DE3807036A1 - Gleitfuehrung fuer einen fahrzeugsitz - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitführung für einen Fahrzeugsitz
oder dergleichen, der zur Einstellung des Sitzes
in Fahrtrichtung eingerichtet ist, insbesondere eine
Gleitführung für einen Fahrzeugsitz, bei der ein Fahrzeuggurt
an der oberen Schiene der Gleitführung montiert
ist, wobei eine Löslösung der oberen Schiene von der unteren
Schiene bei einer plötzlichen Entschleunigung aufgrund
eines Unfalls oder dergleichen verhindert wird.
Es sind verschiedene Arten von Gleitführungen für Autositze
bekannt. Darunter ist eine Gleitführung, bei der
der Sitzgurt an dieser verankert ist, um die auf den
Sitzgurt aufgebrachte Kraft verteilt in den Boden des
Fahrzeugs einzuleiten, wobei weiter die Loslösung der
oberen Schiene von der unteren Schiene bei einer plötzlichen
Entschleunigung, wie sie bei einem Unfall oder
dergleichen auftritt, verhindert.
Bei dieser Art von Gleitführungen ist das eine Ende des
Sitzgurtes fest an der oberen Schiene befestigt. Der
Sitzgurt hält den Benutzer, der auf dem oberhalb der
oberen Schiene angeordneten Sitz sitzt zurück, die Rückhaltekraft
des Sitzgurtes wird von der oberen Schiene
aufgefangen.
Verschiedene derartiger Gleitführungen sind bekannt,
beispielsweise aus der japanischen Gebrauchsmusterschrift
57-24594 oder der US-PS 42 04 658.
Die Vorrichtungen nach dem Stand der Technik entsprechen
der Darstellung von Fig. 1. Im folgenden werden die Vorteile
und Nachteile der Ausbildung nach dem Stand der
Technik unter Bezugnahme auf die Fig. 1 erläutert. Bei
dem Stand der Technik sind eine Mehrzahl von mit gleichem
Abstand voneinander angeordnete Öffnungen 102 in
dem Schulterabschnitt 130 einer oberen Schiene 114 ausgebildet.
Eine Vielzahl von Eingriffszähnen 104, deren
Abstand voneinander dem Abstand der Öffnungen 102 voneinander
entspricht, sind an dem oberen Ende eines oberen
umgebogenen Flanschabschnitts 128 einer unteren Schiene
112 angeordnet. Die Eingriffszähne 104 sind jeweils
oberhalb jeder der Öffnungen 112 angeordnet. Bei diesem
Aufbau wird bei einer plötzlichen Entschleunigung aufgrund
eines Unfalls auf die obere Schiene 114 eine Zugkraft
F (vgl. Fig. 2) ausgeübt, die die obere Schiene
114 anhebt. Bei der Aufwärtsbewegung der oberen Schiene
114 greifen die Zähne 104 der unteren Schiene 112 ein in
die entsprechenden Öffnungen 102 der oberen Schiene 114,
wie dies Fig. 2 zeigt. Auf diese Weise wird die obere
Schiene 114 daran gehindert, sich von der unteren Schiene
112 zu lösen.
Die Zugkraft F, die aufgebracht wird, ist jedoch schräg
in eine Richtung nach innen von der Gleitführung aus gesehen
geneigt, wie dies Fig. 2 zeigt. Die Zugkraft F
wird wiederum auf den oberen gebogenen Flanschabschnitt
128 ausgeübt wegen des vollen Eingriffs der Zähne 104 in
die entsprechenden Öffnung 102. Sodann wird der obere
umgebogene Flanschabschnitt 128, der wie ein Hebel ausgebildet
ist, leicht nach oben gebogen relativ zu einem
Basispunkt a mit der Folge, daß die Zähne 102 sich entsprechend
anheben, wie dies durch die gestrichelten Linien
in Fig. 2 dargestellt ist. Dies führt, in einem dynamischen
Sinn, zu einem Biegemoment, das von der Zugkraft
F ausgeübt wird. Insbesondere wird ein großer Betrag
dieses Biegemoments verursacht in einer Reihe von
Zähnen 102, die am Äußeren der Vorrichtung angeordnet
sind, d. h. auf die Zähne, die in Fig. 2 links liegen.
