DE3808558A1 - Elektrisches relais mit schwenkbarem anker - Google Patents
Elektrisches relais mit schwenkbarem ankerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais
mit einem im wesentlichen L-förmigen Anker, insbeson
dere ein miniaturisiertes elektromagnetisches Relais,
dessen Anker um eine Kante eines Jochs verschwenkbar
ist.
Es sind eine Vielzahl von elektromagnetischen Relais
mit einem im wesentlichen L-förmigen Anker bekannt, bei
denen der Anker zwischen einer angezogenen Position und
einer Ruheposition entsprechend der Erregung bzw.
Nichterregung einer Spule zum Schließen bzw. Öffnen des
Kontakts verschwenkt wird. Beispielhaft wird auf die
US-PSen 43 03 742, 44 29 292, 43 40 876, 41 24 832,
41 01 846 und 34 74 367 verwiesen. Dabei ist eine
Stützfeder erforderlich, um den abgewinkelten Abschnitt
des L-förmigen Ankers gegen eine Kante des zugehörigen
Jochs zu drücken, so daß der Anker mit einem Innenwin
kel, der in genauer Übereinstimmung mit der Kante des
Jochs gehalten wird, verschwenkt werden kann, um einen
zuverlässigen Schaltbetrieb zu gewährleisten.
Viele solcher Stützfedern mit einem aufwendigen Aufbau
sind bekannt, bei denen ein erheblicher Montageaufwand
gegeben ist. Es besteht damit ein Bedarf an einer
Stützfeder mit einem einfachen Aufbau, bei der die Mon
tage problematisch ist. Auch eine einfache Stützfeder
beschränkt jedoch die erwünschte Miniaturisierung des
Relais, bei der die Anzeige der Teile zu minimieren
ist, was bei größeren Relais allerdings nicht so sehr
ins Gewicht fällt. Infolgedessen besteht ein Bedarf an
einem Miniaturrelais, bei dem eine derartige Stützfeder
nicht erforderlich ist, wobei das Verschwenken des
Ankers zwischen den beiden Schaltstellungen jedoch
zuverlässig erreicht wird.
Durch die Erfindung wird es möglich, auf die übliche
Stützfeder zu verzichten, wobei eine zuverlässige Bewe
gung des Ankers durch eine bessere Nutzung der bewegli
chen Feder, die ein wesentlicher Teil des Relais ist,
verwendet wird, um den Anker in eine richtige Position
zu bringen. Das Relais nach der vorliegenden Erfindung
weist eine Grundplatte auf, die einen Elektromagneten
und eine Kontaktanordnung haltert. Die Kontaktanordnung
weist einen festen Kontakt und eine gestreckte bewegli
che Feder auf, die an dem einen Ende einen beweglichen
Kontakt trägt, der mit dem festen Kontakt in Berührung
gebracht werden kann und weg von dem festen Kontakt
vorgespannt ist, wobei das andere Ende an der Grund
platte befestigt ist. Der Elektromagnet weist einen
Kern mit einem ersten und einem zweiten Ende, eine um
den Kern gewundene Spule, einen an dem einen Ende mit
dem ersten Ende des Kerns verbundenes und sich parallel
zu dem Kern erstreckendes Joch und einen im wesentli
chen L-förmigen Anker auf. Der Anker hat einen ersten
Schenkel, der sich entlang des Jochs erstreckt und
einen zweiten Schenkel, der sich über das zweite Ende
des Kerns erstreckt, um zwischen diesen einen Luftspalt
zu bilden. Der Anker ist mit seinem Innenwinkel ver
schwenkbar gegen die Kante des anderen Endes des Jochs
gestützt für eine Schwenkbewegung in Antwort auf ein
Erregen der Spule zwischen einer angezogenen Position,
in der der zweite Ankerschenkel an das zweite Ende des
Kerns angezogen ist und eine Ruheposition, in der der
zweite Ankerschenkel mit Abstand von dem ersten Ende
des Kerns liegt. Der erste Ankerschenkel ist mit der
beweglichen Feder durch ein elektrischisoliertes Betä
tigungselement verbunden, so daß die bewegliche Feder
in eine Richtung angetrieben wird, in der der bewegli
che Kontakt mit dem festen Kontakt in Berührung kommt
gegen die Vorspannung der beweglichen Feder, wenn sich
das Betätigungselement in die angezogene Stellung in
Antwort auf eine Erregung der Spule bewegt. Bei einer
Nichterregung der Spule wird der Anker rückbewegt in
die Ruhestellung aufgrund der Vorspannkraft der beweg
lichen Feder. Die kennzeichnenden Merkmale der vorlie
genden Erfindung ergeben sich daraus, das ein festes
Stützmittel vorgesehen ist an der Basis benachbart dem
abgewinkelten Abschnitt des Ankers zur lockeren Verbin
dung des abgewinkelten Abschnitts zwischen einer Joch
kante und dem Stützelement zum Verhindern eines sich
Entfernens des Innenwinkels des Ankers über einen vor
gegebenen zulässigen Abstand von der Kante des Jochs.
