DE3805771A1 - Anordnung zur synchronen verstellung der neigungen des sitzes und der rueckenlehne eines drehstuhls oder -sessels - Google Patents

Anordnung zur synchronen verstellung der neigungen des sitzes und der rueckenlehne eines drehstuhls oder -sessels

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur synchronen Verstellung der Neigungen des Sitzes und der Rücken­ lehne eines Drehstuhls oder -sessels bestehend aus einem am Standrohr des Drehstuhls oder -sessels starr befestigten Sitzträger, an dem in seinem vorderen Bereich der Sitz des Drehstuhls oder -sessels um wenigstens eine horizontale Achse schwenkbar befestigt ist, einer Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung, an der einerseits die Rückenlehnenstütze des Drehstuhls oder -sessels befestigt ist, und die andererseits um eine horizon­ tale Achse schwenkbar am Sitzträger gelagert ist, und einer Arretiervorrichtung zum Arretieren der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorich­ tung aus ihrer Schwenkbewegung, wobei die Arre­ tiervorrichtung einerseits an der Rückenlehnen­ und Sitzneigungsverstellvorrichtung befestigt und andererseits von der Rückenlehne aus gesehen vor der Mittellängsachse des Standrohres des Drehstuhls oder -sessels am Sitzträger angelenkt ist.
Es sind Drehstühle und Drehsessel bekannt bestehend aus Standrohr (gegebenenfalls mit Höhenverstellung für den Sitz), Fußgestell, Sitzträger und Sitz sowie einer (gegebenenfalls höhenverstellbaren) Rücken­ lehnenstütze, wobei der Sitz um eine quer zur Mittel­ längsachse der Rückenlehnenstütze oder des Stand­ rohrs verlaufende horizontale Achse unterhalb des vorderen Bereichs des Sitzes am Sitzträger ver­ schwenkbar angeordnet ist. Bei Verschwenkung des Sitzes um die Achse nach Betätigung eines Auslöse­ hebels ist der Sitz derart verstellbar, daß er im vorderen Bereich abgesenkt und im hinteren Bereich angehoben wird oder umgekehrt, so daß der Benutzer des Drehstuhls oder -sessels die gewünschte Neigung bzw. Schrägstellung des Sitzes oberhalb des Sitz­ trägers wählen und wiederum mittels des Auslöse­ hebels arretieren kann. Es ist ferner bekannt, die Rückenlehnenstütze mittels eines Drehgelenks derart am Sitzträger zu befestigen, daß die Neigung der Rückenlehne bei Verschwenken der Rückenlehne um diesen Drehpunkt verstellt werden kann. Wird nun wie angegeben die Neigung des Sitzes verstellt, während die Position bzw. Neigung der Rücken­ lehne unverändert bleibt, und bleibt dabei der Benutzer mit seinem Rücken an die Rückenlehne an­ gelehnt, werden dabei von der Rückenlehne Zug- und Verziehungskräfte auf die Kleidung des Be­ nutzers insbesondere in dessen Rückenbereich aus­ geübt - "Hemdauszieheffekt" -, was als unangenehm empfunden wird und zu Beeinträchtigungen oder gar Beschädigungen der Kleidungsstücke führen kann. Um dem entgegenzuwirken und zu erreichen, daß die Rückenlehne ihre Neigung möglichst synchron zur Verstellung der Neigung des Sitzes ändert, ist bei einem bekannten Drehstuhl oder -sessel vorgesehen, daß die Rückenlehnenstütze mittels einer Rücken­ lehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung am Sitzträger angelenkt ist. Dabei befindet sich der Anlenkpunkt dieser Verstellvorrichtung am Sitz­ träger von der Rückenlehne her gesehen vor der Mittellängsachse des Standrohrs des Drehstuhls im oberen Bereich des Sitzträgers nahe dessen Ober­ kante. Die angestrebte Änderung der Neigung der Rückenlehne synchron zur, d. h. gleichzeitig mit der Verstellung der Neigung des Sitzes soll erzielt werden mittels einer Gasfeder, die einerseits im Be­ reich der Befestigung der Verstellvorrichtung an der Rückenlehnenstütze und andererseits unterhalb des Anlenkpunktes der Verstellvorrichtung am Sitzträger in dessen Bereich vor der Mittellängsachse des Stand­ rohrs des Drehstuhls angelenkt ist. Die Verstellung der Neigung des Sitzes erfolgt hierbei durch Be­ tätigung eines Auslösehebels, über den das Ventil der Gasfeder betätigt wird, worauf bei gewünschter Verstellung der Neigung des Sitzes des Drehstuhls nach vorn die Gasfeder mittels des von ihr ausge­ übten Drucks Verstellvorrichtung und Rückenlehnen­ stütze um den Anlenkpunkt der Verstellvorrichtung am Sitzträger und damit zugleich den Sitz um seine Achse am Sitzträger verschwenkt. Soll die Neigung des Sitzes aus einer dadurch erreichten Position zurückverstellt werden, wird ebenfalls das Ventil der Gasfeder über den Auslösehebel betätigt, und durch einfachen Körperdruck des Benutzers gegen die Rückenlehne und gegebenenfalls den hinteren Bereich des Sitzes des Drehstuhls wird nunmehr die Gasfeder komprimiert, wodurch Verstellvorrichtung und Rückenlehnenstütze gegen den Anlenkpunkt der Gasfeder am Sitzträger gezogen und damit um den Anlenkpunkt der Verstellvorrichtung am Sitzträger zurückverschwenkt werden und somit auch der Sitz um seine Achse am Sitzträger in Richtung seiner im hinteren Bereich untersten Position zurückver­ schwenkt wird. Bei dieser Konstruktion sind die Neigungen von Sitz und Rückenlehne in der geschilderten Weise stufenlos verstellbar.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese bekannte An­ ordnung zur Verstellung der Neigung von Sitz und Rückenlehne den erwähnten "Hemdauszieheffekt" nur verringert, nicht aber völlig oder bis zu einem ver­ nachlässigbaren Ausmaß beseitigt. Mißt man nämlich den Abstand von einem Punkt im mittleren Bereich des Sitzes zu einem Punkt im mittleren Bereich der Rückenlehne eines Drehstuhls der beschriebenen Art, so verlängert sich dieser Abstand, wenn die Nei­ gungen von Rückenlehne und Sitz von der äußersten vorderen Position in die äußerste rückwärtige Posi­ tion verstellt werden, von bspw. 28 cm auf 32 cm, also um ein in Zentimetergrößenordnung liegendes Maß, so daß der erwähnte "Hemdauszieheffekt" immer noch erheblich vorhanden ist.
Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Anordnung zur synchronen Verstellung der Neigungen des Sitzes und der Rückenlehne eines Drehstuhls oder -sessels der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der die bei der Neigungsverstellung von der Rückenlehne auf die Kleidung des Benutzers ausgeübten Zugkräfte völlig beseitigt oder bis auf ein vernachlässigbar geringes Ausmaß verringert werden. Gleichzeitig soll eine schlankere Bauform der Verstellvorrichtung und des Sitzträgers erzielt werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung von der Rückenlehne aus gesehen hinter der Mittel­ längsachse des Standrohrs des Drehstuhls oder -sessels am Sitzträger schwenkbar gelagert ist, daß der Sitz des Drehstuhls oder -sessels in seinem hinteren Bereich gelenkig mit der Rücken­ lehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung ver­ bunden ist und daß mindestens einer der Schwenk­ punkte des Sitzes ein radiales Spiel in bezug auf die Schwenkachse der Rückenlehnen- und Sitzneigungs­ verstellvorrichtung am Sitzträger aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Insbesondere kann dabei der vordere Schwenkpunkt des Sitzes am Sitzträger ein radiales Spiel in bezug auf die Schwenkachse der Rückenlehnen- und Sitzneigungs­ verstellvorrichtung aufweisen, d. h. in bezug auf diese verschiebbar sein.
Es kann jedoch auch der hintere Schwenkpunkt des Sitzes an der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstell­ vorrichtung ein radiales Spiel in bezug auf deren Schwenkachse aufweisen, d. h. in bezug auf diese ver­ schiebbar sein.
Ferner können aber auch sowohl der vordere Schwenk­ punkt des Sitzes am Sitzträger als auch der hintere Schwenkpunkt des Sitzes an der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung ein radiales Spiel in bezug auf die Schwenkachse der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung haben, d. h. in bezug auf diese verschiebbar sein.
Durch die erfindunggemäße Anordnung wird bei der synchronen Verstellung der Neigungen von Rücken­ lehne und Sitz des Drehstuhls der erwähnte "Hemdaus­ zieheffekt" völlig oder wenigstens nahezu ganz ver­ mieden. Verlängert sich bei einem Drehstuhl des Standes der Technik, wie eingangs ausgeführt, der Abstand zwischen einem Punkt im mittleren Bereich des Sitzes zu einem Punkt im mittleren Bereich der Rückenlehne bei Verstellung der Neigungen von Rückenlehne und Sitz von der äußersten vorderen in die äußerste rückwärtige Position noch um ein in Zentimetergrößenordnung liegendes Maß, so ist dieser Abstand durch die erfindungsgemäße Anord­ nung zur synchronen Verstellung der Neigungen des Sitzes und der Rückenlehne bis gegen bzw. auf Null, ja sogar unter Null, reduziert und liegt allenfalls noch in Millimetergrößenordnung, so daß er vernachlässigt werden kann, weil bereits hierbei ein "Hemdauszieheffekt" merklich nicht mehr auftritt.
Die Anordnung kann ferner insbesondere so getroffen sein, daß der Sitz des Drehstuhls oder -sessels vor­ zugsweise in seinem vorderen Bereich mit dem Sitzträger über eine Gelenkanordnung verbunden ist. Dadurch wird erreicht, daß der Sitz beim Verstellvorgang bei Aus­ führung seiner Schwenkbewegung um seine Anlenkung am Sitzträger gleichzeitig eine Schiebebewegung zur Rückenlehnenstütze hin und von dieser zurück aus­ führen kann, durch welche eine Abstandsdifferenz zwischen Rückenlehnenstütze und Sitz völlig ausge­ glichen wird und somit erreicht wird, daß bei Ver­ stellung der Neigungen von Rückenlehnenstütze und Sitz der Abstand zwischen einem Punkt der Rücken­ lehnenstütze zu einem Punkt des Sitzes wenigstens stets konstant ist oder, wie ausgeführt, sogar unter Null reduziert wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist vorteilhaft so ausgelegt, daß sie bei der Verstellung der Neigungen von Rückenlehnenstütze und Sitz eine Verschwenkung des Sitzes um seine Anlenkung am Sitzträger um einen Winkel von etwa 10° zuläßt. Das Verhältnis der Ver­ stellung der Neigung des Sitzes zur Verstellung der Neigung der Rückenlehnenstütze beträgt vorzugs­ weise 1 : 1,68.
Durch die Ausbildung der erfindungsgemäßen Anordnung können außerdem die Bauhöhe der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung sowie des Sitzträgers jeweils beträchtlich - von etwa 120 mm nach dem Stand der Technik bis auf etwa 85 mm und sogar noch darunter - verringert werden, so daß die ange­ strebte schlankere Bauform erzielt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäßen Anordnung zur synchronen Verstellung der Neigungen des Sitzes und der Rückenlehne in Seitenansicht im Schnitt bei Neigungsverstellung in der äußersten vorderen Position,
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bei Nei­ gungsverstellung in der äußersten rückwärtigen Position,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin­ dungsgemäßen Anordnung zur synchronen Ver­ stellung der Neigung des Sitzes und der Rückenlehne in Seitenansicht im Schnitt bei Neigungsverstellung in der äußersten vorderen Position,
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 bei Nei­ gungsverstellung in der äußersten rückwärtigen Position und
Fig. 5 und 6 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung einmal in ihrer äußersten vorderen Position (Fig. 5) und so­ dann in ihrer äußersten rückwärtigen Posi­ tion (Fig. 6).
In Fig. 1 ist das erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung zur synchronen Verstellung der Neigungen des Sitzes und der Rückenlehne schema­ tisch in Seitenansicht der rechten Seite eines Dreh­ stuhles im Schnitt nach Verstellung der Neigungen in die äußerste vordere Position (nach vorn/unten) gezeigt, und in Fig. 2 ist dieses Ausführungsbei­ spiel ebenfalls schematisch in Seitenansicht der rechten Seite eines Drehstuhls im Schnitt gezeigt, jedoch nach Verstellung der Neigungen von Sitz und Rückenlehne in die äußerste rückwärtige Position (nach hinten/unten). In Fig. 1 und Fig. 2 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile, so daß im Folgenden auf Fig. 2 nur eingegangen wird, soweit es um die Verstellung der Neigungen von Sitz und Rücken­ lehne in die äußerste rückwärtige Position geht.
