DE3802933A1 - Verfahren und vorrichtung zur buerstbearbeitung einer oberflaeche - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur buerstbearbeitung einer oberflaecheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bürsten von Oberflä
chen, insbesondere nach dem Honen oder während des Honens, bei
dem mindestens eine Bürste mit etwa senkrecht zu der bearbeiten
den Oberfläche verlaufenden Borsten über die Oberfläche bewegt
wird.
Es ist bereits bekannt, bearbeitete metallische Oberflächen zur
Entfernung von Graten mit Hilfe von Bürsten zu bearbeiten. Für
die Bearbeitung von Bohrungswanden sind bereits Werkzeuge vorge
schlagen worden, die rotierende Bürsten enthalten.
Jedoch sind die Ergebnisse der üblichen Bürstenbearbeitungen
nicht zufriedenstellend. Es ist ebenfalls schon vorgeschlagen
worden (unveröffentlichte Patentanmeldung P 37 35 266.0), die
Borsten von einem aushärtbaren Stützmaterial zu umgeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Bürstbearbeitung von Oberflächen zu schaffen, das gegenüber den
bisherigen bekannten Verfahren eine verbesserte Wirkung aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Borsten im Bereich ihrer freien Enden im wesentlichen unverbieg
bar gehaltert werden. Damit wird erreicht, daß die Borsten prak
tisch nur in ihrem Endbereich, also in dem Bereich, in dem sie
die zu bearbeitende Oberfläche berühren, als Borsten wirksam
sind. Ihre Ausbiegung und Nachgiebigkeit wird also auf diesen
Bereich beschränkt. Der Restbereich der Borsten, der funktionell
nicht mitarbeitet, ist nur vorhanden, um bei Abnutzung der Bor
sten nicht gleich die Bürsten auswechseln zu müssen.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Borsten zwischen
zwei mit der Bürste mitbewegten Klemmelementen gespannt werden.
Mit Vorteil kann vorgesehen sein, daß die Borsten gerade so
festgeklemmt werden, daß sie in Richtung ihrer eigenen Längser
streckung zwischen den Klemmelementen hindurchgeschoben werden
können. Auf diese Weise ist eine Justierung oder Einstellung oder
auch Nachstellung der Borsten möglich.
Als besonders günstig hat es sich herausgestellt, wenn der Ab
stand zwischen dem freien Ende der Borsten und dem Beginn der
Klemmstelle zwischen etwa 1 bis etwa 3 mm liegt. Dies bedeutet,
daß die Borsten eine wirksame Länge von etwa 1-3 mm haben.
Bei der Bearbeitung von Rotationsflächen, also beispielsweise
Bohrungsinnenwänden oder Außenflächen von rotationssymmetrischen
Werkstücken kann in Weiterbildung vorgesehen sein, daß mehrere
Bürsten mit Hilfe eines rotierenden Werkzeugs über die Fläche
bewegt werden.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß zwischen je zwei Bür
sten an der zu bearbeitenden Fläche anliegende Führungsleisten
über diese bewegt werden. Diese Führungsleisten dienen einerseits
der Führung des Werkzeugs und andererseits einer genauen Einstel
lung der Borstenlänge bzgl. der zu bearbeitenden Oberfläche.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die durch die Abnützung verkürzten Borsten regelmäßig nachge
stellt werden. Dieses Nachstellen kann zeitgesteuert oder auch
abnutzungsgesteuert erfolgen, wobei u. U. automatische Einrich
tungen vorgesehen sein können, die die Abnutzung erkennen und
dadurch die Nachstellung auslösen können.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die freie Borstenlänge
während der Bearbeitung auf einem konstanten Wert gehalten wird.
Besonders günstig ist es, wenn die Borsten zu schmalen Bürsten
zusammengefaßt sind. Dabei verläuft die kürzere, also schmale
Richtung der Bürsten in Richtung der Relativbewegung zwischen der
Werkstückoberfläche und den Bürsten.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung zum Bearbeiten
einer Oberfläche, insbesondere während des Honens oder nach dem
Honen, mit einem von einem Antrieb antreibbaren Werkzeug, das
mindestens eine Halterung für eine Bürste aufweist, die die Ober
fläche bürstet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrich
tung zu schaffen, die besonders günstig bearbeitete Werkstücke
erzeugt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das
Werkzeug eine Klemmeinrichtung aufweist, die die Borsten im
Bereich ihrer freien Enden mindestens von vorn und hinten bzgl.