Weiter ist eine Nase auf der Grundplatte vorgesehen,
die das freie Ende des ersten Schenkels des Ankers
aufnimmt, wenn der Anker in die Ruhestellung gebracht
wird aufgrund der Spannkraft der beweglichen Feder. Der
Anker stößt gegen den ersten Schenkel an einem Punkt
innen von der Nase entlang der Länge des ersten Anker
schenkels zum Übertragen der Rückstellkraft der beweg
lichen Feder auf den Anker als ein Drehmoment, das ein
Verschwenken des Ankers in dem zulässigen Abstand von
der Kante des Jochs um die Nase erlaubt in eine Rich
tung, in der der Innenwinkel des Ankers gegen die Kante
des Jochs gezwungen wird in eine Position nahe genug,
daß bei einer Erregung der Spule der Innenwinkel des
Ankers zunächst angezogen werden an die Ecke (Kante ?)
des Jochs, bevor der zweite Ankerschenkel an dem Kern
angezogen wird, um die bewegliche Feder im wesentlichen
anzutreiben von dem ersten Ankerschenkel in Berührung
mit dem festen Kontakt. Auf diese Weise kann der Anker
einen Innenwinkel haben, der genau übereinstimmend ist
mit der Kante des Jochs, bevor dieser in die angezogene
Position verschwenkt wird. Nach einer Rückstellung in
die genaue Position kann der Anker einer stabilen
Schwenkbewegung in die angezogene Position folgen auf
grund der Erregung der Spule, wodurch eine konstante
Ansprechspannung zum Schließen des Kontakts gesichert
ist. Infolgedessen kann auf die übliche mechanische
Rückstellfeder verzichtet werden, die die geneigte
Position des Ankers gegenüber dem Joch sicherstellt. Da
der Anker in seiner Position relativ zu der Kante des
Jochs korrigiert werden kann, bevor er in die angezo
gene Stellung verschwenkt wird, kann er auf die Grund
platte montiert werden mit einem geneigten Abschnitt,
der lose eingebracht ist zwischen der Kante des Jochs
und dem Rückstellelement auf der Grundplatte, was die
Montage des Ankers erleichtert. Durch eine bessere Ver
wendung der beweglichen Feder zum Korrigieren der Stel
lung des Ankers kann die Korrektur der Position des
Ankers bewirkt werden ohne zusätzliche Elemente. Diese
Eigenschaften tragen zur Miniaturisierung des Relais
bei, wobei dessen einfache Montage gewährleistet ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß das Betätigungselement an seinem Ende an den
ersten Schenkel des Ankers stößt in einem solchen Nei
gungswinkel, daß die Rückstellkraft in eine Richtung
wirkt, in der der Innenwinkel gegen die Kante des Jochs
gezwungen wird entlang der Erstreckung des Jochs, wäh
rend das Drehmoment aufgebracht wird zum Verschwenken
des Ankers um die Nase,
Auf diese Weise wird bewirkt, daß die Position des
Ankers durch Verwendung der beweglichen Feder wirksam
korrigiert wird.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet
sich aus durch ein Betätigungselement aus einem elek
trisch isolierenden Material, das über die Grundplatte
gepaßt ist zur Ausbildung eines Raumes zur Aufnahme des
Elektromagnets und der Kontaktanordnung, wobei die
Grundplatte einstückig ausgebildet ist mit einer Trenn
wand, die den Raum in eine Magnetkammer zur Aufnahme
des Elektromagneten und einer Kontaktkammer zur Aufnah
me der Kontaktanordnung aufteilt, wobei die Trennwand
einstückig mit dem Rückstellelement an seinem einen
Ende und mit der Nase an dem anderen Ende ausgebildet
ist, das Rückstellelement in Form einer gebogenen Rippe
ausgebildet ist, deren innere gebogene Oberfläche ihren
Mittelpunkt in der Kante des Jochs hat, die Nase auf
dem Joch ruht und die Trennwand einen Schlitz aufweist,
durch den sich das isolierende Betätigungselement zwi
schen der beweglichen Feder und dem ersten Schenkel des
Ankers erstreckt.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein elektromagneti
sches Relais geschaffen, bei dem der Anker in einem
zulässigen Abstand von der Kante des Jochs gehalten
wird unter besserer Verwendung einer Trennwand, die den
Elektromagneten von der Kontaktanordnung trennt.
