DE3808570A1 - Fachwerkartige stromschienen-anordnung fuer beleuchtungszwecke - Google Patents
Fachwerkartige stromschienen-anordnung fuer beleuchtungszweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fachwerkartige Stromschienen-
Anordnung, wie sie entsprechend dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 durch die DE-OS 29 15 502 bekanntgeworden ist.
Bei der fachwerkartigen Stromschienen-Anordnung gemäß
DE-OS 29 15 502 sind jeweils zwei Stromschienen in aufrechter
Anordnung fuß- und kopfseitig über besondere Fuß- und Kopf
verbindungsstücke aneinandergehalten. Zwei derartige Strom
schienen-Doppelsäulen sind über zwei gleichlange sich hori
zontal erstreckende, aus zwei Halbschalen zusammengesetzte
Binder aneinander befestigt. Dieses geschieht so, daß endstirn
seitig eines jeden Binders vorgesehene Einsatzstücke in den
Schlitz der Stromschiene, also in den Adapteraufnahmekanal
eingreifen, welcher bekanntlich die Kupfer-Leiterschienen
enthaltenden, relativ empfindlichen Isolierstoffträger auf
nimmt. Zwischen den binderseitigen Befestigungsstellen sind
die Adapter von Strahlerleuchten in den Adapteraufnahmekanal
eingesteckt, welche dazu dienen sollen, beispielsweise an den
Bindern gehaltene Exponate zu beleuchten.
Die durch die DE-OS 29 15 502 bekannte fachwerkartige
Stromschienen-Anordnung ist sowohl hinsichtlich ihrer Trag
fähigkeit als auch hinsichtlich ihrer Verwendungsfähigkeit
begrenzt. Indes wurde mit dieser bekannten fachwerkartigen
Stromschienen-Anordnung bereits ein grundsätzlicher Weg ge
wiesen, Stromschienen nicht nur als Tragelement von Leuchten
zu benutzen, sondern darüber hinaus in eine fachwerkartige
Tragkonstruktion einzugliedern.
Ausgehend von der fachwerkartigen Stromschienen-Anordnung
gemäß der DE-OS 29 15 502, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die bekannte fachwerkartige Stromschienen-Anord
nung so weiterzuentwickeln, daß diese bei erweiterten Anwen
dungsmöglichkeiten zugleich eine wesentlich höhere Tragfähig
keit mit der Möglichkeit, auch große Spannweiten frei zu
überbrücken, besitzt. Diese Aufgabe ist entsprechend dem
Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 gelöst worden.
Dadurch, daß entsprechend der Erfindung die Befestigungs
nuten der beiden Hohlprofile einander zugekehrt sind, wobei
die beiden Befestigungsnuten der Anbringung von die beiden
Hohlprofile aneinander befestigenden Verbindungsteilen dienen,
steht der Adapteraufnahmekanal der Stromschiene allein elek
trischen Einspeisungs- oder Entnahmezwecken zur Verfügung. Die
Erfindung schafft daher eine Trennung von Trag- bzw. Be
festigungsfunktion und elektrischer Versorgungsfunktion,
letztere insbesondere von Leuchten. Auf diese Weise können
beide Funktionen einander nicht behindern, wie es z.B. beim
Gegenstand der DE-OS 29 15 502 der Fall ist. Dort dient näm
lich der Adapteraufnahmekanal sowohl der Stromentnahme mittels
eines Adapters als auch der Befestigung zweier schlitz
rohrartiger Hohlprofile eines Hohlprofilpaars aneinander.
Entsprechend der Erfindung können demnach ungehindert von
druckempfindlichen Isolierstoffträgern in den hohlprofil
seitigen rein metallischen Befestigungsnuten wesentlich
größere Kräfte übertragen werden, als dies beim Gegenstand der
DE-OS 29 15 502 möglich ist. Die Stromschiene entsprechend der
DE-OS 29 15 502 weist zwar an ihrer der axialen Schlitzöffnung
(Adapteraufnahmekanal) diametral gegenüberliegenden Außenseite
eine axiale Befestigungsnut auf, jedoch dient diese
Befestigungsnut lediglich der Aufnahme von Befestigungsteilen
zur deckenseitigen Seil- oder Pendelrohrhalterung, nicht aber
der Befestigung zweier Stromschienen aneinander.
