DE3805797A1 - Verfahren zur herstellung von hochreinen manganverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hochreinen manganverbindungenInfo
- Publication number
- DE3805797A1 DE3805797A1 DE3805797A DE3805797A DE3805797A1 DE 3805797 A1 DE3805797 A1 DE 3805797A1 DE 3805797 A DE3805797 A DE 3805797A DE 3805797 A DE3805797 A DE 3805797A DE 3805797 A1 DE3805797 A1 DE 3805797A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- manganese
- acid
- production
- ferromanganese
- compounds according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G49/00—Compounds of iron
- C01G49/0018—Mixed oxides or hydroxides
- C01G49/0072—Mixed oxides or hydroxides containing manganese
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G45/00—Compounds of manganese
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B47/00—Obtaining manganese
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/80—Compositional purity
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S423/00—Chemistry of inorganic compounds
- Y10S423/04—Manganese marine modules
Description
Die vorliegende Verbindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von hochreinen Manganverbindungen. Insbesondere betrifft
sie ein Verfahren zur Herstellung von Manganverbindungen, die
als Ausgangsmaterialien für Manganferrite geeignet sind.
Üblicherweise wurde ein Verfahren zur Herstellung von hochreinen
Manganverbindungen angewandt, bei welchem Manganerze
in Schwefelsäure gelöst werden, als Unreinheiten enthaltene
Schwermetalle abgetrennt und durch ein Sulfidverfahren,
Lösungsmittelextraktionsverfahren oder Alkoholatverfahren
entfernt werden, Eisenverbindungen abgetrennt und mittels
Oxidation in Form von Hydroxiden entfernt werden, und dann
Mangan in Form von verschiedenen Salzen zurückgewonnen wird.
Kürzlich wurde ein Verfahren zur Reinigung von Manganverbindungen
zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
bekannt, in welchem Ferromangane oder metallische
Mangane, die weniger verunreinigende Elemente wie Alkalimetalle
als Manganerze enthalten, direkt durch eine Säure
gelöst werden, Schwermetalle und Eisenverbindungen abgetrennt
und wie in dem oben beschriebenen üblichen Verfahren entfernt
werden und dann ein Umkristallisierungsprozeß durchgeführt
wird.
Die bekannten oben beschriebenen Verfahren haben jedoch den
Nachteil, daß die meisten Verunreinigungen gleichzeitig mit
dem Mangan gelöst werden, da das Mangan direkt durch die
Säurebehandlung gelöst wird, so daß nicht nur einige Verfahrensschritte
zur Entfernung derselben, sondern auch Reinigungsschritte
mit aufwendiger Umkristallisierung nötig sind.
Weiterhin ist bei den bekannten Verfahren die Verarbeitungsausbeute
gering und hochreines Mangan kann nicht immer erhalten
werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur billigen Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
aufzuzeigen, in dem nicht nur Schwermetallelemente,
sondern auch nichtmetallische Elemente wie Phosphor,
Silicium usw. effektiv durch Verwendung einfacher Verfahrensschritte
entfernt werden. Auch soll ein Verfahren zur Herstellung
von hochreinen Manganverbindungen von gleichbleibender
Qualität, die als Rohmaterialien für Ferrite beständig
benutzt werden, aufgezeigt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden
Merkmalen der Ansprüche 1, 8 und 15. Die Unteransprüche
zeigen bevorzugte Ausführungsformen.
Im folgenden soll die Erfindung im Zusammenhang mit den
Zeichnungen näher beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 die Titrationkurve der Elektrolytlösung;
Fig. 2 und 3 graphisch die Beziehung zwischen Gehalt an Verunreinigung
und pH;
Fig. 4 graphisch die Beziehung des Co-Gehalts zur
Temperatur;
Fig. 5 graphisch die Beziehung des Ca-Gehalts zur
Temperatur; und
Fig. 6 graphisch die Beziehung des Si-Gehalts in der
Lösung zur Reifezeit.
Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet
ein Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen,
bei dem Ferromangane und/oder metallische
Mangane zu einer wäßrigen, elektrolytenthaltenden Lösung
hinzugefügt werden, die Ferromangane und/oder metallischen
Mangane durch Zugabe einer Säure unter Rühren und Beibehalten
eines pH von 2 bis 9 gelöst werden, Unlösliches durch Filtration
getrennt wird und Lösliches nach einer Fällung wiedergewonnen
wird.
Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Elektrolyt ist
eine oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus einer Gruppe
bestehend aus Ammoniumnitrat, Ammoniumacetat, Salzen von
Alkalimetallen, etc.
Die Manganverbindungen der vorliegenden Erfindung sollen
Mischungen von Manganverbindungen und eisenhaltigen Metallen
ebenso wie Manganverbindungen selbst enthalten.
Die Ferromangane und metallischen Mangane, die in der
vorliegenden Erfindung als Rohmaterial verwendet werden,
sind gemahlen (vorzugsweise auf eine Korngröße von 250 µm
oder weniger, also 60 mesh oder weniger) und werden zu der
elektrolytischen Lösung hinzugegeben.
Wenn die oben beschriebenen Ferromangane und metallischen
Mangane zu Wasser zugegeben werden, reagiert Mangan und Eisen
mit Wasser und bildet Hydroxide. Der pH-Wert der Lösung derselben
steigt auf nahezu 9,7. Wenn die Ferromangane und metallischen
Mangane zu einer Lösung zugegeben werden, die einen
Elektrolyten wie Ammoniumchlorid etc. enthält, werden ebenfalls
Hydroxide des Mangans und Eisens gebildet, aber der pH-Wert
der Lösung wird durch die Pufferwirkung der Lösung
niedriger.
Inwieweit der pH-Wert abfällt, hängt von der Konzentration
der Lösung ab. Für eine 2%ige Ammoniaklösung beträgt der
pH-Wert z. B. in etwa 9,7 und für eine 20%ige Lösung desselben
in etwa 7,8.