Die Trennwand ist mit einem Schlitz versehen, durch den
das Betätigungselement sich erstreckt zwischen der
beweglichen Feder und dem ersten Ankerschenkel zur
Verbindung des Ankers mit der beweglichen Feder. Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch
aus, daß das Betätigungselement an seinen Enden Schul
tern aufweist, die in entsprechende Kerben eingreifen,
die an den oberen Kanten der beweglichen Feder bzw. des
ersten Schenkels des Ankers ausgebildet sind. Auf diese
Weise wird ein unerwünschtes Verschieben des Betäti
gungselements entlang der Erstreckung der beweglichen
Feder und des ersten Schenkels des Ankers verhindert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung, in der
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
Zeichnung erläutert wird. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein elektromagneti
sches Miniaturrelais nach einem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung, wobei der Anker in der Ruhe
stellung ist;
Fig 2 eine Fig. 1 entsprechende Draufsicht,
wobei der Anker in der angezogenen Stel
lung ist;
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung entlang der
Linie III-III von Fig. 1;
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung entlang der
Linie IV-IV von Fig. 1;
Fig. 5 eine Ansicht auf die Bodenfläche des
Relais;
Fig. 6A und 6B schematische Ansichten, die die
Arbeitsweise des Ankers verdeutlichen;
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Relais nach
einer Abwandlung des in den vorangehen
den Figuren dargestellten Ausführungs
beispiels; und
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des in
Fig. 7 dargestellten Betätigungselements
und seiner Verbindungen.
Fig. 1 zeigt ein miniaturisiertes elektromagnetisches
Relais mit einem Elektromagneten 10 und einer Kontakt
anordnung 30, die auf einer rechtwinkligen Grundplatte
40 montiert sind, die aus einem elektrisch isolierenden
Material gebildet ist. Eine auch aus einem elektrisch
isolierenden Material gefertigte Abdeckung 70 ist auf
die Grundplatte 40 aufgesetzt, um mit der Grundplatte
40 einen abgeschlossenen Raum für den Elektromagneten
10 und die Kontaktanordnung 30 zu schaffen. Eine Trenn
wand 50 erhebt sich über die Grundplatte 40 und teilt
den abgeschlossenen Raum in eine Magnetkammer 41 für
den Elektromagneten 10 und eine Kontaktkammer 42 für
die Kontaktanordnung 30. Der Elektromagnet 10 weist
einen Kern 11, eine um den Kern 11 gewickelte Spule 12,
ein Joch 13 und ein L-förmiges Betätigungselement 20
auf. Der Kern 11 erstreckt sich durch den auf der
Grundplatte 40 fixierten, die Spule 12 tragenden Spu
lenkörper 16. Die Enden der Spulen 12 sind mit den
oberen Enden der Spulenanschlüsse 17 und 18 verbunden,
die auf dem Spulenkörper 16 ausgebildet sind und deren
jeweilige unteren Enden sich vertikal durch die Grund
platte 40 erstrecken. Das Joch 13 ist L-förmig ausge
bildet mit einem horizontalen Segment 14, das an dem
einen Ende des Kerns 11 verbunden ist, und einem auf
rechten Segment 15, das sich parallel zu dem Kern 11
erstreckt. Das Betätigungselement 20 ist im wesentli
chen L-förmig ausgebildet mit einem ersten Schenkel 21
und einem zweiten Schenkel 22, der stumpfwinklig zu dem
ersten Schenkel verläuft. Der erste Schenkel 21 er
streckt sich entlang des aufrechten Jochsegments 15, so
daß der zweite Schenkel 22 sich über das andere Ende
des Kerns 11 erstreckt, so daß zwischen diesen ein
Luftspalt gebildet wird. Der Anker 20 kann wippen um
seinen Innenwinkel 23, der an der Kante des freien
Endes des aufrechten Jochsegments 15 anliegt, um zwi
schen der in Fig. 2 dargestellten angezogenen Stellung
und der in Fig. 1 dargestellten Ruheposition ver
schwenkt zu werden bei Erregen bzw. Nichterregen der
Spule 12.