Im Unterschied zu dem aus zwei Stromschienen und zwei
Querbindern bestehenden, seinerzeit für begrenzte Einsatz
zwecke zwar hinreichenden, ansonsten aber relativ labilen
Fachwerk-Modul entsprechend der DE-OS 29 15 502 ist ent
sprechend der Erfindung ein Verbindungsteil geschaffen worden,
dessen Befestigungsbereiche mindestens an den Ecken eines
Vierecks angeordnet sind, also - im Unterschied zum Fachwerk-
Modul gemäß der DE-OS 29 15 502 - bezüglich ein- und desselben
Hohlprofils in statisch günstiger Weise weit auseinander
liegen. Zudem sind die zumindest an den Ecken eines Vierecks
angeordneten Befestigungsbereiche bezüglich einer jeden Rich
tung starr zusammenhängend miteinander verbunden. Ein solches
Befestigungsteil kann entweder plattenförmig oder aber ent
sprechend anderen Erfindungsmerkmalen kreuzförmig, insbe
sondere nach der Art eines Schrägstreben enthaltenden Andreas
kreuzes, ausgebildet sein.
Ein erfindungsgemäßes Fachwerk-Modul ist daher so aufge
baut, daß in horizontaler Anordnung eines solches Moduls,
bei welchem jedoch die beiden Hohlprofile des Hohlprofilpaars
vertikal übereinander- oder nebeneinanderliegen (vergleichbar
einem I-Träger) z.B. das obere Hohlprofil bei Belastung den
Druckgurt und das untere Hohlprofil den Zuggurt bildet.
Derartige erfindungsgemäße Fachwerk-Module können axial
aufeinanderfolgend angeordnet und hierbei an den Stirnseiten
ihrer Hohlprofile zug- und druckfest miteinander gekuppelt
sein. Durch zug- und druckfest in die Hohlprofile eingesteckte
und dort außerdem befestigte Einsatzstücke ist gewährleistet,
daß mit den erfindungsgemäßen Fachwerk-Modulen sehr große
Spannweiten überbrückt werden können.
Die erfindungsgemäßen Fachwerk-Module können insgesamt
eine fachwerkartige Rasterstruktur oder aber - in Parallel
anordnung gleichartiger Fachwerk-Module nebeneinander - bei
entsprechender Querverbindung kastenartige Träger bilden.
Mit den erfindungsgemäßen Fachwerk-Modulen können beispiels
weise Portale bzw. Portalgruppen oder auch fachwerkartige
Deckengebilde geschaffen werden. Die erfindungsgemäßen Fach
werk-Module lassen sich mit besonderem Vorteil in Ausstellungs
hallen anwenden. Hier können mit den erfindungsgemäßen Fach
werk-Modulen individuelle Raumstrukturen mit zusätzlicher
Tragfunktion geschaffen werden, die eine Beleuchtung selbst
größerer Exponate von allen Richtungen, insbesondere auch von
oben her - und außerdem eine Raumtrennfunktion erlauben.
Weitere Erfindungsmerkmale sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele
entsprechend der Erfindung näher dargestellt, es zeigen:
Fig. 1 einen Teilbereich einer fachwerkartigen Strom
schienen-Anordnung, bei welcher sich Fachwerk-Module zweier
unterschiedlicher Querweiten an einer Stoßstelle zwischen zwei
Modulen quer durchdringen, und zwar etwa entsprechend einer
in Fig. 2 gestrichelt angedeuteten Einkreisung in Blickrich
tung des mit I bezeichneten Ansichtspfeils, wobei
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Teilbereich
einer etwa rasterartigen Fachwerkstruktur mit Säulenauf
lagerung zeigt,
Fig. 3 einen Teilbereich eines Portals einer etwa kasten
artigen Fachwerkstruktur,
Fig. 4 einen teilweisen Vertikalschnitt etwa entspre
chend der in Fig. 3 mit IV bezeichneten Einkreisung, wobei
jedoch in Fig. 4 eine um 180° um die Längsachse x eines Fach
werk-Moduls gedrehte Anordnung gezeigt ist,
Fig. 5 einen Schnitt etwa entsprechend der in Fig. 4
mit V-V bezeichneten Schnittlinie, und
Fig. 6 in Anlehnung an die Darstellung gemäß Fig. 1 eine
elektrische Einspeisung im Bereich einer Stoßstelle zwischen
Stromschienen.
