DE3805350C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Preßwalze, die zum Behandeln bahn
förmigen Gutes, vorzugsweise zum Entwässern einer Faserstoffbahn
dient und mit einer Gegenwalze einen Preßspalt bildet, im ein
zelnen mit den im Oberbegriff (Teile a bis e) des Anspruches 1
angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Preßwalze ist bekannt aus der DE-OS 35 01 635
(= US-PS 46 25 376). Bei der bekannten Preßwalze, wie auch beim
Gegenstand der hier vorliegenden Erfindung, gibt es zwei unter
schiedliche Bauarten. Bei der einen Bauart ist der Tragkörper,
der sich durch den umlaufenden Preßmantel erstreckt, festste
hend. Bei der anderen Bauart ist dieser Tragkörper ähnlich wie
der Preßmantel drehbar gelagert.
Falls es sich um einen feststehenden, also nicht drehbaren Trag
körper handelt, dann gleitet der flexible Preßmantel im Bereich
des Preßspaltes über den Tragkörper, wenn dieser den Preßmantel
an die Gegenwalze anpreßt. Vorzugsweise ist zu diesem Zweck (ge
mäß DE-OS 33 11 996 = US-PS 45 55 305) auf dem Tragkörper ein in
radialer Richtung beweglicher Preßschuh vorgesehen, über den der
Preßmantel gleitet. Die Gleitfläche des Preßschuhes ist in der
Regel entsprechend der Krümmung der Gegenwalze konkav geformt,
so daß der Preßspalt in Bahnlaufrichtung eine gewisse Längser
streckung hat, d. h., es wird ein flächiger Preßspalt gebildet.
Die Querschnittsform des Tragkörpers kann in diesem Fall belie
big sein, z. B. rechteckig, rohrförmig oder I-förmig.
Falls der Tragkörper drehbar gelagert ist und die Form eines
kreiszylindrischen Walzenkörpers aufweist, dann wälzt sich der
Tragkörper, wenn er den Preßmantel an die Gegenwalze anpreßt, im
Bereich des Preßspaltes auf der Innenseite des Preßmantels ab.
In beiden Bauformen ist der Preßmantel der bekannten Preßwalze,
wie auch der erfindungsgemäßen Preßwalze, stets flüssigkeits
dicht ausgebildet. Denn die Innenseite des Preßmantels muß in
der Regel mit Schmiermittel benetzt sein, wobei von dem Schmier
mittel nichts aus dem Innenraum der Preßwalze nach außen dringen
darf. Ansonsten bestünde die Gefahr, daß die zu behandelnde Bahn
verschmutzt wird.
Aus diesen Gründen ist es auch sehr wichtig, daß die Enden des
Preßmantels absolut flüssigkeitsdicht mit den beiden (drehbar
auf dem Tragkörper gelagerten) Manteltragelementen verbunden
sind. Außerdem kommt es darauf an, daß diese Verbindung in kur
zer Zeit herstellbar und auch wieder lösbar ist. Denn nach einer
gewissen Betriebsdauer muß damit gerechnet werden, daß der Preß
mantel durch einen neuen Preßmantel ersetzt werden muß. Bei Ein
satz der Preßwalze beispielsweise in einer Papierherstellungs
maschine kommt es darauf an, daß das Auswechseln des Preßmantels
in möglichst kurzer Zeit stattfindet, um die Maschinen-Still
standszeit so weit wie möglich zu verkürzen.
Im übrigen ist bei der bekannten, wie auch bei der erfindungsge
mäßen Preßwalze der Preßmantel vorzugsweise aus einem armierten
unverhältnismäßig harten Kunststoff, z. B. Polyurethan, herge
stellt. Als Armierung ist vorzugsweise ein Gewebe vorgesehen.
