DE3804078C2 - Verfahren zur Herstellung eines Widerstands - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines WiderstandsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Widerstandes, der
speziell zur Lichtbogenunterdrückung in einer Kathodenstrahlröhre geeignet
ist, um den schädlichen Einfluß von zufällig auftretenden Entladungen inner
halb der Kathodenstrahlröhre zu verhindern.
Bisher werden Kathodenstrahlröhren zur Verwendung in Fernsehempfängern
unter genauer Einhaltung festgelegter Fertigungstoleranzen hergestellt, um
Entladungen innerhalb der Kathodenstrahlröhre und insbesondere zwischen
den Elektroden einer Elektronenkanone oder zwischen einer Elektrode und
anderen Teilen zu verhindern. Entladungen aufgrund verschiedener zufälliger
Ursachen können jedoch nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen
werden. Wenn eine Kathodenstrahlröhre nicht mit geeigneten Vorrichtungen
zur Vermeidung solcher Effekte versehen ist, kann ein extrem hoher Strom
über den Entladungsweg fließen und dabei die Elektroden ausbrennen, die
Verbindung zwischen Elektroden durch Zerstörung der Verbindungsdrähte
unterbrechen, oder Schaltungsteile des Fernsehempfängers oder ähnliches
zerstören. Um diesen, durch Entladungsströme hervorgerufenen Problemen zu
begegnen, ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, das als "Soft-Flash-
Methode" bekannt ist. Dabei wird auf die innere Oberfläche des Röhrenkolbens
ein leitender Film mit hohem Widerstand aufgebracht. Die Entladungsenergie
fließt über den leitenden Film ab. Als weitere Möglichkeit ist vorgeschlagen
worden, einen hochohmigen Widerstand als leitende Verbindung zwischen den
Elektroden zu verwenden, die die Elektronenkanone bilden.
Fig. 1 zeigt das Beispiel einer Kathodenstrahlröhre, in der ein hochohmiger
Widerstand verwendet wird. Wie zu erkennen ist, enthält die Kathodenstrahl
röhre im Bereich eines Halses 3 eines Röhrenkolbens 2 eine Elektronen
kanone 1. Die Elektronenkanone 1 enthält eine Kathode K und erste bis fünfte
Gitter G1 bis G5 in dieser Reihenfolge. Die dritten bis fünften Gitter G3 bis G5
bilden eine Haupt-Elektronenlinse vom Äquipotentialtyp. An diese ist eine
hohe Spannung angelegt, das heißt eine Anodenspannung ähnlich der, die an
dem Leuchtstoffschirm (nicht gezeigt) vorhanden ist. Das dritte und fünfte
Gitter G3 und G5 wird wie folgt mit Spannung versorgt:
Das freie Ende eines flexiblen, metallischen Leiterabschnittes 6 befindet sich
in federndem Kontakt mit einer inneren leitenden Schicht 5. Diese besteht aus
einer mit Graphit beschichteten Schicht oder ähnlichem, die auf die innere
Oberfläche eines trichterförmigen Abschnittes 4 des Röhrenkolbens 2 aufge
bracht ist und an die eine Hochspannung angelegt ist. Der flexible Leiterab
schnitt 6 ist mit dem fünften Gitter G5 verbunden. Außerdem sind das fünfte
und dritte Gitter G5 und G3 miteinander über einen hochohmigen Widerstand
verbunden, das heißt einen Widerstand R zur Lichtbogenunterdrückung, so
daß beide mit Spannung versorgt werden. Die anderen Elektroden, wie zum
Beispiel die Kathode K und das erste, zweite und vierte Gitter G1, G2 und G4
sind in ähnlicher Weise über Leiter mit entsprechenden Anschlußstiften 8 ver
bunden. Die Anschlußstifte 8 erstrecken sich durch einen Querabschnitt 7,
der mit dem Endabschnitt des Halsteiles 3 verschmolzen ist. Folglich werden
die Kathode K und das erste, zweite und vierte Gitter G1, G2 und G4 über die
entsprechenden Anschlußstifte 8 mit Spannung versorgt. In diesem Fall liegt
insbesondere an der Fokussierelektrode eine niedrige Spannung an, das heißt
das vierte Gitter G4 und der entsprechende Anschlußstift 8 sind in ähnlicher
Weise über einen Widerstand R zur Lichtbogenunterdrückung verbunden. Bei
normalem Betrieb fließt kein Strom durch diese Widerstände R, so daß die Ei
genschaften der Kathodenstrahlröhre nicht beeinflußt werden. Wenn jedoch
ein durch Bogenentladungen verursachter Strom auftritt, können diese Wider
stände R einen Stromunterdrückungseffekt hervorrufen.