Infolgedessen besteht eine große Wahrscheinlichkeit, daß
diese nach außen angeordnete Reihe von Zähnen 102 sich
aus ihren entsprechenden Öffnungen 102 einer nach dem
anderen löst. Bei dem Stand der Technik ist es daher
nicht möglich, die obere Schiene 114 zuverlässig daran
zu hindern, sich vollständig aus der unteren Schiene 112
zu lösen.
Dieses Problem kann natürlich dadurch gelöst werden, daß
die obere und die untere Schiene eine größere Stärke haben,
so daß sie gegen eine Deformation besser geschützt
ist. Eine solche Ausbildung der oberen und unteren
Schienen führt jedoch zu einem größeren Bauvolumen der
Gleitführung als ganze, benötigt mehr Platz unter dem
Sitz und führt auch zu einem erhöhten Gewicht der Gleitführung,
was unökonomisch ist und den Nachteil hat, daß
es das Gewicht des gesamten Sitzes erhöht.
Weiter wurde in der japanischen Gebrauchsmusterschrift
eine Gleitführung offenbart, die anders ausgebildet ist.
Bei dieser anderen Gleitführung ist die obere Schiene an
ihrem unteren Abschnitt mit einem im wesentlichen U-förmig
gebogenen Abschnitt und die untere Schiene mit
einem entsprechend gebogenen Abschnitt versehen derart,
daß der gebogene Abschnitt der oberen Schiene die der
unteren Schiene umschließt. Nichtsdestoweniger kann die
obere Schiene sich leicht von der unteren Schiene lösen,
weil bei Einwirken einer großen nach oben gerichteten
Zugkraft auf die obere Schiene der gebogene Abschnitt
der oberen Schiene leicht geöffnet wird, was dazu führt,
daß die obere Schiene aus dem gebogenen Abschnitt der
unteren Schiene herausspringt und sich von dieser löst.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Gleitführung
für einen Autositz zu schaffen, bei der die Loslösung
der oberen Schiene von der unteren Schiene verhindert
wird, ohne daß der Körper der Gleitführung ein großes
Bauvolumen und ein großes Gewicht annimmt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die
untere Schiene so ausgebildet ist, daß sie eine obere
Schiene vollständig umschließt, um so die Lösung der
oberen Schiene von der unteren Schiene zu verhindern.
Die untere Schiene hat, mit anderen Worten, einen unteren,
nach innen gebogenen Abschnitt an beiden Enden, die
untere Schiene ist an ihrem oberen Abschnitt mit einem
Schulterabschnitt versehen, wobei die Anordnung derart
ist, daß der obere nach innen gebogene Abschnitt der unteren
Schiene oberhalb des Schulterabschnitts der oberen
Schiene liegt, so daß ein Teil des Schulterabschnitts
aufgenommen wird. Auf diese Weise wird eine Begrenzung
gegen eine Aufwärtsbewegung der oberen Schiene erreicht.
Der Seitenwandabschnitt der unteren Schiene benachbart
dem oberen, nach innen gebogenen Abschnitt ist in einer
Richtung geneigt, die der Richtung der Krafteinwirkung
aufgrund des an der oberen Schiene verankerten Sitzgurtes
entspricht. Auf diese Weise wird eine Deformation
des oberen, nach innen geneigten Abschnitts aufgrund einer
solchen Zugkraft verhindert.
Weiter ist die obere Schiene so ausgebildet, daß ihr
Schulterabschnitt in einer Weise gebogen ist, daß das
Ende des oberen, nach innen gebogenen Abschnitts der unteren
Schiene umschlossen wird. Auf diese Weise wird,
wenn die obere Schiene nach oben bewegt wird, der Schulterabschnitt
und seine Teilfläche das Ende des oberen,
nach innen gebogenen Abschnitts umschließen, wodurch eine
Deformation des unteren, nach innen gebogenen Abschnitts
verhindert wird.