Die Trennwand 50 ist einstückig mit einer gebogenen
Rippe 51 versehen, die der Kante des Jochs 13 gegen
überliegt und einen Spalt zur lockeren Aufnahme des
abgewinkelten Abschnitts des Ankers 20 bildet. Die
abgerundete Fläche der gebogenen Rippe 51 hat einen
Radius, dessen Mittelpunkt mit der Kante des Jochs 13
übereinstimmt. Der Spaltabstand ist so gewählt, daß er
ausreichend ist, um den Anker 20 aufzunehmen, ist aber
so beschränkt, daß der innere Winkel 23 des Ankers 20
innerhalb eines zulässigen Abstands von der Kante des
Jochs 13 bleibt. Zulässiger Abstand bedeutet dabei, daß
bei Erregung der Spule 12 der Anker 20 seine Position
so korrigieren kann, daß der innere Winkel 23 mit der
Kante des Jochs 13 übereinstimmt, bevor der Anker 20 in
die angezogene Position kommt, in der die Kontakte
geschlossen werden.
Die Kontaktanordnung 30 weist einen festen Kontakt 31
und eine bewegliche Feder 34 auf, die einen beweglichen
Kontakt 35 trägt, der mit dem festen Kontakt 31 in
Berührung gebracht werden kann. Der feste Kontakt 31
wird auf einer beweglichen Feder 32 gehalten, die an
dem einen Ende an der Grundplatte 40 befestigt ist,
wobei sich ein einstückig ausgebildeter Anschluß 33
nach unten durch die Grundplatte 40 erstreckt, wie dies
am besten in Fig. 4 deutlich wird. Das freie Ende der
Feder 32 ruht auf einem Anschlag 52 an dem Ende der
Trennwand 50, um den festen Kontakt 31 an einer vorge
gebenen Position relativ zu dem beweglichen Kontakt 35
zu halten, wobei dieser sich nach außen biegen kann
gemeinsam mit dem beweglichen Kontakt 35, wenn er von
dem beweglichen Kontakt 35 beaufschlagt wird, so daß
ein geeigneter Kontaktdruck bei Schließen des Kontakts
bewirkt wird. Die bewegliche Feder 34 erstreckt sich im
wesentlichen parallel zu der Feder 32 und ist an einem
Ende an der Grundplatte 40 befestigt mit einem ein
stückig ausgebildeten Anschluß 36, der sich nach unten
durch die Grundplatte 40 erstreckt. Die bewegliche
Feder 34 ist vorgespannt in einer Richtung weg von dem
festen Kontakt 31 und ist mit dem ersten Schenkel 21
des Ankers 20 durch ein Betätigungselement 60 verbun
den, um eine rückwirkende Kraft auf den Anker 20 aufzu
bringen, während das Betätigungselement 60 zwischen der
beweglichen Feder 34 und dem ersten Schenkel 21 des
Ankers 20 gehalten wird. Durch diese rückwirkende Kraft
von der beweglichen Feder 34 wird der Anker 20 in eine
optimale Stellung für eine Drehbewegung von der Ruhepo
sition in die angezogene Position gebracht, wie dies
unten erläutert werden wird.
