DE3804915A1

DE3804915A1 - Signalverteilungssystem fuer eine fahrzeugsteuereinheit

Info

Publication number: DE3804915A1
Application number: DE19883804915
Authority: DE
Inventors: Mitsugu Watanabe; Kaoru Kurita
Original assignee: Yazaki Corp
Current assignee: Yazaki Corp
Priority date: 1987-02-17
Filing date: 1988-02-17
Publication date: 1988-09-08
Also published as: JPS63203444A; DE3804915C2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Signalverteilungssystem für eine Steuereinheit, die für ein elektrisches Verdrahtungssystem in einem Kraftfahrzeug oder dergleichen verwendet wird.

Fig. 1 zeigt ein übliches Verdrahtungssystem für eine Steuereinheit in einer Steuerbox, die in einem Kraftfahrzeug oder dergleichen verwendet wird. In der Zeichnung ist mit 1 ein Zündschalter, mit 2 ein Türschalter auf der Fahrerseite, mit 3 ein schlüsselloser Schalter und mit 4 ein Hecklichtschalter bezeichnet. Drei Steuereinheiten, nämlich eine Schlüssel-Aus-Warneinheit 5, eine Licht-Aus-Warneinheit 6 und eine Zündbeleuchtungs-Zeitgebereinheit 7 sind in diesem System enthalten.

Die Schlüssel-Aus-Warneinheit 5 ist dazu eingerichtet, einen Summer zu betreiben, wenn die Tür auf der Fahrerseite geöffnet wird und der Schlüssel im Zündschalter steckengelassen wurde, nachdem die Maschine ausgeschaltet worden ist. Die Schlüssel-Aus-Warneinheit 5 kann nur unter den Bedingungen arbeiten, daß der Zündschalter 1 sich in der Ausschaltposition befindet, der schlüssellose Schalter 3 sich in der Einschaltposition befindet und der Türschalter 2 an der fahrerseitigen Tür eingeschaltet ist. Die Licht-Aus-Warneinheit 6 bringt einen Summer zum Ertönen, wenn die fahrerseitige Tür geöffnet wird und das Hecklicht noch eingeschaltet ist, nachdem die Maschine ausgeschaltet wurde. Die Licht-Aus-Warneinheit 6 kann nur unter den Bedingungen betätigt werden, daß der Zündschalter 1 sich im Ausschaltzustand befindet, der Hecklichtschalter 4 eingeschaltet ist und der Türschalter 2 für die fahrerseitige Tür eingeschaltet ist. Die Zündbeleuchtungs-Zeitgebereinheit 7 betätigt einen Zeitgeber T M ₁, der eine Zündschlüssel-Beleuchtungslampe für eine vorbestimmte Zeitdauer einschaltet, nachdem die fahrerseitige Tür geöffnet worden ist. Die Zündbeleuchtungs-Zeitgebereinheit 7 kann nur unter den Bedingungen betätigt werden, daß der Zündschalter 1 sich in der Ausschaltposition befindet und der Türschalter 2 an der fahrerseitigen Tür eingeschaltet ist. Die Steuereinheiten 5, 6 und 7 sind an der Instrumententafel des Fahrzeugs über entsprechende Leitungsdrähte montiert.

Die Steuereinheiten 5, 6 und 7 enthalten jeweils gleichartige NAND-Schaltungen 8 ₁, 8₂ und 8₃, die jeweils dazu eingerichtet sind, ein Signal unter der Bedingung abzugeben, daß der Zündschalter 1 ausgeschaltet ist und der Türschalter 2 an der fahrerseitigen Tür eingeschaltet ist. Dementsprechend sind unnötige Schaltkreiskomponenten vorhanden, da die drei verschiedenen Steuereinheiten 5, 6 und 7 weitgehend übereinstimmende Schaltungen enthalten. Darüber hinaus sind unnötige Verbindungsdrähte W ₁, W ₂, ..., W ₈, die die Steuereinheiten 5, 6 und 7 mit den entsprechenden Schaltersensoren verbinden, vorhanden. Als Folge davon sind die Kosten des Gesamtsystems hoch.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Signalverteilungssystem anzugeben, bei dem die vorerwähnten Probleme des Standes der Technik beseitigt sind, indem die Anzahl der Schaltungen in den Steuereinheiten vermindert ist, um dadurch die Gesamtkosten des Systems, den erforderlichen Platzbedarf für die Steuereinheiten und die Größe des Kabelbaums, der die verschiedenen Signale zu den Steuereinheiten bringt, zu vermindern.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein schematisches Schaltbild eines bekannten Beispiels eines Fahrzeugsteuereinheitensignalverteilungssystems, und