Entsprechend ist zuverlässig ausgeschlossen, daß sich
die obere Schiene und die untere Schiene voneinander lösen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und aus der Beschreibung, in der ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung
erläutert wird. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung einer vorbekannten
Gleitführung;
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung der vorbekannten
Gleitführung, in einem Zustand, bei der eine
Kraft (F) auf die Gleitführung ausgeübt wird;
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung einer Gleitführung
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung der in Fig. 3 gezeigten
Gleitführung, in einem Zustand, in dem
eine Kraft auf die Gleitführung aufgebracht
wird;
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Gleitführung, bei der die obere Schiene
einstückig mit dem Sitzrahmen ausgebildet ist; und
Fig. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Einrichtung, bei der die Gleitführung unabhängig
von dem Sitzrahmen ausgebildet ist.
Die Fig. 3 bis 6 verdeutlichen ein Ausführungsbeispiel
einer Gleitführung nach der Erfindung. Die Gleitführung
10 besteht aus einer unteren Schiene 12, die auf
dem Boden eines Fahrzeugs 11 befestigt ist, und einer
oberen Schiene 14, die gleitend mit der unteren Schiene
12 verbunden ist, wobei auf der oberen Schiene 14 ein
(nicht gezeigter) Sitz befestigt ist.
Ein Sitzrahmen 16 kann einstückig mit der oberen Schiene
14 ausgebildet sein, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist,
er kann jedoch auch abhängig von der oberen Schiene 14
ausgebildet sein, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. In
diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist die obere Schiene
14 durch geeignete Mittel, etwa einer durch eine Bohrung
19, in der oberen Schiene 14 befestigt.
Im folgenden wird eine eingehende Beschreibung des Ausführungsbeispiels
gegeben, bei der die untere Schiene 14 von
dem Sitzrahmen 16 getrennt ist, wie dies in Fig. 6 dargestellt
ist.
Fig. 3 zeigt, daß obere Schiene 14 eine Hauptplatte 18
und eine Hilfsplatte 20 aufweist, die beide miteinander
verschweißt sind, so daß ihre unteren Abschnitte sich
nach unten in einer gegabelten und symmetrischen Weise
erstrecken. Beide sind mit einem im wesentlichen U-förmigen
Schulterabschnitt 30, einem Seitenwandabschnitt
34 und einem nach innen umgebogenen Abschnitt 24 versehen,
die jeweils einstückig miteinander ausgebildet
sind. Dabei erstreckt sich der vertikale Abschnitt 36
kontinuierlich nach oben von dem inneren Endabschnitt
des Schulterabschnitts 30, wobei sich der Seitenabschnitt
34 kontinuierlich nach unten erstreckt unter
Ausbildung eines vorragend umgebogenen Abschnitts 31.
Die untere Schiene 12 wird durch Umbiegen einer Platte
in eine Ausbildung geformt, die die obere Schiene 14 umfaßt,
so daß es ein Paar von oberen umgekehrten U-förmigen
Abschnitten 28 ausbildet, die jeweils in einem
Ende 28 a auslaufen, einem Paar von nach innen geneigten
lateralen Wandabschnitten 32 und einem Paar von unteren
nach außen gebogenen Abschnitten 26.
