DE3807133C2 - Dämpferschwung-Scheibe zur Kraftübertragung, insbesondere bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Dämpferschwung-Scheibe zur Kraftübertragung, insbesondere bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Dämpfer-Schwungscheiben
zur Kraftübertragung, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei einer aus der DE 35 29 816 A1 bekannten Schwungscheibe sind
Reibmittel eingesetzt , von denen die erhaltene Dämpfung ab
hängt, wobei diese Dämpfung das Bild einer Verschiebung oder
einer "Hysterese" aufweist, die - wegen der Reibung - zwi
schen zum einen dem Wert des Moments, das von einem der ko
axialen Teile zum anderen während einer Zunahme des Moments
und zum anderen, bei einem gleichen Winkelfederweg zwischen
diesen Teilen, dem Wert des Moments bei einer abnehmenden
Tendenz des Moments existiert.
In dieser Veröffentlichung wirken die Reibmittel unter
schiedslos entlang des Winkelfederwegs zwischen den beiden
koaxialen Teilen.
Demgegenüber erfordern jedoch bestimmte Betriebszustände we
gen der Dämpfung der möglicherweise entstehenden Geräusche
eine schwache Hysteresis, andere ebenfalls eine schwache Hy
steresis; demgegenüber jedoch ist es vorteilhaft, daß z. B.
beim Anlassen oder Abstellen des Motors die Hysterese kräftig
ausgebildet ist.
Beispielsweise ist es von Interesse, daß zum Zwecke einer
guten Dämpfung von Geräuschen, die allgemein als Leerlauf-
oder Totpunktgeräusche bezeichnet werden und die - bedingt
durch das Getriebe - beim Anhalten des Fahrzeugs entstehen
können, wobei sich das Getriebe im Leerlauf bei verlangsamtem
Motor befindet, die Hysteresis schwach ist; demgegenüber ist
es beim Anlassen oder beim Anhalten des Motors von Vorteil,
daß die Hysteresis stark ist. Für sich sind diese beiden ge
gensätzlichen Forderungen schwer in Einklang zu bringen.
Wenn darüber hinaus - wie aufgezeigt - während des ersten Ab
schnitts des Winkelfederwegs zwischen den beiden koaxialen
Teilen kein in Umfangsrichtung wirkendes elastisches Mittel
eingreift, führt eine Reduzierung der Hysteresis für diesen
Abschnitt des Winkelfederwegs zu dem nachfolgenden Nachteil.
Obwohl bei der entsprechenden Betriebsfunktion, bei der es
sich um den Leerlauf handelt, kein Moment von einem der ko
axialen Teile auf das andere übertragen wird, ist dasjenige
der koaxialen Teile, das mit der Eingangswelle des Getriebes
verbunden ist, von dieser Seite einem Schleppmoment ausge
setzt, derart, daß bezüglich der Winkelverdrehung seine Mit
telposition zwischen den aufeinanderfolgenden Oszillationen
andauernd bezüglich des Teils, das mit der Ausgangswelle des
Motors verbunden ist, verschiebt oder schwingt, derart, daß
jede dieser schnellen Oszillationen einen Stoß zwischen die
sem und den elastischen, in Umfangsrichtung wirkenden Mitteln
hervorruft, welche Mittel dazu bestimmt sind, zwischen den
beiden koaxialen Teilen wirksam zu werden, wenn ein Moment
übertragen wird.
Daraus resultiert ein Leerlauf- oder Totpunktgeräusch, das
nicht auf das Getriebe zurückzuführen ist, jedoch mit dem
Aufbau selber der beiden koaxialen Teile der Dämpfer
Schwungscheibe zusammenhängt.
Um dieses parasitäre Leerlaufgeräusch zum Verschwinden zu
bringen, genügt es, die Hysteresis zu verbessern.
Aber in der Praxis neigt eine Vergrößerung selber dazu, vom
Getriebe herrührende Leerlaufgeräusche wieder zum Erscheinen
zu bringen. Das sich hieraus ergebende Problem ist umso kom
plexer, als die in Einklang zu bringenden Hysteresiswerte un
ter sich im Verhältnis von 1 : 3 stehen und als es aus Gründen
des Raumbedarfs wie auch der Kosten wünschenswert ist, die
Anzahl der einzusetzenden Teile minimal zu halten.
