DE3805887C1 - Switching mat for motor vehicle seats - Google Patents
Switching mat for motor vehicle seatsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltmatte der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Bei dieser
bekannten Schaltmatte (DE-GM 71 42 981) bestand die Kontakt
lage aus Metallfäden, die zu einem Gewebe verbunden waren.
Ein solches Gewebe besaß zwar eine Flexibilität, wie sie
die Anwendung in Kraftfahrzeugsitzen erfordert, doch erwies
sich die Schaltsicherheit der bekannten Matte als unbe
friedigend, vor allem nach längerer Benutzungsdauer. Gerade
wegen der Flexibilität kam es nämlich insbesondere bei stel
lenweise hohen Belastungen zu bleibenden Deformationen im
Metallgewebe, die eine Kontaktierung auch dann fortsetzten,
wenn die Belastung nicht mehr wirksam war. Bildete man, um
dieser Gefahr zu entgehen, die Zwischenlage dicker aus oder
wählte man für sie ein elastisch härteres Material, so
konnte es andererseits vorkommen, daß bei kleinen, im Ge
brauchsfall eintretenden Belastungen, eine Kontaktierung
zwischen den beiden Metallgeweben der Matte nicht mehr
zustande kam. Derartige Kontaktierungsfehler sind für die
Anwendung von Schaltmatten in Kraftfahrzeugsitzen aus Sicher
heitsgründen nicht vertretbar.
Bei Schaltmatten anderer Art (DE-OS 22 45 376) verwendete
man als Kontaktlagen Polyester-Folien, die mit einer Kupfer
folie beschichtet waren und durch einen Prägedruck mit Kon
taktnoppen versehen wurden, die in der fertigen Matte in
den Druchbrüchen der aus Schaumwerkstoff bestehenden Zwischen
lage gegeneinander ragten und bei Belastung der Matte ein
ander kontaktieren sollten. Kontaktlagen mit solchen ge
schlossenen Oberflächen sind nicht atmungsaktiv und daher
physiologisch für die Anwendung in Kraftfahrzeugsitzen
nachteilig. Die prägefähigen Kontaktlagen können sich im
übrigen durch stellenweise hohe Belastungen bleibend defor
mieren, weshalb es unerwünschterweise an solchen Stellen
dann zu Fehlkontaktierungen kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für Kraft
fahrzeugsitze geeignete Schaltmatte der im Oberbegriff von
Anspruch 1 genannten Art zu entwickeln, die sowohl nach
Ausübung stellenweiser hoher Belastungen die Kontaktbe
rührung wieder öffnet als auch bei geringen, im Gebrauchs
fall vorkommenden Belastungen mit Sicherheit eine Kontakt
tierung herbeiführt, wobei diese Schaltsicherheit auch nach
einer langen Gebrauchsdauer der Schaltmatte erhalten bleibt.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des An
spruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende
besondere Bedeutung zukommt.
Die textile Faserkomponente bei den Leitungsfäden bringt
somit ein Mischprodukt, das überall eine ideale Elastizität
aufweist. Damit ist es erfindungsgemäß möglich, den Durch
brüchen in der Zwischenlage eine solche lichte Weite zu
geben, daß bei einer im Gebrauchsfall anfallenden Belastung
und einem reaktiven Gegendruck der Polsterung die beid
seitigen Mischprodukte aufgrund der Elastizität ihrer tex
tilen Faserkomponenten im Durchbruchsbereich, zueinander
spiegelbildlich, zu einem Kontakt- und Gegenkontakt-Vorsprung
elastisch einwölbbar sind. Die dabei anfallenden Wölbungs
höhen werden summativ größer als die Reststrecke der in einem
solchen Gebrauchsfall zusammengedrückten Zwischenlage aus
gebildet. Wegen der idealen Elastizität eines solchen Misch
produkts nach der Erfindung wird die Einwölbung im Durchbruch
der Zwischenlage mit Sicherheit wieder rückgängig gemacht,
wenn die Belastung aufhört. Die textile Faserkomponente
führt das Mischprodukt auch dann in seine Ausgangslage zu
rück, wenn stellenweise eine hohe Belastung auf die Schalt
matte eingewirkt hat. Der textile Charakter des Mischprodukts
gibt der Matte eine besondere Weichheit, die es möglich macht,
sie sofort im nachgiebigen Polsterbereich des Kraftfahrzeugs
unterhalb des Bezugstoffs zu verwenden.
Die Anwendung in diesem Bereich bringt den bereits erwähnten
Vorteil, daß durch den reaktiven Gegendruck der Polsterung
auch das untere Mischprodukt in der erfindungsgemäßen Schalt
matte sich zu einem Gegenkontakt-Vorsprung einwölbt und damit
die Sicherheit der Kontaktierung wesentlich verbessert. Die
lichte Weite der Durchbrüche in der Zwischenlage ist unter
Berücksichtigung der Wölbungshöhen der beiden Mischprodukte
bemessen. Obwohl die Belastung nur einseitig wirkt, entstehen
somit erfindungsgemäß spiegelbildlich zueinander Einwölbungen,
die zu den erwähnten Kontakt- und Gegenkontakt-Vorsprüngen
führen. Die im Belastungsfall sich ergebende erwähnte Rest
höhe der Zwischenlage ist gegenüber der Summe der beiden
Wölbungshöhen geringer ausgebildet und führt mit Sicherheit
zur Kontaktierung. Dadurch ist auch sichergestellt, daß die
textilen Faserkomponenten auch im Bereich der Leitungsfäden
nur im Elastizitätsbereich beansprucht werden und es daher
auch dort zu einer zuverlässigen Rückstellbewegung im Misch
produkt kommt. Solche Mischprodukte können Gewebe, Gewirke,
Vliese oder Filze sein, die sich aus metallischen und textilen
Fasern komponentenweise auch bei den Leitungsfäden zusammen
setzen. Der nachfolgend verwendete Begriff "Mischprodukt"
soll all diese Ausführungsmöglichkeiten zugleich umfassen.