An dem Ende der Trennwand 50 gegenüberliegend zu der
gebogenen Rippe 51 ist eine vorspringende Nase 53 vor
gesehen, die gegen das obere Segment 15 des Jochs 13
gegenüberliegend zu der Kante des Jochs stößt. Diese
Nase 53 nimmt das freie Ende des ersten Schenkels 21
des Ankers 20 auf, wenn der Anker in der Ruhestellung
ist oder bei dessen Montage. In dieser Stellung stößt
das Betätigungselement 60 mit seinem einen Ende gegen
den ersten Schenkel 21 des Ankers 20 an einem Punkt
innen von der Nase 53 entlang der Erstreckung des
ersten Schenkels 21 des Ankers 20. Die Rückstellkraft
der beweglichen Feder 34 wird daher, wie die Fig. 6A
und 6B verdeutlichen, auf den Anker 20 wirken als ein
Drehmoment um die Nase 53, die den Innenwinkel 23 des
Ankers 20 gegen die Kante des Jochs näher andrückt, so
daß bei Erregung der Spule 12 der innere Winkel zu
nächst zu der Kante des Jochs angezogen wird, bevor der
zweite Schenkel 22 des Ankers 20 an das Joch 13 angezo
gen wird. Während der Anker 20 in der Ruhestellung in
dem zulässigen Abstand, der durch die gebogene Rippe 51
angegeben wird, liegt, kann so seine Stellung korri
giert werden derart, daß der Innenwinkel 23 in Überein
stimmung mit der Kante des Jochs ist, bevor der Anker
an den Kern 11 angezogen wird. Dies erlaubt eine sta
bile und zuverlässige Drehbewegung um die Kante des
Jochs. Auf diese Weise kann auf das Relais eine kon
stante Ansprechspannung aufgegeben werden zum Fließen
der Kontakte trotz der losen Verbindung des Ankers 20
zwischen der gebogenen Rippe 51 und der Kante des Jochs
in der Ruheposition oder der Montageposition, was die
Montage erheblich vereinfacht.
Weiter stößt das Betätigungselement 60 mit seinem Ende
gegen den ersten Schenkel 21 in einem geneigten Winkel,
so daß die Rückstellkraft von der beweglichen Feder 34
eine Kraft auf den Anker 20 in der Ruhe- oder Ausgangs
stellung aufbringt. Diese Kraft wirkt in eine Richtung,
die den Innenwinkel 23 des Ankers 20 gegen die Kante
des Jochs 13 drückt entlang der Länge des aufrechten
Jochsegments 15 gleichzeitig mit der oben beschriebenen
Schwenkbewegung des Ankers 20 um die Nase 53. Dies
dient dazu, die Position des Ankers 20 wirksam zu
korrigieren vor der Bewegung der Spule 12 oder der
Drehbewegung des Ankers 20 in die angezogene Stellung.
Der wesentliche Abschnitt des ersten Schenkels 21 des
Ankers 20 mit Ausnahme des Abschnitts, der sich an den
zweiten Schenkel 22 anschließt, hat eine reduzierte
Breite gegenüber dem restlichen Teil des Ankers 20, um
den magnetischen Widerstand zwischen dem ersten Schen
kel 21 des Ankers und dem gegenüberliegenden aufrechten
Jochsegment 15 zu erhöhen verglichen mit dem magneti
schen Widerstand zwischen dem zweiten Ankerschenkel 22
und der Spule 12. Der erste Ankerschenkel 21 ist so
relativ frei von der Aufnahme einer magnetischen Anzie
hung von dem gegenüberliegenden aufrechten Jochsegment
15, so daß die magnetische Kraft konzentriert wird
zwischen dem inneren Winkel 23 des Ankers 20 und der
Kante des Jochs, was zu der Korrektur der Position des
Ankers 20 bei jedem Beginn der Erregung der Spule 12
beiträgt.