Die untere und obere Schiene 14, 12 sind derart miteinander
montiert, daß die untere Schiene 12 die obere
Schiene 14 umfaßt, wobei die nach innen geneigten Seitenrandabschnitte
32 und die oberen umgekehrten U-förmigen
Abschnitte 28 sich jeweils entlang der Seitenabschnitte
34 und dem im wesentlichen U-förmigen Schulterabschnitten
30 erstrecken. Die oberen umgekehrten U-förmigen
Abschnitte 28 sind dabei oberhalb der vorragenden
umgebogenen Abschnitte 31 angeordnet. Die Enden 28 a
der jeweiligen oberen umgekehrten U-förmigen Abschnitte
28 erstrecken sich jeweils in die im wesentlichen U-förmigen
Schulterabschnitte 38. Eine Stahlkugel 22 ist
zwischen den nach außen gebogenen Abschnitt 26 und den
nach innen gebogenen Abschnitt 24 zur Bewirkung der
Gleitbewegung der oberen Schiene 14 entlang der unteren
Schiene 12 eingebracht. Es ist auch eine Ausbildung möglich,
bei der ein Paar von Stahlkugeln 22 an zwei Punkten
in den Schienen 14, 12 angeordnet sind, beispielsweise
wie in Fig. 5, so daß vertikale und horizontale
Kräfte von den Kugeln 22 aufgenommen werden können, um
ein Schütteln der Schienen 14, 12 zu verhindern.
Das Bezugszeichen 40 gibt einen Sitzgurt an, dessen Endabschnitt
an dem vertikalen Abschnitt 36 der oberen
Schiene mittels einer Sitzgurtverankerung 41 befestigt
ist. Es ist zu beachten, daß die oben erwähnten oberen
umgekehrten U-förmigen Abschnitte 28 der unteren Schiene
12 und die im wesentlichen U-förmigen Schulterabschnitte
30 der oberen Schiene 14 beide so geformt sind, daß sie
sich über die gesamte Länge der Schienen 12, 14 in deren
Längsrichtung erstrecken.
Wie sich am besten aus Fig. 3 ergibt, sind die nach innen
geneigten Seitenwandabschnitte 32 der unteren Schiene
12 so ausgebildet, daß diese schräg orientiert sind
in eine Richtung, die mit der Richtung übereinstimmt, in
der eine nach oben gerichtete Zugkraft F wirkt, die auf
die obere Schiene 14 über den Sitzgurt 40 bei einer
plötzlichen Entschleunigung aufgrund eines Unfalls gerichtet
ist. Diesbezügliche Versuche zeigen, daß in den
meisten Fällen eine nach oben gerichtete Zugkraft durch
die Sitzgurte schräg mit einem Winkel von etwa 30° relativ
zu der Vertikalen gerichtet sind. Es ist daher vorzuziehen,
daß der nach innen geneigte Seitenabschnitt 30
in einem Winkel von 30° in Übereinstimmung mit der Richtung
der nach oben gerichteten Zugkraft F ausgerichtet
ist. Eine solche Neigung kann jedoch auch im Bereich
zwischen bis 35° liegen.
Wenn bei dem oben angegebenen Aufbau die Zugkraft F auf
die untere Schiene 14 aufgebracht wird, unter Anheben
der oberen Schiene 14 von der unteren Schiene 12, werden
die vorragenden umgebogenen Abschnitte 31 und die Schulterabschnitte
30 der oberen Schiene 14 gegen die oberen,
umgekehrten U-förmigen Abschnitte 28 und deren Enden 28 a
der oberen Schiene 12 gebracht. An diesem Punkt wird auf
den oberen umgekehrten U-förmigen Abschnitt 28 ein Biegemoment
aufgebracht aufgrund der Zugkraft F. Der Abschnitt
wird gewaltsam nach oben gebogen, wobei die Neigung
der lateralen Seitenwände 32 der unteren Schiene 12
in einem Winkel im wesentlichen entsprechend der Richtung
der Zugkraft F das Biegemoment reduziert, wodurch
der invertierte U-förmige Abschnitt 28 nicht einfach
nach oben umgebogen oder deformiert werden kann.