der Bewegungsrichtung zwischen der Oberfläche und den Borsten
festhält.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Klemmeinrichtung
derart an den Borsten angreift, daß diese in ihrer eigenen Längs
richtung verschiebbar sind. Damit ist die Festlegung der Borsten
ausreichend stark, so daß diese sich nicht verbiegen können,
andererseits läßt sich aber das Nachstellen und Einstellen der
Borsten noch durchführen.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Klemmeinrichtung
zum Auswechseln oder Nachstellen der Bürsten lösbar ist. Das
Lösen der Klemmeinrichtung kann von der Vorrichtung selbst durch
geführt werden.
Insbesondere günstig ist es, wenn die Klemmeinrichtung an den
Borsten in einem Abstand von etwa 1- etwa 3 mm von deren freien
Enden angreift. Damit wird eine günstige freie Borstenlänge er
reicht. Natürlich kann die Klemmeinrichtung an den Borsten auch
zusätzlich an den weiter von ihrem freien Ende entfernten Bereich
angreifen.
Die Erfindung schlägt in Weiterbildung vor, daß die Halterung für
die Bürsten in Art eines Honwerkzeugs zustellbar sein kann. Auf
diese Weise läßt sich die durch Abnutzung bewirkte Verkürzung der
Borsten kompensieren, so daß Bürsten mit relativ langen Borsten
verwendbar sind. Dadurch braucht an dem Werkzeug nur selten eine
Bürste ausgewechselt zu werden. Es kann vorgesehen sein, daß die
Bürsten auswechselbar an der Halterung befestigt sind. Die Nach
stelleinrichtung kann so gesteuert werden, daß die Bürsten immer
eine konstante freie Borstenlänge aufweisen.
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß zur Bearbeitung von
rotationssymmetrischen Wänden, beispielsweise Bohrungsinnenwän
den, das Werkzeug eine mit einseitig offenen Schlitzen versehene
Glocke aufweist, durch deren Schlitze die Borsten hindurchtreten,
wobei die Klemmeinrichtung an den über den Mantel der Glocke
vorstehenden Enden der Borsten angreift. Durch die einseitig
offenen Schlitze lassen sich die Bürsten von der Seite her ein
schieben. Die Glocke schützt weiterhin den Aufweitmechanismus des
Werkzeugs gegenüber Verschmutzungen und äußeren Einflüssen.
Gleichzeitig dient sie als Befestigungsmöglichkeit für die Klemm
einrichtung.
Die Klemmeinrichtung kann in Weiterbildung der Erfindung an der
Glocke beidseitig der Schlitze befestigte Klemmleisten aufweisen.
Diese Klemmleisten können beispielsweise angeschraubt sein, wobei
durch Justierung die Klemmkraft einstellbar ist.
Besonders günstig ist es jedoch, wenn auf die Glocke eine äußere,
ggf. auch innere, mit Schlitzen versehene Hülse aufgepaßt ist,
die um die Achse der Glocke verdrehbar ist. Zum Einschieben der
Bürsten werden die Schlitze der äußeren Hülse mit denen der
Glocke in Übereinstimmung gebracht und anschließend zum Verklem
men etwas verdreht. Auf diese Weise wird eine Klemmeinrichtung
geschaffen, bei der die Klemmkraft mit einfachen Mitteln ein
stellbar und veränderbar ist, wobei es ebenfalls sehr leicht
möglich ist, die Klemmung aufzuheben.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß an der
Glocke und/oder Hülse Führungsleisten angeordnet sind.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen, der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen vereinfachten Längsschnitt durch ein
Werkzeug nach der Erfindung ohne Bürsten;
Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt durch die Anord
nung der Fig. 1 mit eingesetzten Bürsten;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine zweite Aus
führungsform mit gelöster Klemmeinrichtung
und
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt mit
verklemmten Borsten.
Das in Fig. 1 dargestellte Werkzeug zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens enthält einen Werkzeugkern 11, der sich
nach der einen, in Fig. 1 rechten Seite in einen Werkzeugschaft
12 fortsetzt. Mit dem Werkzeugschaft 12 kann das Werkzeug über
ein Verbindungselement oder direkt in eine Antriebseinrichtung
eingesetzt werden, die das Werkzeug antreibt. Der Schaft 12 ist
hohl ausgebildet, so daß durch ihn eine Betätigungsstange einge
führt werden kann. Der Werkzeugkern 11 enthält mehrere in Längs
richtung verlaufende beidseitige geschlossene Schlitze 13. In
jedem Schlitz 13 ist eine leistenartige Halterung 14 radial
verschiebbar aber axial unverschiebbar gehaltert. Jede Halterung
14 weist an ihrer radialen Innenseite zwei gleichsinnig gerich
tete Schrägflächen 15 auf.