Die Widerstände R können, wie zum Beispiel in der nachveröffentlichenten Pa
tentoffenlegungsschrift JP 62-202 444 A dargestellt, ist, durch Mischen und
Sintern von Aluminium, Ton- und Graphitpulver hergestellt werden. Dieser,
schon früher vorgeschlagene Widerstand zur Lichtbogenunterdrückung soll im
folgenden kurz beschrieben werden.
Die Herstellung erfolgt in der Weise, daß zunächst ein säulenartig formgepreß
tes Material aus Keramik, wie zum Beispiel Aluminiumoxid mit Kohlenstoff ge
fertigt und in Sauerstoffumgebung wärmegehärtet wird. Danach wird nur der
Kohlenstoff in Form von Kohlenstoffdioxid von der Oberfläche entfernt, so daß
das gehärtete Keramikmaterial aufgrund des Vorhandenseins von keramischen
Isolierschichten aus Aluminiumoxid auf seiner Oberfläche einen hohen Wider
stand aufweist. Da der Kohlenstoff im Inneren des wärmegehärteten Keramik
materials verbleibt, hat dieses einen keramischen Widerstandskern aus
Aluminiumoxid und Kohlenstoff mit einem vorbestimmten Widerstandswert.
Bei diesem Widerstand dient das Graphitpulver als leitendes Element. Da ein
hochohmiger Widerstand einen wesentlichen lichtbogenunterdrückenden Effekt
verursachen kann und der Widerstandswert leicht einstellbar ist, kann auch
der Entladungsstrom leicht beeinflußt werden.
Bei dem oben beschriebenen Widerstand kann jedoch aufgrund der Verwen
dung von Graphit bei Erhitzung durch einen elektrischen Entladungsstrom
Gas freigesetzt werden. Im ungünstigsten Fall können auch im stationären
Zustand geringe Mengen Gas frei werden. Folglich kann bei herkömmlichen
Widerständen die zuverlässige Funktion der die Elektronen aussendenden
Kathode beeinflußt werden.
Die Freisetzung von Gasen erfolgt aufgrund der der keramischen Isolier
schicht, die die Oberfläche des Widerstandes bedeckt, anhaftenden Porösität.
Bei der Herstellung werden nämlich eine große Anzahl von Poren in der kera
mischen Isolierschicht gebildet, durch die Gase bei der Wärmehärtung entwei
chen, wenn das Graphit nahe der Oberfläche des Aluminiumoxids zur Bildung
dieser Schicht in sauerstoffhaltiger Atmosphäre wärmegehärtet wird.
Aus der DE-PS 206 109 ist ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Leiter
und Widerstandskörper aus leitenden Oxiden mit einem feuerfesten isolieren
den Überzug bekannt. Bei diesem Verfahren bildet sich auf der Oberfläche von
Titan nach einer Ausbrennprozedur in Verbindung mit einem verkohlbaren
Bindemittel wie Paraffin, Dextrin oder Teer eine Isolationsschicht aus Titan
säure oder Titansuboxid.
Weiterhin ist aus der DE-PS 645 871 ein Verfahren zur Herstellung vakuum
dichter elektrischer Gefäße mit einem Lötverfahren bekannt. Bei diesem
Verfahren wird die Temperatur des Lots so lange erhöht, bis dieses flüssig
wird, so daß die Temperatur sich in einem Bereich zwischen 180°C bis 240°C
bewegen könnte. Aus der DD 221 299 A1 ist ein Sinterverfahren für Dick
schichtpasten bekannt, bei dem Sintertemperatur-Intervalle für Leitpasten,
Widerstandspasten und Multilayerpasten zwischen 800°C und 1150°C und
für Abdeckpasten zwischen 600°C und 850°C liegen. Dickschichtpasten
werden bei Drücken zwischen 120 bis 400 Pa gesintert.
Aus US-2,958,936 ist die Herstellung eines Heizelementes, bestehend aus
einer Vielzahl von Schichten, bekannt. Dabei wird jeweils zwischen zwei
leitenden Schichten eine isolierende Schicht gebildet. Als mögliche Schicht
materialien sind Zirkonium, Eisen oder Aluminium angegeben. Zur Erzeugung
der Oxidschicht auf der Oberfläche des Aluminiums wird beispielsweise dieses
bei einem extrem hohen Druck bei Temperaturen von 850°C bis 900°C
geschmolzen.