Aus der EP 236 159 A1 ist eine Dämpfer-Schwungscheibe be
kannt, welche zwei sich axial überdeckende und nacheinander
mit den in Umfangsrichtung wirkenden Federmittel in Eingriff
kommende Arme aufweist. Die Arme sind an einem der koaxialen
Teile und an einem zusätzlichen Ring angeordnet und über eine
zusätzliche Feder untereinander beabstandet.
Die GB 14 41 688 zeigt eine Kupplungsscheibe bei der zur
Dämpfung Reibmittel verwendet werden, bevor die in Umfangs
richtung wirkenden Federmittel in Einsatz gelangen.
Beide Vorrichtungen schlagen jedoch keine Lösung des oben
dargelegten Problemes vor.
Der Erfindung liegt allgemein die Aufgabe zugrunde eine
Anordnung zu schaffen, die eine zufriedenstellende Lösung die
ses Problems ergibt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kenn
zeichnenden Teil des Hauptanspruchs gelöst.
Entsprechend der angegebenen Lehre wirkt der erfindungsgemäße
Reibring vor den in Umfangsrichtung wirkenden Federmitteln
und fügt somit seine Wirkungen denjenigen der anderen im üb
rigen in Aktion befindlichen Reibmittel hinzu.
Bei schwachen Werten des Winkelfederwegs kann die Hysteresis
somit wie gewünscht klein bleiben, wohingegen die durch den
erfindungsgemäßen Reibring bedingte zusätzliche Reibung prak
tisch vor dem Einwirken der in Umfangsrichtung wirkenden Fe
dermittel eingreift, so daß der Stoß zwischen diesen bei je
der Oszillation des koaxialen Teils, das mit der Eingangs
welle in das Getriebe verbunden ist, vorteilhafterweise abge
bremst ist, und zwar aufgrund dieser zusätzlichen Reibung,
wodurch es zu keinem bemerkbaren Geräusch kommt.
Somit wurde dank der erfindungsgemäßen Ausbildung ein beson
ders vorteilhafter Kompromiß zwischen den verschiedenen zu
erfüllenden Erfordernissen gefunden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Dämpfer-
Schwungscheibe von vorne mit herausgebrochenen Bereichen und
einer Schnittansicht entlang der Schnittlinie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Darstellung in vergrößertem Maßstab eines Axi
alschnitts durch die Dämpfer-Schwungscheibe entlang unterbro
chenen Linien II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht eines Axialschnitts entlang der Li
nie III-III in Fig. 1 im Maßstab der Fig. 2,
Fig. 4 eine Darstellung des in Fig. 2 mit IV gekennzeichne
ten Details und
Fig. 5 eine Ansicht einer Abwicklung einer Ansicht der Fig.
4 aus Richtung des Pfeils V.
Wie in den Figuren dargestellt, weist die für Kraftfahrzeuge
bestimmte Dämpfer-Schwungscheibe allgemein zwei koaxial ange
ordnete Teile A, B auf, die gegenseitig verdrehbar montiert
sind.
Das als Eingangsteil bezeichnete Teil A ist, wie mit unter
brochenen Linien in Fig. 2 dargestellt, mittels Schrauben 10
an einer Welle 11, die Ausgangs- oder Kurbelwelle des Motors,
befestigt. Dieses Teil A weist ringförmig um die Achse der
Anordnung herum eine Nabe 12 und auf der Seite der Welle 11
angeordnet, fest mit der Nabe 12 verbunden, einen Flansch 13
auf. Die Nabe 12 ist an dem Flansch 13 mittels der oben ge
nannten Schrauben 10 befestigt, während zur vorhergehenden
Festlegung vor dem Einsetzen letzterer Schrauben 14 vorgese
hen sind, um den Flansch 13 an der Nabe zu befestigen (vgl.
Fig. 1).
Das Teil A weist des weiteren parallel zum Flansch 13 verlau
fend, jedoch in einem Abstand zu diesem, auf der Seite der
Nabe 12 einen zweiten ringförmigen Flansch 13′ auf. Die Flan
sche 13, 13′ besitzen hinsichtlich ihres Außenumfangs im we
sentlichen eine gleiche radiale Erstreckung und sind, bei
spielsweise durch Niete 16, unter Zwischenschaltung eines
ringförmigen Abstandselements 17 miteinander befestigt. Die
ses Abstandselement 17 weist an seinem Außenumfang eine Zah
nung 18 auf und bildet für die Anordnung einen Anlasserkranz.