Bedeutungsvoll ist, ein solches Mischprodukt auch für die
Kontaktierung der elektrischen Zuleitungen einer solchen
Matte, wozu man Platinen aus Isolationsmaterial verwendet,
die beidseitig mit einem Metallbelag versehen sind, zu
verwenden. Überraschenderweise ist es nun erfindungsgemäß
möglich, über eine Verlötung, die durch eine Lötpaste od.
dgl. erzeugt wird, für eine elektrisch einwandfreie Ver
bindung zwischen den besonderen Leitungsfäden im Mischgewebe
und der Platine zu sorgen. Dazu werden die im Mischge
webe oberflächig freiliegenden Poren genutzt, die durch
die textile Faserkomponente der einzelnen Fäden und durch
diese Fäden im Gewebeprodukt zustande kommen. Die Poren
saugen nämlich das Lötmittel auf und sorgen für dessen gute
Haftung. Dadurch wird, wie die Praxis zeigte, die Platine
bereits mechanisch zuverlässig am Mischprodukt befestigt.
Nur ausnahmsweise wird man alternativ noch eine Verklebung,
insbesondere eine Heiß-Schmelz-Verklebung, der Platine für
eine höhere mechanische Festigkeit verwenden.
Aus Kostengründen wird man im Mischprodukt neben den be
sonderen Leitungsfäden, die aus textilen und metallischen
Faserkomponenten bestehen, auch reine Textilfäden verwenden.
Dies wird man insbesondere dann vorsehen, wenn als solche
Leitungsfäden sogenannte "Lahnfäden" verwendet werden. Bei
diesen besteht die textile Faserkomponente aus einem zen
tralen Trägerstrang, um welchen herum ein Metalldraht herum
gewickelt ist, der vorzugsweise flachgewalzt ist. Der Träger
strang sorgt für die erwähnte Elastizität bei der Rück
stellung des Mischprodukts. Solche Lahnfäden und reine
Textilfäden wird man idealerweise als Gewebe verwenden und
dann dafür sorgen, daß die elektrisch leitenden Lahnfäden
sowohl in Schuß- als auch in Kettrichtung verlaufen, wenn
auch in zueinander unterschiedlichen Dichten, was im Zu
sammenhang mit der Beschreibung noch näher erläutert werden
wird. Durch eine geeignete Bindung sollte darauf geachtet
werden, daß die kostspieligen Lahnfäden auf der zur Zwischen
lage hin gerichteten Innenseite des Mischprodukts in grö
ßeren Bereichen freiliegen, als auch der für die Kontak
tierungszwecke nicht interessierenden abgekehrten Außenseite.
Dadurch können überwiegende Längenbereiche der Lahnfäden
zur Kontaktbildung herangezogen werden und man kommt mit
einer verhältnismäßig geringen Anordnungsdichte der Lahn
fäden im Gewebe aus. Bewährt hat es sich, Leitungsfäden
und Textilfäden gruppenweise einheitlich binden zu lassen,
weil dadurch eine Rippenstruktur im Gewebe entsteht.
Anstelle solcher Lahnfäden könnten im Mischprodukt auch
Metall-Litzen verarbeitet sein, die außer der metallischen
Ader auch noch eine textile Ader in jedem Litzenstrang auf
weisen und miteinander durch Verseilen verfestigt sind.
Die elektrisch leitende Faserkomponente eines Leitungs
fadens könnte schließlich auch noch durch ein andersartiges
Metallisieren von Textilfäden erzielt sein, die beispiels
weise von einer elektrisch leitenden Aktivlösung durch
tränkt sind, welche die Textilfäden nach ihrer Austrock
nung elektrisch leitend macht.
Wegen ihrer Anordnung im nachgiebigen Polsterbereich des
Sitzes empfiehlt es sich, den Metalldraht des Lahnfadens
bzw. der Litze aus korrosionsfestem Material zu erzeugen,
das Schweiß oder anderen aggressiven Flüssigkeiten stand
halten kann. Weil es nur auf die oberflächige Korrosions
festigkeit ankommt, ist es auch vertretbar, Versilberungen
oder Vergoldungen dabei zu nutzen. Auf der Außenseite des
Mischprodukts, welches von der Zwischenlage abgekehrt ist,
könnte man zur Verfestigung auch Kunststoffschichten auf
bringen, die aber die Porösität auf der Vorderseite nicht
beeinträchtigen. Damit sich die Bewegungen auf der Oberseite
des Sitzes nicht in einer Verschiebung der einzelnen Be
standteile der Schaltmatte auswirken können, sollte schließ
lich die Zwischenlage mindestens mit einem der beiden Misch
produkte bleibend verbunden sein, insbesondere durch eine
vollflächige Verklebung.