Die bei der bekannten Preßwalze vorgesehenen Maßnahmen zum flüs
sigkeitsdichten Verbinden der Enden des Preßmantels an den Man
teltragelementen haben sich in der Praxis bewährt. Es bereitet
jedoch manchmal noch Schwierigkeiten, das Befestigen eines neuen
Preßmantels an den Manteltragelementen in möglichst kurzer Zeit
durchzuführen. Bei diesem Montagevorgang kommt es auch darauf
an, die Enden des Preßmantels möglichst genau an den Manteltrag
elementen zu zentrieren. Denn hiervon hängt es ab, ob der Preß
mantel im Betrieb ruhig umläuft.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die eingangs
beschriebene Preßwalze dahingehend zu verbessern, daß das Zen
trieren und Befestigen der Preßmantelenden an den Manteltragele
menten noch sicherer und rascher als bisher durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Weitere mögliche Verbesserungen im Sinne der
Aufgabenstellung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der zeich
nerisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen radialen Teilschnitt durch ein Ende
einer Preßwalze mit feststehendem Tragkörper und
mit einer Manteltragscheibe, nach Linie I-I der
Fig. 2.
Die Fig. 2 zeigt einen Sektor der Manteltragscheibe, gesehen
in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1.
Die Fig. 3 zeigt den Preßmantel allein in einer Schrägansicht.
Die Fig. 4 zeigt ein Zwischenstadium beim Montieren des Preß
mantels der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Preßwalze.
Die Fig. 5 zeigt ein Beispiel mit rotierendem Tragkörper und
mit einem Manteltragring.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Preßwalze hat einen
nicht-rotierenden Tragkörper 24, der an seinen beiden Enden (von
denen nur eines sichtbar ist) mit je einem Lagerzapfen 24a in
einem Lagerbock 25 abgestützt ist. An seiner Außenseite hat der
Tragkörper in bekannter Weise eine Ausnehmung 24b, in der ein
Preßschuh 26 angeordnet ist, dessen Länge ungefähr der Breite
der zu behandelnden Papierbahn entspricht. Um den Tragkörper 24
und den Preßschuh 26 läuft ein endloser, schlauchförmiger Preß
mantel 10. Durch Beaufschlagen mit einem Druckmittel kann der
Preßschuh 26 den Preßmantel 10 gegen eine (in der Zeichnung weg
gelassene) Gegenwalze andrücken.
An jedem Walzenende ist auf dem Lagerzapfen 24a ein Lagerring 11
axial verschiebbar, jedoch nicht drehbar angeordnet. Auf dem
Lagerring 11 ist eine Manteltragscheibe 12 mit Hilfe eines Wälz
lagers 13 drehbar gelagert. An der äußeren Stirnseite dieser
Manteltragscheibe 12 ist die radial nach innen umgeformte Rand
zone des Preßmantels 10 mittels eines Spannflansches 15 und mit
tels Schrauben 16 befestigt. Zur Erleichterung der Montage kann
der Spannflansch 15 in Segmente handlicher Größe unterteilt
sein. Außerdem können die Segmente Nasen 17 aufweisen, die in
eine Ringnut 18 der Manteltragscheibe 12 passen.
Um den Innenraum der Preßwalze, der vom Preßmantel 10 und den
Manteltragscheiben 12 begrenzt ist, nach außen abzudichten, ist
folgendes vorgesehen: Der Preßmantel 10 besteht im wesentlichen
aus einem flüssigkeitsdichten Kunststoff, z. B. Polyurethan; er
ist vorzugsweise mit einem Trägergewebe armiert, das in bekann
ter Weise aus Umfang- und Längsfäden zusammengesetzt ist. Die
äußere Stirnseite der Manteltragscheibe 12 und die Randzone des
Preßmantels 10 bilden miteinander ein Dichtflächenpaar, dessen
Breite in Fig. 1 mit B bezeichnet ist. Um die Dichtheit mit noch
höherer Sicherheit zu gewährleisten, können in der Manteltrag
scheibe eine Ringnut und darin ein O-Dichtring 23 vorgesehen
werden. Schließlich ist auf der Außenseite des Wälzlagers 13 ein
Wellendichtring 19 vorgesehen, der in einem an der Manteltrag
scheibe befestigten Gehäusering 20 ruht.
Zum axialen Spannen des Preßmantels 10 sind zwischen dem Trag
körper 24 und einem Flansch 14 des Lagerringes 11 Schrauben
druckfedern 21 eingespannt. Um die Montage des Preßmantels 10 zu
erleichtern, befindet sich im Lagerbock 25 wenigstens eine
Druckschraube 22, mit deren Hilfe der Lagerring 11 zusammen mit
der Manteltragscheibe 12 vorübergehend etwas näher an den Trag
körper 24 gerückt werden kann.