Der Endabschnitt mit der gebogenen Rippe 51 versehenen
Trennwand 50 hat eine Höhe, die geringer ist als der
restliche Teil, um die Montage des Ankers 20 sowie die
sich ergebende Reibung zwischen dem Anker 20 und der
gebogenen Rippe 51 bei der Rückkehr in die Ruhestellung
zu verringern. Der restliche Abschnitt der Trennwand 50
erstreckt sich in der vollen Höhe zu dem oberen Teil
der Abdeckung 70 und wirkt mit einer von der Abdeckung
herabhängenden Wandung 71 zusammen, um so eine wirksame
Isolation des Elektromagneten 10 von der Kontaktanord
nung 30 zu bewirken. Die Wandung 71 erstreckt sich
einstückig von der Seitenwand der Abdeckung 70, wobei
das gegenüberliegende Ende gegen den Abschnitt der
Trennwand 50 stößt, wobei die untere Kante mit der
Oberfläche der Grundplatte 40 zusammenwirkt.
In der Trennwand 50 ist ein doppelwandiger Abschnitt
ausgebildet, der aus einem Paar von mit Abstand vonein
ander angeordneten Abschnitten 55, 56 besteht, durch
die sich das Betätigungselement 60 zwischen den freien
Enden der beweglichen Feder 34 und den ersten Schenkel
21 des Ankers 20 erstreckt. Das Betätigungselement 60
ist kreuzförmig ausgebildet mit einem horizontalen
Element 61 und einem aufrechten Element 62 und ist auf
der Grundplatte 40 gleitend gehalten, wobei sich das
horizontale Element 61 durch Kerben 57 bzw. 58 in den
Abschnitten 55 bzw. 56 erstreckt, wobei das aufrechte
Element 62 eingeschlossen ist zwischen den Abschnitten
55 und 56. Bei dieser Anordnung unterbricht das auf
rechte Element 62 die Kerben 57 und 58, wodurch die
Wirkung der Isolation zwischen der Kontaktanordnung 30
und dem Elektromagneten 10 verbessert wird.
Die Anschlüsse 17, 18, 33 und 36, die sich nach unten
durch die Grundplatte 40 erstrecken, sind jeweils durch
geeignete Mittel abgedichtet, die eingegossen sind im
wesentlichen in rechteckige Vertiefungen 45, die jeweils um
die Löcher 43 ausgebildet sind, durch die sich die
Anschlüsse 17, 18, 33, 36 erstrecken. Der Boden jeder
der Vertiefungen 45 ist nach unten zu dem Loch 43
geneigt versetzt zu dem einen Ende der entsprechenden
Vertiefung 45, so daß die in die Vertiefung eingebrach
te Dichtmasse einfach in das Loch 43 gerichtet wird,
wodurch eine vollständige Versiegelung zwischen den
Anschlüssen und den entsprechenden Löchern bewirkt
wird.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Abwandlung des oben darge
stellten Relais, das in der Konstruktion identisch ist
mit der Abweichung, daß das Betätigungselement 80 ab
weichend ausgebildet ist. Zur Darstellung entsprechen
der Teile werden entsprechende Bezugsziffern verwendet.
Auch das abgewandelte Betätigungselement 80 ist kreuz
förmig und einstückig mit Schulter 38 versehen, die
sich von dem oberen Abschnitt der gegenüberliegenden
Enden eines horizontalen Elements 81 erstrecken und in
Ausnehmungen 37 bzw. 24 eingreifen, die jeweils an den
oberen Enden der beweglichen Feder 34 und des ersten
Schenkels 21 des Ankers 20 eingreifen. Die gegenüber
liegenden Enden des horizontalen Elements unterhalb der
Schulter 38 wird gegen die beweglichen Federn 34 und
den ersten Schenkel 21 des Ankers 20 gezwungen. Bei
einer solchen Anordnung wird das Betätigungselement 80
fest zwischen der beweglichen Feder 34 und dem ersten
Ankerschenkel 21 gehalten und so daran gehindert, sich
entlang der Länge der beweglichen Feder oder des ersten
Schenkels 21 des Ankers 20 zu verschieben. Es wird so
eine genaue Gleitbewegung zu dem Betätigungselement 80
erreicht ohne Führung durch die Kerben 57 und 58 in den
Abschnitten 55 und 56. Dies ermöglicht es, die Kerben
57 und 58 zu erweitern um den Reibungswiderstand zwi
schen dem horizontalen Element 81 und den Ecken der
Kanten zu vermeiden, was eine weiche und leichte Bewe
gung des Betätigungselements ermöglicht.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfin
dung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kom
bination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
- Bezugszeichenliste
10 Elektromagnet
11 Kern
12 Spule
13 Joch
14 horizontales Segment
15 vertikales Segment
16 Spulenkörper
17 Spulenanschluß
18 Spulenanschluß
20 Anker
21 erster Schenkel
22 zweiter Schenkel
23 Innenwinkel
24 Ausnehmung
25 Kontaktanordnung
30 Kontaktanordnung
31 fester Kontakt
32 Feder
33 Anschluß
34 bewegliche Feder
35 beweglicher Kontakt
36 Anschluß
37 Ausnehmung
40 Grundplatte
41 Magnetkammer
42 Kontaktkammer
43 Loch
45 Vertiefung
50 Trennwand
51 gebogene Rippe
52 Anschlag
53 Nase
55 Abschnitt
56 Abschnitt
57 Kerbe
58 Kerbe
60 Betätigungselement
61 horizontales Element
62 aufrechtes Element
70 Abdeckung
71 Trennwand
80 Betätigungselement
81 horizontales Element
83 Schulter
Claims (5)
1. Elektromagnetisches Relais, mit einer einen Elek
tromagneten (10) und eine Kontaktanordnung (30) aufneh
menden Grundplatte (40), wobei
- - die Kontaktanordnung (30) einen festen Kontakt (31) auf der Grundplatte (40) und eine gestreckte, bewegliche Feder (34) aufweist, die an dem einen Ende einen beweglichen Kontakt (35) trägt, der mit dem fe sten Kontakt (31) in Berührung kommen kann und an dem anderen Ende von der Grundplatte (40) getragen wird,
- - der Elektromagnet (10) einen Kern (11) mit ersten und zweiten Enden, eine um den Kern (11) gewickelte Spule (12), ein mit seinem einen Ende mit dem ersten Ende des Kerns (11) verbundenen und sich parallel zu dem Kern (11) erstreckenden Joch und einen im wesentli chen L-förmigen Anker (20), dessen erster Schenkel (21) sich entlang des Jochs (13) erstreckt und dessen zwei ter Schenkel sich über das zweite Ende des Kerns (11) unter Ausbildung eines Luftspaltes zwischen diesen erstreckt, aufweist,
- - ein wippender Anker (20) vorgesehen ist, dessen Innenwinkel (23) verschwenkbar um eine Kante an dem anderen Ende des Jochs (13) gelagert ist für eine Schwenkbewegung ansprechend auf die Erregung und Nicht erregung der Spule (12) zwischen einer angezogenen Position, in der der zweite Schenkel (22) des Ankers (20) angezogen ist an das zweite Ende des Kerns (11) und eine Ruheposition, in der der zweite Schenkel (22) mit einem Abstand weg von dem ersten Ende des Kerns (11) liegt,
- - der erste Ankerschenkel mit der beweglichen Feder (34) über ein elektrischisolierendes Betätigungselement (60) verbunden ist, so daß die bewegliche Feder (34) in einer Richtung des Eingriffs des beweglichen Kontakts (35) mit dem festen Kontakt (31) gebracht wird gegen eine Rückstellkraft, die auf das Betätigungselement (60) aufgebracht wird, wenn sich das Betätigungselement in seine angezogene Stellung bewegt aufgrund der Erre gung der Spule (12), wobei die Rückstellkraft eine Rückbewegung des Betätigungselements (60) in die Ruhe stellung verursacht zur Lösung des beweglichen Kontakts (35) von dem festen Kontakt (31) bei Nichterregung der Spule (12),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein festes Rückholelement auf der Grundplatte 40 vorgesehen ist benachbart dem abgewinkelten Ab schnitt des Ankers (20) zum lockeren Ergreifen des abgewinkelten Abschnitts zwischen der Kante des Jochs (13) und dem Rückhaltelement zum Verhindern eines Lö sens des Innenwinkels (23) des Ankers (20) von einem Abheben von der Kante des Jochs (20) über einen vorge gebenen zulässigen Abstand hinaus;
- - daß die bewegliche Feder (34) vorgespannt ist weg von dem festen Kontakt (31), wodurch eine Rückstell kraft erzeugt wird, die auf den Anker (20) übertragen wird über das isolierende Betätigungselement (60) und den ersten Schenkel (21) des Ankers (20), während das isolierte Betätigungselement (60) zwischen der bewegli chen Feder (34) und dem ersten Schenkel (21) des Ankers (20) gehalten wird, und
- - daß eine Nase (53) vorgesehen ist auf der Grund platte zur Aufnahme des freien Endes des ersten Schen kels (21) des Ankers (20), wenn der Anker (20) in die Ruheposition bewegt wird, wobei das Betätigungselement (60) gegen den ersten Schenkel (21) des Ankers (20) anstößt an einem Punkt innen von dem Vorsprung (53) entlang der Erstreckung des ersten Schenkels (21) des Ankers (20) zur Übertragung der Vorspannkraft auf den Anker (20) als ein Drehmoment, das ein Verschwenken des Ankers (20) innerhalb eines zulässigen Abstands von der Kante des Jochs (13) um die Nase (53) erlaubt in eine Richtung, in der der Innenwinkel (23) des Ankers (20) gegen die Kante des Jochs (13) gezwungen wird eng genug, damit bei einer Erregung der Spule (12) der Innenwinkel (23) der Anker (20) zunächst an die Kante des Jochs (13) angezogen werden kann, bevor der zweite Schenkel (22) des Ankers (20) an den Kern (11) angezo gen wird, um die bewegliche Feder (34) in erheblichem Maße durch den ersten Schenkel (21) des Ankers (20) in Berührung mit dem festen Kontakt (31) zu bewegen, wobei der Anker (20) eine Position einnimmt, in der der Innenwinkel (23) vor dem Verschwenken in die angezogene Position in eine genaue Übereinstimmung mit der Kante des Jochs (13) kommt.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (60)
an seinem Ende an den ersten Schenkel (21) des Ankers
stößt in einem solchen Neigungswinkel, daß die Rück
stellkraft in eine Richtung wirkt, in der der Innenwin
kel (23) gegen die Kante des Jochs (13) gezwungen wird
entlang der Erstreckung des Jochs (13), während das
Drehmoment aufgebracht wird zum Verschwenken des Ankers
(20) um die Nase (53).
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 2, ge
kennzeichnet durch eine Abdeckung (70) aus einem elek
trischisolierenden Material, das über die Grundplatte
(40) gepaßt ist zur Ausbildung eines Raumes zur Aufnah
me des Elektromagnets (10) und der Kontaktanordnung
(30), wobei die Grundplatte (40) einstückig ausgebildet
ist mit einer Trennwand (50), die den Raum in eine
Magnetkammer (41) zur Aufnahme des Elektromagneten (10)
und einer Kontaktkammer (42) zur Aufnahme der Kontakt
anordnung (30) aufteilt, wobei die Trennwand (50) ein
stückig mit dem Rückstellelement an seinem einen Ende
und mit der Nase (53) an dem anderen Ende ausgebildet
ist, das Rückstellelement in Form einer gehobenen Rippe
(51) ausgebildet ist, deren innere gebogene Oberfläche
ihren Mittelpunkt in der Kante des Jochs hat, die Nase
(53) auf dem Joch (13) ruht und die Trennwand (50)
einen Schlitz aufweist, durch den sich das isolierende
Betätigungselement (60) zwischen der beweglichen Feder
(34) und dem ersten Schenkel (21) des Ankers (20)
erstreckt.
4. Elektromagnetisches Relais nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betä
tigungselement (80) an seinen Enden Schultern (83)
aufweist, die in entsprechende Kerben (37, 23) eingrei
fen, die an den oberen Kanten der beweglichen Feder
(34) bzw. des ersten Schenkels (21) des Ankers (20)
ausgebildet sind.
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