Schließlich ist die Verwendung von Aluminiumoxid als periphere Schutz
schicht bei Widerständen der DE 36 03 784 A1 zu entnehmen, während in der
US-2,803,729 ein Widerstand mit einem Kern und einem Metallübergang
beschrieben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines
Widerstandes anzugeben, der keine unerwünschten Einflüsse durch Frei
setzung von Gasen aufgrund von Lichtbogenentladungen ausübt und so
speziell zur Verwendung in einer Farb-Kathodenstrahlröhre eines Fernseh
empfängers geeignet ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 ange
geben. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen des Erfin
dungsgedankens zum Inhalt.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die Herstellung eines Widerstandes
zur Lichtbogenunterdrückung mit einer keramischen Isolierschicht, die
integral auf der Oberfläche eines Widerstandskernes ausgebildet ist, sowie die
Wärmehärtung des Widerstandes im Vakuum unter den folgenden Bedin
gungen: der Druck liegt im Bereich zwischen 0,133 Pa (1. 10-3 Torr) und
1,33 . 10-5 Pa (1 . 10-7 Torr), die Temperatur im Bereich zwischen 250°C und
500°C und die Behandlungszeit beträgt mehr als 30 Minuten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung des Hauptabschnittes einer Kathoden
strahlröhre, bei der eine Ausführungsform eines nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren hergestellten Widerstandes zur Lichtbogen
unterdrückung verwendet wird.
Fig. 2 die vergrößerte Seitenansicht einer Ausführungsform eines Wider
standes zur Lichtbogenunterdrückung, der mit dem erfindungs
gemäßen Verfahren hergestellt wurde;
Fig. 3 den Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2;
Fig. 4 die schematische Darstellung eines bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendbaren Gerätes zur Wärmehärtung unter Vakuum
bedingungen; und
Fig. 5 eine Tabelle der ausgewerteten Ergebnisse von mit dem erfindungs
gemäßen Verfahren hergestellten Widerständen.
Zunächst wird, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, eine säulenförmig form
gepreßte Substanz aus einem Aluminiumoxid-Keramikmaterial mit Kohlenstoff
hergestellt, die dann in Sauerstoffatmosphäre wärmegehärtet wird. Dabei wird
durch richtige Auswahl von Temperatur und Zeit der Kohlenstoff nur von der
Oberfläche in Form von Kohlendioxid entfernt, so daß eine Aluminiumoxid
(Al2O3)-keramische Isolierschicht 10 gebildet wird. Das oben beschriebene
formgepreßte keramische Substrat enthält in seinem Inneren den zurück
bleibenden Kohlenstoff und bildet folglich einen Widerstandskern 9 aus Al2O3-
Keramik mit einem vorbestimmten Widerstandswert. Schließlich entstehen so
die Al2O3-keramische Isolierschicht 10 und der Al2O3-Kohlenstoff-Wider
standskern 9 auseinander und bilden als einheitliche Struktur den Widerstand
R zur Lichtbogenunterdrückung. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind beide Enden des
Widerstandes R mit einer Abschlußhülse 13 versehen, die eine elektrische Ver
bindung zu dem Widerstandskern 9 herstellt. Die Abschlußhülsen 13 bestehen
zum Beispiel aus rostfreiem Stahl. In diesem Fall sind beide Endabschnitte des
Widerstandes, die von der Abschlußhülse 13 umschlossen sind, einschließlich
der an beiden Endflächen freigesetzten Oberfläche des Widerstandskernes 9,
mit einer leitenden Schicht, wie zum Beispiel Aluminium oder ähnlichem mit
guter elektrischer Leitfähigkeit durch ein thermisches Aufsprühverfahren be
schichtet, so daß ein genügend guter elektrischer Kontakt zwischen dem
Widerstandskern 9 und den Abschlußhülsen 13 sichergestellt ist.
Der auf diese Weise hergestellte Widerstand R wird zur Wärmebehandlung in
ein in Fig. 4 gezeigtes Vakuumgerät 21 eingebracht. Nach der Wärmehärtung
kann er in eine Farb-Kathodenstrahlröhre eingebaut und getestet werden.