Die Fig. 3 zeigt den Zustand des Preßmantels 10, bevor er auf
den Tragkörper 24 aufgezogen worden ist. Er hat hierbei eine
langgestreckte ungefähr zylindrische Grundform. Von den beiden
stirnseitigen Enden her sind zahlreiche, ungefähr dreieckige
Ausschnitte 29 eingearbeitet, so daß ungefähr trapezförmige Zun
gen 28 stehen bleiben, die sich in achsparalleler Richtung er
strecken. Anstelle der trapezförmigen Zungen können aber auch
rechteckige Zungen vorgesehen werden. Zur Vereinfachung der
Zeichnung ist der Preßmantel in Fig. 3 (in Schrägansicht) als
Kreiszylinder dargestellt. In Wirklichkeit wird jedoch sein
Querschnitt, wegen der Flexibilität des Materials, von der
Kreisform mehr oder weniger stark abweichen. Die Umfangslänge
der Innenseite des Preßmantels (entsprechend dem in Fig. 3 ge
zeichneten Innendurchmesser d) ist so groß gewählt, daß ein ge
wisser Abstand zwischen dem Preßmantel und dem Tragkörper 24
besteht. Außerdem wird man in der Regel den Außendurchmesser der
Manteltragscheiben 12 geringfügig kleiner als den Innendurchmes
ser d des Preßmantels 10 wählen. Somit kann der Preßmantel 10
mit nur geringem Kraftaufwand über den Tragkörper 24 und die
Manteltragscheiben 12 gezogen werden.
Die Länge L des von Ausschnitten 29 freien Teiles des Preßman
tels richtet sich nach dem ungefähren Abstand A (Fig. 1) zwi
schen den äußeren Stirnflächen der Manteltragscheiben 12 und
nach der Breite B der Dichtfläche. Dank der schon erwähnten Ver
schiebbarkeit der Lagerringe 11 kann der Abstand A variiert wer
den. Die Länge z der Zungen 28 (und somit die Gesamtlänge G) des
Preßmantels 10 wird derart gewählt, daß die Zungen 28 im fertig
montierten Zustand des Preßmantels über den Spannflansch 15 hin
aus radial nach innen ragen. Mit anderen Worten: Es wird dafür
gesorgt, daß der Abstand s von der Preßwalzenachse zu den Enden
der Zungen 28 kleiner ist als der Abstand r von der Preßwalzen
achse zur radial inneren Begrenzung des Spannflansches 15
(Fig. 2).
Zum Umformen des Preßmantels 10 aus der in Fig. 3 gezeigten
gestreckten Gestalt in die Form gemäß den Fig. 1 und 2, bei
der die Randzonen des die Länge L aufweisenden Preßmantel-Teiles
nach Art eines Flansches nach innen ragen und eine glatte Dicht
fläche bilden, wird folgendermaßen vorgegangen:
Die Spannflanschsegmente 15 werden entweder ganz entfernt oder
auf einen möglichst großen Abstand von den Manteltragscheiben 12
eingestellt. Eine Zunge 28 nach der anderen (oder jeweils zwei
paarweise radial gegenüberliegende Zungen) wird bzw. werden um
die abgerundete äußere Kante 12a der Manteltragscheibe 12 radial
nach innen umgebogen. An der Spitze jeder Zunge 28 befindet sich
ein Loch 31. Außerdem befindet sich radial innerhalb der Schrau
ben 16 (d. h. im Bereich zwischen den Schrauben 16 und der Mit
telachse der Preßwalze) in der Manteltragscheibe 12 für jede
Zunge 28 ein Bolzen (oder Zylinderstift 30). Dieser ragt unge
fähr achsparallel (oder ein wenig zur Mittelachse hin geneigt)
aus der äußeren Stirnseite der Manteltragscheibe 12 heraus. Vor
zugsweise wird jede der Zungen 28 auf einen derartigen Zylinder
stift 30 aufgesteckt. Hierdurch wird - mittels der großen Anzahl
von Zungen - auf die Randzone des Preßmantels eine Vielzahl von
Zugkräften ausgeübt, so daß sich gemäß Fig. 1 die räumlich ge
krümmte Form der Randzone bildet. Hierbei wird im Bereich der
Breite B der Dichtfläche das Material in Umfangsrichtung ge
staucht, während es sich außerhalb der Dichtfläche in der Regel
etwas wulstartig ausbaucht.
