DE3807826A1 - Vorrichtung zur warensicherung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
In vielen Ländern der Erde - wenn auch nicht zum Beispiel in Japan - wird beim
Einzelhandel außerordentlich viel gestohlen. Zum Beispiel werden von den Heimwerker-
Maschinen in der Bundesrepublik Deutschland jede zehnte gestohlen und in allgemeinen
Kaufstätten wird etwa 1% des Umsatzes, das heißt etwa ein Drittel bis die Hälfte
des Gewinns gestohlen. Dementsprechend groß sind die Anstrengungen, solche existenz
gefährdenden Diebstähle zu verhindern. Viele der Waren sind fest mit einem Elektro
kabel auf seiner einen Seite verbunden, an dessen anderem Ende ein elektrischer
Stecker vorgesehen ist. Dies gilt zum Beispiel für Bohrmaschinen, Schleifmaschinen
(Heimwerker-Geräte), Geräte der Phono-Industrie wie Tuner, Verstärker, Kassetten-
Laufwerke usw. Diese Art von Waren steht vorführbereit im Verkaufsraum, damit
sich der Kunde von der Funktionsweise überzeugen kann. Sie müssen also betriebs
bereit sein und sind demzufolge elektrisch angeschlossen, das heißt, ihr Stecker steckt
in einer Steckerleiste.
Um dem Diebstahl vorzubeugen ist in der Steckerleiste zusätzlich eine Überwachungs
schaltung vorgesehen, die anspricht, sobald der Stecker vom Dieb aus der Stecker
leiste gezogen wird.
Diese zusätzliche Überwachung erfordert ein Alarmsystem. Beim Diebstahl schrecken
alle Kunden auf, denn der Alarm erfolgt meistens akustisch. Ehrliche Kunden, die
neben einem Dieb stehen, fühlen sich zu Unrecht betroffen. Wenn der Strom ausfällt,
fällt auch die Sicherung aus. Auch für das Personal ist es schwierig, die Stecker
umzustecken (zum Beispiel beim neuen Bestücken des Verkaufsraums mit neuen
Geräten, denn die Steckerleiste kann natürlich nicht unterscheiden, ob ein loyaler
Mitarbeiter den Stecker zieht, oder ob er von einem Kind gezogen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die sämtliche oben
genannten Nachteile auf einfache Weise vermeidet, kein Umdenken notwendig macht,
in der Funktionsweise vom Verkaufspersonal sofort verstanden wird, den möglichen
Dieb vorbeugend möglichst vom Diebstahl abhält und auch keinerlei Zulassung durch
staatliche oder halb staatliche Stellen bedarf, wie zum Beispiel Fernmeldetech
nische Zentralämter, Behörden, die die Sicherheit überwachen usw.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die aus dem kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruchs ersichtlichen Merkmale gelöst. Man ist nunmehr in der Lage, auch
die üblichen Steckerleisten zu verwenden, weil sie sehr leicht nachgerüstet werden
können. Da eine Vielzahl von Steckdosen vorhanden ist, und da in diesen Steckdosen
viele Stecker stecken, müßte der Dieb auch eine Vielzahl von Geräten gleichzeitig
stehlen, was zumindest während der Geschäftszeit unwahrscheinlich ist.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 erreicht man, daß die Stecker beim Heraus
ziehen über eine lange Wegstrecke geführt werden und auch zuverlässig geführt
werden, so daß die während dieser Wegstrecke nicht um ihre Hochachse gedreht
werden können.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 wird der Deckel so steif, daß er auch größerer
Gewalt widersteht.
Durch die Merkmale des Anspruchs 4 erhält man diese Steifigkeit trotz relativ
dünnem Material, das zugleich auch billig ist und sich gut bearbeiten läßt. Auch
läßt es sich leicht lackieren und kann auch wieder funktionsfähig zurückgebogen
werden, wenn ein Dieb versucht hat, den Deckel hochzubiegen. Man braucht dann
nicht die gesamte Vorrichtung wegwerfen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 wird die Schwächung des Deckels am kleinsten
und außerdem kämmt dann am einfachsten jeder Schlitz mit dem zugehörigen Kabel.
Durch die Merkmale des Anspruchs 6 vermeidet man, daß sich die Kabel auf
scheuern, selbst wenn beim legalen Vorführen der Geräte an den Kabeln gezerrt wird.