In diesem Zusammenhang ist es erwünscht, daß der Seitenabschnitt
34 der oberen Schiene 14 im wesentlichen parallel
mit dem nach innen geneigten Seitenabschnitt 32
der unteren Schiene verläuft. Bei einer solchen Ausbildung
wird der Abschnitt 32 ganzflächig in Berührung mit
dem Abschnitt 34 der oberen Schiene gebracht, wenn das
Biegemoment einwirkt, so daß der Abschnitt 34 als Begrenzung
gegen das Umbiegen des Abschnitts 32 wirkt, wodurch
eine Deformation des oberen invertierten U-förmigen
Abschnitts 28 in einer günstigen Weise verhindert
wird.
Der im wesentlichen U-förmige Schulterabschnitt 30 ist
so ausgebildet, daß er das Ende 28 a des oberen umgekehrten
U-förmigen Abschnitts 28 umfaßt, was wirksamer eine
Deformation des Abschnitts 28 vermeidet. Fig. 4 zeigt,
daß die obere Schiene 14 aufgrund der Zugkraft F nach
oben bewegt wird, wobei der im wesentlichen U-förmige
Schulterabschnitt 30 der oberen Schiene 14 angehoben
wird unter Andrücken gegen das Ende 28 a des oberen umgekehrten
U-förmigen Abschnitts 28 der unteren Schiene 12.
Sodann wird das Ende 28 a umschlossen und zwischen dem
vorragenden Biegeabschnitt 31 und dem vertikalen Abschnitt
36 der oberen Schiene 14 gehalten mit dem Ergebnis,
daß der vorragende Biegeabschnitt 31 und der vertikale
Abschnitt 36 unter festem Ergreifen des Endes 28 a
des oberen umgekehrten U-förmigen Abschnitts 28 zusammenwirken
in einem Greifbereich 38 in reibschlüssiger
Weise. Dieses reibschlüssige Ergreifen an den Greifzonen
38 bewirkt eine Verhinderung einer Deformation des Endes
28 a. Die Aufwärtsbewegung der oberen Schiene 14 wird daher
durch die so zurückgehaltenen Enden 28 a in einer sicheren
Weise begrenzt. Während die Zugkraft F aufgebracht
wird, wird der Schulterabschnitt 30 in seinem U-förmigen
Körper zusammengezogen aufgrund des vorangehend
beschriebenen Greifeffekts. Dies führt dazu, daß der
Schulterabschnitt 30 selbst fester ist gegenüber jeder
Deformation. Bei einer solchen erhöhten Festigkeit des
Aufbaus wird die Greifkraft an den Enden 28 a an den Zonen
38 derart, daß nicht nur das Herausspringen des Endes
28 aus dem Schulterabschnitt 30, sondern auch eine
Deformation des Endes 28 a verhindert wird.
Entsprechend ist das Ende 28 a des oberen umgekehrten U-förmigen
Abschnitts 28 gegen eine Deformation geschützt
und wirkt zur Begrenzung der nach oben gerichteten Bewegung
der oberen Schiene 14. Auch der Schulterabschnitt
30 der oberen Schiene 14 ist vor einer Deformation und
einer Verlagerung nach oben geschützt. Die obere Schiene
14 hebt sich daher nicht weiter nach oben ab, eine Lösung
von der unteren Schiene ist vollständig ausgeschlossen.
Es ist insbesondere wichtig zu beachten, daß der Griff
des oberen umgekehrten U-förmigen Abschnitts 28 der unteren
Schiene 12 auf den Schulterabschnitt 30 der oberen
Schiene 14 umso fester ist, je größer die aufgebrachte
Zugkraft F ist. Da die Einrichtung nach der vorliegenden
Erfindung ausreichend stabil ausgebildet ist,
um auch extrem großen Zugkräften, die auf diese ausgeübt
werden, zu widerstehen und die unerwünschte Deformation
zu verhindern, und weiter aus einer relativ dünnen
Stahlplatte gebildet sein kann, wird die Produktion einer
Gleitführung mit geringem Raumbedarf und geringem
Gewicht geschaffen, die so fest ist, daß eine Loslösung
der oberen Schiene 14 von der unteren Schiene 12 ausgeschlossen
ist.