In Fig. 1 ist mit 1 das Standrohr eines Drehstuhls bezeichnet, das mit dem Aufnahmekonus 2 an seinem oberen Ende im Sitzträgerkörper A sitzt, so daß dieser starr daran befestigt ist. Als Sitzträger ist der Sitzträgerkörper A in der Seitenansicht im wesent­ lichen ein Fünfeck, das überwiegend der Form eines Tra­ pezes folgt, dessen obere Seite (Grundlinie) länger als die dazu annähernd parallele untere Seite (Grund­ linie) ist und dessen eine, von der Rückenlehne her gesehen vor der Mittellängsachse des Standrohrs 1 gelegene linke (Schenkel-) Seite annähernd recht­ winklig zur oberen und unteren Seite verläuft, während die von der Rückenlehne gesehen hinter der Mittellängsachse des Standrohrs 1 gelegene rechte Seite zunächst nach Art eines Trapezschenkels ab­ gewinkelt, dann jedoch nochmals derart zur oberen Seite abgewinkelt ist, daß sie im rechten Winkel auf diese auftrifft. Der aus Sitzschale mit darauf aufliegendem Sitzpolster bestehende Sitz 3 ist mittels der Bohrungen (Augen) 4′′ in einem vertikalen Fortsatz 4′ oder mehreren solcher (in Ansicht gemäß Zeichnung hintereinander liegender) Fortsätze eines im vorderen Bereich des Sitzes 3 an der Unterseite der Sitzschale, quer zu den Mittellängsachsen des Standrohrs 1 und der Rückenlehne 6, angebrachten Flacheisens 4 an der quer zur Mittellängsachse des Standrohrs 1 verlaufenden, nahe der rechten oberen Ecke des Sitzträgerkörpers A in diesem angeordneten horizontalen Achse 5 angelenkt, so daß der Sitz 3 zur Verstellung seiner Neigung um diese Achse 5 als Schwenkpunkt schwenkbar am Sitzträgerkörper A ge­ lagert ist.
Die Rückenlehnenstütze 6 läuft an ihrem unteren Ende unterhalb des rückwärtigen Bereichs des Sitzes 3 in den Körper der Rückenlehnen- und Sitzneigungsver­ stellvorrichtung B - im folgenden als Verstell­ elementkörper B bezeichnet - aus, der hier starr mit dem Ende der Rückenlehnenstütze 6 verbunden ist. Der Verstellelementkörper B ist in der Seiten­ ansicht im wesentlichen ebenfalls ein Fünfeck, das überwiegend der Form eines Trapezes folgt, wobei im Verhältnis zum Sitzträgerkörper A dessen an­ nähernd rechtwinklig zu seiner oberen und unteren Seite (Grundlinie) verlaufende rechte (Schenkel-) Seite der Rückenlehnenstütze 6 ab- und dem Sitz­ trägerkörper A zugewandt ist und dessen andere, linke Seite von der gegenüber der oberen Seite (Grundlinie) kürzeren unteren Seite zur Rückenlehnenstütze 6 und sodann zur oberen Seite hin ab­ gewinkelt ist und im rechten Winkel auf diese auf­ trifft. Hier ist das zum Standrohr 1 abgebogene Ende der Rückenlehnenstütze 6 mit dem dieser zu­ gewandten Ende des Verstellelementkörpers B durch Verschweißen starr verbunden und so an ihm be­ festigt.
Andererseits ist der Verstellelementkörper B mittels Bohrungen, die mit gleichem Abstand zu seiner Ober- unr Unterseite nahe seiner rechten Seite an bzw. in ihm vorgesehen sind, an einer parallel zur Achse 5 mit annähernd gleichem Abstand zu dessen Ober- und Unterseite und von der Rückenlehne gesehen hinter der Mittellängsachse des Standrohrs 1 nahe dem oder im mittleren Bereich des Sitzträgerkörpers A, in oder nahe mittlerer Höhe desselben, verlaufen­ den Achse 7 angelenkt, so daß die Rückenlehnen­ stütze 6 mit dem Verstellelementkörper B zur Ver­ stellung der Neigung der Rückenlehne um die Achse 7 als Schwenkachse schwenkbar am Sitzträgerkörper A gelagert ist.
Die Arretiervorrichtung 8 zum Arretieren des Verstell­ elementkörpers B aus seiner Schwenkbewegung kann eine mechanische oder hydraulische Arretiervor­ richtung sein. Sie ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 als teleskopartige Anordnung darge­ stellt und mit ihrem einen Endstück 9 an einem von der Rückenlehne gesehen vor der Mittellängsachse des Standrohrs 1 gelegenen Anlenkpunkt 10 im Be­ reich der Ecke zwischen linker und unterer Seite des Sitzträgerkörpers A an diesem angelenkt und andererseits mit ihrem entgegengesetzten Endstück 11 an einem Anlenkpunkt 12 an dem Verstellelement­ körper B angelenkt, wobei sich dieser Anlenkpunkt 12 in dem durch den Pfeil 13 angedeuteten hinteren Endbereich des Verstellelementkörpers B befindet, d. h. in oder nahe dem Bereich der Verbindung zwischen Verstellelementkörper B und Ende der Rückenlehnen­ stütze 6. Die Anlenkpunkte 10 und 12 können durch Achsen gebildet sein, die parallel zu den Achsen 5 und 7 im Sitzträgerkörper A verlaufen.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, überlappen sich im Bereich des Standrohrs 1 - durch die Anlenk­ punkte 10 und 7 bestimmt - die dortigen seitlichen Enden von Sitzträgerkörper A und Verstellelement­ körper B. Die Achse 7 im Sitzträgerkörper A liegt nahe dem oberen Ende des Standrohrs 1 in einer Ebene oberhalb der Ebene, in der die Achse 10 im Sitzträgerkörper A liegt, wobei die Achse 10 eben­ falls nahe dem Standrohr 1 liegt.
Zwischen dem Verstellelementkörper B und dem Sitz 3 des Drehstuhls besteht keine starre Verbindung; viel­ mehr ist diese Verbindung erfindungsgemäß hergestellt dadurch, daß im hinteren Bereich des Sitzes 3 an der Unterseite der Sitzschale, parallel zum Flacheisen 4, ein Flacheisen 14 mit einem oder mehr (in Ansicht gemäß Zeichnung hintereinander liegenden) vertikalen Fortsätzen 15 befestigt ist mit Bohrung(en) (Augen) 16 zur drehgelenkigen Verbindung mit einem in diese Bohrung(en) (Augen) 16 ragenden, am oberen Ende einer oder mehrerer Stange(en) oder eines Arms (bzw. Arme) 18 jeweils angeordneten Bolzen oder dergl. 17, und die Stange(n) oder Arm(e) 18 ist (bzw. sind) am entgegengesetzten unteren Ende um diese verschwenkbar an einer Achse 19 angelenkt, die parallel zu den Achsen 5, 7 und 10 im Sitzträgerkörper A sowie zu der Achse 12 im Verstellelementkörper B verlaufend unterhalb der Arretiervorrichtung 8 nahe der Unter­ seite des Verstellelementkörpers B in diesem ange­ ordnet ist.
Bei der vorbeschriebenen Anordnung zur synchronen Ver­ stellung der Neigungen des Sitzes und der Rücken­ lehne sind das Flacheisen 4 in oder nahe der Mitte der vorderen Hälfte und das Flacheisen 14 in oder nahe der Mitte der rückwärtigen Hälfte des Sitzes 3, je­ weils parallel zu den Achsen 5, 7, 10, 12 und 19 verlaufend, jeweils starr an der Unterseite des Sitzes 3 befestigt.