Im Innern des Kerns 11 des Werkzeugs ist ein Aufweitelement 16 in
Axialrichtung verschiebbar gehaltert. Dieses Aufweitelement 16
weist zwei gleichsinnig gerichtete Kegelstumpfflächen 17 auf,
deren Steigung den Schrägflächen 15 der leistenartigen Halterung
14 entspricht. Wird das Aufweitelement 16 durch eine durch das
Innere des Werkzeugschafts 12 eindringende Stange in Fig. 1 nach
links verschoben, so werden dementsprechend die Halterungen 14
radial nach außen verschoben. Bei umgekehrter Bewegung werden die
Halterungen 14 durch nicht dargestellte Federn nach innen ge
drückt. Das Aufweiten der Halterungen 14 mit Hilfe der nicht
dargestellten Stange wird von der Antriebsvorrichtung gesteuert,
was im einzelnen nicht näher beschrieben wird. Hierzu können die
bekannten Aufweitmechanismen und Aufweitverfahren beim Honen
verwendet werden.
Auf den Kern 11 aufgesetzt ist eine Glocke 18, die in ihrem in
Fig. 1 rechten Endbereich einen zylindrischen Ansatz 19 mit
verringertem Durchmesser aufweist. Der Innendurchmesser des
zylindrischen Ansatzes 19 entspricht dem Außendurchmesser des
Werkzeugkerns in diesem Bereich. Die Glocke 18 ist durch zwei
radial verlaufende Zapfen 20, die in entsprechende Radialboh
rungen eingreifen, verkeilt. Nach der entgegengesetzten Seite
hin, also zum freien Ende des Werkzeugs hin, ist die Glocke 18
offen. Sie wird von dieser Seite her durch einen Abschlußdeckel
21 abgeschlossen. Dieser Abschlußdeckel 21, der beispielsweise
mit Hilfe von Schrauben an der Glocke 18 angeschraubt wird,
schließt zum einen die Glocke zum freien Ende des Werkzeugs hin
ab und bildet andererseits eine Zentrierung für die Glocke 18. Er
stützt sich auf dem Werkzeugkern 11 ab.
Der zylindrische Mantel 22 der Glocke 18 weist mehrere in Um
fangsrichtung an gleicher Stelle wie die Schlitze 13 des Werk
zeugkerns 11 angeordnete Längsschlitze 23 auf. Die Längsschlitze
23 sind zum freien Ende des Werkzeugs hin offen, jedoch durch den
Abflußdeckel 21 abgeschlossen.
Die leistenartigen Halterungen 14 sind zur Aufnahme von Bürsten
bestimmt. Die Bürsten können beispielsweise mit einer Art Schwal
benschwanzführung in die Halterungen 14 eingeführt werden. Zu
diesem Zweck werden die Halterungen 14 nach Lösen des Abschluß
deckels 21 aus dem Werkzeug entnommen. Sie werden dann vom freien
Ende des Werkzeugs wieder in das Werkzeug eingeschoben, was
deswegen möglich, da die Borsten durch die offenen Enden der
Schlitze 23 eingeschoben werden können.
Im Bereich jedes Schlitzes 23 ist eine Klemmeinrichtung 24 ange
ordnet. Die Klemmeinrichtung ist an dem Mantel 22 der Glocke 18
festgeschraubt. Sie besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus zwei Klemmleisten 25, die im einzelnen aus Fig. 2 hervor
gehen.