Während in den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen
die Gleitführung 10 rechts und links von dem Sitz
angeordnet ist, ist es nicht immer erforderlich, die
Vorrichtung 10 derart auszubilden. Es kann vielmehr auch
lediglich eine Vorrichtung 10 vorgesehen sein auf der
Seite des Sitzes, an dem der Sitzgurt 14 angebracht ist.
Die Vorsehung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung
10 auf beiden Seiten des Sitzes gibt jedoch eine
größere Zuverlässigkeit bei der Verhinderung der Loslösung
der Schienen 12, 14 voneinander.
In der Beschreibung wurden lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf die
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Änderungen,
Abweichungen und Zusätze können möglich sein,
ohne sich von dem Grundgedanken der Erfindung zu lösen.
Beispielsweise können bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die unteren Abschnitte der Haupt- und Hilfsplatten
18, 20 sich in einer gegabelten und symmetrischen
Weise erstrecken. Die obere Schiene 14 braucht lediglich
einen unteren Abschnitt mit einer Form, die derjenigen
der Hauptplatte 18 entspricht, auf derselben
Seite zu haben, d. h. der untere Abschnitt der Hauptplatte
18, die in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, nach links
angeordnet, unter Berücksichtigung, daß die geneigte
Zugkraft F sich am meisten auf dem unteren Abschnitt der
Hauptplatte 18 auswirkt.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß die Sitzführung
nach der Erfindung so fest ist, daß sie dem großen
Biegemoment widersteht, das durch die nach oben ziehende
Kraft durch die auf dem Sitz sitzende Person ausgeübt
wird im Falle eines Unfalls. Die Schienenelemente
werden daher fast vollständig vor einer Deformation geschützt.
Insbesondere ist der obere U-förmig ausgebildete
Abschnitt 28 der unteren Schiene 12 in vorteilhafter
Weise durch den im wesentlichen U-förmigen Schulterabschnitt
gegen eine Deformation und gegen ein Herausrutschen
aus der Einrichtung geschützt, wodurch der Abschnitt
28 in eine Funktion zur Begrenzung der nach oben
gerichteten Bewegung der oberen Schiene 14 erfüllt, auch
wenn eine extrem große Zugkraft ausgeübt wird. Die Loslösung
der oberen Schiene 14 von der unteren Schiene 12
wird zuverlässig verhindert.
Die obere und die untere Schiene können aus einer relativ
dünnen Stahlplatte gefertigt sein, es ist nicht mehr
notwendig, die Schiene mit einem großen Querschnitt auszubilden,
was die Herstellung einer Gleitführung mit
einem geringen Bauvolumen und geringem Gewicht ermöglicht
bei einer ausreichenden Festigkeit.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (11)
1. Gleitführung für einen Fahrzeugsitz, gekennzeichnet
durch eine untere Schiene (12), die an dem Boden (11)
des Fahrzeugs befestigt ist, eine obere Schiene (14),
die gleitend auf die untere Schiene (12) aufgesetzt ist,
und einen Sitzgurt (40), der an seinem Endabschnitt an
der oberen Schiene (14) befestigt ist, wobei die untere
Schiene (12) mit einem nach innen weisenden Seitenwandabschnitt
(32) versehen ist, der so geformt ist, daß
sein oberer Teil relativ zu seinem unteren Teil in einer
Richtung zum Inneren der unteren Schiene hin geneigt
ausgebildet ist, und weiter einen oberen, in Form eines
umgekehrten U ausgebildeten Abschnitt aufweist, der sich
von dem oberen Ende des nach innen geneigten Seitenwandabschnittes
(32) erstreckt, und wobei die obere Schiene
(14) einen Seitenwandabschnitt (34) aufweist, der unterhalb
des nach innen geneigten Seitenwandabschnitts (32)
der unteren Schiene (14) verläuft und weiter eine im wesentlichen
U-förmigen Schulterabschnitt (30) aufweist,
der an den Seitenwandabschnitt (34) angeformt ist, wobei
der Schulterabschnitt (30), der sich an den Seitenabschnitt
(34) anschließt, unterhalb des oberen Abschnittes
(28) der unteren Schiene, der die Form eines umgekehrten
U hat, verläuft, wodurch eine über den Sitzgurt
auf die obere Schiene (14) nach oben wirkende Zugkraft
den Seitenabschnitt (34) der oberen Schiene (14) in Berührung
mit dem nach innen geneigten Seitenwandabschnitt
(34) bringt und der im wesentlichen U-förmige Schulterabschnitt
(30) der oberen Schiene (14) zusammengezogen
wird, um den oberen Abschnitt (28) der unteren Schiene
(12) zu ergreifen.
2. Gleitführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der nach innen geneigte Wandabschnitt (32) der
unteren Schiene (12) in Übereinstimmung mit der Richtung,
in der die von dem Sitzgurt (40) übertragenen
Kräfte wirken, ausgerichtet ist.
3. Gleitführung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Seitenwandabschnitt (34)
der oberen Schiene (14) so ausgebildet ist, daß er sich
parallel zu dem nach innen geneigten Wandabschnitt (32)
der unteren Schiene (12) erstreckt.
4. Gleitführung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schiene (12) so
ausgebildet ist, daß ihr nach innen geneigter Abschnitt
(32) wenigstens an lediglich einer äußeren Seite der unteren
Schiene (12) vorgesehen ist.
5. Gleitführung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere, in Form eines umgekehrten
U ausgebildete Abschnitt (28) der unteren
Schiene (12) sich über die Gesamtlänge der unteren
Schiene (12) in deren Längsrichtung erstreckt und daß
der im wesentlichen U-förmige Schulterabschnitt (30) der
oberen Schiene (14) sich über die Gesamtlänge der oberen
Schiene (14) in dessen Längsrichtung erstreckt.
6. Gleitführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Schiene (14) eine Hauptplatte (18)
und eine mit der Hauptplatte (18) einstückig verschweißte
Hilfsplatte (20) aufweist, so daß die unteren Abschnitte
der Hauptplatte (18) und der Hilfsplatte (20)
sich gabeln und symmetrisch erstrecken und die im wesentlichen
U-förmigen Schulterabschnitte (30) ausbilden,
und daß die Seitenabschnitte (26) und ein erster gebogener
Abschnitt zum Halten einer Kugel ausgebildet sind,
und wobei die untere Schiene (12) einen flaschen Bodenabschnitt,
ein Paar von sich nach außen geneigt erstreckenden
Seitenwandabschnitten (28) mit sich jeweils
nach oben von links nach rechts des flachen Bodenabschnitts
erstreckenden Abschnitten, und einen zweiten
gebogenen Abschnitt (26) zur Aufnahme der Kugel aufweist,
so daß die Kugel umschlossen wird von dem ersten
gebogenen Abschnitt (24) und dem zweiten gebogenen Abschnitt (26),
wobei der zweite gebogene Abschnitt (26)
sich an die nach innen geneigten Seitenwandabschnitte
(34) anschließt.
7. Gleitführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der nach innen geneigte Seitenwandabschnitt der
unteren Schiene (12) in einem Winkelbereich von 25° bis
35° relativ zu der Vertikalen ausgerichtet ist.
8. Gleitführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitzrahmen (16) einstückig auf der oberen
Schiene (14) fixiert ist.
9. Gleitführung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Kugeln zwischen
dem ersten gebogenen Abschnitt (24) und dem zweiten
gebogenen Abschnitt (26) der oberen Schiene (14)
bzw. der unteren Schiene (12) vorgesehen sind.
10. Gleitführung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen U-förmige
Schulterabschnitt (30) so ausgebildet ist, daß
er einen Endabschnitt (28 a) des oberen, in Form eines
umgekehrten U ausgebildeten Abschnitts (28) aufnimmt.
11. Gleitführung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung nur an der
Seite eines Autositzes angeordnet ist, an der der Sitzgurt
befestigt ist.
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