Der Abstand zwischen den Dreh- bzw. Schwenkpunkten 17 und 19 an der (bzw. den) Stange(n) oder dem Arm (bzw. den Armen) 18 am Verstellelementkörper B ist, bei vor­ zugsweise gleichen Abständen von der Unterseite des Sitzes 3 jeweils zur Achse 5 und zum Bolzen 17 (die Flacheisen 4 und 14 mit ihren Fortsätzen 4′ bzw. 15 können baugleich sein), dabei so gewählt, daß einerseits bei Verstellung der Neigung von Rücken­ lehnenstütze 6 und Sitz 3 in die äußerste rück­ wärtige Position (nach hinten/unten), die in Fig. 2 gezeigt ist, der bei Seitenansicht im Schnitt ge­ schwungen ausgebildete Sitz 3 mit Sitzmulde in seinem mittleren Bereich mit diesem in oder nahezu in Anlage an die obere Seite des Verstellelement­ körpers B in dessen vorderem Bereich über dem Standrohr 1 kommt und daß andererseits bei Ver­ stellung der Neigung von Rückenlehnenstütze 6 und Sitz 3 in die äußerste vordere Position (nach vorn/ unten), die in Fig. 1 gezeigt ist, der Sitz 3 im Anlenkpunkt an der Achse 5 eine Verschwenkung um diese um einen Winkel von oder von annähernd 10° im Uhrzeigersinn ausführen kann und dabei mit seinem mittleren Bereich vom Verstellelementkörper B abhebt, jedoch der Verstellelementkörper B in seinem rückwärtigen Bereich mit seiner oberen Seite nahezu in Anlage an die Unterseite des hinteren Bereichs des Sitzes 3 kommt, wobei hier der Abstand zwischen Verstellelementkörper B und Unterseite des Sitzes 3 nur durch die Dicke des Flacheisens 14 bestimmt wird. Diese Bewegungen werden bei gelöster, z. B. durch Knopfdruck be­ tätigter Arretiervorrichtung 8 durch Verlagerung der Körperhaltung des Benutzers des Drehstuhls oder -sessels nach vorn oder nach hinten bewirkt, so daß mittels des vom Benutzer ausgeübten Drucks Ver­ stellelementkörper B und Rückenlehnenstütze 6 um die Achse 7 am Sitzträgerkörper A und damit zugleich der Sitz 3 um seine Achse 5 am Sitzträgerkörper A verschwenkt werden.
Bei Rückstellung der Neigung von Rückenlehnenstütze 6 und Sitz 3 aus dieser erreichten Position gemäß Fig. 1 in die äußerste Position nach hinten/unten gemäß Fig. 2 wird der Sitz 3 um die Achse 5 um den Winkel von oder von annähernd 10° entgegen dem Uhr­ zeigersinn verschwenkt, und diese Bewegung wird ebenfalls bewirkt mittels des Körperdrucks des Be­ nutzers gegen die Rückenlehne und gegebenenalls den hinteren Bereich des Sitzes 3 des Drehstuhls bei gelöster Arretiervorrichtung 8.
Es versteht sich, daß unter Körperdruck gegen die Rückenlehne und gegebenenfalls den hinteren Bereich des Sitzes 3 bei gelöster Arretiervorrichtung 8 die Neigungen des Sitzes und der Rückenlehne stufen­ los auch in Zwischenpositionen zwischen den in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten beiden äußersten Positionen verstellt werden können, wobei der Verstellelement­ körper B in einer solchen Zwischenposition unter Aufhebung des Knopfdrucks durch die Arretiervor­ richtung 8 arretiert wird.
Dadurch, daß der Sitz 3 in seinem hinteren Bereich nicht starr am Verstellelementkörper B befestigt ist, die Verbindung zwischen hinterem Bereich des Sitzes 3 und Verstellelementkörper B vielmehr zwischen Fortsatz 15 am Flacheisen 14 und Verstellelement­ körper B über die durch Fortsatz 15, Bolzen 17, Arm 18 und Anlenkpunkt 19 gebildete Gelenkanord­ nung hergestellt ist, werden die vorbeschriebenen Winkelbewegungen des Sitzes 3 um die Achse 5, gleich­ zeitig aber auch eine Relativbewegung des Sitzes 3 zur Rückenlehnenstütze 6 und damit zur Rückenlehne ermöglicht und herbeigeführt. Die Neigung des Sitzes 3 wird dabei nicht in gleichem Maße wie die der Rückenlehnenstütze 6 verstellt; vielmehr beträgt das Verhältnis der Verstellung der Neigung des Sitzes 3 zur Verstellung der Neigung der Rücken­ lehne 6 etwa 1 : 1,7, vorzugsweise 1 : 1,68.
Hierdurch wird bei der synchronen Verstellung der Neigungen von Rückenlehne und Sitz des Drehstuhls der erwähnte "Hemdauszieheffekt" völlig oder wenigstens nahezu ganz vermieden, indem die Veränderung des Abstands zwischen einem Punkt im mittleren Bereich des Sitzes zu einem Punkt im mittleren Bereich der Rückenlehnenstütze bei Verstellung der Neigungen von Rückenlehne und Sitz von der äußersten vorderen in die äußerste rückwärtige Position bis gegen Null reduziert wird und allenfalls noch in Millimeter­ größenordnung liegt, so daß sie vernachlässigt werden kann, weil hierbei der "Hemdauszieheffekt" merklich nicht mehr auftritt.
Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich aus durch die Gelenkverbindungen zwischen Sitz 3, Sitzträgerkörper A und Verstellelementkörper B sowie durch die Anordnung der Anlenkpunkte. Gegenüber dem in der Beschreibungseinleitung beschriebenen Dreh­ stuhl oder -sessel des Standes der Technik, bei dem sich der Anlenkpunkt des Rückenlehnen- und Sitz­ neigungsverstellelements von der Rückenlehne her ge­ sehen vor der Mittellängsachse des Standrohrs des Drehstuhls befindet, ist dieser Anlenkpunkt 7 von der Rückenlehne her gesehen erfindungsgemäß hinter die Mittellängsachse des Standrohrs 1 und tiefer am Sitzträgerkörper A und am Verstellelementkörper B verlegt, wodurch vermieden wird, daß sich die Rückenlehnenstütze 6 bei Verstellung der Neigung von Sitz und Rückenlehne in die Position nach hinten/ unten weiter als erforderlich nach hinten/unten ab­ senkt, d. h. das Ausmaß dieser Bewegung, die eine Relativbewegung zur Bewegung des Sitzes 3 bei der Verstellung ist, wird reduziert. Dabei wird zwischen den Anlenkpunkten 12, 7 und 10 ein Gelenkdreieck gebildet, das zum Abstützen der Rückenlehne 6 in ihrer jeweiligen Stellung erforderlich ist und diese Funktion um so günstiger erfüllt, je tiefer der An­ lenkpunkt 7 gelegt ist, d. h. je mehr sich die Schenkel 12, 7 und 12, 10 sowie 10, 7 dieses Gelenkdreiecks einander im Sinne eines gleichwinkligen Dreiecks an­ nähern.