Die verwendeten Mischgewebe sind wenigstens abschnittweise
bandförmig gestaltet, um sie den Steppnähten im Sitz
anzupassen und gezielt an den im Gebrauchsfall aufnehmen
den Sitzbereichen anzuordnen. Dazu gliedert man das
Mischprodukt in einen oder mehrere längs- und querverlau
fende Streifen. Sofern man von einer Breitgewebebahn
ausgeht, können solche in Streifen gegliederten Formen
durch Stanzlinge erzeugt werden. In diesem Fall sollte man
die Stanzrichtung der beidseitigen Mischprodukte zueinan
der senkrecht in der Bahn verlaufen lassen, weil damit die
Verlaufsrichtung der Schuß- und Kettfäden sich in den
beiden Geweben vertauscht. Der durch die Gewebebindung
entstehende Rippencharakter der beiseitigen Gewebe wird
dadurch ausgeglichen. Wenn man von Mischgewebebahnen
ausgeht, könnte man aber auch die Streifen in Bandform
ausschneiden und dann überlappend elektrisch verbinden,
weil dies einen Schnittabfall in der Bahn vermeidet. Eine
weitere gute Möglichkeit für die Herstellung einzelner
Streifen besteht schließlich, sie als Schmalgewebe für
sich herzustellen, dann entsprechend der Streifenlänge
abzulängen und in der geschilderten Weise überlappend
elektrisch zu verbinden. In diesem Fall ergeben sich
nämlich fest gewebte Bandkanten an den einzelnen Streifen,
die eine andernfalls erforderliche Kantenverfestigung
durch Kleben oder Schweißen entbehrlich machen.
Um Fehlkontaktierung im Kantenbereich der Streifen zu
vermeiden, sollte man die Zwischenlage ihnen gegenüber
breitenmäßig größer ausbilden. Für eine zuverlässige
Befestigung der Matte können Steppnähte im Bezugsstoff des
Kraftfahrzeugsitzes herangezogen werden, wenn man die
Zwischenlage in diesen Zonen frei von Durchbrüchen macht.
Ein Durchnähen der Matte in diesen Zonen vermeidet eine
Kontaktbildung, auch wenn die textilen Nähfäden dabei
durch die erfindungsgemäßen Mischprodukte geführt sind.
Der Gewebecharakter und die auch im Bereich der Leitungs
fäden befindlichen Textilfasern verbessern die Nähfähig
keit und die Nähfestigkeit der erfindungsgemäßen Matte
entscheidend.
Die elektrischen Leitungen des Kabels können über eine
Zugentlastung an der Platine besonders sicher eingesetzt
sein, ohne daß durch eventuelle Zugbeanspruchungen die
elektrische Verbindung gefährdet ist. Von besonderem
Vorteil wäre es aber, für die Platine eine flexible
metallbeschichtete Folie zu verwenden, die mit einer
Verlängerung versehen ist, welche zugleich die Funktion
der elektrischen Zuleitungen für die Schaltmatte liefert.
In dieser Verlängerung können nämlich, als elektrische
Leitungen, entsprechende gegeneinander in Abstand angeord
nete Metallzüge vorgesehen sein. Dadurch ist die Herstel
lung und die elektrische Verbindung von Zuleitungen
eingespart.
Die Schutzlage der Schaltmatte wird im einfachsten Fall
aus einer allseitig geschlossenen schlauchförmigen Hülle
gebildet, deren Kantenbereiche vorzugsweise geschweißt
sind. Einfacher wäre es, als Schutzlage ein Klebeband zu
verwenden, das in Verlaufsrichtung der einzelnen Streifen
im Umriß der Mischgewebe angeordnet ist. Die Klebeschicht,
insbesondere, wenn sie als Selbstklebeschicht ausgebildet
ist, kann nämlich an der Außenseite der Mischgewebe
unmittelbar angreifen und diese in ihrer Elastizität
unterstützen. Solche Selbstklebebänder werden mit überste
henden Kantenzonen versehen, die durch ihre Klebeschicht,
insbesondere Selbstklebeschicht, aneinander geheftet
werden und daher eine geschlossene Umhüllung erzeugen.
Für die Befestigung der Matte wird man bedarfsweise
Befestigungslöcher vorsehen, die in den Randbereichen
angeordnet sind, vorzugsweise außerhalb der Mischprodukte
in der schlauchförmigen Hülle. Ösen können solche Befesti
gungslöcher randseitig verstärken.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung sind aus der
nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen ersicht
lich. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht den inneren Aufbau von Abschnitten
der erfindungsgemäßen Schaltmatte im Ausbruch ohne
Anschlußleitung und Hülle,
Fig. 2 in starker Vergrößerung den Anfangsbereich der
Matte von Fig. 1 längs der Schnittlinie II-II von
Fig. 1, mit Anschlußleitungen, aber ohne Hülle,
Fig. 3 in starker Vergrößerung die Draufsicht auf ein
Teilstück des bei der erfindungsgemäßen Matte
verwendeten Mischgewebes,
Fig. 4 und 5 schematisch den Querschnitt durch eine im
Kraftfahrzeugsitz eingebaute Matte nach der
Erfindung, einmal im entlasteten Zustand und zum
anderen im Belastungsfall und
Fig. 6 in starker Vergrößerung den Aufbau eines Lahnfa
dens, der wesentlicher Bestandteil des bei der
Schaltmatte von Fig. 1 verwendeten Mischgewebes
ist.
Wie am besten aus Fig. 1 und 4 zu entnehmen ist, besteht
die erfindungsgemäße Schaltmatte 10 aus zwei besonderen
Mischgeweben 11, 11′, die durch eine elastisch verformba
re, elektrisch isolierende Zwischenlage 12 aus Schaumstoff
voneinander getrennt sind. Dieses Vorprodukt ist allseitig
von einer Schutzlage 13, 13′ umgeben, die hier aus einer
randseitig geschlossenen schlauchförmigen Hülle aus einer
Konststoff-Folie od. dgl. gebildet ist, deren Hüllenkanten
gemäß 14 überstehen und miteinander verklebt oder ver
schweißt sind.
Die beiden Mischgewebe 11, 11′ und die Zwischenlage 12
sind in längs- und querverlaufende Streifen 15, 16
gegliedert, die hier eine T-Form aufweisen. Die beiden
Streifen 15, 16 sind miteinander einstückig als T-förmiger
Stanzling ausgebildet. Alternativ wäre es auch möglich,
die Streifen 15, 16 für sich als Bandprodukt herzustellen
mit festen Bandkanten oder aus einem bandförmigen Zu
schnitt eines Breitgewebes bzw. einer Schaumstoff-Bahn 12
auszubilden, wobei im Überlappungsbereich die beiden
Streifen 15, 16 der Gewebelagen 11 bzw. 11′ miteinander
elektrisch verbunden, insbesondere verlötet werden.
Entsprechend dieser T-Form ist natürlich auch die Schutz
hülle mit ihren beiden Lagen 13, 13′ zugeschnitten. Bei
ausgeschnittenen oder ausgestanzten Streifen 15, 16 sind
die Schnittkanten 17 der Mischgewebe 11 bzw. 11′ ver
festigt, was durch ein Verkleben oder kantenseitiges
Verschweißen erfolgen kann. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist
mindestens die eine Seite der Zwischenlage 12 mit dem
einen Mischgewebe 11 über eine Klebschicht 18 vollflächig
verbunden, wodurch sich die Mischgewebe bezüglich der
Zwischenlage nicht verschieben können. Die beiden Außen
seiten 19, 19′ der Mischgewebe 11, 11′ sind vorzugsweise
mit einer Kunststoffschicht versehen, die sie verfestigt
und daher zur Festigkeit der Kanten gegenüber dem uner
wünschten Ausfransen der Gewebefäden beitragen.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, hat die Zwischenlage 12 eine
größere Breite 20, als der entsprechenden Breite 21 der
beiden Mischgewebe 11, 11′ entspricht. Die Hüllenbreite
ist dabei um die weitere Kantenzone 14 verbreitet, in
welcher dann zu Befestigungszwecken auch Löcher 22
vorgesehen und bedarfsweise durch Ösenteile verstärkt sein
können. Die Zwischenlage 12 ist mit einer Schar von
Durchbrüchen 23 versehen, die zweckmäßigerweise Kreisform
aufweisen, in denen die beiden Mischgewebe 11, 11′ im
unbelasteten Fall zueinander in einem Abstand 24 liegen,
welcher der Stärke der nicht zusammengedrückten Schaum
stoff-Zwischenlage entspricht, wie aus Fig. 4 zu entnehmen
ist. Die beiden Mischgewebe 11, 11′ haben einen zueinander
gleichen Aufbau, gleiche Fadenzusammensetzung und gleiche
Bindung und sind in Fig. 3 näher dargestellt.
Das in Fig. 3 gezeigte Mischgewebe besteht grundsätzlich
aus zweierlei Fadenmaterial, nämlich den in Fig. 3
glattrandig gezeichneten Textilfäden 33, 33′, die hier aus
Baumwolle bestehen, eine Eigenelastizität aufweisen und
elektrisch nicht leitend sind, sowie aus als sogenannte
Lahnfäden 30, 30′ ausgebildete Leitungsfäden, die ihrer
seits einen Aufbau aus zwei Faserkomponenten aufweisen.
Der Aufbau eines solchen Lahnfadens 30 ist in starker
Vergrößerung in Fig. 6 gezeigt. Der Lahnfaden 30 besteht
aus einem elektrisch nicht leitenden Trägerstrang 31 von
textilem Material, wie Chemiefasern, um den herum ein
flach ausgewalzter Metalldraht 32, der sogenannte "Lahn"
wendelförmig herumgewickelt ist. Benachbarte Windungen des
Lahnfadens stehen dabei in einem Windungsabstand 34, der
eine Berührung benachbarter Windungen ausschließt. Diese
Lahnfäden sind in Fig. 3 mit ihrer Metalldraht-Umspinnung
erkennbar.
Daraus ergibt sich, daß die in Fig. 3 querverlaufend
gezeichneten Schußfäden im Wechsel einmal aus einem
Textilfaden 33 und einmal aus einem Lahnfaden 30 bestehen,
während die in Fig. 3 längsverlaufend eingezeichneten
Kettfäden 36 weit überwiegend aus elektrisch nicht
leitenden Textilfäden 33′ bestehen und lediglich in jedem
fünften in Fig. 3 angedeuteten Bindungsrapport 37 ein
Lahnfaden 30′ verwendet wird. Der plattierte Metalldraht
32 des Lahnfadens besteht aus oberflächig versilbertem
Kupfer, der Trägerstrang 31 aus Polyester-Material.
Bindungstechnisch läßt sich das Mischgewebe 11 als eine
Kombination aus einer Rips- und Leinwandbindung beschrei
ben. Die in Fig. 3 mit 36′ bezeichneten Kettfäden weisen
in Kettrichtung zehn gleichbleibende Bindungsstellen auf;
jeweils zwei nebeneinanderliegende Kettfäden 36′ arbeiten
zehn Schüsse im Hochgang und zehn Schüsse im Tiefgang
abwechselnd, bilden also einen sogenannten zehnschüssigen
Querrips. Zwischen den beiden in Ripsbindung arbeitenden
Kettfäden 36′ befindet sich jeweils ein in Leinwandbindung
arbeitender Kettfaden 36′′, wodurch die entstehenden
Ouerrippen im Gewebe unterbrochen werden. Der einzelne in
Kettrichtung verlaufende Lahnfaden 30 ist zugleich ein
solcher in Leinwandbindung arbeitender Kettfaden 36′′. Die
Bindung läßt sich alternativ auch durch die Feststellung
beschreiben, daß in einer Breitenzone 38, welche in der
Gesamtbindung der halben Rapportlänge entspricht, also
sich über zehn Schüsse erstreckt, die Lahn-Schußfäden 30
jeweils über zwei und unter vier benachbarten Kettfäden 36
im Bindungs-Breitenrapport 37 flottieren, während umge
kehrt, die Textil-Schußfäden 33 über vier und unter zwei
benachbarter Kettfäden 36 sich erstrecken. In der sich
daran anschließenden nächsten halben Rapportlänge 38 tritt
in der vorbeschriebenen Bindung ein Versatz in Verlaufs
richtung des Schusses ein, wo die Flottierungen der
Textil- und Lahnfaden-Schüsse 33, 30 in Kettverlaufsrich
tung jeweils mit den in der vorausgehenden Zone 38
unterhalb der Kettfäden vorgesehenen Flottierungen
ausgerichtet sind. Es entsteht jedenfalls ein poröses
Gebilde, das für die noch zu beschreibenden Verlötungen
offene Poren hat, wobei, ausweislich der vorbeschriebenen
Bindung, die Außenseiten 19, 19′ ein gegenüber den
entsprechenden Innenseiten 29, 29′ der Mischgewebe 11, 11′
ein unterschiedliches Aussehen haben. Die Fig. 3 zeigt
nämlich die im Benutzungsfall von der Zwischenlage 12
voneinander abgekehrten Außenseiten 19, 19′, in denen die
in Kettrichtung verlaufenden Lahn-Schußfäden 30 lediglich
zwei nebeneinander liegende Bindungspunkte oberhalb der
Kettfäden 36 aufweisen. Demgegenüber erscheint auf der in
Fig. 3 nicht erkennbaren gegenüberliegenden Innenseite 29
dieses Mischgewebes 11 der vorbeschriebene flottierende
Verlauf der Lahnfäden 30 über vier Kettfäden, weshalb die
der Schaumstoff-Zwischenlage 12 zugekehrten Gewebeinnen
seiten 29, 29′ gemäß Fig. 2 einen wesentlich ausgeprägte
ren "Metallcharakter" als die gegenüberliegenden Gewebe-
Außenseiten 19, 19′ besitzen. Dies ist günstig, weil die
Innenseiten gerade die noch näher zu beschreibenden
Kontaktflächen 29, 29′ der beiden Mischgewebe 11, 11′
sind. Durch den längsverlaufenden Lahn-Kettfaden 30′, der
in den eingangs beschriebenen Rapportabständen angeordnet
ist, entsteht eine gute elektrische Querkontaktierung
zwischen den einzelnen für die Kontaktbildung maßgebli
chen, auf der jeweiligen Innenseite 29, 29′ rippenartig
vorspringenden Lahn-Schußfäden 30. Dafür sind die in Fig.
3 angedeuteten Fadenkreuzungsstellen 39 verantwortlich.
Wie bereits erwähnt wurde, geht man bei der Herstellung
der beiden Mischgewebe 11, 11′ von einem Breitgewebe aus,
aus welchem dann entweder die T-förmigen Stanzlinge oder
aber die einzelnen sie aufdbauenden Streifen 15, 16
ausgeschnitten werden. In manchen Anwendungsfällen ist es
zur Verbesserung der Kontaktierung nützlich, die Verlaufs
richtung der Streifen 15 bzw. 16 in den beiden Mischgewe
belagen 11, 11′ zueinander rechtwinklig zu legen, so daß
bei der einen Mischgewebelage 11 beispielsweise die
Kettfäden in Streifenlängsrichtung 15 verlaufen, während
in der gegenüberliegenden Mischgewebelage 11′ sich in
dieser Richtung die Schußfäden 35 des Gewebes erstrecken.
Die dabei entstehenden Rippen auf den Kontaktinnenseiten
29, 29′ liegen dann rechtwinklig zueinander und verbessern
die Kontaktierungswirkung. In entsprechender spiegelbild
licher Weise könnte man natürlich auch bei einem Diagonal
verlauf in den beiden Mischgeweben 11, 11′ vorgehen.
Wie aus Fig. 1 und 2 näher ersichtlich ist, ist am einen
Streifenende 25 der beiden Mischgewebe 11, 11′ eine
gemeinsame Platine 40 angeordnet, die auf ihren beiden
Seiten einen in einem bestimmten Muster angeordneten
Metallbelag 41, 41′ aufweist. Das Muster läßt auf der in
Fig. 1 sichtbaren einen Seite ein oberes Montagefeld 42
entstehen, das auch die aus isolierendem Kunststoff
bestehende Platine 40 durchdringende Bohrungen 43 auf
weist, um eine Zugentlastungsklammer 44, die mit ihren
beiden Schenkelspitzen diese Bohrungen 43 durchgreift, mit
einem auf der Gegenseite angeordneten Kupplungsglied 45
fest zu verbinden. Durch die Zugentlastungsklammer 44
werden die in einem Schutzschlauch 46 steckenden beiden
Anschlußleitungen 47 festgehalten.
Beidseitig des Montagefeldes 42 befindet sich je ein
Anschlußfeld 48, 48′, an welches jeweils der eine elektri
sche Leiter der genannten Anschlußleitung 47 festgelötet
wird. Zwischen den beiden Anschlußfeldern 48, 48′ befindet
sich schließlich ein mit T- bzw. L-förmigem Umriß versehe
nes, im Schnitt in Fig. 2 erkennbares Kontaktfeld 49 bzw.
49′, das sich auf gegenüberliegenden Seiten jeweils über
die ganze untere Randzone der Platine 40 erstreckt und zur
elektrisch leitenden Verbindung der zugehörigen Mischgewe
be 11, 11′ dient. Das eine Anschlußfeld 48′ für die eine
elktrische Leitung kann seinerseits mit einer durch die
Platine 40 ganz durchgehenden Bohrung versehen sein, durch
welche nach erfolgter Verlötung eine elektrische Verbin
dung mit einem nur aus Fig. 2 erkennbaren darunterliegen
den Gegenanschluß 48′′ zustande kommt, wobei dieses Feld
48′′ einstückig mit dem auf jeder Platinenseite befindli
chen bereits erwähnten Kontaktfeld 49′ zusammenhängt. Auf
diese Weise gelangt die zwischen den beiden Anschlußlei
tungen 47 herrschende elektrische Spannung auf die an
gegenüberliegenden Seiten der Platine 40 befindlichen
Kontaktfelder 49, 49′ der jeweiligen Metallbeläge 41, 41′.
Zur Beseitigung von eventuell auftretenden Spannungsspit
zen können Abschlußwiderstände jeweils zwischen den
Kontaktfeldern 49, 48, 48′ vorgesehen sein.
Die erwähnte elektrische Verbindung kommt an den Streifen
enden 25, gemäß Fig. 2, dadurch zustande, daß eine
Verlötung 50, 50′ mit den jeweiligen Kontaktfeldern 49,
49′ erfolgt, die in die bereits erwähnten ausgeprägten
textilen Gewebeporen der Mischgewebe 11, 11′ eindringt und
dort fest haftet. Hierfür können Lötpasten, aber vor allen
Dingen auch Zinnlot ohne Flußmittel verwendet werden. An
sich genügt eine solche Lötverbindung 50, 50′ auch für
eine ausreichend mechanisch feste Verbindung zwischen den
Gewebelagen 11, 11′ und der Platine 40. Ergänzend kann man
aber, wie in Fig. 2 bei 51, 51′ angedeutet ist, eine die
mechanische Festigkeit erhöhende Kunststoffverklebung
zwischen den Mischgewebelagen 11, 11′ und dem untersten
Platinenbereich 52 herstellen. Als Verklebung eignet sich
besonders eine Heißschmelzklebung, wobei auch hier wieder
die Gewebeporen in der geschilderten besonderen Bindung
des Mischgewebes 11, 11′ sehr günstig sind.
Der Mischgewebecharakter ermöglicht es, die erfindungsge
mäße Schaltmatte 10, wie Fig. 4 verdeutlicht, im nachgie
bigen Polsterbereich 60 anzuordnen, und zwar gleich
unterhalb des Polsterbezugs 61. Dabei wirkt sich die
beschriebene Streifenform 15, 16 der Schaltmatte 10
günstig aus, weil diese Streifen dann zwischen zwei
Steppnähten des Polsters 60 zu liegen kommen. Die vorbe
schriebenen Befestigungslöcher 22 können zu einer Vormon
tage herangezogen werden. Steppnähte können aber auch
mitten durch die Schaltmatte in aus Fig. 1 ersichtlichen
durchbruchsfreien Zonen 28 hindurchgeführt werden, wobei
die Nähfäden, die aus elektrisch nicht leitendem Fadenma
terial bestehen, die beiden Mischgewebelagen 11, 11′ durch
die Zwischenlage 12 hindurch verbinden. Die elektrisch
isolierende Zwischenlage 12 sorgt trotz der Nähte für
keine elektrische Kontaktierung zwischen den Gewebelagen
11, 11′. In den anderen mit den Durchbrüchen 23 versehenen
Zonen herrschen aber besondere Verhältnisse, die aus einem
Vergleich zwischen Fig. 4 und 5 erkennbar werden. Entsteht
auf dem Sitz durch eine Person die in Fig. 5 durch den
Pfeil 53 verdeutlichte Belastung von oben, so wird
natürlich die Zwischenlage aus elastisch verformbarem
Schaumstoff 12 zusammengedrückt auf eine Reststärke 24′.
Die aus Fig. 4 entnehmbare lichte Weite 54 ist nun im
Hinblick auf diese Reststärke 24′ so bemessen, daß es zu
den aus Fig. 5 ersichtlichen gegenseitigen Berührungen der
Kontaktinnenflächen 29, 29′ aufgrund von wechselseitigen
Einwölbungen der beiden Mischgewebelagen 11, 11′ in der
Durchbruchsöffnung 23 kommt.
Zunächst ist aus Fig. 5 erkennbar, wie durch die obersei
tige, durch den Polsterbezug 61 hindurch wirkende Bela
stung eine als Kontaktvorsprung 55 wirksame Einwölbung der
oberen Mischgewebelage 11 zustande kommt. Diese Belastung
53 wirkt sich aber, wie Fig. 5 erkennen läßt, zunächst in
einer entsprechenden konkaven Verformung des Polsterberei
ches 60 an dieser Stelle aus. Das Polster 60 wirkt
aufgrund seiner Elastizität nach dem physikalischen Gesetz
der "actio - reactio" mit einem entsprechenden durch den
Gegenpfeil 53′ verdeutlichten Gegendruck zurück.
Diese führt aber nun im Bereich des Durchbruches 23
seinerseits zu einer konvex nach oben gerichteten Aufwöl
bung der unteren Mischgewebelage 11′, die nun im Durch
bruch 23 zu einem aus Fig. 5 ersichtlichen Gegenkontakt
vorsprung 55′ führt. Dieser Vorsprung 55 und Gegenvor
sprung 55′ besitzt dabei Wölbungshöhen 56, 56′, die
summativ mit Sicherheit größer sind, als die Reststärke
24′ der zusammengedrückten Zwischenlage 12 bei einem für
die Betätigung der Schaltmatte 10 angenommenen Grenzge
wicht der auf dem Sitz befindlichen Person. Dadurch
berühren sich die beiden Vorsprünge 55, 55′ nicht nur
punktuell, sondern in einem gewissen Kuppenbereich der
spiegelbildlich zueinander liegenden Wölbungen, wodurch
der aufgrund der Gewebebindung entstehenden gut kontakt
leitenden Zonen beider Gewebe 11, 11′ sich ausreichend
flächenweit berühren und für einen niederohmigen Übergang
sorgen. Die Schaltmatte kontaktiert daher bei den angenom
menen Grenzbelastungen zuverlässig.
Umgekehrt ist sichergestellt, daß bei Nachlassen der
Belastung 53 und damit auch des Gegendrucks 53′ die
Kontaktwirkung der Schaltmatte 10 mit Sicherheit wieder
aufgehoben wird. Die Erfindung begnügt sich dabei nicht
mit der Eigenelastizität des Schaumwerkstoffs der Zwi
schenlage 12, sondern stützt sich entscheidend auf die
besonderen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Mischgewebe
11, 11′. Die Textilfäden 33, 33′ dieser Gewebe, aber auch
die textilen Trägerstränge 31 der in Schuß- und Kettrich
tung verlaufenden Lahnfäden 30, 30′ haben eine ausreichen
de Eigenelastizität, um die beschriebenen Einwölbungen 55,
55′ in den Durchbrüchen 23 wieder zu glätten. Das Mischge
webe 11, 11′ streckt sich über den Durchbrüchen 23 wieder
und holt die metallische Fadenkomponente, wie hier den
Metalldraht 32, wieder zurück. Damit ist der im relevanten
Belastungsfall 53, 53′ eintretende Kontakt zwischen den
beiden Mischgewebelagen 11, 11′ wieder mit Sicherheit
aufgehoben. Die Schaltmatte befindet sich in Ausschalt
stellung. Dies wirkt sich, wie die Praxis zeigte, auch in
jenen extremen Fällen aus, wo punktuelle Belastungen 53
über spitze Gegenstände auf das Polster 60 ausgeübt
werden. Die textile Faserkomponente zieht auch solche an
sich bleibend verformte Bereiche der metallischen Faden
komponente wieder weitgehend in eine Streckposition
zurück, die zu einer Unterbrechung des Kontakts führt.
Statt der bereits beschriebenen in sich geschlossenen
Umhüllung 13, 13′ kann als Schutzlage der Schaltmatte auch
ein Klebeband, insbesondere ein Selbstklebeband, verwendet
werden, das in Verlaufsrichtung der Streifen 15, 16 über
die vormontierten Mischgewebe 11, 11′ gelegt wird und
diese auch außenseitig 19, 19 verklebt. Alternativ könnte
man schließlich auch die Platine 40 und ihre Zuleitung 47
durch eine metallbeschichtete flexible Folie bilden, die
in der beschriebenen Weise mit den Mischgeweben 11, 11′ an
den Streifenenden 25 elektrisch leitend verbunden wird,
aber außer den beschriebenen Feldern 42 und 48 bis 49′
analoger Metallbeschichtungen 41, 41′ auch linienförmige
Beschichtungen im weiteren Folienverlauf als Ersatz für
gesonderte Anschlußleitungen 47 benutzt. So spart man
Zugentlastungen 44, 45 und Anschlußlötungen.
Claims (22)
1. Schaltmatte (10) für Kraftfahrzeugsitze mit zwei durch
eine elastisch verformbare, elektrisch isolierende
Zwischenlage (12) getrennt übereinander liegenden
Kontaktlagen aus elektrisch leitenden Fäden (Leitungs
fäden),
wobei die Kontaktlagen an je eine elektrische Leitung (47) angeschlossen und nach außen von einer Schutz lage (13, 13′) umhüllt sind,
die Zwischenlage (12) Durchbrüche (23) aufweist und die Kontaktlagen bei Belastung der Matte (10) mit ihren gegeneinander gerichteten Seiten durch die Durchbrüche (23) der dann zusammengedrückten Zwischen lage (12) hindurch einander berühren,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmatte (10) in an sich bekannter Weise im nachgiebigen Polsterbereich (60) des Kraftfahrzeug sitzes angeordnet ist,
daß die beiden Kontaktlagen aus einem Mischprodukt (11, 11′) mit auch textile Faserkomponenten (31) auf weisenden Leitungsfäden (30, 30′) bestehen
und daß die beiden Mischprodukte (11, 11′) auf ihren Oberflächen Poren aufweisen und an ihrem einen Ende (25) durch eine in diese Poren eindringende Verlötung (50, 50′) mit einer zum Anschluß der beiden Leitungen (47) dienenden Platine (40) sowohl elektrisch leitend verbunden als auch mechanisch befestigt sind.
wobei die Kontaktlagen an je eine elektrische Leitung (47) angeschlossen und nach außen von einer Schutz lage (13, 13′) umhüllt sind,
die Zwischenlage (12) Durchbrüche (23) aufweist und die Kontaktlagen bei Belastung der Matte (10) mit ihren gegeneinander gerichteten Seiten durch die Durchbrüche (23) der dann zusammengedrückten Zwischen lage (12) hindurch einander berühren,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmatte (10) in an sich bekannter Weise im nachgiebigen Polsterbereich (60) des Kraftfahrzeug sitzes angeordnet ist,
daß die beiden Kontaktlagen aus einem Mischprodukt (11, 11′) mit auch textile Faserkomponenten (31) auf weisenden Leitungsfäden (30, 30′) bestehen
und daß die beiden Mischprodukte (11, 11′) auf ihren Oberflächen Poren aufweisen und an ihrem einen Ende (25) durch eine in diese Poren eindringende Verlötung (50, 50′) mit einer zum Anschluß der beiden Leitungen (47) dienenden Platine (40) sowohl elektrisch leitend verbunden als auch mechanisch befestigt sind.
2. Schaltmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischprodukt (11, 11′) neben den eine textile
und metallische Faserkomponente (31, 32) aufweisenden
Leitungsfäden (30, 30′) auch reine Textilfäden (33, 33′)
umfaßt.
3. Schaltmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die als Gewebe (Mischgewebe 11; 11′)
ausgebildeten Mischprodukte eine Webbindung aufweist,
die auf der einen, jeweils der Zwischenlage (12) zuge
kehrten Innenseite (29, 29′) eine größere Flächen
konzentration der Leitungsfäden (30, 30′) erzeugt als
auf der davon abgekehrten Außenseite (19, 19′).
4. Schaltmatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Gruppe nebeneinander liegender Leitungs-
bzw. Textilfäden (30, 33) des Mischgewebes (11, 11′)
stellenweise gleich bindet, insbesondere in einer
mehrfädigen kombinierten Rips- und Leinwand-Bindung.
5. Schaltmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitungsfäden
Lahnfäden (30, 30′) dienen,
die aus einem textilen Trägerstrang (31) mit einer
Umspinnung aus insbesondere flach ausgewalztem
Metalldraht (32) bestehen,
und bei einem Mischgewebe (11; 11′) solche Lahnfäden
(30, 30′) sowohl in Kettrichtung (30′) als auch in
Schußrichtung (30) verlaufen und sich an den Faden
kreuzungsstellen (39) elektrisch berühren.
6. Schaltmatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metalldraht (32) des Lahnfadens (30) aus
korrosionsfestem Material besteht, insbesondere mit
einer Versilberung bzw. Vergoldung versehen ist.
7. Schaltmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischprodukt
(11, 11′) nur auf seiner der Zwischenlage (12) abge
kehrten Außenseite (19, 19′) durch Aufbringen einer
Kunststoffschicht verfestigt ist.
8. Schaltmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage
(12) mindestens mit einem der beiden Mischprodukte (11)
verbunden, vorzugsweise vollflächig verklebt (18) ist.
9. Schaltmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischprodukt
(11, 11′) eine geometrische Form aufweist, die in einen
oder mehrere längs- und querverlaufende bandförmige
Streifen (15, 16) gegliedert ist.
10. Schaltmatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischprodukt (11, 11′) als in sich gegliederter
Stanzling aus einer Breitgewebebahn ausgeschnitten ist.
11. Schaltmatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Gewebebahn die Schnittrichtungen der beiden
Mischprodukte (11; 11′) zueinander senkrecht liegen,
weshalb ihre Kett- und Schußfadenverläufe (36, 35)
gegeneinander vertauscht sind.
12. Schaltmatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Umriß des Mischproduktes (11, 11′) be
stimmenden längs- und querverlaufenden Streifen (15, 16)
jeweils streifenweise für sich hergestellt sind, die
einzelnen Streifen entsprechend der geometrischen Form
der Kontaktlage einander überlappen und an den Über
lappungsstellen miteinander elektrisch verbunden,
insbesondere verlötet, sind.
13. Schaltmatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Streifen (15, 16) als Bandprodukt
jeweils für sich gewebt und entsprechend der einzelnen
Streifenlänge in Bandabschnitte zerschnitten sind.
14. Schaltmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage
(12) gegenüber der Breite (21) der einzelnen Streifen
(15, 16) des Mischprodukts (11, 11′) größer/gleich (20)
ausgebildet ist.
15. Schaltmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage
(12) durchbruchfreie Zonen (28) aufweist, die gemein
sam mit den sie beidseitig überdeckenden Mischprodukten
(11, 11′) kontaktfrei durchnähbar sind.
16. Schaltmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (40)
zusätzlich mit den beiden Mischprodukten (11, 11′)
durch eine Verklebung (51, 51′),vorzugsweise eine
Heiß-Schmelz-Klebung, mechanisch fest verbunden ist.
17. Schaltmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Leitungen (47) mit der Platine (40) über eine Zugent
lastung (44, 45) zusätzlich mechanisch verbunden sind.
18. Schaltmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (40)
aus einer metallbeschichteten flexiblen Folie gebildet
ist
und die Folie eine Verlängerung mit zwei gegeneinander
isoliert verlaufenden Metallzügen aufweist,
die als elektrische Zuleitungen (47) der Schalt
matte (10) dienen.
19. Schaltmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzlage
der Matte (10) aus einer randseitig geschlossenen
schlauchförmigen Hülle (13, 13′) gebildet ist, deren
überstehende Hüllenkanten (14) vorzugsweise geschweißt
sind.
20. Schaltmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzlage
(13, 13′) aus einem oberseitigen und unterseitigen
Klebeband, insbesondere Selbstklebeband besteht,
das entsprechend dem streifenförmigen Umriß der
Mischprodukte (11, 11′) verläuft,
die Klebeschicht mit der Außenseite (19, 19′) der
zugehörigen Mischprodukte (11, 11′) verbunden ist
und die beidseitigen Klebebänder den Umriß der Misch
produkte überragende Kantenzonen besitzen, die anein
ander haften.
21. Schaltmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (10),
vorzugsweise im Randbereich (14), mit Befestigungs
löchern (22) versehen ist.
22. Schaltmatte nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungslöcher (22) durch Ösenteile
verstärkt sind.
Priority Applications (2)
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DE3805887A DE3805887C1 (en) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Switching mat for motor vehicle seats |
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DE3805887A DE3805887C1 (en) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Switching mat for motor vehicle seats |
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ID=25865186
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DE8802446U Expired DE8802446U1 (de) | 1988-02-25 | 1988-02-25 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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