Wie man aus Fig. 2 erkennt, ist in der äußeren Stirnseite der
Manteltragscheibe 12 zwischen je zwei Schrauben 16 ein Vorsprung
27 in Form eines Bolzens angeordnet. Die Anzahl der Schrauben 16
und der Bolzen 27 zusammengenommen ist gleich der Anzahl der
Zungen 28 bzw. Ausschnitte 29. Die Anordnung der Schrauben 16
und der Bolzen 27 ist derart gewählt, daß sie genau in die Aus
schnitte 29 passen. Vorzugsweise werden die Schrauben 16 und die
Bolzen 27 auf ein und demselben Teilkreis angeordnet, so daß die
Tiefe z (Fig. 3) bei allen Ausschnitten 29 gleich groß gemacht
werden kann. Hiervon kann jedoch auch abgewichen werden. Vor
teilhaft ist es auch, wie in Fig. 2 dargestellt, gleich viel
Schrauben 16 und Bolzen 27 vorzusehen und diese abwechselnd am
Umfang zu verteilen. Außerdem ist es zweckmäßig, in die für die
Schrauben 16 bestimmten Gewindebohrungen je eine Hülse 32 einzu
setzen und die Außendurchmesser der Hülsen 31 und der Bolzen 27
gleich zu machen; dadurch können alle Ausschnitte 29 des Preß
mantels 10 gleich geformt werden.
Bei dem zuvor beschriebenen Umformen der Randzone des Preßman
tels 10 werden die Zungen 28 so weit in Richtung zur Walzenachse
gezogen, bis der Grund 9 (Fig. 3) der Ausschnitte 29 an den
Bolzen 27 und an den Hülsen 31 anliegt. Man erzielt hierdurch
sehr rasch einen zentrischen Sitz des Preßmantels 10 und somit
im Betrieb einen guten Rundlauf. Nach dem Aufstecken aller Zun
gen auf die Zylinderstifte 30 wird die Randzone des Preßmantels
10 zwischen die Manteltragscheibe 12 und den Spannflansch 15
eingeklemmt (durch Anziehen der Schrauben 16). Schließlich wird
die Druckschraube 22 vom Lagerring 11 gelöst, so daß die Druck
federn 21 den Preßmantel 10 in axialer Richtung spannen können.
Die Fig. 4 zeigt, wie man jede der Zungen 28 mit Hilfe eines
rohrförmigen Werkzeugs 33 in Richtung zur Preßwalzen-Achse zie
hen kann. Dargestellt ist die Manteltragscheibe 12 mit dem
Dichtring 23, mit einer der Hülsen 32 und mit einem der Zylin
derstifte 30. Die Spannflanschsegmente 15 und die Schrauben 16
sind entfernt. Das Werkzeug 33 ist durch das an der Spitze der
Zunge 28 befindliche Loch 31 hindurchgesteckt und auf den Zylin
derstift 30 aufgesetzt. Man kann nun das Werkzeug 33 in Richtung
des Pfeiles P zur Walzenachse hin schwenken und danach die Zunge
28 auf den Zylinderstift 30 aufschieben.
Diese Methode hat gegenüber der bisherigen Methode, die in DE-OS
35 01 635 beschrieben ist, verschiedene Vorteile:
Man benötigt keine Zugfedern mehr, die bisher nach beendeter
Montage entfernt werden mußten. Die Montage kann in kürzerer
Zeit stattfinden; sie führt außerdem mit größerer Sicherheit als
bisher zu einer exakten Zentrierung des Preßmantels.
