sind in der Zeichnung nur angedeutet.
Der Auftragsschlitz 315, bzw. 315′ liegt vorteilhafterweise
in der Zenitlinie der Trommel 3.
Fig. 5 zeigt einige Düsenteile 11 der Auftragsschuhe in Reihe
gesetzt. Diese Draufsicht zeigt auch die kastenartige Ausge
staltung derselben. Ferner ist zu sehen, daß der Zulaufan
satz 10 der Düsen in gleicher Richtung liegt, wie der Düsen
schlitz 15.
Die wesentlichen Vorteile des Anmeldungsgegenstandes sind
bereits eingangs erwähnt. Am vorteilhaftesten läßt sich die
Vorrichtung beim Schaumauftrag auf Fasermaterial enthalten
de Ware einsetzen. Es können aber auch andere Waren be
handelt, veredelt, bemustert, gefärbt oder auch beschichtet
werden. Das gilt auch für Teile und Platten.
Die Hauptvorteile des Anmeldungsgegenstandes sind in folgen
den Punkten zu sehen:
- 1. Der Auftrag erfolgt gleichmäßig in Teilen festgelegter Breite, wobei Schaum keine langen Wege hat und das Ver teilungsproblem praktisch nicht vorhanden ist.
- 2. Das System ist einfach und leicht zu reinigen, da nur glatte Flächen vorhanden sind.
- 3. Der Schaum kann sich in jedem Düsenteil zunächst ent spannen, dabei dient der Düsenteil 11 gleichzeitig als Reservoir, so daß ein Vorratspool vorhanden ist, aus dem der Schaum od. dgl. langsam, unverletzt und konstant zur Auftragsebene gelangt.
- 4. Bei Stillstand der Maschine kann nicht viel passieren. Es wird einfach kein Schaum abgenommen und der Schnell verschluß mit der Blattfeder 42 wirkt sofort, insbes. wenn die Druckzylinder mit der Vorrichtung zum Waren transport gekuppelt sind.
- 5. Durch die glatten Flächen im Inneren des Düsenteiles kann auch keinem Schaumbläschen etwas passieren, so daß keine Kettenreaktion in Bezug auf Verflüssigung des Schaumes hervorgerufen werden kann.
- 6. Die Vorrichtung komprimiert das Auftragsmedium erst unmittelbar vor dem Auftrag.
Die geoffenbarten Merkmale einzeln und in Kombination
werden, soweit sie gegenüber dem Stand dem Technik neu
sind, als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Auftragen gasartiger, flüssiger,
pastöser, vorzugsweise verschäumter Medien auf ein
Substrat, insbes. eine textile Warenbahn, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auftragsvorrich
tung aus mindestens einem Auftragsschuh (1) besteht,
unter dessen Zulaufansatz (10) ein Düsenteil (11) als
Zulauf- und Vorratsteil liegt, das den Zulaufraum im
oberen Bereich nach vier Seiten hin verbreitert und das
sich zur Auftragsebene hin in seiner Höhe nach einer
Krümmungskurve bis zur Bildung eines Düsenschlitzes (15)
mehr und mehr verengt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Krümmungsbereich des Düsenteiles (11) einen Vorrats
raum (16) für das Auftragsmedium bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Auftragsschuh (1) mit Düsenteil (11) an
seinem den Düsenschlitz (15) bildenden Ende einen Rakel
fuß (4) trägt, der die Schlitzzuführung des Mediums zu
der Auftragsfläche hin fortsetzt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenteil (11)
sich über einen Bereich von 80-180°,vorzugsweise 175°
in dem sich in der Höhe erst verbreiternden und an
schließend sich verengenden Krümmungsteil knicklos
rundgeführt biegt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenteil (11) in
Arbeitsposition derart zur Arbeitsebene anstellbar ist,
daß sein Düsenschlitz (15) auf der Ablaufseite und die
gekrümmte Rückenfläche in Zulaufrichtung der Ware liegt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenteil (11) etwa
mittig geteilt ausgebildet ist und durch nach außenge
hende lösbare Verbindungen (112) zusammenbaubar ist,
wobei die Innenflächen vollständig glatt gehalten sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenteil (11) als Guß
teil ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Durchmesser des
im Inneren rohrartigen Zulaufansatzes (10) der lichten
Höhe des Einlaufteiles des Düsenteiles (11) entspricht.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberplatte (13) und
die Unterplatte (14) des Düsenteiles (11) ein parallel
oder leicht divergierend geführtes Einlaufsteil und
einen die Krümmungskurve bildenden, in der Höhe sich