Fig. 2 ein schematisches Schaltbild eines Signalverteilungssystems nach der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 zeigt ein schematisches Schaltbild eines Signalverteilungssystems, das in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Wie Fig. 2 zeigt, besteht das Signalverteilungssystem aus einem Zündschalter 1, aus einem fahrerseitigen Türschalter 2, einem schlüssellosen Schalter 3, einem Hecklichtschalter 4, einer Schlüssel-Aus-Warneinheit 5, einer Lichter-Aus-Warneinheit 6, einer Zündschalterbeleuchtungs-Zeitgebereinheit 7 und einem Signalverteiler 9. Die Einheiten 5, 6 und 7 arbeiten mit den gleichen Kombinationen logischer Signale wie unter Bezugnahme auf die Fig. 1 für den bekannten Fall beschrieben.

Der Signalverteiler 9 ist mit einer NAND-Schaltung 8 versehen, der ein Ausgangssignal mit logischem Hoch-Zustand erzeugt, wenn der Zündschalter 1 ausgeschaltet ist und der fahrerseitige Türschalter 2 eingeschaltet ist.

Weiterhin sind in Fig. 2 ein Zeitgeber T M ₁, eine UND-Schaltung 10 und eine Fahrgastraumlampe 11 dargestellt, die eingeschaltet wird, wenn der fahrerseitige Türschalter 2 sich im Einschaltzustand befindet.

In dem System nach Fig. 2 ist es nicht notwendig, daß die einzelnen Signale oder Signalleitungen, die die von dem Zündschalter 1 und dem Türschalter 2 erzeugten Signale führen, der Schlüssel-Aus-Warneinheit 5, der Lichter-Aus-Warneinheit 6 und der Zündschalterbeleuchtungs-Zeitgebereinheit 7 getrennt zugeführt werden. Stattdessen reicht es aus, ein einziges Signal zu erzeugen, das erhalten wird, indem die Signale vom Zündschalter 1 und dem fahrerseitigen Türschalter 2 verarbeitet werden, und das verarbeitete Signal den UND-Schaltungen 10 und dem Zeitgeber T M ₁ zuzuführen.

Das heißt, durch Zuführen des bereits verarbeiteten Signals zu den einzelnen Steuereinheiten werden die redundanten Verarbeitungskreise (NAND-Schaltungen), die bei dem bekannten System erforderlich waren, in einem einzigen Signalverteiler 9 integriert. Die dem bekannten System innewohnenden Redundanzen sind somit bei der vorliegenden Erfindung beseitigt. Als Folge davon ist die Gesamtschaltungsanordnung wesentlich vereinfacht, weil die vielen NAND-Schaltungen 8, die bei dem bekannten System verwendet wurden, in einer einzigen NAND-Schaltung 8 im Signalverteiler 9 integriert sind. Darüber hinaus ist die Zahl der Drähte (W ₁ bis W ₇), die die Schalter 1 bis 4 mit den Steuereinheiten 5 bis 7 verbinden, im Vergleich zu dem bekannten System vermindert.

Weil sowohl die Anzahl der Schaltkreiselemente als auch die Anzahl der Verbindungsdrähte herabgesetzt ist, schafft die Erfindung einen beachtlich vereinfachten Schaltkreisaufbau, der kleinere Abmessungen aufweist und billiger herzustellen ist. Darüber hinaus hat die verminderte Anzahl von Verbindungsdrähten auch eine Verkleinerung des Kabelbaums zur Folge, was diesen leichter macht.

Claims

1. Kraftfahrzeugsteuersystem, enthaltend: mehrere Einrichtungen (1, 2, 3, 4) zum Erzeugen von Steuersignalen, die örtlich verarbeitet werden, um mehrere Steueroperationen auszuführen, mehrere Steuereinheiten (5, 6, 7) zum logischen Verarbeiten der Steuersignale, um die genannten Steueroperationen auszuführen, und einen Signalverteiler (9), der wenigstens einige der Steuersignale empfängt, um die logische Verarbeitung der genannten Steuersignale auszuführen, die gemeinsam von mehreren der Steuereinheiten (5, 6, 7) benötigt werden, und zum Zuführen der resultierenden Signale zu ihnen.

2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Erzeugen der Steuersignale einen Türschalter (2) auf der Fahrertürseite, einen schlüssellosen Schalter (3) und einen Hecklichtschalter (4) umfassen.

3. Steuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalverteiler (9) eine einzige NAND-Schaltung (8) enthält.

4. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheiten eine Schlüssel-Aus-Warneinheit (5), eine Lichter-Aus-Warneinheit (6) und eine Zündschloßbeleuchtungs-Zeitgebereinheit (7) enthalten.