Die günstige Relativbewegung von Sitz 3 und Rücken­ lehnenstütze 6 zueinander wird andererseits bewirkt durch die Ankoppelung des hinteren Bereichs des Sitzes 3 an den Verstellelementkörper B über die oben beschriebene Gelenkanordnung 15, 17, 18, 19, wobei diese ihre Funktion desto besser erfüllt, je tiefer der Anlenkpunkt von Stange oder Arm 18 an der Achse 19 im Verstellelementkörper B - bei ent­ sprechender Länge von Stange oder Arm 18 - verlegt werden kann, was nur von den Ausmaßen, d. h. der Bauhöhe des Verstellelementkörpers B in diesem Be­ reich, abhängt.
Durch seine vordere Anlenkung mittels Flacheisens 4 mit Fortsatz 4′ und dessen Auge 4′′ an der Achse 5 ist der Sitz 3, wenn auch drehbeweglich, am Anlenkungs­ punkt der Achse 5 ortsfest am Sitzträgerkörper A ge­ lagert. Die hintere Anlenkung des Sitzes 3 am Ver­ stellelementkörper B hingegen ist mittels Flach­ eisens 14 mit Fortsatz 15 und dessen Auge 16 sowie Stange oder Arm 18 mit Bolzen 17 und Anlenkung an der Achse 19 über die Gelenkanordnung 15, 17, 18, 19 im Anlenkpunkt 17 drehbeweglich-gelenkig sowie verschieb- und verschwenkbar gemäß der Bewegung des Verstellelementkörpers B vorhanden, so daß bei Ver­ schwenkung des Sitzes 3 um die Achse 5 um einen Winkel von etwa 10° die angestrebte Relativbe­ wegungen von Sitz 3 und Rückenlehnenstütze 6 zu­ einander ausgeführt werden können. Dabei wird die durch die Gelenkanordnung 15, 17, 18, 19 herge­ stellte Verbindung zwischen Sitz 3 und Verstell­ elementkörper B so bemessen, daß sie eine Ver­ schwenkung des Sitzes 3 um dessen Lagerstelle an der Achse 5 am Sitzträgerkörper A um den Winkel von etwa 10° erlaubt.
Die Schwenkbewegung des Sitzes 3 um die Achse 5 des Sitzträgerkörpers A aus der äußersten vorderen Posi­ tion gemäß Fig. 1 in die äußerste hintere Position gemäß Fig. 2 um den Winkel von etwa 10° setzt sich zusammen aus einer Schwenkbewegung von etwa 7° aus der äußersten vorderen Position bis zur Horizontalen und einer weiteren Schwenkbewgung von etwa 3° bis in die äußerste hintere Position, und es gilt dies umgekehrt bei der Schwenkbewegung des Sitzes 3 um die Achse 5 aus der Position gemäß Fig. 2 in die Position gemäß Fig. 1, d. h. es liegt die Schwenkbe­ wegung in einem Winkelbereich zwischen etwa -3° bis etwa +7° bezogen auf die Horizontale.
In den Fig. 3 und Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungs­ beispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung zur syn­ chronen Verstellung der Neigungen des Sitzes und der Rückenlehne gezeigt, wobei die Darstellung in Fig. 3 derjenigen in Fig. 1 und die Darstellung in Fig. 4 derjenigen in Fig. 2 entspricht. In Fig. 3 und Fig. 4 bezeichnen gleiche Bezugszeichen auch gleiche Teile wie in Fig. 1 und Fig. 2, so daß insoweit auf die Beschreibung zu Fig. 1 und Fig. 2 Bezug genommen und verwiesen wird. Im Folgenden wird ferner auf Fig. 4 nur eingegangen, soweit es um die Verstellung der Neigungen von Sitz und Rückenlehne in die äußerste rückwärtige Position geht.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und Fig. 4 unter­ scheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und Fig. 2 durch die Art und Weise der Anlenkung des Sitzes 3 am Sitzträgerkörper. Dabei ist gemäß Fig. 3 der Sitz 3 in dem Bereich in oder nahe der Mitte seiner vorderen Hälfte über eine Gelenkanordnung mit dem Sitzträgerkörper A′ verbunden. Diese Ge­ lenkanordnung ist wie folgt hergestellt: Im vorderen Bereich des Sitzes 3 ist an der Unterseite der Sitzschale, parallel zum Flacheisen 14, das Flach­ eisen 4 mit einem oberen mehrere (in Ansicht gemäß Zeichnung hintereinander liegenden) vertikalen Fort­ sätzen 4′ befestigt mit Bohrung(en) (Augen) 4′′ zur drehgelenkigen Verbindung mit einem in die Bohrung(en) (Augen) 4′′ ragenden, am oberen Ende einer bzw. mehrerer Stange(n) oder eines Arms (bzw. Arme) 20 jeweils angeordneten Bolzen oder dergl. 5′, und die Stange(n) oder der Arm(e) 20 ist bzw. sind am entgegengesetzten unteren Ende um diese verschwenk­ bar an einer Achse 21 angelenkt, die parallel zu den Achsen 7 und 10 im Sitzträgerkörper A′ sowie zu den Achsen 12 und 19 im Verstellelementkörper B verlaufend nahe der Unterseite des Sitzträgerkörpers A′ und in der Stellung der Vorrichtung gemäß Fig. 3 senkrecht unterhalb der Anlenkstelle 4′, 4′′ in dem Sitz­ trägerkörper A′ angeordnet ist. Dabei ist das Flach­ eisen 4 mit Fortsatz oder Fortsätzen 4′ und Auge oder Augen 4′′ vorzugsweise baugleich mit dem Flach­ eisen 14 und dessen Fortsatz oder Fortsätzen 15 und Auge oder Augen 16, und es ist das Flacheisen 4 in oder nahe der Mitte der vorderen Hälfte des Sitzes 3, parallel zu den Achsen 7, 10, 12, 19 und 21 verlaufend, starr an der Unterseite des Sitzes 3 befestigt.
Der Sitzkörper A′ ist bei dieser Ausführungs­ form in der Seitenansicht ebenfalls noch im wesent­ lichen ein von der Grundform eines Trapezes aus­ gehendes Fünfeck, jedoch mit dem Unterschied zum Sitzträgerkörper A gemäß Fig. 1 und Fig. 2, daß die rechte Seite von der oberen Seite (Grundlinie) im rechten Winkel nach unten und dann noch einmal etwas zur Mittellängsachse des Standrohrs 1 hin abgewinkelt ist und in ihrer Höhe nahezu die Höhe der linken Seite des Sitzträgerkörpers A′ erreicht, so daß dessen Form in Seitenansicht gemäß Fig. 3 und 4 bereits stark einem Rechteck angenähert ist.
Auch für diese Ausführungsform der vorbeschriebenen Gelenkordnung 4′′, 5′, 20, 21 gilt, daß ihre An­ lenkstelle an der Achse 21 am Sitzträgerkörper A′ so tief gelenkt ist, wie es dessen Bauhöhe erlaubt.
Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen An­ ordnung findet bei Verstellung der Neigungen des Sitzes und der Rückenlehne aus der äußersten vorderen Position gemäß Fig. 3 in die äußerste hintere Posi­ tion gemäß Fig. 4 ebenfalls eine Verschwenkung des Sitzes 3 um etwa 10° (von +7° bis -3° bezogen auf die Horizontale) statt, und zwar um seine Anlenk­ punkte 5′ und 21, auf diese verteilt, aber über­ wiegend um die Achse 21, wobei die Gelenkanordnung 4′′, 5′, 20, 21 gleichzeitig eine Schiebebewegung des Sitzes 3 gegen die Rückenlehnenstütze 6 bewirkt. Durch diese Schiebewegung wird die bei einer Aus­ führungsform gemäß Fig. 1 und 2 bei Verstellung der Neigungen von Sitz 3 und Rückenlehnenstütze 6 aus der äußersten vorderen Position in die äußerste rückwärtige Positon gegebenenfalls noch eintreten­ de Verlängerung des Abstandes von einem Punkt des Sitzes 3 zu einem Punkt der Rückenlehnenstütze 6 völlig vermieden und die ggfs. noch auftretende Abstands­ differenz ausgeglichen. Darüber hinaus wird jedoch bei dieser Ausführungsform der Abstand zwischen einem Punkt im mittleren Bereich des Sitzes 3 und einem Punkt im mittleren Bereich der Rückenlehnen­ stütze 6 bei der Verstellung aus der äußersten vorderen in die äußerste rückwärtige Position sogar auf unter Null reduziert, d. h. das Oberteil des Be­ kleidungsstücks oder z. B. Hemd, Bluse, Pullover oder Jacke wird leicht in Richtung gegen das Unterteil eines Bekleidungsstücks oder z. B. Hose oder Rock ge­ drückt bzw. bewegt, so daß nicht nur ein "Hemdauszieh­ effekt" nicht mehr auftritt, sondern darüber hinaus der Benutzer des Drehstuhls oder -sessels eine zu­ sätzliche körperliche Bewegungsfreiheit gewinnt.
Bei der Rückstellung der Neigungen des Sitzes 3 und der Rückenlehnenstütze 6 aus der äußersten rück­ wärtigen Position gemäß Fig. 4 in die äußerste vordere Position gemäß Fig. 3 wird der Sitz 3 um die Anlenkstellen 5′ und 21 um etwa 10° (von -3° bis +7° bezogen auf die Horizontale) zurück­ verschwenkt.
Bei einer praxisnahen Ausführungsform beträgt der Abstand zwischen der Mittellängsachse des Bolzens 17 und der Unterseite des Sitzes 3 und zwischen der Mittellängsachse des Bolzens 5′ und der Unterseite des Sitzes 3 jeweils 25 mm (einschl. 5 mm Flach­ eisenstärke), während der Abstand zwischen der Mittellängsachse des Bolzens 17 und der Mittel­ längsachse der Achse 19 50 mm und der Abstand zwischen Mittellängsachse des Bolzens 5′ und der Mittellängsachse der Achse 21 35 mm beträgt. Der (in jeder Position der Schwenkbewegung konstante) Abstand zwischen den Mittellängsachsen der Bolzen 17 und 5′ der Gelenkanordnungen 16, 17, 18, 19 und 4′′, 5′, 20, 21 beträgt abei 200 mm, während der Abstand zwischen den Mittelängsachsen der Achsen 19 und 21 dieser Gelenkanordnungen in der Position gemäß Fig. 4 190 mm und in der Position gemäß Fig. 3 175 mm beträgt. Bei einer solchen Ausführungs­ form kann der Sitz 3 aus der Position gemäß Fig. 3 in die gemäß Fig. 4 um 15 mm zur Rückenlehnenstütze 6 hin- und aus der Position gemäß Fig. 4 in die gemäß Fig. 3 von dieser wieder um 15 mm zurückbewegt werden. Mit anderen Worten werden die Gelenkanordnungen 16, 17, 18, 19 und 4′′, 5′, 20, 21 so bemessen, daß die ggfs. auftretende Abstandsdifferenz zwischen Sitz 3 und Rückenlehnen­ stütze 6 wenigstens ausgeglichen wird.
Hieraus folgt nun keineswegs, daß im Falle des Ausfüh­ rungsbeispiels gemäß Fig. 1 und 2 stets eine bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 als auszugleichen angenommene Abstandsdifferenz zwischen Sitz 3 und Rückenlehnenstütze 6 aufträte. Eine solche, in jedem Falle geringfügige Abstandsdifferenz kann bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 erforderlichen­ falls auch durch zusätzliche Maßnahmen, wie bspw. Auswölbung einer Lendenstütze im Lendenbereich des Polsterträgers der Rückenlehne oder entsprechende Ausformung des Rückenlehnenpolsters, ausgeglichen werden.
In den Fig. 5 und 6 ist ein drittes Ausführungsbei­ spiel einer erfindungsgemäßen Anordnung zur synchronen Verstellung der Neigungen des Sitzes und der Rücken­ lehne eines Drehstuhls oder -sessels gezeigt, wobei die Darstellung in Fig. 5 derjenigen in Fig. 3 und die Darstellung in Fig. 6 derjenigen in Fig. 4 ent­ spricht. In den Fig. 5 und 6 bezeichnen gleiche Be­ zugszeichen auch gleiche Teile wie in den Fig. 3 und 4 sowie ggfs. 1 und 2, so daß insoweit auf die Beschreibung zu den Fig. 1 bis 4 Bezug genommen und verwiesen wird.
Dieses dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 durch die Anlenkung des Sitzes 3 am Verstellelementkörper B. Dabei ist gemäß Fig. 5 der Sitz 3 in seinem rück­ wärtigen Bereich mittels des Flacheisens 14 am Ver­ stellelementkörper B in der Weise befestigt, daß das Flacheisen 14 einerseits in oder nahe der Mitte der rückwärtigen Hälfte des Sitzes 3, parallel zu den Achsen 5′, 7, 10 und 12 verlaufend, starr an der Unterseite des Sitzes 3 befestigt ist und anderer­ seits mit seinem vertikalen Fortsatz 15 bzw. Fort­ sätzen 15 mit Bohrung(en) (Augen) 16 zur drehge­ lenkigen Verbindung mit einem in diese Bohrung(en) (Augen) 16 ragenden, in dem Verstellelementkörper B angeordneten horizontalen Bolzen oder dergl. 17′ als Achse, der ebenfalls parallel zu den Achsen 5′, 7, 10 und 12 liegt, am Verstellelementkörper B ange­ lenkt ist, so daß der Sitz 3 bei Verstellung seiner Neigung auch um diese(n) Bolzen bzw. Achse 17′ als Schwenkpunkt schwenkbar am Verstellelementkörper B gelagert ist. Das Flacheisen 14 mit dem Fortsatz bzw. mehreren gemäß Zeichnung hintereinander liegen­ den Fortsätzen 15 kann baugleich mit den Flacheisen 4 und 14 (einschließlich deren Fortsätzen 15 bzw. 4′ und Augen 16 bzw. 4′′) nach den Fig. 1 bis 4 sein. Bei dieser dritten Ausführungsform der Erfindung sind also Stange(n) oder Arm(e) 18 und eine Achse 19 wie bei der Gelenkanordnung 17, 18, 19 nach den Fig. 1 bis 4 nicht vorhanden, so daß sich der An­ lenkpunkt 17′ des Sitzes 3 am Verstellelementkörper B nahe dessen Oberkante bzw. -seite befindet.