Das in Fig. 4 gezeigte Vakuumgerät 21 zur Wärmehärtung weist einen elektri
schen Ofen 22, eine Ofenkammer 23, eine Absaugöffnung 24, ein Thermometer
25, ein Magnetventil 26 und eine Einlaßöffnung 27 auf. Der Widerstand R zur
Lichtbogenunterdrückung wird zur Wärmehärtung in das Vakuumgerät 21
bzw. in die Ofenkammer 23 eingebracht, worauf mittels einer Vakuumpumpe
(nicht gezeigt) durch die Absaugöffnung 24 die Luft abgesaugt wird. Die
Wärmehärtung des Widerstandes R erfolgt dann unter Vakuumbedingungen.
Als Vakuumpumpe kann eine Rotationspumpe, eine Diffusionspumpe oder
ähnliches verwendet werden; die Temperaturmessung erfolgt mittels des
Thermometers 25. Nach der Behandlung wird das Magnetventil 26 in Betrieb
gesetzt und getrockneter Stickstoff durch die Einlaßöffnung 27 in die Ofen
kammer 23 eingeleitet. Die Versuchsbedingungen wurden wie folgt festgelegt:
Der Druck des Vakuums betrug 0,133 Pa (1 . 10-3 Torr), 0,0133 Pa (1 . 10-4
Torr), 1,33 . 10-4 Pa (1 . 10-6 Torr) und 1,33 . 10-5 Pa (1 . 10-7 Torr). Die
Temperaturen betrugen 120°C, 200°C, 250°C, 300°C 400°C und 500°C. Die
Behandlungszeiten betrugen 15, 30, 60 und 120 Minuten. Zu Testzwecken
wurden diese Bedingungen miteinander kombiniert.
Fig. 5 zeigt die Tabelle der auf diese Weise unter verschiedenen Versuchsbe
dingungen ermittelten Ergebnisse. Die Kathoden von fünf Farb-Kathoden
strahlröhren, die jeweils drei Kathoden enthielten, wurden als Proben für die
Berechnung verwendet. Bei dem Versuch wurde jede durch Lichtbogenentla
dung beschädigte Kathode entfernt. In der Tabelle bedeuten zwei ineinanderlie
gende Kreise eine beträchtliche Verbesserung, ein einfacher Kreis eine gering
fügige Verbesserung mit noch befriedigendem Ergebnis, ein Dreieck ein unbe
friedigendes Ergebnis und ein Kreuz ein Ergebnis ohne Verbesserung.
Aus Fig. 5 kann nun folgendes entnommen werden:
Bei 120°C konnte für keine Behandlungshzeit und bei keinem Vakuumdruck
eine Verbesserung des Ergebnisses erzielt werden. Eine Temperatur von 200°C
erforderte einen Vakuumdruck von weniger als 0,0133 Pa (1 . 10-4 Torr). Bei
diesem Druck waren mehr als 60 Minuten erforderlich. Ein Vakuumdruck
zwischen 1, 33 . 10-4 Pa (1 . 10-6 Torr) und 1,33 . 10-5 PA (1 . 10-7 Torr) erfor
derte mehr als 30 Minuten Behandlungszeit.
Bei 250°C mußte der erforderliche Vakuumdruck kleiner als 0,0133 Pa
(1 . 10-4 Torr) sein. Dabei waren dann mehr als 60 Minuten Behandlungszeit
erforderlich. Zwischen 1, 33 . 10-4 Pa (1 . 10-6 Torr) und 1, 33 . 10-5 Pa
(1 . 10-7 Torr) Vakuumdruck betrug die erforderliche Zeit mehr als 30 Minuten.
Bei 300°C war ein Druck von weniger als 0,0133 Pa (1 . 10-4 Torr) erforder
lich. Die erforderliche Behandlungszeit betrug dabei mehr als 30 Minuten. Ein
Vakuumdruck im Bereich zwischen 1,33 . 10-4 Pa (1 . 10-6 Torr) und
1,33 . 10-5 (1 . 10-7 Torr) erforderte mehr als 15 Minuten.
Bei 400°C waren weniger als 0,133 Pa (1 . 10-3 Torr) erforderlich. Bei einem
Vakuumdruck zwischen 0,133 Pa (1 . 10-3 Torr) und 0,0133 Pa (1 . 10-4 Torr)
war die erforderliche Behandlungszeit mehr als 30 Minuten. 15 Minuten und
mehr waren erforderlich bei einem Vakuumdruck zwischen 1,33 . 10-4 Pa
(1 . 10-6 Torr) und 1, 33 . 10-5 Pa (10-7 Torr).