Die Fig. 5 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer als Gan
zes drehbaren Preßwalze, die einen losen Überzug in Form des
oben beschriebenen Preßmantels 10 aufweist. Abweichend von den
anderen Ausführungsbeispielen ist der Tragkörper nunmehr als
drehbar gelagerter und deshalb kreiszylindrischer Walzenkörper
44 ausgebildet, dessen Zapfen 44a bei Bedarf mit einem Antrieb
gekoppelt werden kann. Die Grundform des Preßmantels 10 ist die
gleiche wie in Fig. 3 dargestellt. Der stirnseitige flüssig
keitsdichte Abschluß des vom Preßmantel 10 begrenzten Innenrau
mes könnte im Prinzip genauso wie in den Fig. 1 und 2 ausgebil
det sein, also mit einem auf dem Zapfen 44a verschiebbaren La
gerring 11 und darauf gelagerter Manteltragscheibe 12. Abwei
chend hiervon ist in Fig. 5 ein Lagerring 51 an den Walzenkörper
44 angeformt. Darauf ist (mit Wälzlager 43 und Dichtring 49) ein
ringförmiges Manteltragelement 42 gelagert (konzentrisch zum
Walzenkörper 44). An der äußeren Stirnfläche des Manteltragele
ments 42 ist der Preßmantel 10 mittels Spannring 45 und Schrau
ben 16′ befestigt. Diese Befestigung und das vorausgehende Um
formen des Preßmantels 10 erfolgt in ähnlicher Weise wie oben
anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde.
Zum Zentrieren des Preßmantels 10 sind wie in Fig. 1 Hülsen 32′
vorgesehen, jedoch sind diese gemäß Fig. 5 in den Spannflansch
45 eingesetzt. Ebenso sind die zum Spannen der Zungen 28′ die
nenden Zylinderstifte 30′, abweichend von Fig. 1, in den Spann
flansch eingesetzt. Die Zungen 28′ erstrecken sich ein wenig
weiter in Richtung zur Walzenachse als in Fig. 1. Dadurch ist
es möglich, daß in jeder Zunge zwei Löcher 31 und 34 vorgesehen
werden. An dem in der Zungenspitze befindlichen Loch 34 kann ein
Werkzeug angreifen, das sich an der Innenmantelfläche 35 ab
stützt. Mit diesem Werkzeug kann man die Zunge 28′ in Richtung
zur Walzenachse ziehen, bis man die Zunge mit dem weiter innen
befindlichen Loch 31 auf den Zylinderstift 30′ aufstecken kann.
Es versteht sich, daß diese Methode auch bei der in Fig. 1 und
2 dargestellten Bauform mit feststehendem Tragkörper anwendbar
ist.
In Fig. 5 ist oben ein kleines Stück einer Gegenwalze 50 erkenn
bar, die mit der Preßwalze einen Preßspalt bildet. Außerhalb des
Preßspaltes besteht ein kleiner Abstand a zwischen Preßmantel 10
und Walzenkörper 44, weil der Innendurchmesser d (Fig. 3) des
Preßmantels 10 größer als der Außendurchmesser des Walzenkörpers
44 ist. Auf ein axiales Spannen des Preßmantels 10 ist in Fig. 6
verzichtet. Bei Bedarf könnte aber eine axiale Verschiebbarkeit
des Lagerringes 51 relativ zum Walzenkörper 44 vorgesehen werden.
Der Walzenkörper 44 kann rein metallisch ausgebildet sein, also
ohne den bisher vielfach notwendigen festen Überzug, z. B. aus
Gummi, Kunststoff od. dgl. Dessen Funktion übernimmt nunmehr der
lose mit dem Walzenkörper umlaufende Preßmantel 10. Andererseits
besteht aber auch die Möglichkeit, zur Erzielung besonderer Ef
fekte (beim Durchlauf der zu behandelnden Bahn durch den Preß
spalt), den Walzenkörper 44 zusätzlich mit einem festen Überzug
48 zu versehen, wie in Fig. 5 als Alternative mit strichpunk
tierten Linien angedeutet ist. Es gibt hierbei viele Variations
möglichkeiten durch Auswahl bestimmter Werkstoffpaarungen für
den Preßmantel 10 und den festen Überzug 48.