erst verbreiternden und anschließend sich verengenden
Krümmungsteil bilden.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Verbreiter
ungen des Düsenteiles (11) mit den Seitenflächen (12)
zu beiden Seiten hin die Form einer Glocke annehmen und
der Innenraum des Düsenteiles (11) eine geschwungene
kastenartige Form annehmen.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnung (15)
Verdickungen (115, 215) trägt, die sie leistenartig um
fassen.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenschlitz (15)
oberhalb der Warendurchführungsebene, bezw. der oberen
Zenitlinie eines Gegendruckzylinders oder Trommel (3)
entgegengesetzt zum Zulaufansatz (10) und in Waren
ablaufrichtung weisend, liegt.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-12, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenschlitz
(15) im Leistenansatz des Düsenteiles (11) liegt und
sich fortsetzt in einer bzw. durch eine Ausnehmung (44)
in der Vorderwand einer Gegenleiste (45), die mit einer
oberen Rundung und sich anschließender Vorderwand den
Auslaufschlitz (315) bildet.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von
Düsenteilen (11) bezw. Auftragsschuhen (1) nebenein
ander angeordnet und mit einem oder mehreren gemein
samen Verbindungsteilen (45, 46, 47, 147, 247)
versehen sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-14, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsteil
der Rakelfuß (4), bzw. eine Rakelfußverlängerung (40)
dient, die jeweils den Auftragsschlitz fortsetzen.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakelschlitz
verlängerung als Doppel-T ausgebildet ist und die
Mittelstege gemeinsam die Verlängerung des Auftrags
schlitzes (315′) bilden.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-16, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelfuß (4) im
oberen Bereich eine Klemmplatte (47) trägt, die sich
über die Gegenleiste (45) und die Verdickungsleisten
(115, 215) des Düsenschlitzes erstreckt, und die unteren
Klemmittel gemeinsam eine Rakelfußverlängerung bilden,
die sich im unteren Bereich der Gegendruckvorrichtung
formschlüssig anpaßt.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-17, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Auftrags
schlitz (315, 315′) ein durch Stellmittel, wie Druck
schraube (41) beeinflußbarer Querschnittsverenger, wie
Blattfeder (42) od. dgl. vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-18, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitts
verenger, wie Blattfeder (42) od. dgl., durch schlag
artig wirkende Druckmittel, wie Druckzylinder (49)
od. dgl., als Schnellverschluß vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-19, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Auftragsschuhe (1) auf einer als Saugtrommel ausge
bildeten Trommel (3) angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-20, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelfuß (4)
bzw. die Rakelfußverlängerung (40) mit ihrem Auf
tragsschlitz (315, 315′) formschlüssig an die Zenitlinie
der Saugtrommel (3) angestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3808698A DE3808698A1 (de) | 1988-03-16 | 1988-03-16 | Vorrichtung zum auftragen gasartiger, fluessiger, pastoeser, vorzugsweise verschaeumter medien auf eine auftragsebene bzw. eine laufende insbes. textile warenbahn |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3808698A DE3808698A1 (de) | 1988-03-16 | 1988-03-16 | Vorrichtung zum auftragen gasartiger, fluessiger, pastoeser, vorzugsweise verschaeumter medien auf eine auftragsebene bzw. eine laufende insbes. textile warenbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3808698A1 true DE3808698A1 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6349824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3808698A Ceased DE3808698A1 (de) | 1988-03-16 | 1988-03-16 | Vorrichtung zum auftragen gasartiger, fluessiger, pastoeser, vorzugsweise verschaeumter medien auf eine auftragsebene bzw. eine laufende insbes. textile warenbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3808698A1 (de) |
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