Da der pH-Wert, bei dem Manganhydroxid (II) oder Eisenhydroxid
(II) vollständig ausfällt, nahezu gleich oder mehr
als 9 bzw. 8 ist, ist das gebildete Manganhydroxid und Eisenhydroxid
teilweise gelöst und der Rest befindet sich in einem
ausgefällten Zustand, während die Elemente, die ein basischeres
Ionisierungsverhalten als Mangan und Eisen haben, z. B.
Schwermetallelemente, nicht-umgesetzt verbleiben.
Wenn eine Säure zu den wie oben gebildeten Manganhydroxiden
und Eisenhydroxiden hinzugegeben wird, werden diese in Form
von Salzen gelöst und die Schwermetalle können vollständig
abgetrennt werden. Hierzu kann jede Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Essigsäure oder Salpetersäure verwendet
werden. Als ein Beispiel hierfür wird Fig. 1 im
folgenden beschrieben. Fig. 1 zeigt die Änderung des pH-Wertes
wenn Ferromanganpulver zu einer elektrolytischen Lösung
gegeben wird und Salzsäure dazutitriert wird. In der
wäßrigen Lösung, in der kein Elektrolyt enthalten ist, fällt
der pH-Wert sofort bei Zugabe nur einer kleinen Menge von
Salzsäure, so daß das Ergebnis dasselbe wie in der üblichen
Säureauflösung ist. Daher müssen die im Ferromangan
enthaltenen Verunreinigungen durch übliche Verfahren
abgetrennt werden, da die ganze Menge derselben gelöst ist.
Andererseits ist in der Elektrolyt-enthaltenden Lösung die
Änderung des pH-Wertes infolge der Pufferwirkung des
Elektrolyts geringer. In diesem pH-Bereich (der pH-Wert beträgt
mindestens
2 oder mehr) werden Nichtreaktionspartner
nicht durch eine Säure angegriffen. Sie bleiben daher
gänzlich ungelöst und die Verunreinigungen können vollständig
abgetrennt werden. Wie Fig. 1 zeigt, je höher die
Konzentration des Elektrolyts ist, desto größer ist die
Pufferwirkung, die den pH-Wert konstant hält und wenn die erwähnte
Konzentration 5% oder mehr beträgt, wird ein geringer
Unterschied in der Pufferlösung beobachtet.
Daher hat der Elektrolyt vorzugsweise eine Konzentration von
5% oder mehr. Wie Fig. 2 zeigt, zeigen die Schwermetalle wie
Cr, V, Ni, usw. einen raschen Abfall bei einem pH-Wert von 2
oder mehr. In der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin
bemerkenswert, daß die Elemente, die ein basischeres
Ionisationsverhalten als Mangan oder Eisen haben, ebenso gut
wie die nichtmetallischen Elemente entfernt werden können.
Das heißt, daß wie Fig. 2 und 3 zeigen, nicht nur Mg und Ca,
sondern auch nichtmetallische Elemente wie Si, P, usw.
entfernt werden können. Diese nichtmetallischen Elemente
werden wahrscheinlich durch Nicht-Reaktionspartner adsorbiert.
P hat keine Beziehung zum Extraktions-pH. Aber wenn man in
Betracht zieht, daß das rohe Ferromangan im allgemeinen in
etwa 1400 ppm P enthält, kann P unabhängig von dem Extraktions-pH
bei jedem pH-Wert ausreichend entfernt werden.
Obwohl Co einen höheren Wert zeigt als Cr, V, Ni, usw., kann
nahezu die ganze Menge desselben durch Reaktion bei demselben
pH-Wert von 2 oder mehr wie für Cr, V, Ni, usw. entfernt
werden. Eine brauchbare Erklärung hierfür ist, daß Co Aminkomplexe
bildet und daß diese durch Nicht-Reaktionspartner
adsorbiert werden.
Wie Fig. 2 und 3 zeigen, können die Verunreinigungen außer
Mangan und Eisen, entfernt und abgetrennt werden. Wenn eine
Stickstoffsäureverbindung als Elektrolyt benutzt wird oder
Salpetersäure als Säure, kann ebenso Eisen abgetrennt werden.
Mit anderen Worten wird, wenn eine oxidierende Säure wie
Salpetersäure benutzt wird, Eisen(II)-hydroxid zu Eisen(III)-hydroxid
oxidiert. Da dieses Eisen(III)-hydroxid bei einem
pH von 5,0 oder mehr nahezu vollständig ausgefallen ist,
kann es gemeinsam mit den Nicht-Reaktionspartnern leicht
durch Filtration abgetrennt werden. Dasselbe Ergebnis
erhält man, indem man ein anderes oxidierendes Agens
zugibt, zum Beispiel Wasserstoffperoxid oder indem man
Luft einbläst.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung können daher
hochreine Manganverbindungen in Form von einer Mischung
von Mangan und Eisen oder Mangan selbst durch Verwendung
einer Säure erhalten werden, die in Übereinstimmung mit
der zur Herstellung der Ferrite erforderlichen Zusammensetzung
ausgewählt wurde.
Nachdem das gelöste und abgetrennte Mangan und Eisen wie
oben beschrieben behandelt wurde, kann das Mangan und
Eisen in der Lösung ausgefällt, abgetrennt und in Form von
Carbonaten, Oxalaten oder Hydroxiden durch übliche Verfahren
zurückgewonnen werden und, falls nötig, dann gesintert
und in Form von Oxiden zurückgewonnen werden.
Die erhaltenen hochreinen Manganverbindungen können als
Ausgangsmaterialien für Ferrite verwendet werden.
Wie oben beschrieben hat die vorliegende Erfindung den
Vorteil, daß hochreine Manganverbindungen billig gewonnen
werden können, da nicht nur die Schwermetallelemente
sondern auch die nichtmetallischen Elemente, wie
Si, P, usw. in den Ferromanganen und metallischen Manganen
effizient entfernt werden können und da keine teuren Vorrichtungen
nötig sind.