Im Gegensatz zu dem Flansch 13 weist der Flansch 13′ einen
großen Abstand von der Nabe 12 auf. Das Teil B oder Ausgangs
teil weist eine Nabe 20 auf. Diese Nabe 20 umgibt die Nabe 12
unter radialer Zwischenschaltung von Kugellagermitteln 21,
die von einem oder zwei Kugellagern gebildet werden.
An der Nabe 20 ist ein Bundring 24 befestigt, der, am Auße
numfang dieser Nabe 20 ringförmig vorspringend sich parallel
zum Flansch 13 erstreckt, jedoch eine radial geringere Aus
dehnung besitzt.
Das Teil B weist darüber hinaus einen Flansch 26 auf, der
mittels Schrauben 27 an der Nabe 20 auf der dem Bundring 24
abgewandten Seite befestigt ist. Mittels dieses Flansches 26
kann die Dämpfer-Schwungscheibe als Gegendruckplatte für eine
nicht dargestellte Reibscheibe wirken, die drehfest mit einer
zweiten Welle, der Eingangswelle in ein Getriebe, verbunden
ist.
Der Flansch 26 definiert in axialer Richtung mit dem Bundring
24 ein ringförmiges Volumen, in dem ein Momentbegrenzer 28
eingesetzt ist. Dieser Momentbegrenzer 28, der dem Teil B an
gehört, weist zwei in einem Abstand parallel zueinander ange
ordnete Scheiben 30 auf, wobei zwischen diesen Scheiben 30 in
axialer Richtung wirkende Federmittel angeordnet sind, die
diese Scheiben auseinanderzudrängen bestrebt sind, um zwei
Reibringe 31 jeweils den einen gegen den Bundring 24 und den
anderen gegen den Flansch 26 reibend anzudrücken. Diese Fe
dermittel werden durch ein Paar Federringe 32, 33 vom Typ
Belleville-Ring gebildet, die radial nebeneinander angeordnet
sind, wobei ihr Konus jeweils entgegengesetzt gerichtet ist.
Die auf diese Weise gebildeten koaxialen Teile A, B, die je
weils eine träge Masse bilden, sind mit in Umfangsrichtung
zwischen ihnen über zumindest einen Teil ihres Winkelfeder
wegs wirkenden Federmitteln ausgestattet, die ebenfalls in
Umfangsrichtung wirksam sind. Diese Federmittel weisen in Um
fangsrichtung gerichtete Federorgane 36 auf, deren Anzahl in
der dargestellten Ausführungsform fünf beträgt und die je
weils einzeln in Ausnehmungen 37 in den Flanschen 13, 13′ für
sie ausgebildet sind. Mit diesen Federorganen 36 kann zumin
dest ein Arm 38 zusammenwirken, der - den Scheiben 30 gemein
sam angehörend - in Umfangsrichtung abwechselnd mit den Fe
derorganen 36 vorgesehen ist. In dieser Weise ist eine Viel
zahl von Armen 38 vorgesehen, die sich jeweils einzeln radial
zwischen zweien der Federorgane 36 hindurcherstrecken. Folg
lich sind ebenfalls fünf Arme 38 vorhanden.
Im vorliegenden Fall handelt es sich bei den Federorganen 36
um Schraubenfedern, die sich im wesentlichen tangential an
einem gleichen Umkreis der Anordnung erstrecken und mit sich
ihren in Umfangsrichtung weisenden Enden in Anlage gegen
Schuhe oder Näpfe 40 befinden, die in Umfangsrichtung zwi
schen diesen Enden und den radialen Rändern der Aufnahmen 36
angeordnet sind, und neben den radialen Rändern jeweils ein
zeln in hohler Ausführung eine Schale 42 besitzen, deren kon
kave Krümmung einem solchen radialen Rand zugewandt ist.
In der Ruhestellung der Anordnung (vgl. Fig. 1) befinden sich
die Schuhe 40 in Kontakt mit den radialen Rändern der Aufnah
men 36, wobei sie unter Belastung der Federorgane 36 stehen
und evtl. befinden sich diese unter Vorspannung.