Im übrigen ist die Konstruktion bei diesem Ausführungs­ beispiel einer Anordnung zur synchronen Verstellung der Neigungen des Sitzes und der Rückenlehne eines Dreh­ stuhls oder -sessels die gleiche wie bei dem Aus­ führungsbeispiel nach den Fig. 2 und 4, so daß wegen der weiteren Einzelheiten auf die dortige Beschrei­ bung verwiesen werden kann.
Es sei jedoch hervorgehoben, daß bei einer praxis­ nahen Ausführungsform des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 5 und 6 (entsprechend dem Ausführungsbei­ spiel nach den Fig. 3 und 4) der Abstand zwischen der Mittellängsachse des Bolzens 17′ und der Unter­ seite des Sitzes 3 und zwischen der Mittellängs­ achse des Bolzens 5′ und der Unterseite des Sitzes 3 jeweils ebenfalls 25 mm (einschließlich 5 mm Flacheisenstärke) und der Abstand zwischen der Mittellängsachse des Bolzens 5′ und der Mittellängs­ achse der Achse 21 wiederum 35 mm beträgt. Auch be­ trägt der (in jeder Position der Schwenkbewegung konstante) Abstand zwischen den Mittellängsachsen der Bolzen 17′ und 5′ (der Gelenkanordnung 5′, 20, 21) dabei 200 mm.
Aus der Position gemäß Fig. 5 in die gemäß Fig. 6 kann der Sitz 3 bei dieser Ausführungsform gleich­ falls um 15 mm, hier jedoch um wenigstens 15 mm bis etwa 23 mm, vorteilhaft auch um 17 mm zur Rückenlehnenstütze 6 hin- und aus der Position gemäß Fig. 5 von dieser wieder um 15 mm zurückbewegt werden. Die Gelenkanordnungen 17′ und 5′, 20, 21 werden also wiederum so bemessen, daß die ggfs. auftretende Ab­ standsdifferenz zwischen Sitz 3 und Rückenlehnen­ stütze 6 wenigstens ausgeglichen wird.
Ferner wird bei diesem dritten Ausführungsbeispiel der Sitz 3 bei Verstellung der Neigungen des Sitzes und der Rückenlehne aus der äußersten vorderen Posi­ tion gemäß Fig. 5 in die äußerste rückwärtige Posi­ tion gemäß Fig. 6 und bei der Rückstellung aus dieser in die äußerste vordere Position gemäß Fig. 5 eben­ falls um etw 10° (von +7° bis -3° bzw. von -3° bis +7°, jeweils bezogen auf die Horizontale) um die An­ lenkpunkte 5′ und 21, auf diese verteilt, aber über­ wiegend um die Achse 21, verschwenkt. Das Verhältnis der Verstellung der Neigung des Sitzes 3 zur Ver­ stellung der Neigung der Rückenlehne 6 beträgt gleichfalls etwa 1 : 1,7, vorzugsweise 1 : 1,68.
Allerdings zeigt sich hierbei folgender Unterschied des Ausführungsbeispiels der Fig. 5 und 6 zu dem der Fig. 3 und 4: Während beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4, wie oben bereits angedeutet, in der Stellung des Drehstuhls oder -sessels gemäß Fig. 3 die Seitenkanten (in Ansicht gemäß Zeichnung links und rechts) des Fortsatzes bzw. der Fortsätze 4′ und der Stange(n) 20 miteinander fluchten, in der Stel­ lung gemäß Fig. 4 der Fortsatz bzw. die Fortsätze 4′ im Verhältnis zu der bzw. den Stange(n) 20 aber zur Rückenlehne hin ab- und zu der bzw. den Stange(n) 20 leicht (kaum merklich) angewinkelt sind, tritt beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 diese Ab- bzw. Anwinklung in der Stellung gemäß Fig. 5 ein, während in der Stellung gemäß Fig. 6 die Seitenkanten des Fortsatzes bzw. der Fortsätze 4′ und der Stange(n) 20 miteinander fluchten.
Hervorzuheben ist ferner, daß bei der praxisnahen Ausführung des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 5 und 6 sich der Abstand zwischen einem Punkt im mittleren Bereich des Sitzes 3 zu einem Punkt im mittleren Bereich der Rückenlehne bei Verstellung der Neigungen von Rückenlehne und Sitz von der äußersten vorderen in die äußerste rückwärtige Position ebenfalls auf unter Null reduziert.
Gegenüber dem Stande der Technik können bei den Aus­ führungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis Fig. 6 die Bau­ höhen des Verstellelementkörpers B und des Sitz­ trägerkörpers A bzw. A′ erheblich verringert werden von nach dem Stande der Technik etwa 120 mm auf bis zu etwa 85 oder ggfs. noch weniger mm zwischen deren Ober- und Unterkanten im Bereich ihrer größten Bau­ höhe. Hierdurch wird eine schlanke Form von Verstell­ elementkörper B und Sitzträgerkörper A bzw. A′ er­ zielt, so daß diese weder optisch noch physisch störend in Erscheinung treten und außerdem Material erspart wird. Bei der erwähnten praxisnahen Aus­ führungsform eines Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3 und 4 beträgt der Abstand zwischen der Mittellängs­ achse der Achse 19 der Gelenkanordnung 16, 17, 18, 19 und der Unterkante des Verstellelementkörpers B etwa 10 mm, während der Abstand zwischen der Mittel­ längsachse der Achse 21 der Gelenkanordnung 4′′, 5′, 20, 21 und der Unterkante des Sitzträgerkörpers A′ etwa 15 mm beträgt, so daß die Anlenkpunkte 19 bzw. 21 dieser Gelenkanordnungen einerseits ausreichend tief am Verstellelementkörper B bzw. am Sitzträger­ körper A′ liegen, andererseits die angestrebte schlanke Bauform von Verstellelementkörper B und Sitzträgerkörper A′ gegeben ist. Entsprechendes gilt für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 mit der Maßgabe, daß durch Fortfall des Anlenkpunktes 19 gemäß Fig. 3 und 4 weitere Freiheit für eine schlankere Bauform gewonnen ist.