Im Folgenden sollen die zweite und dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung näher beschrieben werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Schwermetalle, wie
Cr, Co, Ni, usw. ebenso wie Verunreinigungen, wie P, Si,
Al, V, usw. insbesondere Co, Ca, usw., deren Löslichkeitsrate
sehr von der Temperatur abhängig ist und P, Si, Al,
usw., die entfernt werden, indem sie durch Nicht-Reaktionspartner
und durch Fällungsprodukte im Reaktionssystem
adsorbiert werden, nahezu gleichmäßig verteilt, sodaß
hochreine Manganverbindungen von gleichbleibender Qualität
in großer Menge hergestellt werden können.
In der zweiten Ausführungsform enthält ein Verfahren zur
Herstellung von hochreinen Manganverbindungen die Zugabe
von Ferromanganen und/oder metallischen Manganen zu einer
wäßrigen elektrolytenthaltenden Lösung, das Lösen der Ferromangane
und/oder metallischen Mangane durch die Zugabe einer
Säure, während gerührt wird und ein pH von 2 bis 9 beibehalten
wird, das Abtrennen des Unlöslichen durch Filtration
und das Zurückgewinnen des gelösten Mangans und Eisens nach
der Fällung. In der zweiten Ausführungsform konnten die
Entfernungsraten der Verunreinigungen, speziell die des
Co und Ca erhöht werden und durch Halten der Reaktionen
auf einer Temperatur von 20 bis 60°C beim Auflösen durch
die Zugabe einer Säure, während im Reaktionssystem gerührt
wird, nahezu konstant gehalten werden.
Bei einer Temperatur von unter 20°C sind die geringen
Lösungsreaktionsraten des Mangans und Eisens unerwünscht
und bei einer Temperatur von höher als 60°C
verursachen die höheren Auflösungsraten von Co, Ca, usw.
eine geringere Entfernungsrate derselben. Überdies werden,
wenn eine Temperatur von 20 bis 60°C, wie oben
beschrieben, eingehalten wird, die Entfernungsraten von
Verunreinigungen, wie P, Al, V, usw. auch höher ähnlich
denen von Co, Ca, usw. und unterscheiden sich nur geringfügig.
In der dritten Ausführungsform wird Luft in das Reaktionssystem
gemäß der zweiten Ausführungsform in dem Auflöseverfahren
eingeblasen. In der zweiten Ausführungsform können
Manganverbindungen, die nur geringfügige Verunreinigungen
enthalten, durch Zugabe von Ferromanganen und metallischen
Manganen zu einer wäßrigen, elektrolytenthaltenden Lösung,
durch Zugabe einer Säure, während gerührt wird, und dann
durch Beibehalten einer Temperatur von 20 bis 60°C und
eines pH von 2 bis 9, erhalten werden. Entsprechend der
dritten Ausführungsform kann die Menge an Verunreinigungen
durch Kombination mit dem Einblasen von Luft in das
Reaktionssystem weiter gesenkt werden.
Mit anderen Worten wird mit der Zugabe von Ferromangan und
metallischem Mangan zu einer wäßrigen, elektrolytenthaltenden
Lösung und dem Einstellen des pH derselben auf 2 bis 9 durch
die Zugabe einer Säure bei 20 bis 60°C während gerührt
wird, Eisen(II)-hydroxid zu Eisen(III)-hydroxid oxidiert. Dieses
Eisen(III)-hydroxid wird leicht bei einem niedrigeren pH
als Eisen(II)-hydroxid und nahezu vollständig im besonderen
bei einem pH von mehr als 3 ausgefällt. Wenn ein möglichst
niedriger Eisengehalt erforderlich ist, um hochreine Manganverbindungen
zu erhalten, sollte der pH-Wert der Lösung daher
zwischen 5 und 9 liegen. Da das ausgefällte Eisen(III)-hydroxid
geringe Mengen von Verunreinigungen, wie P, Si, Al,
Cr, usw., die sich noch in der Lösung befinden, adsorbiert,
kann der Gehalt an Verunreinigungen bemerkenswert gesenkt
werden; daher können Manganverbindungen mit weniger Verunreingungen
als durch die zweite Ausführungsform erhalten werden.
Als Ergebnis des oben beschriebenen Verfahrens sind nur
Mangan und Eisen im wesentlichen anwesend u. z. in einem
gelösten und extrahierten Zustand in der wäßrigen Lösung.
Um Mangan und Eisen aus der wäßrigen Lösung wiederzugewinnen,
wird das Mangan und Eisen in der wäßrigen Lösung
zum Beispiel in Form von Carbonaten ausgefällt. Dann können
Manganverbindungen mit einem sehr geringen Gahalt an Verunreinigungen
zurückgewonnen werden. Durch Sintern der
Carbonate bei 800°C können, wenn nötig, hochreine Oxide
oder Manganoxide, die Mangan und Eisen enthalten, leicht
hergestellt werden.
Es ist nicht immer notwendig Manganverbindungen in Form von
Carbonaten aus der Lösung zurückzugewinnen, wenn diese leicht
ausgefällt und aus der Lösung entfernt werden können.
Wie oben beschrieben, können in der Ausführungsform 2 verschiedene
Verunreinigungen im Rohmaterial leicht entfernt
werden und besonders Elemente wie Co, Ca, usw. können beständig
verringert werden, indem man Ferromangane und metallische
Mangane zu einer elektrolytischen Lösung hinzugibt, während
der pH ebenso eingestellt, wie auch die Temperatur beibehalten
wird.
Die Ausführungsform 3 macht es möglich, nicht nur verschiedene
Verunreinigungen sondern auch Eisen zu entfernen,
indem ein einfaches Verfahren der Lufteinblasung in
Verbindung mit Ausführungsform 2 verwendet wird, so daß
eine große Anzahl von Ausgangsmaterialien für Ferrite hergestellt
werden kann.
Im Folgenden sollen die Ausführungsformen 4 und 5 der vorliegenden
Erfindung näher beschrieben werden.
In der Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung
beinhaltet ein Verfahren zur Herstellung von hochreinen
Manganverbindungen die Zugabe von Ferromangan und/oder
metallischem Mangan zu einer wäßrigen elektrolytenthaltenden
Lösung, das Lösen des Mangans und Eisens durch
die Zugabe einer Säure, während gerührt wird, und ein
pH von 2 bis 9 beibehalten wird, und in dem Ausfällungs-Wiedergewinnungsverfahren
des Mangans und Eisens in der
Lösung, das Reifen und Ablagern des gelösten Mangans und
Eisens, und dann das Abtrennen und Entfernen des Unlöslichen.