Zum Zusammenwirken, unter Zwischenschaltung der Schuhe 40,
mit den Federorganen 36 weisen die Arme 38 jeweils zwei Fin
ger 40T, 44R auf, die sich in Umfangsrichtung jeweils in ein
ander entgegengesetzte Richtungen erstrecken, der Finger 44T
erstreckt sich dabei in eine Umfangsrichtung, die als Be
triebsrichtung der Anordnung angenommen sei, in der das Mo
ment, das im Sinne der Drehrichtung der Kurbelwelle des Mo
tors wirkt, von dem Teil A auf das Teil B übertragen wird,
während der Finger 44R sich in die zur vorgenannten Richtung
entgegengesetzten Drehrichtung erstreckt, bei der vereinbart
sei, daß diese einer Funktion entspricht, bei der dieses Mo
ment von dem Teil B auf das Teil A übertragen wird.
Der Finger 44T erstreckt sich in bezug auf die Drehrichtung
der Anordnung, die durch den Pfeil F in Fig. 1 gekennzeichnet
ist, in die entgegengesetzte Richtung, wohingegen der Finger
44R sich in die gleiche Richtung wie die angegebene Drehrich
tung erstreckt.
Es sei vereinbart, daß E das Maß der Arme 38 sei, zwischen
dem sich die einander gegenüberliegenden Finger 44T, 44R er
strecken. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung weisen die
Finger 44T, 44R jeweils beide in Umfangsrichtung einen Ab
stand vom Boden des Napfs 42 auf, wobei sie evtl. teilweise
in einem solchen Napf 42 aufgenommen sind. Das Spiel in Um
fangsrichtung zwischen den Armen 38 und den Schuhen 42 sei J.
Es herrscht dann auf der Seite der Finger 44T ein Spiel JT
und auf der Seite der Finger 44R ein Spiel JR. Daraus folgt:
J = JT + JR.
Zwischen den koaxialen Teilen A, B wirken in axialer Richtung
Reibmittel. Diese Reibmittel weisen einen Reibring 46 auf,
der - in Kontakt mit der Nabe 20 stehend - von einem Träger
ring 47 getragen wird. Der Trägerring 47 ist über axiale La
schen 48 an dem Flansch 13 festgelegt und wird von einem
axial wirkenden Federring 48, praktisch einem Belleville-
Ring, axial in Anlage gegen die Nabe 20 gedrückt, wobei der
Federring 49 zwischen dem Ring 47 und dem Flansch eingespannt
ist.
Zur drehfesten Festlegung des Rings 47 steht jede Lasche 48
in Eingriff mit einem Kunststoffeinsatz 50, der in eine zu
diesem Zweck in den Flansch ausgearbeitete Ausnehmung 51 ein
gepreßt ist und einen Schlitz aufweist.
Falls erforderlich, kann ein Verteilerring axial zwischen dem
Federring 49 und dem Flansch 13 eingesetzt sein.
Erfindungsgemäß ist zusätzlich im Inneren des Teils B, das
ist dasjenige, welches zumindest einen Arm 38 aufweist, der
mit in Umfangsrichtung wirkenden Federmitteln 36 zusammenar
beitet, zumindest ein Reibring 55 bezüglich dieses Teils B
drehbar angeordnet, wobei er in axialen Kontakt mit diesem
Teil steht. Der Reibring 55 trägt zumindest einen frei an den
Arm 38 gekoppelten Arm 56, der in Umfangsrichtung eine Aus
dehnung E′ besitzt, die gemessen unter den gleichen Bedingun
gen, größer ist als die Erstreckung E. Dieser Reibring 55 er
streckt sich hier axial zwischen den Scheiben 30 und - unter
der Einwirkung der in axialer Richtung wirkenden Federmittel,
die nachfolgend näher erläutert werden, steht mit der Innen
fläche 59 der beiden Scheiben 30 in Kontakt.
Der Reibring 55 ist einstückig mit dem Arm 56 ausgebildet und
er trägt ebenso viele Arme 56 wie die Scheiben 30 Arme 58
tragen. Der Ring 55 ist ein Wellring, der selber vermittels
seiner Wellen die ihm zugeordneten Federmittel bildet, wobei
in Umfangsrichtung jeder seiner Arme 56 sich zwischen zwei
Halbwellen 57 seiner Wellen erstreckt, die eine axial in die
erste Richtung ausgerichtet und gegen die Innenfläche 59 ei
ner ersten der Scheiben 30 gedrückt, die andere axial in die
zur vorgenannten entgegengesetzte Richtung gegen die Innen
fläche 59 der anderen Scheibe 30 gepreßt (vgl. Fig. 5).