Durch die Merkmale des Anspruchs 7 kann man dünne Materialien wie zum Beispiel
Stahlblech verwenden, kommt aber trotzdem zu relativ großen, schonenden Rundungen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 8 haben auch sehr in der Eile befindliche Mit
arbeiter niemals die Ausrede, es habe der Deckel gefehlt und ist dies auch eine
Aufforderung, den Deckel ordnungsgemäß an der Steckerleiste zu befestigen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 9 benötigt der Deckel beim Aufschwenken relativ
wenig Höhe, und es kann keine Frage sein, welche Lage der Deckel im geschlossenen
Zustand relativ zur Steckerleiste haben muß. Man damit dem Personal Überlegungs
arbeit ab. Durch die Merkmale des Anspruchs 9 kann man auf einfach Weise den
Deckel schwenkbar machen. Insbesondere wenn das Scharnier ein Klavierband ist,
deckt dieses den Schlitz zwischen Deckel und Steckerleiste auf einer großen Länge
ab. Außerdem ergibt sich dadurch auch eine wesentliche mechanische Versteifung.
Durch die Merkmale des Anspruchs 11 spart man Raum, denn nunmehr klappt der
Deckel beim Öffnen nicht nach rückwärts. Die Steckerleisten können also bündig in
die hinterste Ecke gestellt werden. Außerdem hat bei dieser Anordnung der Deckel
ein Übergewicht im Hinblick auf "Schließen", so daß die Möglichkeit besteht, daß
selbst bei geöffnetem Deckel der Stecker wieder eingefangen wird, wenn ein Dieb
in der Hast arbeitet und den Stecker nicht ganz entnommen hat, ehe der Deckel
zufällt.
Durch die Merkmale des Anspruchs 12 kann man den Deckel sehr einfach her
stellen, und er bildet dann eine Einheit, die auch für sich bearbeitet, lackiert,
montiert und dergleichen werden kann.
Durch die Merkmale des Anspruchs 13 kann man mit ebenen Wänden in ästhetisch
günstiger Weise arbeiten. Der Abstand zur Oberseite ist dann überall gleich, so daß
alle Stecker von der Erfindung gleich behandelt werden.
Durch die Merkmale des Anspruchs 14 erreicht man, daß die Seitenwand nicht vor
steht. Man hat dann die Situation, daß bei Winkelsteckern das Kabel auf gleiche
Weise austritt, wie das Kabel der ebenfalls verwendbar sein müssenden geradlinigen
Stecker.
Durch die Merkmale des Anspruchs 15 versteift man den Deckel dort, wo es am
wahrscheinlichsten ist, daß der Dieb mit einem Werkzeug, wie einem Schrauben
zieher oder dergleichen, eindringen will. Außerdem wirkt dann der Deckel beim
beabsichtigten oder unbeabsichtigten Zuklappen nicht wie eine Stanze auf die Kabel.
Durch die Merkmale des Anspruchs 16 versteift man den Deckel und macht es auch
unmöglich, seitlich an das Innere unter dem Deckel heranzukommen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 17 erschwert man das Herausziehen der Stecker
und macht außerdem den Deckel steifer.
Durch die Merkmale des Anspruchs 18 kann man die üblichen Kabel verwenden ohne
aber den Deckel zu labil zu machen und ohne es zu ermöglichen, den Stecker aus
dem Schlitz herauszuziehen, auch wenn es sich um einen Flachstecker handelt. Außer
dem machen es die schmalen Schlitze dem Dieb unmöglich, sich davon zu überzeugen,
wie das Innenleben dieser Sicherungsvorrichtung ist.
Durch die Merkmale des Anspruchs 19 werden diese Gesichtspunkte noch weiterhin
verbessert.
Die Merkmale des Anspruchs 20 dienen gegen das Scheuern der Kabel bei solchen
Steckern, die linear sind.
Durch die Merkmale des Anspruchs 21 kann man die üblicherweise auf dem Markt
befindlichen Sicherheitsschlösser verwenden.
Anspruch 22 berücksichtigt, daß es besser ist, den Schließzylinderteil am Deckel
vorzusehen, so daß das Innere der Steckerleiste nicht verändert werden muß. Es
ragt dann auch nicht der metallische Schließzylinderteil in die Elektrik der Stecker
leiste hinein und die Verriegelungsvorrichtung kann niemals unter Strom stehen.
Damit steht auch der Deckel niemals unter Strom.
Durch die Merkmale des Anspruchs 23 erhält man ohne wesentliche Veränderung der
Steckerleiste einen sehr steifen Vorsprung, der ebenfalls niemals unter Strom stehen
kann.
Eine Lösung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 24 empfiehlt sich bei relativ
kurzen Steckerleisten, so daß der Aufbiegewiderstand zu den Enden am Deckel
sich gleichmäßig verteilt.
Die Merkmale des Anspruchs 25 empfehlen sich bei längeren Steckerleisten, bei
denen eine einzige Verriegelungsvorrichtung in der Mitte nicht ausreichen würde.
Bei extrem langen Steckerleisten verwendet man mehr als zwei Verriegelungsvor
richtungen, zum Beispiel eine in der Mitte und zwei in den Endbereichen usw.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrie
ben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung, teilweise abgebrochen
und aufgeklappt,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß dem Pfeil 2 in Fig. 1, 0,7-fach vergrößert,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß dem Pfeil 3 in Fig. 1, jedoch mit zugeklapptem
Deckel, 0,7-fach verkleinert,
Fig. 4 eine Ansicht gemäß dem Pfeil 4 in Fig. 1 mit aufgeklapptem
Deckel und strichpunktierten Steckern, sowie im strichpunktiert
angedeuteten Zustand,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Kabelschonerbelag.
Eine Steckerleiste 11 hat einen aus Stahlblech gebogenen, etwa 60 cm langen
Korpus 12. In seiner Vorderwand 13 befindet sich links ein elektrischer Eingangs
stecker 14 und rechts Ausgangsstecker 16. In der Oberwand 17 sind zwei Dreier
gruppen 18, 19 von Schutzkontakt-Steckdosen 21 vorgesehen, die übliche Gestalt
haben. In ihrem Boden 22 sind zwei Löcher 23, 24 vorgesehen. Der Boden 22 geht
jeweils nach oben in eine übliche, im wesentlichen kreiszylinderförmige Innenfläche
26 über, aus der in üblicher Weise Erdungskontakte senkrecht zur Verbindungslinie
zwischen den Löchern 23, 24 heraustreten. Außerdem springen aus der Innenfläche 26
die üblichen Linearführungsleisten 27 hervor. Der Kragen 28 der Steckdosen 21 liegt
auf der Oberwand 17 auf und ragt 7 mm höher als diese. Oberhalb des Eingangs
steckers 14 ist keine Steckdose vorgesehen, ebensowenig wie oberhalb der Ausgangs
stecker 16, weil diese einwärts ragen und sonst Platzprobleme auftauchen würden.
Zwischen den Dreiergruppen 18, 19 ist ein Freiraum vorhanden und in dessen rechtem
Bereich ist eine Brücke 19 vorgesehen. Sie ist aus Stahlblech, hat einen relativ langen
Quersteg 31, der etwa 11 mm oberhalb der Oberwand 17 angeordnet ist und seine
beiden am Ende vorgesehenen Füße 32 sind mit der Oberwand 17 verschweißt. Es
entsteht so ein Gebilde, das verhältnismäßig starke, nach oben gerichtete Kräfte
aufnehmen kann.
In die Steckdosen 21 können Stecker eingesteckt werden und zwar zum Beispiel
Winkelstecker 33, deren Anschlußkabel 34 senkrecht zu dessen Steckerstiften 36 ab
geht oder Linearstecker 37, deren Anschlußkabel 38 aus dem Steckerkorpus heraus
parallel zu dessen Steckerstiften 39 abgeht. Natürlich gilt dies wegen der Biegsam
keit der Anschlußkabel 34, 38 nicht für den gesamten Verlauf. Jedoch verläuft das
Anschlußkabel 34 samt seiner meist angespitzten Tülle 41 etwa parallel zur Ober
wand 17, während das Anschlußkabel 38 senkrecht hierzu verläuft und zwar jeweils
in der allernächsten Umgebung des jeweiligen Steckerkorpus.
Wie Fig. 3 besonders deutlich zeigt, liegen die Löcher 23, 24 in einer senkrecht
zur Zeichnungsebene von Fig. 3 stehenden geometrischen Ebene 42. Der Korpus 12
ist seitlich durch Seitenwände 43, nach unten durch eine Stellwand 44 und nach hinten
durch eine Hinterwand 46 geschlossen. Das Ganze bildet eine Einheit, die schwer zu
zerstören ist und mehrere Kilogramm wiegt. Da sie sowohl lang, als auch schwer
ist, kann sie von einem Dieb, zum Beispiel in Tüten oder Kleidern, nicht ohne weiteres
verstaut werden.
An der Hinterwand 46 in deren oberem Bereich ist eine hintere Deckelwand 47 aus
Stahlblech mit mehreren Schrauben 48 angeschraubt, wobei deren Schaft nicht nur
die hintere Deckelwand 47 durchquert, sondern sowohl in die Hinterwand 46 einge
schraubt ist, als auch in die Oberkante der Hinterwand 46 übergreifende 90°-Ab
kantung 49 der Oberwand 17. Man hat damit auf einfache Weise eine sehr stabile
Befestigung der hinteren Deckelwand 47. Die hintere Deckelwand 47 erstreckt sich
mit ihrer Unterkante linear auf der ganzen Länge, so daß kein Spalt zwischen der
hinteren Deckelwand 47 und der Oberwand 17 entsteht. Die Oberkante 51 der
länglich rechteckigen hinteren Deckelwand 47 liegt etwa 3 cm höher als die Ober
wand 17. Unterhalb der Oberkante 51 ist von innen her der eine Flügel 52 eines
Klavierbandes 53 durch zahlreiche Punktschweißungen befestigt. Das Klavierband ist
aus Metall. Dicht an der Knickachse des Klavierbands 53 ist an dessen anderem
Flügel 54 eine Oberwand 56 eines Deckels 57 befestigt, der ebenfalls aus solidem
Stahlblech ist. Die Unterseite der Oberwand 56 hat von der Oberwand 17 einen
Abstand von rund 3 cm, was für die meisten in der Bundesrepublik Deutschland vor
kommenden Steckerarten optimal ist.
Die Oberwand 56 geht nach einer 90°-Abkantung 58 einstückig in eine Vorderwand 59
über, die im geschlossenen Zustand des Deckels 57 im wesentlichen mit der Vorder
wand 13 des Korpus 12 fluchtet. Der unterste Bereich der Vorderwand 59 geht noch
mals nach einer 90°-Abkantung in eine Einwärtskantung 61 über, die sehr kurz ist
und bei weitem nicht bis zum Kragen 28 reicht. Im geschlossenen Zustand liegt die
Einwärtskantung 61 auf der Oberwand 17 auf.
Entsprechend der Anzahl der Steckdosen 21 sind im beweglichen Teil des Deckels 57
Schlitze 62 vorgesehen. In der Oberwand 56 beginnen diese (siehe Fig. 3) mit einer
Rundung 63 senkrecht über der Mitte der Steckdosen 21, wobei sich diese Rundungen
63 mit ihren Halbkreisbögen jenseits dieser Mitte befinden, so daß der Mittelpunkt
der Rundungen 63 auch zugleich der Mittelpunkt der Böden 22 der Steckdosen 21 ist
(siehe Fig. 3). Der Durchmesser der Rundungen 63 beträgt etwa 1 cm, was für die
üblichen Kabel zu deren Aufnahme ausreicht. Von den Rundungen 63 aus erstrecken
sich die Schlitze senkrecht zur geometrischen Ebene 42 und sind dort weiterhin 1 cm
breit. Sie reichen also auf dem kürzesten Weg zur 90°-Abkantung 58 und setzen sich
ohne Änderung der Randgeometrie senkrecht nach unten durch die Vorderwand 59
hindurch fort und durchqueren auch noch die Einwärtskantung 61. Aus den Schlitzen
52 können zwar die Anschlußkabel 38, 54 sich heraus erstrecken. Es ist jedoch nicht
möglich, irgendeinen der Winkelstecker 33 oder Linearstecker 37 oder irgendeinen
anderen Steckertyp bei geschlossenem Deckel 57 herauszuziehen. Durch die kamm
artigen Schlitze 62 liegen die Anschlußkabel 34, 38 auch wenigstens im Bereich der
Steckerleiste 11 einigermaßen geordnet und übersichtlich. Nach oben lassen sich die
Stecker nicht herausziehen: Zieht man am Anschlußkabel 38, dann schlägt nach
wenigen Millimetern der Hals 64 des Linearsteckers 37 an der Unterseite der Ober
wand 56 an und kann nicht weiter entnommen werden.
Durch Ziehen am Anschlußkabel 34 kann man einen Winkelstecker 38 nicht heraus
ziehen. Selbst wenn man jedoch durch den zugehörigen Schlitz 62 mit einem Werk
zeug eindringen würde und den Winkelstecker 33 anheben, dann würde auch dieser
längst vorher an der Unterseite der Oberwand 56 anschlagen, ehe seine Steckerstifte
56 die Löcher 23, 24 verlassen haben und ehe sein Korpus von der Innenfläche 26 der
zugehörigen Steckdose 21 freigegeben wird.
Zur Seite hin ist der Hohlraum unter dem Deckel 57 durch Seitenwände 66 an beiden
Enden verschlossen. Diese Seitenwände 66 sind sowohl fest mit der Oberwand 56 ver
schweißt, als auch mit der Vorderwand 59, so daß man ein biegesteifes Kastenprofil
erhält. Im geschlossenen Zustand liegt die Hinterkante 76 direkt vor der hinteren
Deckelwand 47, so daß auch dort kein Eindringschlitz entsteht.
In der Oberwand 56 fluchtend mit der geometrischen Ebene 52 ist der Stator 68
eines Sicherheitsschlosses 69 befestigt, wobei die Deckplatte 71 oben aufliegt und
von unten eine Sechskant-Mutter 72 unterschraubt ist. Das Sicherheitsschloß 69 ist
mit einem Schlüssel 73 betätigbar. Wenn man an diesem dreht, dann dreht sich der
Rotor 74, an dem mittels einer Sechskant-Schraube ein exzentrischer metallischer
Lappen 56 befestigt ist. In seiner Schließstellung (Fig. 2 und 3) untergreift der
Lappen 56 den Quersteg 31, so daß der Deckel 57 nicht mehr nach oben geschwenkt
werden kann. In seiner Öffnungsstellung steht der Lappen 76 parallel zum Quersteg 31.
Im Ausführungsbeispiel wurde von einem Fall ausgegangen, bei dem eine Steckerleiste
mit an sich bekanntem Grundaufbau verwendet wird. Es wurde hier nur diejenige
Steckdose weggelassen, die im Bereich der Brücke 29 sonst vorgesehen ist. Wenn man
jedoch solche Steckerleisten neu konstruiert, dann empfiehlt es sich, die Vorderwand
13 vollflächig durchgehend zu machen und den Eingangsstecker 14 aus der Oberwand
17 direkt darüber links von der am weitesten links angeordneten Steckdose 21 heraus
schauen zu lassen. Das Gleiche gilt analog für den Ausgangsstecker 16. Für die Durch
führung der Kabel kann man dann von unten her in den Deckel 57 eine kleine Aus
nehmung machen, so daß diese Anschlußkabel passieren können. Die Ausnehmung
kann entweder in der Seitenwand 66 bei seitlich abgehenden Kabeln oder aber in der
Vorderwand 59 in nach vorne abgehenden Kabeln vorgesehen sein.
Falls man Bedenken hat, daß die Ränder der Schlitze 62 die Kabel aufscheuern
könnten, verwendet man ein Kunststoffprofil 77, das außen Nuten 78 hat, in
denen die Randbereiche der Schlitze 62 stecken. Innen hat dann das Kunststoff
profil 77 schonende Rundungen 79.
Claims (25)
1. Vorrichtung zur Sicherung von mit Mittelspannung betriebenen Waren gegen
Diebstahl, welche Waren mit dem einen Ende eines Kabels mechanisch fest
und auch elektrisch verbunden sind, welches Kabel an seinem anderen Ende
einen mindestens aus zwei Steckerstiften aufweisenden Standard-Stecker auf
weist, welcher Stecker zumindestens in seiner einen Querabmessung wesentlich
breiter als der Durchmesser des Kabels ist,
mit einer länglichen Steckerleiste,
mit einem Stromzuführungsanschluß an der Steckerleiste,
mit einer Vielzahl von Steckdosen, die in einer Wand der Steckerleiste mechanisch fest befestigt sind,
mit zwei im Boden der Steckdosen vorgesehenen Löchern für die Steckerstifte, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
mit einer länglichen Steckerleiste,
mit einem Stromzuführungsanschluß an der Steckerleiste,
mit einer Vielzahl von Steckdosen, die in einer Wand der Steckerleiste mechanisch fest befestigt sind,
mit zwei im Boden der Steckdosen vorgesehenen Löchern für die Steckerstifte, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Die Löcher im Boden der Steckdosen liegen zumindest ungefähr parallel zur Längserstreckung der Steckerleiste.
- b) Gegenüber der Wand der Steckerleiste ist ein mechanisch stabiler Deckel vorgesehen, der zumindest beim Öffnen und Schließen des Deckels rand offen seiende Schlitze für jede Steckdose aufweist.
- c) Die Schlitze beginnen zumindest über der Steckdose.
- d) Die Schlitze sind mindestens ungefähr so breit wie die Kabel dick sind und höchstens schmäler als die Stecker breit sind.
- e) Die Schlitze haben vom äußeren Rand der Steckdose einen kleineren Abstand als für das komplette Herausziehen der Stecker aus der Steck dose notwendig ist.
- f) Der Deckel ist in seiner geschlossenen Lage an der Steckerleiste gegen unbefugte Lageänderung relativ zur Steckerleiste durch eine Verriege lungsvorrichtung festlegbar.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckdosen
Schutzkontakt-Steckdosen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus
mehrere Millimeter dickem Material ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus
Stahlblech ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze sich
senkrecht zur Längserstreckung der Steckerleiste erstrecken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der
Schlitze gerundet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der
Schlitze mit einem Kabelschonerbelag versehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel un
verlierbar an der Steckerleiste befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel an
seiner einen Längsseite über ein Gelenk mit der Steckerleiste verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk ein
Scharnier ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenk an einer Hinterwand vorgesehen ist, die etwa
so hoch ist, wie der Endbereich der längsten Stecker bei eingestecktem
Zustand über die Oberseite der Steckerleiste ragt, welche Hinterwand unlös
bar mit der Steckerleiste verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
zumindest einen L-förmigen Querschnitt hat, so daß eine Oberwand und eine
Seitenwand entsteht, wobei die Schlitze ebenfalls L-förmigen Verlauf haben
und die Seitenwand ganz und die Oberwand mindestens teilweise durchqueren.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberwand sich zumindest vorwiegend parallel zur Ober
seite der Steckerleiste erstreckt.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwand zumindest vorwiegend die Fortsetzung der
Vorderseite der Steckerleiste bildet und zumindest etwa senkrecht zur Ober
wand steht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich der
Seitenwand knapp oberhalb der Steckerleiste eine kurze Einwärts-Kantung hat.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel an
seinen beiden Enden eine auch versteifende und abschliessende Querwand hat.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze wesent
lich schmäler sind, wie die Stecker breit sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze
zwischen fünf und fünfzehn Millimeter breit sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze
zwischen sechs und zwölf Millimeter breit sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere End
bereich der Schlitze gerundet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungs
vorrichtung ein Sicherheitsschloß ist, dessen eine Funktionshälfte am Deckel
und dessen andere Funktionshälfte an der Steckerleiste vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder
teil als die eine Funktionshälfte am Deckel vorgesehen ist, und daß sein Rotor
einen Lappen an seinem freien Ende trägt, der beim Abschließen unter einen
Vorsprung der Steckerleiste schwenkbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung
eine starr auf der Steckerleiste angebrachte Brücke ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungs
vorrichtung etwa im Mittenbereich des Deckels vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verriegelungs
vorrichtungen in den Endbereichen des Deckels vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807826 DE3807826A1 (de) | 1988-03-10 | 1988-03-10 | Vorrichtung zur warensicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807826 DE3807826A1 (de) | 1988-03-10 | 1988-03-10 | Vorrichtung zur warensicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3807826A1 true DE3807826A1 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6349290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883807826 Withdrawn DE3807826A1 (de) | 1988-03-10 | 1988-03-10 | Vorrichtung zur warensicherung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3807826A1 (de) |
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- 1988-03-10 DE DE19883807826 patent/DE3807826A1/de not_active Withdrawn
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