In der Ausführungsform 5 der vorliegenden Erfindung beinhaltet
ein Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen,
die Zugabe von Ferromangan und/oder metallischem
Mangan zu einer wäßrigen elektrolytenthaltenden Lösung, das
Lösen des Mangans und Eisens durch die Zugabe einer Säure,
während gerührt und ein pH von 2 bis 9 beibehalten wird, und
in dem Ausfällungs-Wiedergewinnungsverfahren des Mangans und
Eisens in der Lösung, das Trennen und Entfernen von Unlöslichem,
und dann das Reifen oder Ablagern des gelösten Mangans
und Eisens durch die Zugabe eines Fällungsmittels. In der Ausführungsform
4 folgt dem Lösen des Mangans und Eisens die
Reifungsbehandlung. Der Kieselsäuregehalt, der in der
Lösung gelöst ist, wird dabei als Ergebnis einer graduellen
Polymerisation ausgefällt und kann gemeinsam mit dem Unlöslichen
abgetrennt werden. Weiterhin wächst durch die
Reifungsbehandlung die Filtrationsrate des Unlöslichen
bemerkenswert an. Eine Erklärung hierfür ist, daß das
Unlösliche allmählich durch die Reifungsbehandlung
der wäßrigen Lösung agglomeriert wird, so daß grobe
Teilchen gebildet werden. So wird die Filtration einfacher
und dies ist ein großer Vorteil für die industrielle
Anwendung.
Die für den Reifungsprozeß benötigte Zeit hängt von dem zulässigen
Siliciumgehalt des gewünschten Produkts ab und ist
vorzugsweise in etwa 3 bis in etwa 10 Stunden. Nach dieser
Reifungsbehandlung werden die unlöslichen Bestandteile
in der Lösung abgetrennt und entfernt. In der Ausführungsform
5 sind Mangan und Eisen gelöst und in der wäßrigen
Lösung extrahiert worden und das Unlösliche wurde davon abgetrennt
und entfernt; danach wurde das Mangan und Eisen durch
die Zugabe eines Fällungsmittels gereift bzw. abgelagert.
So wird das in der Lösung eluierte P durch das Fällungsmittel
adsorbiert und kann leicht abgetrennt und in Form
eines Niederschlags entfernt werden. Als Fällungsmittel
wurde hier eine kleine Menge eines Aluminiumsalzes, Eisen(III)-salzes,
etc. zugegeben, welches in der Lösung nicht gelöst
und extrahiert wird. So können beide Verunreinigungen
Si und P nahezu vollständig entfernt werden. In der Ausführungsform
5 wird das im Reifungsprozeß zugegebene
Fällungsmittel ebenfalls niedergeschlagen und die Filtrationsrate
wird erhöht.
Als Ergebnis des oben beschriebenen Verfahrens sind im
wesentlichen nur Mangan und Eisen in einem gelösten und
extrahierten Zustand in der wäßrigen Lösung anwesend. Um das
Mangan und Eisen aus der wäßrigen Lösung zurückzugewinnen,
werden Mangan und Eisen der wäßrigen Lösung in Form von
z. B. Carbonaten ausgefällt. Dann können Manganverbindungen
mit einem sehr niedrigen Gehalt an Verunreinigungen zurückgewonnen
werden. Durch die Sinterung der Carbonate bei
800°C, können, falls notwendig, hochreine Oxide oder Mangan
und Eisen enthaltende Manganoxide gut erhalten werden.
Es nicht immer notwendig Manganverbindungen in Form von
Carbonaten aus der Lösung zurückzugewinnen, falls diese
leicht gefällt und aus der Lösung entfernt werden können.
20 g Ferromanganpulver, welches zu einer maximalen Korngröße
von 250 µm (60 mesh oder weniger) gemahlen war, wurde zu
200 ml einer 10%igen Ammoniumchloridlösung zugegeben. Unter
Rühren der Lösung und Halten der Lösung auf einem pH von 5
oder mehr wurden 6 M Salzsäure zugegeben, und das Mangan und
Eisen in dem Ferromanganpulver wurde gelöst und extrahiert.
Als die Lösung nicht mehr auf einem pH von 2 oder mehr
gehalten werden konnte, wurde die Zugabe der 6 M Salzsäure
gestoppt und die Reaktion war beendet. Die Reaktionszeit
betrug in etwa 3 Stunden; 106 ml von 6 M Salzsäure wurde
verbraucht und die Reaktionsrate (Auflösungsrate) des Mangans
und Eisens in dem Ferromangan betrug in etwa 90% nach Berechnung
an Verbrauch von Salzsäure. Nachdem die Lösung
gefiltert worden war und das Unlösliche davon abgetrennt und
entfernt worden war, wurden 25 g Ammoniumhydrogencarbonat und
4,3 ml von 7,5 M wäßrigem Ammoniak zu der Lösung zugegeben,
der pH-Wert der Lösung wurde auf 7,8 erhöht und das Mangan
und Eisen wurde in Form von Carbonaten ausgefällt. Die
ausgefällten Carbonate wurden gefiltert, abgetrennt und
zurückgewonnen.
Um den Reinigungseffekt von Beispiel 1 zu bestimmen, wurden
die zurückgewonnenen Carbonate bei 110°C getrocknet und
dann bei 800°C 90 Minuten gesintert, um Mangan- und Eisenoxide
zu bilden (hauptsächlich Mn₂O₃ und Fe₂O₃).
Die in den Oxiden enthaltenen Verunreinigungsspuren wurden
analysiert. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Analyse,
verglichen mit denen der analysierten Verunreinigungsspuren
im rohen Ferromangan.