Bei 500°C schließlich betrug der erforderliche Mindestvakuumdruck 0,133 Pa
(1 . 10-3 Torr). Die dabei erforderliche Behandlungzeit war dann länger als
30 Minuten. Im Bereich zwischen 0,0133 Pa (1 . 10-4 Torr) und 1,33. 10-5 Pa
(1 . 10-7 Torr) waren 15 und mehr Minuten erforderlich.
Die Ermittlung der optimalen Bedingungen ergab:
Eine Temperatur im Bereich zwischen 400°C und 500°C, ein Vakuumdruck
von 1,33 . 10-4 Pa (1 . 10-6 Torr) und eine Behandlungsdauer im Bereich
zwischen ein und zwei Stunden.
Auch wenn die aus rostfreiem Stahl hergestellten Abschlußhülsen 13 zum
Abschluß der Endabschnitte des Widerstandes schon bei weniger als 400°C
schwach oxidieren, erfolgt die vollständige Oxidation erst bei 500°C. Um die
Oxidation der Anschlußkappen 13 bei 500°C zu verhindern, sollte der
Vakuumdruck unabhängig von der Behandlungszeit mindestens 1,33 . 10-4 Pa
(1 . 10-6 Torr) betragen. In diesem Fall verursacht die Vakuum-Wärmehärtung
keine Probleme, wenn der Widerstand R dieser Behandlung unterzogen wird,
bevor die Abschlußhülsen 13 an den Endabschnitten befestigt werden.
Nach der Wärmehärtung im Vakuum sollte der Widerstand R so schnell wie
möglich in die Kathodenstrahlröhre eingebaut werden.
Die Minimalanforderungen bezüglich der Wärmehärtung des Widerstandes R
liegen erfindungsgemäß bei einem Vakuumdruck im Bereich zwischen 0,133 Pa
(1 . 10-3 Torr) und 1,33 . 10-5 Pa (1 . 10-7 Torr), einer Temperatur im Bereich
zwischen 250°C und 500°C und einer Behandlungsdauer von mehr als
30 Minuten. Dadurch kann man dann einen Widerstand zur Lichtbogen
unterdrückung mit stabilen Eigenschaften erzielen.
Der in Fig. 2 gezeigte Widerstand R kann auch so modifiziert werden, daß seine
äußere Oberfläche zusätzlich mit einer zylindrischen Isolierschicht aus
Aluminiumoxid bedeckt wird. Die beschriebene Vakuum-Wärmehärtung kann
jedoch unabhängig davon ausgeführt werden.
Da bei der Erfindung der Widerstand zur Lichtbogenunterdrückung aus einem
Widerstandskern und einer keramischen Isolierschicht gebildet wird, die
zusammen auf ihrer Oberfläche wärmegehärtet werden und vor Einbau in eine
Kathodenstrahlröhre einer Vakuumbehandlung unterliegen, ist es möglich,
stabile Eigenschaften des Widerstandes zu erzielen. Da der Widerstand keine
Gase abgibt, kann eine Kathodenstrahlröhre mit hoher Qualität hergestellt
werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines Widerstands, bei dem
eine säulenförmig formgepreßte Substanz aus einem Aluminiumoxid-
Keramikmaterial mit Kohlenstoff hergestellt und in einer Sauerstoffatmosphäre
wärmegehärtet wird, so daß durch das Entfernen des Kohlenstoffs nur von der
Oberfläche eine (Al2O3)-keramische Isolierschicht (10) auf einem Widerstands
kern (9) aus Al2O3-Keramik mit Kohlenstoff entsteht, die zusammen einen
Widerstand bilden, und anschließend
- 1. dieser Widerstand unter Vakuumbedingungen bei einem Druck im Bereich zwischen 0,133 Pa und 1, 33 . 10-5 Pa, einer Temperatur im Bereich zwischen 250°C und 500°C und für eine Behandlungsdauer von mehr als 30 Minuten entgast wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tempe
ratur im Bereich zwischen 400°C und 500°C liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Endabschnitte des Widerstands mit einer Anschlußhülse (13) versehen werden,
wobei diese mit dem Widerstandskern (9) verbunden sind und einen elektri
schen Kontakt zum Widerstandskern (9) sicherstellen.
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