In Fig. 1 sind ein Fachwerk-Modul größerer Querweite
mit M 1 und ein Fachwerk-Modul geringerer Querweite mit M 2
bezeichnet. Die Fachwerk-Module M 1, M 2 (s. M 2 stoßen an den
mit S bezeichneten Stoßstellen gegeneinander.
Jedes Fachwerk-Modul M 1 und M 2 weist ein Hohlprofilpaar
auf, welches aus zwei Stromschienen 10 besteht. Diese Strom
schienen 10 werden entsprechend den unterschiedlichen Quer
weiten W 1 (größere Querweite) und W 2 (geringere Querweite)
mittels unterschiedlicher Verbindungsteilen K 1, K 2 voneinander
distanziert befestigt. Die Verbindungsteile der Fachwerk-
Module M 1 sind mit K 1 und die Verbindungsteile der Fachwerk-
Module M 2 mit K 2 bezeichnet.
Jedes Verbindungsteil K 1, K 2 besteht aus zwei nach Art
eines Andreaskreuzes angeordneten Schrägstreben 11, 12, welche
in derselben Ebene angeordnet sind und wegen ihrer im mittigen
Knotenbereich 13 einstückig-stoffschlüssigen Verbindung ein
insgesamt starres Bauteil darstellen.
Die demnach als Verbindungskreuze K 1 (großes Verbindungs
kreuz) und K 2 (kleineres Verbindungskreuz) ausgebildeten
Verbindungsteile sind einstückig-stoffschlüssig zusammen
hängende Leichtmetall-Druckgußteile, wobei der Querschnitt
der Schrägstreben 11, 12 etwa I-förmig gestaltet ist, wie
man z.B. anhand von Fig. 3 erkennen kann, also jeweils zwei
Flansche 14 und einen diese miteinander verbindenden Steg
15 aufweist. Zwecks Gewichts- und Werkstoffersparnis sind die
Stege 15 mit Durchbrechungen 16 (etwa wie bei einem
Vierendeel-Träger) versehen.
Obwohl in Fig. 1 die Verbindungskreuze K 1, K 2 nicht
zur Gänze dargestellt sind, ist anhand des rechts in Fig. 1,
teilweise dargestellten Verbindungskreuzes K 2 vorstellbar,
daß dieses jeweils beidendig seiner Schrägstreben 11, 12
auf den Ecken eines Vierecks angeordnete Befestigungsbereiche,
und zwar Befestigungsfüße 17 aufweist. Jeder Befestigungsfuß
17 trägt endseitig eine Fußplatte 18 mit einer Stützfläche 53,
welche sich auf einem Füllstück 19 abstützt, das jeweils
verhältnismäßig satt in der etwa omega-förmigen Befestigungs
nut 20 der jeweiligen Stromschiene 10 (s. a. Hohlprofil 10 a der
Fig. 4 und 5) aufgenommen ist.
Der omega-förmigen Befestigungsnut 20 diametral gegenüber
weist jede schlitzrohrartige Stromschiene 10 einen Schlitz,
d. h. einen Adapteraufnahmekanal 21, auf. Der Adapteraufnahme
kanal 21 enthält sich axial erstreckende und einander gegen
überliegend angeordnete Isolierstoffprofile 22, welche jeweils
einen Metalleiter, beispielsweise einen Kupfer-Flachleiter
23, aufnehmen. Sowohl derartige Stromschienen 10 als auch
entsprechende Adapter sind beispielsweise durch die DE-PS
28 10 681 vorbekannt.
