DE380621C - Verfahren zur Herstellung von hydraulischen Bindemitteln aus Kalziumsulfat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hydraulischen Bindemitteln aus KalziumsulfatInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B7/00—Hydraulic cements
- C04B7/02—Portland cement
- C04B7/04—Portland cement using raw materials containing gypsum, i.e. processes of the Mueller-Kuehne type
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Description
- Verfahren zur Herstellung von hydraulischen Bindemitteln aus Kalziumsulfat. Die Herstellung von Portlandzement aus Gips oder Anhydritgestein durch Brennen zusammen mit kieselsäurehaltigen Stoffen unter Gewinnung der freigemachten Schwefelverbindungen hat auch unter den jetzigen wirtschaftlichen Verhältnissen ihre hohe technische Bedeutung behalten. Hierbei wird bekanntlich Kalziumsulfat; insbesondere in Form des Anhydrits, mit Ton oder anderen Silikaten in dem Zementmischungsverhältnis, gegebenenfalls unter Zusatz besonderer Flußmittel, gebrannt, wobei die Reduktion des Kalziumsulfats im Brennprozeß selbst oder durch besondere Zugabe von Kohle vor sich geht.
- Ein großer übelstand des geschilderten Verfahrens ist die Schwierigkeit, den Gips vollständig zu zersetzen, also zu vermeiden, daß der erbrannte Zement noch gipshaltig ist. Enthält er nämlich noch zu viel Sulfat, so ist die Raumbeständigkeit gefährdet.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur sicheren Bindung der möglicherweise verbleibenden Gipsreste, wodurch der ganze Brennprozeß leichter, weniger von Zufälligkeiten oder der Geschicklichkeit des Betriebsführers abhängig wird.
- Die Neuerung besteht darin, der aus Gips bereiteten Zementrohmasse oder dem aus Gips erbrannten Zement einen angemessenen 7usatz von Bariumkarbonat oder eine andere Bariumverbindung zu geben. An Stelle oder neben diesen Bariumverbindungen kann auch ein geeignetes Strontium- und Bleichsalz genommen werden: Die Höhe der erforderlichen Zusatzmenge richtet sich nach den Brennbedingungen oder dem Restgehalt an schwefelsaurem Kalk im erzielten Klinker. .
- Die Anwendung von Barium-, Strontium-und Bleiverbindungen zur Bindung schädlicher Sulfate in Mörtelbildnern ist zwar bekannt. . Die Zumischung dieser Verbindungen zu dem hier in Frage stehenden Zement hat aber die oben dargelegte nutzbringende Rückbeziehung auf den Brennbetrieb und stellt in diesem Zusammenhang etwas Besonderes dar.
Claims (1)
- PATENT-AxsPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hydraulischen Bindemitteln aus Kalziumsulfat durch Brennen zusammen mit kieselsäurehaltigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Barium-, Strontium- oder Bleiverbindungen zur Bindung des unzersetzten Sulfatrestes mit der Rohmasse oder dem Klinker vermischt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER55466D DE380621C (de) | 1922-03-29 | 1922-03-29 | Verfahren zur Herstellung von hydraulischen Bindemitteln aus Kalziumsulfat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER55466D DE380621C (de) | 1922-03-29 | 1922-03-29 | Verfahren zur Herstellung von hydraulischen Bindemitteln aus Kalziumsulfat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE380621C true DE380621C (de) | 1923-09-08 |
Family
ID=7409978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER55466D Expired DE380621C (de) | 1922-03-29 | 1922-03-29 | Verfahren zur Herstellung von hydraulischen Bindemitteln aus Kalziumsulfat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE380621C (de) |
-
1922
- 1922-03-29 DE DER55466D patent/DE380621C/de not_active Expired
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