150 ml einer 12%igen wäßrigen Ammoniumchloridlösung wurden
in einen Reaktor gegossen, eine 2 : 1 Pulvermischung von
Ferromangan und metallischem Mangan, die zu einer maximalen
Korngröße von 250 µm (60 mesh oder weniger) gemahlen wurden,
wurde schrittweise in den Reaktor zugegeben, während
die Lösung gerührt wurde, 6 M Salzsäure wurde schrittweise
zu der Lösung gegossen und das Mangan und Eisen in dem
Pulver gelöst und extrahiert. Während des Lösens und der
Extraktion wurde die zugegebene Menge des Pulvers und die zugegossene
Menge der 6 M Salzsäure so festgelegt, daß die Lösung
auf einen pH von 5 oder mehr gehalten wurde. 15 kg der
Pulvermischung (10 kg von Ferromangan und 5 kg von metallischem
Mangan) wurden aufgelöst. Die zum Auflösungsvorgang
benötigte Zeit betrug in etwa 10 Stunden und der Verbrauch
an 6 M Salzsäure betrug 78 Liter (lit.). Die behandelte Lösung
wurde 12 Stunden stehen gelassen, danach filtriert und das
Unlösliche abgetrennt und entfernt. Weiterhin wurden
17 kg von Ammoniumhydrogencarbonat und 26 Liter (lit) von 5 M
wäßrigen Ammoniak zu der Lösung hinzugegeben. Die Lösung
wurde ungefähr 1 Stunde stehen gelassen, danach wurde das
Mangancarbonat und das als Ergebnis der Fällung gebildete
Carbonat gefiltert, abgetrennt und zurückgewonnen. Das
Trockengewicht des Produkts betrug 23,7 kg.
Einige der gebildeten Carbonate wurden auf dieselbe Weise
gesintert, wie in Ausführungsform 1 und wurden in Form der
Oxide analysiert. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse der Analyse.
Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, daß Schwermetalle wie Co, Cr,
Ni, usw. ebenso wie Nichtmetalle, wie P, Si, usw. bemerkenswert
abnahmen.
20 g Ferromanganpulver mit einer maximalen Korngröße
von 250 µm (60 mesh oder weniger) wurden zu 200 ml einer
15%igen Ammoniumnitratlösung hinzugegeben. Unter Rühren
und Halten der Lösung auf einem pH von 5 oder weniger wurde
7 M HNO₃ schrittweise hinzugefügt und das Mangan und Eisen
durch Lösung extrahiert. Als der pH-Wert der Lösung 5
überschritt und die Zugabe von 7 M HNO₃ unmöglich wurde,
wurde die Reaktion beendet.
Der Verbrauch an 7 M HNO₃ betrug 84 ml, die Zeit bis zum
Reaktionsende in etwa 2 Stunden. Anschließend wurden die
unlöslichen Bestandteile in der Lösung durch Filtration abgetrennt
und 22 g von Ammoniumhydrogencarbonat und 38 ml von
wäßrigem Ammoniak zum Filtrat hinzugegeben; der pH-Wert
der Lösung wurde dann auf 7,6 eingestellt. Das Mangan in der
Lösung wurde ausgefällt, durch Filtration abgetrennt und
zurückgewonnen. Das Eisen in der Lösung wurde durch Nitrat
und Salpetersäure oxidiert und durch Filtration in Form
von unlöslichen Bestandteilen abgetrennt.
Um den Reinigungseffekt von Beispiel 3 zu bestimmen, wurde
das zurückgewonnene Carbonat bei 110°C getrocknet und
anschließend bei 800°C 90 Minuten lang gesintert.
Tabelle 3 zeigt die Zusammensetzung des erhaltenen Manganoxids,
verglichen mit der des rohen Ferromangans.
Wenn in Tabelle 3 Salpetersäure verwendet wurde, wurden
nicht nur die Verunreinigungsspuren, sondern auch Eisen
abgetrennt und zu einem hohen Prozentsatz entfernt.
20 g von metallischem Mangan, das auf eine maximale Korngröße
von 250 µm (60 mesh oder weniger) gemahlen wurde, wurden
zu einer 15%igen Ammoniumacetatlösung hinzugegeben,
7,5 M Essigsäure wurde unter Rühren hinzugefügt und
das Mangan durch Auflösen bei einem pH von 5 oder mehr
herausgelöst. Der Verbrauch an 7,5 M Essigsäure betrug 95 ml;
die zur Extraktion benötigte Zeit war in etwa 4 Stunden.
Dann wurden die unlöslichen Bestandteile der Lösung durch
Filtration abgetrennt und 28 g Ammoniumhydrogencarbonat und
48 ml von 7,5 M wäßrigen Ammoniak wurden zum Filtrat hinzugegeben,
gefolgt von einem Einstellen des pH-Werts der
Lösung auf 7,2. Das Mangan in der Lösung wurde ausgefällt,
durch Filtration abgetrennt und in Form von Carbonaten
zurückgewonnen.
Um die Reinigungswirkung von Beispiel 4 zu bestimmen, wurde
das Carbonat bei 110°C getrocknet und dann bei 800°C
90 Minuten lang gesintert. Tabelle 4 zeigt den Gehalt an
Verunreinigungen und an Mangan des rohen metallischen
Mangans und der entstandenen Oxide.
15 g von Ferromanganpulver, das zu einer maximalen Korngröße
von 250 µm (60 mesh oder weniger) gemahlen wurde, wurden
zu 150 ml einer 10%igen Ammoniumchloridlösung hinzugegeben
und 6 M Salzsäure wurde schrittweise unter Rühren der Lösung
hinzugegeben, um das Mangan und Eisen in dem Ferromangan zu
lösen und zu extrahieren.
Als Ergebnis der Zugabe der 6 M Salzsäure fiel der pH der
Lösung schrittweise von 8,5. Als der pH-Wert den vorgegebenen
Wert erreichte, wurde die Zugabe der 6 M Salzsäure gestoppt
und die Reaktion war beendet. Um den Einfluß der Extraktion
auf die enthaltenen Spurenelemente in dem Endprodukt feststellen
zu können, wurde die Lösung durch einen Thermostat
auf 10 bis 90°C gehalten und der Reaktion unterworfen.