Die Befestigungsfüße 17 der Verbindungskreuze K 1 und
K 2 enthalten von der Stützfläche 53 her zugängliche Innen
gewindeaufnahmen 24 für Befestigungsschrauben 25 auf. Wie
anhand von Fig. 1 zu ersehen, durchsetzen die Befestigungs
schrauben 25 den Boden 26 eines länglichen etwa U-förmigen
Stahl-Verbindungsstückes 27 und auch den Boden 28 der Strom
schiene 10 vom Adapteraufnahmekanal 21 her. Auf diese Weise
werden die Stöße S von in Längsrichtung x aufeinanderfolgenden
Stromschienen 10 zug- und druckfest aneinander befestigt,
während zugleich eine feste Verbindung großer Kraftaufnahme
fähigkeit zwischen den Befestigungsfüßen 17 und den omega
förmigen Befestigungsnuten 20 der Stromschienen 10 zustande
kommt. Um die zug- und druckfeste Verbindung im Stoßbereich S
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stromschienen 10 zusätzlich
zu erhöhen, durchsetzen die Stahlverbindungsstücke 27 mit
oberhalb ihres Bodens 26 angeordneten Nocken 29 entsprechend
formgleiche Kupplungslöcher 59 innerhalb des Bodens 26. Die
Kupplungslöcher 59 sind in Fig. 6 näher bezeichnet.
Die Detailanordnung gemäß Fig. 1 führt entsprechend
Fig. 2 zu einem größeren rasterförmigen Zusammenhang. Und zwar
bilden vertikal stehende Fachwerk-Module M 1 Stützen bzw.
Säulen, welche mit Füßen 30 auf einer Aufstellebene ruhen und
oberseitig über eine ebene Gelenkverbindung 31 eine raster
artige Fachwerkstruktur abtragen, bei welcher jeweils die
Module M 1 größerer Querweite W 1 von Modulen M 2 geringerer
Querweite W 2 durchdrungen sind. An den unteren Stromschienen
10 der Module M 1 aber auch an den unteren Stromschienen 10 der
Fachwerk-Module M 2 sind Strahlerleuchten 32 angeschlossen.
Zur Versteifung der rasterartigen Fachwerkstruktur gemäß
Fig. 2 können zudem - im vorliegenden Falle kreuzförmig ver
laufende - Seilverspannungen 33 vorgesehen sein.
Zwischen den einzelnen portalartigen Gebilden gemäß
Fig. 2, die unter anderem jeweils aus senkrecht und horizontal
angeordneten Fachwerk-Modulen M 1 bestehen, können im oberen
Eckbereich Distanzrohre 34 vorgesehen sein. Anstelle dieser
Distanzrohre 34 ist es auch möglich, beispielsweise im oberen
Drittel der aufgehend stützenartig angeordneten Fachwerk-
Module M 1, also etwa an den mit 35 bezeichneten Durchdringungs
stellen, Fachwerk-Module M 2 durchlaufen zu lassen, deren
Verbindungskreuze K 2 sich dann allerding in einer horizontalen
Ebene erstrecken würden, während die in Fig. 2 eingezeichneten
kleineren Verbindungskreuze K 2 sich in einer vertikalen Ebene
erstrecken.
Gemäß Fig. 2 können jeweils die Fachwerk-Module M 1 mit je
vier Meter axialer Einzellänge in Axialrichtung x aufeinander
folgen, so daß in diesem Falle die frei Spannweite (Portal
weite) in Richtung x zwischen zwei gegenüberliegenden Gelenk-
Auflagern 31 zwölf Meter beträgt.
Hinzugefügt werden muß noch, daß bei der Darstellung
gemäß Fig. 2 aus Gründen einer Zeichnungsvereinfachung nur
die rechten Portalseiten dargestellt sind.
Analog ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 nur
eine Portalhälfte dargestellt. Das in Fig. 3 gezeigte Portal
gestattet eine größere Tragfähigkeit als die in Fig. 2 dar
gestellte Struktur. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
sind nämlich jeweils zwei gleichartige Fachwerk-Module bzw.
eine Aufeinanderfolge von mehreren miteinander verbundenen
Fachwerk-Modulen M 1 über kleinere Verbindungskreuze K 2 fest
miteinander verbunden. Die Verbindungskreuze K 2 sind hierbei
in schrägen Ebenen angeordnet und mit ihren Befestigungsfüßen
17 an korrespondierenden Streben 12 zweier größerer benach
barter Verbindungskreuze K 1 der beiden benachbarten Fachwerk-
Module M 1 an den Befestigungsstellen 36 verschraubt. Hierzu
weisen die Verbindungskreuze K 1 Befestigungsbohrungen auf, wie
sie etwa den mit 55 bei K 2 in Fig. 1 bezeichneten entsprechen.
Aus den Fig. 4 und 5 geht insbesondere ein plattenförmi
ges Verbindungsteil 37 hervor, dessen Befestigungsbereiche,
von denen nur einer mit 38 gekennzeichnet ist, ebenfalls
auf den vier Ecken eines Vierecks angeordnet sind. Analog
zu Fig. 1 sind aus Fig. 4 durchgehende Füllstücke 19 zu er
sehen, welche jeweils von Befestigungsschrauben 25 durch
setzt sind, wozu das plattenförmige Verbindungsteil 37 Innen
gewindeaufnahmen 39 aufweist. Damit zusätzlich noch Schub-
und Zugkräfte übertragen werden können, sind in weiteren
Innengewindeaufnahmen 40 Schaftschrauben 41 vorgesehen, deren
Kopfbereich jeweils den Profilboden 28 der Stromschiene bzw.
einer nicht elektrifizierten, also leiterlosen, Hohlprofil
schiene 10 a durchsetzt.
Im Unterschied zur Darstellung gemäß den Fig. 2 und
3 ist bei der Darstellung gemäß Fig. 4 eine hängende Anordnung
des Fachwerk-Moduls M 1 vorgesehen, d.h. die Gelenkscheiben
bzw. Gelenkaugen 42 der ebenen Gelenkverbindung 31 sind je
weils oben vorgesehen. Komplementär zum Gelenkauge 42 kann man
sich eine Gelenkgabel (mit Gelenkbolzen) vorstellen, welche in
nicht gezeigter Weise wandseitig eines Baukörpers befestigt
ist.
Das Gelenkauge 42 weist einen Schraubbolzenfortsatz
43 auf, welcher im Innengewinde eines insgesamt mit 44 be
zeichneten rohrförmigen Einsatzes gehalten ist. Der rohr
förmige Einsatz 44 selbst weist jeweils in seinem oberen
und unteren Bereich kulissenartige Schlitze 45, 46 auf, welche
von einem Schraubbolzen 47 quer durchgriffen sind, dessen
Gewindeende in einer Innengewindeaufnahme 48 des platten
förmigen Verbindungsteils 37 gehalten ist. Auf diese Weise
läßt sich eine sichere Klemmverbindung des rohrförmigen Ein
satzes 44 mit dem Hohlprofil 10 a herstellen, wobei der An
schlag 49 außenendseitig des unteren Kulissenschlitzes 46 bei
axialen Toleranzanpassungen eine Auszugssicherung darstellt.
In der Mitte des plattenförmigen Verbindungsteils 37
ist eine kastenförmige Ausnehmung bzw. Durchbrechung 50 vor
gesehen, welche der Aufnahme von elektrischen Verbindungs-
bzw. Steuer- und Regelteilen dienen und entsprechend Fig. 5
beidseitig mit je einem Deckel 56 geschlossen sein kann. Das
plattenförmige Verbindungsteil 37 weist zudem eine Anzahl von
Kabeldurchführungen 51 für Versorgungskabel 57 (Fig. 2 und 3)
zur Einspeisung der Stromschiene 10 auf. Zur Einspeisung
der Stromschiene 10 sind in deren Adapteraufnahmekanal 21
(s. Fig. 1) nicht dargestellte Einspeisstücke vorgesehen,
wie sie beispielsweise in der DE-OS 29 15 502 offenbart sind.
Derartige Einspeisstücke befinden sich auch in den Bereichen
der Stoßstellen S beiderseits der Stirnflächen der Stahlver
bindungsstücke 27. Zur Hintereinanderschaltung zweier aufein
anderfolgender Stromschienen 10 unterschiedlicher Module
M 1 bzw. M 2 sind in den Befestigungsfüßen 17 der Verbindungs
kreuze K 1, K 2 ebenfalls Kabeldurchführungen 52 vorgesehen,
über die eine elektrische Leiterverbindung bzw. eine Über
brückung von nicht dargestellten Einspeisstücken gewährleistet
ist, welche - wie erwähnt - links und rechts des jeweiligen
Stahlverbindungsstückes 27 innerhalb des Adapteraufnahmekanals
21 der Stromschiene 10 angeordnet sind. In Fig. 6 ist dar
gestellt, wie die elektrische Hintereinanderschaltung zweier
in Längsrichtung aufeinanderfolgender Stromschienen 10
geschieht. Hierbei soll die strichpunktierte und mit i be
zeichnete Linie eine bzw. mehrere elektrische Leitungen
symbolisieren. Die beispielsweise zu einem Kabel i zusammen
gefaßten elektrischen Leitungen münden jeweils links und
rechts des Stahlverbindungsstückes 27 in einem elektrischen
Einspeisstück (s. DE-OS 29 15 502). Das elektrische Kabel wird
unterhalb des Stahlverbindungsstückes 27 durch dieses und den
Boden 28 der jeweiligen Stromschiene 10 hindurch innerhalb von
Kabeldurchführungen 52 geführt. Außerhalb der Stoßstelle S ist
eine Verbindungsklemmen-Anordnung schematisch dargestellt und
mit 60 bezeichnet.
Die Verbindungsklemmenanordnung 60 ist von einem etwa
doppeltrapezförmigen Schaltgehäuse 61 umgeben, welches aus
zwei einander im wesentlichen identischen Schalenhälften 62,
63 besteht, die mittels zugleich die strebenseitigen Be
festigungsbohrungen 55 durchsetzender Schrauben 64 fest an
einander gehalten sind. Auf diese Weise dient das zweckmäßig
aus Leichtmetalldruckguß hergestellte zweischalige Schalt
gehäuse 61 zugleich einer etwa knotenblechartigen Versteifung
des Stoßstellenbereichs S. Über nicht dargestellte Anschluß
kabel, die durch Öffnungen 68 des Schaltgehäuses 61 nach außen
und sodann z.B. durch eine Durchführung 51 zum Schaltgehäuse
50 eines Verbindungsteiles 37 verlaufen können, kann die
Stromversorgung bewerkstelligt werden. Die erfindungsgemäßen
Anordnungen gestatten jedenfalls zunächst den strukturellen
Aufbau und anschließend mit einem Minimum an Arbeit die elek
trische Durchschaltung des Systems.
Aus Fig. 6 ist auch zu ersehen, wie zwei Fachwerk-Module
M 2 im Bereich der Stoßstelle S aneinander und an einem Modul
M 1 befestigt sind. Und zwar durchsetzt ein Innensechskant-
Schraubbolzen 65 vom Adapteraufnahmekanal 21 her der unteren
Stromschiene 10 des größeren Fachwerk-Moduls M 1 nacheinander
folgende Bauteile: Eine an die Unterfläche des Stromschienen
bodens 28 formlich angepaßte Unterlegscheibe 66, den Boden 28
selbst, sodann das Füllstück 19, durchsetzt schließlich den
Adapteraufnahme-Kanal 21 der unteren Stromschiene 10 des
kleineren Fachwerkmoduls M 2 und ist sodann in einer Gewinde
bohrung 67 des Stahlverbindungsstückes 27 gehalten.
Anstelle der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Flügel-
Stromschienen 10 mit etwa rechteckigem Querschnitt können
selbstverständlich auch Stromschienen verwendet werden, die
einen im wesentlichen runden Querschnitt besitzen, wie in der
DE-OS 29 15 502 dargestellt. Des weiteren ist es grundsätzlich
möglich, daß die Stromschienen 10 selbst oder die Leerprofile
10 a bei entsprechender Dimensionierung Lichtquellen aufnehmen,
also allgemein als Lampenträger bzw. als Leuchten dienen
können. Auch ist es möglich, die Schlitze der Hohlprofile 10,
10 a, z. B. den Adapteraufnahmekanal 21, an gewünschten Stellen
mittels eines Kunststoff- oder Metallprofils abzudecken bzw.
zu kaschieren, falls dieses aus optischen oder aus anderen
Gründen zweckmäßig erscheint.
Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß der grundsätzliche Aufbau
eines plattenförmigen Verbindungsteils 37 dem eines großen
bzw. kleinen Verbindungskreuzes K 1, K 2 ähnelt. Auch das
plattenförmige Verbindungsteil 37 ist ein Leichtmetall-Druck
gußteil; analog zu den Verbindungskreuzen K 1, K 2 (s. Fig. 1
und 3) sind der Profilsteg mit 15 und die Profilflansche mit
14 bezeichnet.
Ergänzend bleibt noch zu erwähnen, daß auch mehrere
portalartig aufeinanderfolgende kastenartige Gebilde M 1, M 2,
K 2 gemäß Fig. 3 von Fachwerk-Modulen M 2 quer durchdrungen sein
können.
Auch können zur Sicherung der Querweite W 1 zwischen
kastenartigen Gebilden gemäß Fig. 3 Spreizen 58 verschraubt
sein, welche die Distanz zwischen gegenüberliegenden Befesti
gungsfüßen 17 unterschiedlicher Schrägstreben 11, 12 sowohl
zug- als auch druckfest stabilisieren.
Claims (20)
1. Fachwerkartige Stromschienen-Anordnung vornehmlich für
Beleuchtungszwecke, mit mindestens einem Fachwerk-Modul, das
ein Hohlprofilpaar, bestehend aus zwei schlitzrohrartigen
Hohlprofilen, aufweist, von denen mindestens eines als Strom
schiene ausgebildet ist, wobei die beiden Hohlprofile mittels
mindestens zweier im Axialabstand voneinander angeordneter
Verbindungselemente im Parallelabstand voneinander distanziert
sind, und wobei jedes Hohlprofil an seiner der axialen Schlitz
öffnung diametral gegenüberliegenden Außenseite eine axiale
Befestigungsnut aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
axialen Befestigungsnuten (20) der beiden Hohlprofile (10;
10 a) einander zugekehrt sind und daß jeweils zwei Verbindungs
elemente durch ein in sich starr zusammenhängendes, sich im
wesentlichen in einer Ebene erstreckendes Verbindungsteil (K 1,
K 2, 37) ersetzt sind, welches zumindest an den Ecken eines
Vierecks angeordnete Befestigungsbereiche (17; 38) aufweist,
von denen je zwei in derselben hohlprofilseitigen Be
festigungsnut (20) lösbar befestigt sind.
2. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (37) etwa
plattenartig ausgebildet ist.
3. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenartige Verbindungs
teil (37) eine rechteckige Außenkontur aufweist.
4. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach Anspruch 2
oder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das platten
artige Verbindungsteil (37) ein Gußteil, insbesondere ein
Leichtmetall-Druckgußteil, ist.
5. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach einem
der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
plattenartige Verbindungsteil (37) an seinen beiden je einer
hohlprofilseitigen Befestigungsnut (20) zugewandten Schmal
flächen mit Innengewindeaufnahmen (40, 48) versehen ist, welche
in die benachbarte hohlprofilseitige Befestigungsnut (20)
eingreifende Kupplungs- oder Zentrierelemente (41) und den
Hohlprofil-Boden (28) durchsetzende Befestigungsschrauben (25)
aufnehmen.
6. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach einem
der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das platten
artige Verbindungsteil (37) eine etwa mittig angeordnete
kastenartige Aufnahme (50) für elektrische Zuleitungen,
Abzweig-, Steuer- und Regelelemente od.dgl. aufweist.
7. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß von allen Schmalflächen des
plattenartigen Verbindungsteils her insbesondere der Auf
nahme von elektrischen Versorgungskabeln dienende Durchfüh
rungen (51) in die kastenförmige Aufnahme (50) hineingeführt
sind.
8. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungs
teil ein Verbindungskreuz (K 1, K 2) darstellt, welches aus zwei
sich etwa nach Art eines Andreaskreuzes zueinander er
streckenden in ihrem jeweils mittleren Bereich (13) starr
miteinander verbundenen Sschrägstreben (11, 12) besteht, deren
Endbereiche Befestigungsfüße (17) bilden, die jeweils eine
sich der benachbarten hohlprofilseitigen Befestigungsnut (20)
zugewandte Stützfläche (53) aufweisen.
9. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schrägstreben (11, 12)
einstückig (bei 13) miteinander verbunden sind, insbesondere
ein einstückiges Leichtmetall-Druckgußteil bilden.
10. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schrägstreben (11, 12)
in derselben Ebene angeordnet sind.
11. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach einem
der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Schrägstrebe einen im wesentlichen I-förmigen Profil
querschnitt aufweist, dessen zwischen zwei Flanschen (14)
angeordneter Steg (15) sich in der Ebene des Verbindungs
kreuzes (K 1, K 2) erstreckt.
12. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach einem
der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz
fläche (53) eines jeden Befestigungsfußes von einer jeweils an
diesem endseitig angeordneten Fußplatte (18) gebildet ist,
welche von mindestens zwei in den Befestigungsfuß (17) hinein
reichenden Innengewinde-Befestigungsaufnahmen (24) orthogonal
durchsetzt ist.
13. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach Anspruch
12, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart den Innengewinde-
Befestigungsbohrungen (24) eine den Befestigungsfuß (17)
und die Fußplatte (18) durchsetzende Durchgangsöffnung (52)
für eine Kabeleinspeisung vorgesehen ist.
14. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch Verbindungsteile
unterschiedlicher - insbesondere zweier - Querweiten (W 1, W 2)
zwischen den schlitzrohrartigen Hohlprofilen je eines Hohl
profilpaares (10, 10; 10, 10 a).
15. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach einem
der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bildung einer etwa rasterartigen Struktur mindestens ein
Fachwerk-Modul (M 2) Verbindungsteile (K 2) geringerer unter
sich jedoch gleicher Querweite (W 2) aufweist und mindestens
ein anderes Fachwerk-Modul (M 1) quer durchdringt, welches
Verbindungsteile (K 1) größerer unter sich jedoch gleicher
Querweite (W 1) aufweist (Fig. 1 und 2) .
16. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach Anspruch
15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Fachwerk-Module (M 1,
M 2) unterschiedlicher Querweiten rechtwinklig durchdringen.
17. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach Anspruch
15 oder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
einander durchdringenden Fachwerk-Module (M 1, M 2) an ihren
Durchdringungsstellen aneinander befestigt sind.
18. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach einem
der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bildung einer etwa kastenartigen Struktur mindestens zwei im
Parallelabstand voneinander befindliche Fachwerk-Module (M 1,
M 2) mittels unter sich gleichbemessener Verbindungsteile (K 2)
insbesondere der geringeren Querweite (W 2) aneinander be
festigt sind (Fig. 3).
19. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der etwa kasten
artigen Struktur jeweils ein Verbindungskreuz (K 2) geringerer
Querweite (W 2) mit seinen Befestigungsfüßen (17) an einander
parallelen korrespondieren Schrägstreben (12) zweier gegen
überliegender Verbindungskreuze (K 1) größerer Querweite (W 1)
zweier benachbarter Fachwerk-Module (M 1) befestigt ist
(Fig. 3).
20. Fachwerkartige Stromschienenanordnung nach einem
der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zur
Verbindung von Fachwerk-Modulen (M 1, M 2) untereinander als
auch zur Verbindung von Fachwerk-Modulen (M 1, M 2) mit äußeren
Auflager- oder Widerlagerstellen Befestigungsteile (27; 31,
42, 44) vorgesehen sind, welche in die endseitigen Hohl
bereiche der Hohlprofile (10, 10 a) einsteckbar - und dort
gegebenenfalls in Axialrichtung (x) justierbar - befestigbar
sind.
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