Der Ring 55 erstreckt sich radial über die Federringe 32, 33
hinaus in den Raum, der zwischen den Scheiben 30 gebildet
ist.
Zu seiner Zentrierung weist er über den Umfang verteilt zu
mindest drei Laschen 58 auf, die sich axial erstrecken und
mittels denen er in Eingriff mit zumindest einer der beiden
Scheiben 30 steht, wobei er jedoch bezüglich dieser in Um
fangsrichtung frei ist.
In der dargestellten Ausführungsform weist der Ring 55 fünf
Laschen 58 auf, die jeweils in einem Mittelbereich der Halb
wellen 52 ausgebildet sind und abwechselnd axial in die eine
und in die andere Richtung gewandt sind und die abwechselnd
mit der einen oder der anderen Scheibe 30 in Eingriff stehen
und beispielsweise auf dem Rand dieser Scheiben aufliegen.
Vergleichbar mit den Armen 38 erstrecken sich die Arme 56 je
weils einzeln radial zwischen zwei aufeinanderfolgende fe
dernde Organe 36 und weisen zum Zusammenwirken mit diesen Or
ganen 36 unter Zwischenschaltung der Schuhe 40 jeweils zwei
Finger 60T, 60R auf, die sich in axialer Richtung entspre
chend den Fingern 44T, 44R sich wie diese in Umfangsrichtung
jeweils in einander entgegengesetzte Richtungen erstrecken.
Wie in dem oben erwähnten Fall ist die Umfangserstreckung E′
der Arme 56 zwischen den Enden ihrer Finger 60T, 60R angenom
men, es gibt für die Ruhestellung der Anordnung ein Umfangs
spiel J′ zwischen den Armen 56 und den Schuhen 40. Auf der
Seite des Fingers 60T erstreckt sich das Spiel J′T, auf der
Seite des Fingers 60R erstreckt sich das Spiel J′R. Somit
gilt:
J′ = J′T + J′R.
Aufgrund dessen, daß die Umfangserstreckung E′ des Arms 56
größer ist als die Umfangserstreckung E des Arms 38 ist das
Spiel J′ kleiner als das Spiel J.
Mit anderen Worten, in der Fig. 1 existiert ein Umfangsspiel
jT, jR zwischen den Fingern 60T, 60R, wobei dieses den Fin
gern 44T, 44R entspricht. Am Anfang des Winkelfederwegs zwi
schen den koaxialen Teilen A, B ist der Ring 55 ohne Aktion,
denn, da er sich in Kontakt mit den Scheiben 30 befindet, ist
er reibschlüssig mit diesen verbunden, ohne daß es zu einer
Winkelverschiebung im Verhältnis zu diesen kommt.
Desgleichen sind die Federorgane 36 im Verlauf des ersten Ab
schnitts des Winkelfederwegs zwischen den Teilen A und B ohne
Wirkung. Im Verlauf dieses ersten Abschnitts des Winkelfeder
wegs wirkt lediglich der Ring 46.
Wenn jedoch im Verlauf des Winkelfederwegs der Teile A, B das
Spiel J′T oder J′R aufgebraucht ist, geraten die Finger 60T
oder 60R in Anschlag gegen den entsprechenden Schuh 40, wo
durch der Ring 55, der drehfest mit dem Teil A verbunden ist,
einer Winkelverschiebung bezüglich des Teils B und somit be
züglich der Scheiben 30 ausgesetzt ist. Von diesem Augenblick
an addiert er seine Wirkungen zu denjenigen des Rings 46. Die
zwischen den beiden koaxialen Teilen A, B wirkende Reibung
wird somit verstärkt. Nach dieser Verstärkung der Reibung,
nachdem das Spiel JT oder JR ebenfalls aufgebraucht ist, wir
ken ihrerseits die Organe 36 . Konstruktionsbedingt ist vor
gesehen, daß die im allgemeinen den Reibringen 55 und 46 zu
geordnete Reibung wesentlich größer ist als die ursprüngliche
Reibung aufgrund lediglich des Rings 46. Auf diese Weise wird
der Stoß der Finger 44T, 44R gegen die entsprechenden Schuhe
40 vorteilhafterweise abgebremst und somit reduziert.
Es ist erkennbar, daß der oben beschriebene Prozeß ebenso gut
in die eine wie in die andere Richtung von statten geht.
Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die
beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt ist,
sondern alle Ausführungsvarianten umfaßt. Beispielsweise kann
der erfindungsgemäß vorgesehene Reibring verdoppelt sein, wo
bei er dann axial zwischen zwei Reibringen eingesetzt ist,
andererseits müssen die zugeordneten, axial wirkenden Feder
mittel und/oder die in axialer Richtung wirkenden Federmittel
nicht notwendigerweise von einem gewellten Ring gebildet wer
den. Des gleichen können die Arme an dem erfindungsgemäßen
Reibring befestigt sein. Es ist zu bemerken, daß in jedem
Fall die dem erfindungsgemäßen Reibring zugeordneten Feder
mittel dazu beitragen, eine gute Parallelität zwischen den
beiden Scheiben aufrechtzuerhalten und daß im Falle der Not
wendigkeit der erfindungsgemäße Ring in Umfangsrichtung mit
den Scheiben ausgerichtet ist.
Claims (8)
1. Dämpfer-Schwungscheibe zur Kraftübertragung,
insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit zwei koaxialen Teilen
(A, B), die jeweils eine träge Hasse bilden und gegeneinander
verdrehbar montiert sind, und mit in Umfangsrichtung zwischen
diesen koaxialen Teilen (A, B) zumindest über einen Teil
ihres Federwegs wirkenden, in Umfangsrichtung wirkenden
Federmitteln (36), wobei das eine der Teile (A, B) radial
zumindest einen Arm (38) besitzt, der in Umfangsrichtung
angeordnet mit den Federmitteln (36) abwechselt und mit
diesen zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren
des Teils (B), das den zumindest einen Arm (38) trägt,
bezüglich dieses Teils (B) zumindest ein Reibring (55)
verdrehbar angeordnet ist und sich axial in Kontakt mit dem
Teil (B) befindet, und daß der Reibring (55) selber zumindest
einen Arm (56) aufweist, der sich mit dem Arm (38) axial
deckt, um ebenfalls mit den Federmitteln (36)
zusammenzuwirken, und gegenüber dem Arm (38) frei verdrehbar
ist und eine sich in Umfangsrichtung erstreckende eine
Ausdehnung (E′) aufweist, die größer ist als die
Umfangserstreckung (E) des Arms (38).
2. Dämpfer-Schwungscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Teil (B) zwei im Abstand voneinander
angeordnete Scheiben (30) aufweist, von denen die Arme (38)
ausgehen, wobei sich der Reibring (55) axial zwischen diesen
Scheiben (30) erstreckt und unter der Wirkung von axial
wirkenden Federmitteln in Kontakt mit der Innenfläche (59)
beider Scheiben (30) steht.
3. Dämpfer-Schwungscheibe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reibring (55) ein Wellring ist, der
selber die elastischen, in axialer Richtung wirkenden Mittel
bildet, die ihm zugeordnet sind.
4. Dämpfer-Schwungscheibe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arm (56), den der Reibring (55)
trägt, sich zwischen zwei Halbwellen (56) seiner Wellen
erstreckt.
5. Dämpfer-Schwungscheibe nach mindestens einem der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu seiner
Zentrierung der Reibring (55) über den Umfang verteilt
zumindest drei Laschen (58) aufweist, die sich axial
erstrecken und mit welchen er zumindest mit einer der
Scheiben (30) in Eingriff steht, jedoch in Umfangsrichtung
bezüglich dieser Scheibe frei drehbar ist.
6. Dämpfer-Schwungscheibe nach mindestens einem der
Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (B)
einen Momentbegrenzer (28) aufweist, wobei die beiden
Scheiben (30), zwischen denen sich der Reibring (55)
erstreckt, diesem Momentbegrenzer (28) angehören.
7. Dämpfer-Schwungscheibe nach Anspruch 6, wobei der
Momentbegrenzer (28) zwischen den beiden Scheiben (30) in
axialer Richtung wirkende Federmittel (32, 33) aufweist, die
diese Scheiben auseinanderdrücken, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reibring (55) sich radial außerhalb der Federmittel
(32, 33) in dem Raum erstreckt, der zwischen den Scheiben
(30) enthalten ist.
8. Dämpfer-Schwungscheibe nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (38)
zum Zusammenwirken mit den Federmitteln (36) zwei Finger
(44T, 44R) aufweist, die sich in Umfangsrichtung in einander
entgegengesetzte Richtungen erstrecken, und daß der Arm (56),
den der Reibring (55) trägt in ähnlicher Weise zwei Finger
(60T, 60R) aufweist.
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