Die Glocke 18, die etwa die Form einer zylindrischen Hülse auf
weist, weist im Bereich ihrer Längsschlitze 23 äußere im Quer
schnitt geradlinig verlaufende Abflachungen auf, auf denen im
Bereich jedes Langsschlitzes 23 je zwei Klemmleisten 25 aufge
schraubt sind. Jede Klemmleiste weist einen kürzeren und einen
langeren Schenkel auf, wobei der längere Schenkel an der Außen
seite der Glocke 18 auflegt, während der kürzere, rechtwinklig
dazu verlaufende Schenkel die seitliche Begrenzung für die Bor
sten 26 jeder Bürste 27 bildet. Zum Aufschrauben der Klemmleisten
25 weist die Glocke mit Gewinden versehene Bohrungen 28 auf, in
die Senkkopfschrauben 29 eingeschraubt sind. Die Klemmleisten 25
lassen sich in einer Richtung senkrecht zu der Richtung der Bor
sten 26 noch etwas verschieben, so daß der gegenseitige Innen
abstand je zweier benachbarter Klemmleisten 25 noch in gewissem
Ausmaß variiert werden kann. Auf diese Weise läßt sich die Klemm
kraft der durch die Leisten 25 gebildeten Klemmeinrichtung 24
regulieren. Die Klemmkraft wird vorzugsweise derart gewählt, daß
die Borsten zwar unverbiegbar gehaltert sind, sich jedoch durch
den Aufweitmechanismus noch verschieben lassen. Die Längsrichtung
der Bürsten 27 verläuft parallel zur Längsrichtung der Schlitze
23, also quer zur Bewegungsrichtung des Werkzeugs, das ja ro
tiert. Die Borsten 26 sind zu relativ schmalen Bürsten 27 zusam
mengefaßt, wobei die Schmalrichtung der Bürsten 27 der Bewegungs
richtung des Werkzeugs entspricht. Dadurch können die Bürsten 26
nur in ihrem über die Klemmleisten 25 nach außen vorstehenden
Bereich nachgeben, also nicht über ihre gesamte Länge, wie dies
beim Stand der Technik üblich ist. Ein Ausweichen in einer Rich
tung quer zur Bewegungsrichtung, also in Längsrichtung der
Schlitze 23, wird durch die Quereinspannung auch behindert, ist
jedoch nicht so schädlich wie ein Ausweichen in Bewegungsrich
tung.
Bei dem dargestellten Werkzeug sind fünf Bürsten 27 vorhanden,
von denen allerdings in Fig. 2 nur drei dargestellt sind. Die
Borsten bürsten mit ihren Enden die zu bearbeitende Oberfläche 45
des gestrichelt angedeuteten Werkstücks 46. Dabei wird durch die
Maßnahmen der Erfindung dafür gesorgt, daß die freie Borstenlänge
konstant bleibt.
Fig. 3 zeigt stark vereinfacht einen der Fig. 2 entsprechenden
Schnitt durch eine weitere Ausführungsform. Bei dieser weiteren
Ausführungsform ist der Aufweitmechanismus und der Kern des
Werkzeuges identisch wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 und
2, so daß dies nicht nochmal im einzelnen dargestellt oder be
schrieben wird. Im Gegensatz zu der Ausführungsform der Fig. 1
und 2 weist jedoch die Glocke 38 auch eine zylindrische Außen
oberflache 39 auf. Auf die Außenseite der Glocke 38 ist eine
äußere Hülse 40 aufgesetzt, deren Innendurchmesser dem Außen
durchmesser der Glocke 38 gleich ist. Die Hülse 40 weist eine der
Zahl der Längsschlitze 23 der Glocke 38 gleiche Zahl von Längs
schlitzen auf, wobei diese Längsschlitze 41 auch gleichen gegen
seitigen Abstand voneinander aufweisen, wie die Längsschlitze 23
der Glocke 38. Die Hülse 40 ist bzgl. der Glocke 38 einen gewis
sen Betrag um die gemeinsame Achse verschwenkbar. Durch diese
Verschwenkung gelangt die Anordnung in die Stellung, wie sie in
Fig. 4 dargestellt ist. Durch diese Verdrehung von Glocke und
Hülse werden die Borsten 26 zwischen der einen Kante 42 des
Längsschlitzes 23 der Glocke 38 und der gegenüberliegenden Kante
43 in der dargestellten Weise festgeklemmt. Der Pfeil 44 in Fig.
4 gibt die Bewegung des Werkzeugs an. In Bewegungsrichtung gese
hen liegt also die Kante 43 der äußeren Hülse 40 an der Rückseite
der Borsten 26 an, während an der Vorderseite der Borsten 26 die
Kante 42 der inneren Glocke 38 anliegt. Würde das Werkzeug in
umgekehrter Richtung bewegt, müßte die Verdrehung von Glocke 38
und Hülse 40 in umgekehrter Richtung erfolgen. Denn bei der Bürst
bearbeitung versuchen die Borsten, gegenüber der Bewegung zurück
zubleiben. Es kommt also auf die Einklemmung an der Rückseite der
Borsten 26 an.
Die beiden dargestellten Werkzeuge sind zur Bürstbearbeitung von
Innenflächen zylindrischer Bohrungen bestimmt. Selbstverständlich
sind auch Werkzeuge möglich, die die Außenflächen von Gegenstän
den in gleicher Weise bearbeiten, wobei weder bei Außen- noch bei
Innenflächen eine Beschränkung auf zylindrische Flächen erforder
lich ist. Auch kegelartige Flächen lassen sich auf diese Weise
bearbeiten. Selbstverständlich lassen sich auch nach dem von der
Erfindung vorgeschlagenen Verfahren sonstige Flächenformen bear
beiten, bei denen kein rotierendes, sondern beispielsweise ein
hin- und hergehendes Werkzeug erforderlich ist.
Claims (20)
1. Verfahren zum Bürsten von Oberflächen, insbesondere nach dem
Honen oder während des Honens der Oberfläche, bei dem min
destens eine Bürste (27) mit etwa senkrecht zu der zu bear
beitenden Oberfläche verlaufenden Borsten (26) über die
Oberfläche bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Borsten (26) im Bereich ihrer freien Enden im wesentlichen
unverbiegbar gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Borsten (26) zwischen zwei mit der Bürste (27) mitbewegten
Klemmelementen (25) gespannt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Borsten (26) so fest geklemmt werden, daß sie in
Richtung ihrer eigenen Längserstreckung zwischen den Klemm
elementen (25) hindurchgeschoben werden können.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Borsten (26) in einem Abstand von
etwa 1-3 mm von ihrem freien Ende festgehalten werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Bearbeitung von Rotationsflächen
mehrere Bürsten (27) mit Hilfe eines rotierenden Werkzeugs
über die Fläche bewegt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Bürsten (27) an der zu
bearbeitenden Fläche anliegende Führungsleisten über diese
bewegt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch Abnützung verkürzten Borsten
(26) regelmaßig nachgestellt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die freie Borstenlänge wahrend der
Bearbeitung konstant gehalten wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zu schmalen Bürsten (27) zusammengefaßte
Borsten (26) verwendet werden.
10. Vorrichtung zum Bearbeiten einer Oberfläche, insbesondere
während des Honens oder nach dem Honen, mit einem von einem
Antrieb antreibbaren Werkzeug, das mindestens eine Halterung
(14) für eine Bürste (27) aufweist, die die Oberfläche
bürstet, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug eine
Klemmeinrichtung (24) aufweist, die die Borsten (26) im
Bereich ihrer freien Enden mindestens von vorn und hinten
bzgl. der Bewegungsrichtung zwischen den Borsten (26) und
der Oberfläche festhält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtung (24) derart an den Borsten (26) an
greift, daß diese in ihrer eigenen Längsrichtung verschieb
bar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmeinrichtung zum Auswechseln oder Nachstel
len der Bürsten (27) lösbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (24) an den Borsten
(26) in einem Abstand von etwa 1-3 mm von deren freien
Enden angreift.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterung (14) für die Bürste (27) in
Art eines Honwerkzeugs zustellbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10-14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (27) auswechselbar
an den Halterungen (14) befestigt sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-15, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Bearbeitung von rotationssymmetrischen
Wänden das Werkzeug eine mit einseitig offenen Schlitzen
(23) versehene Glocke (18) aufweist, durch deren Schlitze
(23) Borsten (26) hindurchgehen, wobei die Klemmeinrichtung
(24) an den über den Mantel der Glocke (18) vorstehenden
Enden der Borsten (26) angreift.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtung (24) an der Glocke (18) beidseits der
Schlitze (23) befestigte Klemmleisten (25) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich
net, daß auf die Glocke (18) eine äußere, ggf. innere, mit
Schlitzen (41) versehene Hülse (40) aufgepaßt ist, die um
die Achse der Glocke (38) verdrehbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-18, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Glocke (18, 38) und/oder Hülse (40)
Führungsleisten angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die freie Borstenlänge konstant gehalten
wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883802933 DE3802933C2 (de) | 1988-02-02 | 1988-02-02 | Bürstwerkzeug |
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ID=6346401
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DE19883802933 Expired - Fee Related DE3802933C2 (de) | 1988-02-02 | 1988-02-02 | Bürstwerkzeug |
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