Weggelassen sind in allen Figuren die in der Regel notwendigen
Leitungen zum Zu- und Abführen von Schmier- und/oder Kühlflüs
sigkeit (z. B. zur Kühlung des Walzenkörpers 44). Die Schmierung
der Innenseite des Preßmantels 10, insbesondere beim Durchlauf
durch den Preßspalt, ist im Falle eines feststehenden Tragkör
pers 24, 26 (Fig. 1) unerläßlich; sie kann aber auch bei ro
tierendem Tragkörper (Fig. 5) zweckmäßig sein. Verzichtet man im
Falle der Fig. 5 auf eine derartige Schmierung des Preßmantels,
so ist ein flüssigkeitsdichtes Abschließen des Innenraumes denn
noch sehr vorteilhaft, weil ein Eindringen von Wasser und somit
Korrosion vermieden werden.
Claims (5)
1. Preßwalze, die zum Behandeln bahnförmigen Gutes, vorzugswei
se zum Entwässern einer Faserstoffbahn dient und mit einer
Gegenwalze einen Preßspalt bildet, mit den folgenden Merk
malen:
- a) durch einen endlosen, flexiblen und flüssigkeitsdichten Preßmantel (10) erstreckt sich ein feststehend oder drehbar gelagerter Tragkörper (24; 44);
- b) an jedem Walzenende ist auf dem Tragkörper (24; 44) ein Manteltragelement (Scheibe 12, Ring 42 od. dgl.) drehbar gelagert;
- c) an jedem Walzenende ist außerhalb des Preßspaltes eine Randzone des Preßmantels (10), die sich radial nach in nen erstreckt, an einer Stirnseite des Manteltragele ments (12; 42) befestigt, wobei die Randzone eine ring förmige, stirnseitige Dichtfläche (B) aufweist, die mit tels eines Spannflansches (15; 45) an das Manteltragele ment anpreßbar ist;
- d) an jedem Walzenende sind an die die genannte Dichtfläche (B) bildende Randzone des Preßmantels (10) in gleich mäßiger Verteilung über den Umfang der Preßwalze zahl reiche sich zur Walzenachse erstreckende Zungen (28) angeformt, so daß sich zwischen je zwei Zungen ein Aus schnitt (29) befindet;
- e) im Bereich der äußeren Stirnseite des Manteltragelements (12; 42) sind radial innerhalb der Dichtfläche (B) eini ge über den Umfang verteilte und in die Ausschnitte (29) des Preßmantels (10) eingreifende Zentrierelemente (z.B. Schrauben 16, Bolzen 27, Nasen od. dgl.) vorgesehen, wo bei der Grund (9) wenigstens eines Teiles der Ausschnit te (29) zwecks Zentrierung des Preßmantels (10) an einem der Zentrierelemente (16, 27) anliegt;
- f) dadurch gekennzeichnet, daß radial innerhalb der Zen trierelemente (16, 27) für zumindest einen Teil der Zun gen (28; 28′) des Preßmantels (10) ein starres Halte element (30; 30′) vorgesehen ist, das die Zunge in einem bestimmten Abstand von der Walzenachse hält.
2. Preßwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
einzelne Halteelement (30; 30′) als ein aus der äußeren
Stirnseite des Manteltragelements (12) (oder aus der inneren
Stirnseite des Spannflansches 15) herausragender Stift, Bol
zen od. dgl. ausgebildet ist und daß die einzelne Zunge
(28; 28′) eine hierzu passende Bohrung (31) aufweist.
3. Preßwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Haltelement (30; 30′) zur Preßwalzen-Drehachse hin geneigt
angeordnet ist.
4. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die radialen Abstände einerseits zwischen den
Zentrierelementen (16, 27) und den Halteelementen (30) und
andererseits zwischen dem Grund (9) der Ausschnitte (29) und
der in jeder Zunge (28) vorgesehenen Bohrung (31) so gewählt
sind, daß der Grund (9) unter Spannung am Zentrierelement
(16, 27) anliegt.
5. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Teil der Zentrierelemente als
eine Hülse (32; 32′) ausgebildet ist, wobei sich durch zu
mindest einen Teil der Hülsen je eine der Schrauben
(16; 16′) erstreckt, mit denen der Spannflansch (15; 45) am
Manteltragelement (12; 42) befestigt ist.
Priority Applications (8)
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Applications Claiming Priority (1)
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