Claims (25)

1. Anordnung zur synchronen Verstellung der Neigungen des Sitzes und der Rückenlehne eines Drehstuhls oder -sessels bestehend aus einem am Standrohr des Drehstuhls oder -sessels starr befestigten Sitzträger, an dem in seinem vorderen Bereich der Sitz des Drehstuhls oder -sessels um wenigstens eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, einer Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvor­ richtung, an der einerseits die Rückenlehnen­ stütze des Drehstuhls oder -sessels befestigt ist und die andererseits um eine horizontale Achse schwenkbar am Sitzträger gelagert ist, und einer Arretiervorrichtung zum Arretieren der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung aus ihrer Schwenkbewegung, wobei die Arretier­ vorrichtung einerseits an der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung befestigt und andererseits von der Rückenlehne aus gesehen vor der Mittellängsachse des Standrohrs des Dreh­ stuhls oder -sessels am Sitzträger angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstell­ vorrichtung (Verstellelementkörper B) von der Rückenlehne aus gesehen hinter der Mittellängs­ achse des Standrohrs (1) am Sitzträger (Sitzträger­ körper A, A′) schwenkbar gelagert ist, daß der Sitz (3) des Drehstuhls oder -sessels in seinem hinteren Be­ reich gelenkig mit der Rückenlehnen- und Sitzneigungs­ verstellvorrichtung (Verstellelementkörper B) ver­ bunden ist und daß mindestens einer der Schwenkpunkte (5′, 17) des Sitzes (3) ein radiales Spiel in bezug auf die Schwenkachse (7) der Rückenlehnen- und Sitz­ neigungsverstellvorrichtung (Verstellelementkörper B) am Sitzträger (Sitzträgerkörper A, A′) aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Schwenkpunkt (5′) des Sitzes (3) am Stitzträger (A) ein radiales Spiel in bezug auf die Schwenkachse (7) der Rückenlehnen- und Sitzneigungs­ verstellvorrichtung (B) aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Schwenkpunkt (17) des Sitzes (3) an der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrich­ tung (B) ein radiales Spiel in bezug auf deren Schwenk­ achse (7) aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der vordere Schwenkpunkt (5′) des Sitzes (3) am Sitzträger (A) als auch der hintere Schwenk­ punkt (17) des Sitzes (3) an der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung (B) ein radiales Spiel in bezug auf die Schwenkachse (7) der Rücken­ lehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung (B) haben.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das radiale Spiel jeweils durch eine Gelenkanordnung (17, 18, 19 und/oder 5′, 20, 21) gegeben ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkanordnung jeweils aus einer Gelenkstange (18 oder 20) besteht, die mit ihrem einen Ende am betreffenden Schwenkpunkt (17 oder 5′) des Sitzes (3) und mit ihrem anderen Ende an einem vertikal darunter liegenden Schwenkpunkt (19 oder 21) an der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung (B) oder dem Sitzträger (A, A′) angelenkt ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle oder Schwenkachse (7) der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrich­ tung (B) am Sitzträger (A, A′) in einer Ebene oberhalb der Anlenkstelle (10) zwischen dem Sitzträger (A, A′) und der Arretiervorrichtung (8, 9, 11) zum Arretieren der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung (B) liegt.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle oder Schwenkachse (7) der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung (B) am Sitzträger (A, A′) in einer Ebene im deutlichen Abstand zur Unterseite des Sitzes (3) liegt.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lagerstelle oder Schwenkachse (7) der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrich­ tung (B) am Sitzträger (A, A′) etwa in halber Höhe der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung (B) und des Sitzträgers (A, A′) liegt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle oder Schwenk­ achse (7) der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstell­ vorrichtung (B) nahe dem oberen Ende des Standrohres (1) liegt.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Anlenkstelle (10) zwischen Sitzträger (A, A′) und Arretiervorrichtung (8, 9, 11) zum Arretieren der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvorrichtung (B) am Sitzträger (A, A′) nahe dem Standrohr (1) liegt.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkanordnung zwischen dem Sitz (3) und der Rückenlehnen- und Sitzneigungsver­ stellvorrichtung (B) und/oder dem Sitzträger (A, A′) hergestellt ist durch einen Fortsatz oder Fortsätze (15 oder 4′) an der Unterseite des Sitzes (3), der bzw. die jeweils mit Gelenkstange(n) oder -arm(en) (18 oder 20) gelenkig (16, 17 oder 4′′, 5) verbunden ist bzw. sind, der bzw. die am entgegengesetzten Ende mit der Rückenlehnen- und Sitzneigungsver­ stellvorrichtung (B) und/oder dem Sitzträger (A, A′) ge­ lenkig (19 oder 21) verbunden ist bzw. sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet,daß die Anlenkstelle (19 und/oder 21) der Gelenkanordnung(en) (17, 18, 19 und/oder 5′, 20, 21) an der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvor­ richtung (B) und/oder dem Sitzträger (A, A′) so tief ge­ legt ist, wie es deren oder dessen Bauhöhe erlaubt.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Schwenkpunkt (5 oder 5′) des Sitzes (3) in oder nahe der Mitte der vorderen Hälfte des Sitzes (3) liegt.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Schwenkpunkt (17 oder 17′) des Sitzes (3) in oder nahe der Mitte der hinteren Hälfte des Sitzes (3) liegt.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkpunkte (17 oder 17′ und 5 oder 5′) des Sitzes (3) und die Schwenkachse (7) der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvor­ richtung (B) so zueinander positioniert und durch die Gelenkanordnung(en) (5′, 20, 21 und/oder 17, 18, 19) relativ zueinander bewegbar sind, daß eine synchrone Verschwenkung von Sitz (3) und Rückenlehne (6), aber mit unterschiedlichem Schwenkwinkel gegeben ist.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (6) um einen größeren Winkel ver­ schwenkbar ist als der Sitz (3).
18. Anordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sitz (3) um 10° um seine(n) vorderen Schwenkpunkt(e) (5 oder 5′, 21) schwenkbar ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Schwenkwinkel von Sitz (3) und Rückenlehne (6) etwa 1 : 1,7 ist.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Schwenkwinkel von Sitz (3) und Rückenlehne (6) 1 : 1,68 ist.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei der synchronen Schwenkbewe­ gung der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvor­ richtung (B) und des Sitzes (3) der Abstand von einem Punkt der Rückenlehne(nstütze) (6) zu einem Punkt des Sitzes (3) in jeder Position der Schwenkbewegung konstant ist.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauhöhe des Sitzträgers (A, A′) und der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvor­ richtung (B) jeweils weniger als 100 mm beträgt.
23. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauhöhe des Sitzträgers (A, A′) und der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvor­ richtung (B) jeweils weniger als 90 mm beträgt.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauhöhe des Sitzträgers (A, A′) und der Rückenlehnen- und Sitzneigungsverstellvor­ richtung (B) jeweils etwa 85 mm beträgt.
25. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauhöhe des Sitzträgers (A′) und/oder der Rückenlehnenverstellvorrichtung (B) weniger als 85 mm beträgt.
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