Die Reaktionszeit betrug in etwa 3 Stunden. 76 bis 80 ml
von 6 M Salzsäure wurde verbraucht und die Reaktionsrate
(Auflösungsrate) des Mangans und Eisens in dem Ferromangan
betrug in etwa 88 bis 92% entsprechend der Berechnung über
den Verbrauch an Salzsäure.
Die Lösung wurde gefiltert und Unlösliches wurde abgetrennt
und davon entfernt; danach wurden 22 g Ammoniumcarbonat
zu der Lösung zugegeben, gefolgt von einer Zugabe von wäßrigem
Ammoniak, um den pH der Lösung auf 7,8 einzustellen. Das
Mangan in der Lösung wurde in Form von Carbonat niedergeschlagen
und das Carbonat wurde durch Filtration abgetrennt
und zurückgewonnen. Um den Reinigungseffekt von Beispiel
5 zu bestimmen, wurde das zurückgewonnene Carbonat bei
110°C getrocknet und dann 90 Minuten lang bei 800°C
gesintert, um so Manganoxide (im wesentlichen Mn₂O₃)
zu erhalten und das Co und Ca darin zu analysieren. Wie die
Fig. 4 und 5 zeigen, wird die Elutionsmenge an Co und Ca
größer und der Reinigungseffekt fällt, wenn die Temperatur
60°C übersteigt. Bei einer Temperatur von 60°C oder
niedriger verändern sich die Entfernungsraten von Co
und Ca nur geringfügig und bleiben stabil.
15 g von Ferromanganpulver, das zu einer maximalen Korngröße
von 250 µm (60 mesh oder weniger) gemahlen wurde, wurden
zu 150 ml einer 15%igen Ammoniumchloridlösung gegeben; in
etwa 1 Liter (lit.) Luft wurde jede Minute durch einen Teflonschlauch,
der in die Lösung eingesetzt wurde, geblasen,
während die Lösung gerührt wurde; anschließend wurde stufenweise
6 M Salzsäure zugegeben, um das Mangan und Eisen im
Ferromangan zu lösen und zu extrahieren. Die Temperatur wurde
innerhalb eines Bereiches von 20 bis 60°C gehalten.
Als Ergebnis der Zugabe von 6 M Salzsäure fiel der pH der
Lösung schrittweise von 8,5 ab. Als der pH den Wert 5
erreichte, wurde die Zugabe der 6 M Salzsäure gestoppt und die
Reaktion war beendet. Anschließend wurde das Eisen einmal
extrahiert und gelöst, durch Luft zu Eisen(III)-hydroxid
oxidiert und niedergeschlagen. Die Reaktionszeit betrug
in etwa 2 Stunden, 72 ml 6 M Salzsäure wurden verbraucht; die
Reaktionsrate (Lösungsrate) des Mangans im Ferromangan betrug
99% entsprechend der Berechnung aus dem Verbrauch.
Die Lösung wurde gefiltert, Unlösliches abgetrennt und von
ihr entfernt; anschließend wurden 22 g Ammoniumcarbonat zu
der Lösung zugegeben, gefolgt von einer Zugabe wäßrigen
Ammoniaks, um den pH der Lösung auf 7,8 einzustellen. Das
Mangan in der Lösung wurde in Form von Carbonat ausgefällt
und das Carbonat durch Filtration abgetrennt und zurückgewonnen.
Zur Bestimmung des Reinigungseffekts von Beispiel 6 wurde das
zurückgewonnene Carbonat bei 110°C getrocknet und dann bei
800°C 90 Minuten lang gesintert, um so Manganoxid (hauptsächlich
Mn₂O₃) zu erhalten und um das P, Si, Cr, Al, V
und Fe zu analysieren. Zum Vergleich zeigt Tabelle 5 das
Ergebnis der Analyse in Verbindung mit der Analyse aus der
Trennung ohne das Einblasen von Luft.
15 g eines Ferromanganpulvers, das zu einer maximalen Korngröße
von 250 µm (60 mesh oder weniger) gemahlen wurde,
wurden zu 150 ml einer 10%igen Ammoniumchloridlösung zugegeben
und 6 M Salzsäure schrittweise unter Rühren der Lösung
hinzugefügt, um das Mangan und Eisen in dem Ferromangan zu
lösen und zu extrahieren.
Als Ergebnis der Zugabe der 6 M Salzsäure fiel der pH der
Lösung schrittweise von 8,5 ab. Als der pH den Wert 5 erreichte,
wurde die Zugabe der 6 M Salzsäure gestoppt und die
Reaktion war beendet. Danach wurde die Lösung (einschließlich
des Unlöslichen) in einen anderen Behälter umgegossen und
10 Stunden lang gereift. Um Änderungen während des Stehens zu
beobachten, wurden Proben passend von der Lösung genommen
und der Si-Gehalt derselben analysiert. Fig. 6 zeigt die Ergebnisse
der Analysen. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß sich
der Si-Gehalt in der Lösung mit Fortschreiten der Reifungszeit
ändert und daß die Reifungsbehandlung wirksam für das Entfernen
des Si ist. Tabelle 6 vergleicht die Filtrationsrate der
ersten Ausführungsform mit der der Erfindung ohne Reifungsbehandlung.
Filtrationsrate (m³/m² H)
erste Erfindung0,05 bis 0,1
ohne Reifungsbehandlung0,01
(beachte: gefiltert mit einer Filterpresse)
Man kann aus Tabelle 6 ersehen, daß die Filtrationsrate in
der Ausführungsform 4 wesentlich höher ist als die ohne
Reifungsbehandlung, so daß die Filtrationszeit gekürzt
werden kann.
Auf dieselbe Weise wie in der Ausführungsform 4 wurden
Mangan und Eisen gelöst und in einer 10%igen Ammoniumchloridlösung
extrahiert; anschließend wurde Unlösliches
aus der Lösung gefiltert und abgetrennt. 500 ml von 10%igem
Eisen(II)-chlorid wurden dann zu der Lösung hinzugegeben
und mit ihr zusammengemischt. Die resultierende Mischung
wurde 10 Stunden ausgereift. Sie wurde dann analysiert, um
ihren P- und Si-Gehalt zu bestimmen. Als Vergleich zeigt
Tabelle 7 die Ergebnisse der Analysen in Verbindung mit
denen ohne der Reifebehandlung.
Wie oben beschrieben, wird Ferromangan und/oder metallisches
Mangen zu einer wäßrigen elektrolytischen Lösung hinzugegeben,
der pH der Lösung auf 2 bis 9 durch Zugabe einer Säure
eingestellt und dann Mangan und Eisen gelöst, extrahiert
und zurückgewonnen, die Entfernungsraten von Verunreinigungen,
im Speziellen die von Si und P, können durch die
Reifung der Lösung, in welcher Mangan und Eisen gelöst sind,
oder durch Reifen derselben durch Zugabe eines Fällungsmittels
nach der Trennung und Entfernung von dem Unlöslichen angehoben
werden.
Weiterhin macht die Reifungsbehandlung es möglich, das
Unlösliche zu kondensieren; so wird die Filtration desselben
gesteigert.
Claims (21)
1. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß
man Ferromangane und/oder metallische Mangane zu einer wäßrigen
elektrolythaltigen Lösung zugibt, die Ferromangane
und/oder metallischen Mangane durch die Zugabe einer Säure
unter Rühren und Einhalten eines pH-Wertes von 2 bis 9
löst, Unlösliches durch Filtration trennt und Lösliches
nach einem Ausfällen zurückgewinnt.
2. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Elektrolyt eine Ammoniakverbindung
einsetzt.
3. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Ammoniakverbindung Ammoniumchlorid
oder Ammoniumnitrid einsetzt.
4. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Elektrolyt ein Salz eines
Alkalimetalls einsetzt.
5. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Säure Salzsäure, Schwefelsäure,
Salpetersäure oder Essigsäure einsetzt.
6. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Ferromangane und/oder
matallischen Mangane durch die Zugabe einer Säure löst,
während die wäßrige Lösung auf einer Temperatur von 20 bis
60°C gehalten wird.
7. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Ferromangane und/oder metallischen
Mangane durch Zugabe einer Säure löst, während
Luft eingeblasen wird.
8. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß man Ferromangane und/oder metallische Mangane zu einer wäßrigen
elektrolytenthaltenden Lösung zugibt, die Ferromangane
und/oder metallische Mangane durch die Zugabe einer Säure
dazu löst, während gerührt wird und ein pH-Wert von 2 bis 9
eingehalten wird, dann einen Reifungsprozeß durchführt, das
Unlösliche durch Filtration trennt und das Lösliche durch
Ausfällen zurückgewinnt.
9. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt eine Ammoniakverbindung
ist.
10. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ammoniakverbindung Ammoniumchlorid
oder Ammoniumnitrid ist.
11. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt ein Salz eines Alkalimetalls
ist.
12. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Säure Salzsäure, Schwefelsäure,
Salpetersäure oder Essigsäure einsetzt.
13. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Ferromangane und/oder metallischen
Mangane durch Zugabe einer Säure löst, während
die wäßrige Lösung auf einer Temperatur von 20 bis 60°C
gehalten wird.
14. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Ferromangane und/oder metallischen
Mangane durch Zugabe einer Säure löst, während
Luft eingeblasen wird.
15. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß man Ferromangane und/oder metallische Mangane zu einer
wäßrigen elektrolytenthaltenden Lösung zugibt, die Ferromangane
und/oder metallischen Mangane durch die Zugabe einer
Säure löst, während gerührt und ein pH von 2 bis 9
beibehalten wird, dann einen Reifungsprozeß durch die Zugabe
eines Fällungsmittels durchführt, das Unlösliche durch
Filtration trennt und das Lösliche nach dem Ausfällen zurückgewinnt.
16. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt eine Ammoniakverbindung
ist.
17. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ammoniakverbindung Ammoniumchlorid
oder Ammoniumnitrid ist.
18. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt ein Salz eines Alkalimetalls
ist.
19. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Säure Salzsäure, Schwefelsäure,
Salpetersäure oder Essigsäure einsetzt.
20. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Ferromangane und/oder metallischen
Mangane durch Zufuhr einer Säure löst, während
die wäßrige Lösung auf einer Temperatur von 20 bis 60°C
gehalten wird.
21. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Manganverbindungen
nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Ferromangane und/oder metallischen
Mangane durch Zugabe einer Säure löst, während
Luft eingeblasen wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5487287A JPS63222017A (ja) | 1987-03-10 | 1987-03-10 | 高純度マンガン化合物の製造法 |
JP5487187A JPS63222016A (ja) | 1987-03-10 | 1987-03-10 | 高純度マンガン化合物の製造方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3805797A1 true DE3805797A1 (de) | 1988-09-22 |
Family
ID=26395692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3805797A Withdrawn DE3805797A1 (de) | 1987-03-10 | 1988-02-24 | Verfahren zur herstellung von hochreinen manganverbindungen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4943418A (de) |
DE (1) | DE3805797A1 (de) |
FR (1) | FR2612173B1 (de) |
GB (1) | GB2204029B (de) |
NL (1) | NL8703098A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1792587A2 (de) | 1999-09-14 | 2007-06-06 | Spine Solutions Inc. | Einsetzinstrument für ein Zwischenwirbelimplantat |
Family Cites Families (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB545723A (en) * | 1940-10-08 | 1942-06-09 | Metallurg Italiana Soc | Process for the purification of metallic manganese |
CH227193A (fr) * | 1940-10-08 | 1943-05-31 | Guareschi Pietro | Procédé pour la production de manganèse métallique en partant de minerais dans lesquels le manganèse se trouve à un état d'oxydation supérieur au monoxyde. |
GB615980A (en) * | 1944-08-18 | 1949-01-14 | Sukhamoy Chatterjee | Improvements in and relating to the preparation of manganese dioxide |
BE500799A (de) * | 1951-01-12 | |||
GB1106335A (en) * | 1965-06-17 | 1968-03-13 | Int Minerals & Chem Corp | Production of manganese sulfate |
US3736125A (en) * | 1970-07-16 | 1973-05-29 | Kennecott Copper Corp | Two stage selective leaching of copper and nickel from complex ore |
US3734715A (en) * | 1970-07-16 | 1973-05-22 | Kennocott Copper Corp | Extraction of metal values from complex ores |
US3723095A (en) * | 1970-07-16 | 1973-03-27 | Kennecott Copper Corp | Extraction of copper and nickel from manganese nodules |
US3751554A (en) * | 1971-08-19 | 1973-08-07 | Bethlehem Steel Corp | Process for the extraction of nickel,copper and cobalt from manganiferous ores |
US3788841A (en) * | 1971-09-28 | 1974-01-29 | Kennecott Copper Corp | Recovery of metal values from manganese nodules |
JPS5316761B2 (de) * | 1974-05-23 | 1978-06-03 | ||
US4020143A (en) * | 1974-08-26 | 1977-04-26 | Kennecott Copper Corporation | Use of raw manganese nodules for oxidation leaching of reductively roasted manganese nodules |
CA1043576A (en) * | 1975-06-10 | 1978-12-05 | Inco Limited | Two stage leaching of limonitic ore and sea nodules |
CA1036829A (en) * | 1975-07-30 | 1978-08-22 | Kohur N. Subramanian | Two stage sulfuric acid leaching of sea nodules |
US4093698A (en) * | 1976-10-18 | 1978-06-06 | Deepsea Ventures, Inc. | Process for the simultaneous extraction of metal values from manganese nodules |
US4137291A (en) * | 1976-10-18 | 1979-01-30 | Deepsea Ventures, Inc. | Extraction of metal values from manganese nodules |
US4146572A (en) * | 1976-10-18 | 1979-03-27 | Deepsea Ventures, Inc. | Simultaneous extraction of metal values other than copper from manganese nodules |
US4208379A (en) * | 1979-04-04 | 1980-06-17 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Interior | Recovery of metals from Atlantic sea nodules |
JPS5891038A (ja) * | 1981-11-24 | 1983-05-30 | Chuo Denki Kogyo Kk | フエライト用原料の製造方法 |
US4597957A (en) * | 1984-03-06 | 1986-07-01 | Japan Metals And Chemicals Co., Ltd. | Process for electrolytically producing metallic oxide for ferrite |
FR2565600B1 (fr) * | 1984-06-07 | 1992-08-14 | Commissariat Energie Atomique | Procede de traitement de minerais complexes de manganese tels que les nodules marins |
JPS6259530A (ja) * | 1985-09-06 | 1987-03-16 | Japan Metals & Chem Co Ltd | 高純度マンガン化合物の製造方法 |
-
1987
- 1987-12-18 FR FR878717776A patent/FR2612173B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1987-12-22 NL NL8703098A patent/NL8703098A/nl not_active Application Discontinuation
-
1988
- 1988-02-24 DE DE3805797A patent/DE3805797A1/de not_active Withdrawn
- 1988-03-08 GB GB8805418A patent/GB2204029B/en not_active Expired
-
1989
- 1989-05-30 US US07/361,757 patent/US4943418A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1792587A2 (de) | 1999-09-14 | 2007-06-06 | Spine Solutions Inc. | Einsetzinstrument für ein Zwischenwirbelimplantat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL8703098A (nl) | 1988-10-03 |
GB8805418D0 (en) | 1988-04-07 |
US4943418A (en) | 1990-07-24 |
GB2204029A (en) | 1988-11-02 |
GB2204029B (en) | 1991-05-15 |
FR2612173B1 (fr) | 1991-04-19 |
FR2612173A1 (fr) | 1988-09-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2345673C3 (de) | Verfahren zur Herstellung vonreinem Molybdäntrioxid | |
EP0207403A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Titandioxid nach dem Sulfatverfahren | |
DE2558160B2 (de) | Verfahren zum Reinigen von technischem Molybdänoxid | |
DE2231595B2 (de) | Verfahren zur Reinigung von beim Auslaugen von Zinkerzen anfallenden Zinksulfat-Lösungen | |
DE2419323B2 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Kobalt und/oder Mangan als Komponenten eines gegebenenfalls auch Brom enthaltenden Schwermetallkatalysators | |
DE2502006C3 (de) | Abtrennung von Selen aus kupferhaltigen Lösungen | |
DE2922235A1 (de) | Verfahren zum herstellen von kobaltmetallpulver in extrafeiner koernchengroesse | |
DE2917905A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von rutil | |
EP0031793B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure, bei dem Uran in einer gewinnbaren Form erhalten wird | |
DE2704545B2 (de) | Verfahren zur Sulfatentfernung aus einer durch Extraktion gereinigten Phosphorsäure | |
DE2849082A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von titanverbindungen | |
DE2501394A1 (de) | Verfahren zur herstellung von loesungen mit hohem nickelgehalt | |
EP3607100B1 (de) | Verfahren zum entfernen von fluorid aus einer zinkhaltigen lösung bzw. suspension, entfluoridierte zinksulfat-lösung und deren verwendung sowie verfahren zur herstellung von zink und von fluorwasserstoff bzw. flusssäure | |
AT409959B (de) | Verfahren zur herstellung einer hochreinen tantalverbindung | |
DE3805797A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hochreinen manganverbindungen | |
EP0273244A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Titandioxid nach dem Sulfatverfahren | |
DE2057832A1 (de) | Verfahren zur Erzaufbereitung | |
DE3428788A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen herstellen von fluoridarmen tantal- oder niob-pentoxiden | |
DE3636981A1 (de) | Verfahren zur herstellung von reinem kobaltmetallpulver | |
DE2933430C2 (de) | ||
DE1110878B (de) | Verfahren zur Trennung von Nickel und Kobalt | |
DE19526655C1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen aus Feststoffgemischen von Metalloxiden und Metallsulfaten | |
DE2632482C3 (de) | Verfahren zum Auslaugen von Kupferschlicker | |
DE3636980A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines kobaltmetallpulvers | |
DE3206355C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |