DE3223364A1 - Laeppwerkzeug - Google Patents

Laeppwerkzeug

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DE3223364A1 DE19823223364 DE3223364A DE3223364A1 DE 3223364 A1 DE3223364 A1 DE 3223364A1 DE 19823223364 DE19823223364 DE 19823223364 DE 3223364 A DE3223364 A DE 3223364A DE 3223364 A1 DE3223364 A1 DE 3223364A1
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Othmar Dipl.-Ing. 5000 Köln Wildner
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/08Honing tools
    • B24B33/085Honing tools in which the honing element consists of a deformable body
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B57/00Devices for feeding, applying, grading or recovering grinding, polishing or lapping agents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Läppwerkzeug
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zur Läppbearbeitung von Bohrungen und von Innenflächen zylindrischer Buchsen und Rohre, insbesondere Zylinder rohre von Flubkolbenbrennkraftmaschinen, bestehend aus einer radial aufweitbaren Läpphülse, die vorzugsweise eine genutete Arbeitsfläche aufweist, und einer Aufnahmevorrichtuny, die mit einer Spindel einer Werkzeugmaschine verbindbar ist.
  • Bei bekannten Läppwerkzeugen obengenannter Gattung ist die Läpphülse mit einem Innenkonus versehen. Die Aufnahmevorrichtung der Hülse ist entsprechend konisch gearbeitet und wird deshalb auch allgemein als Läppdorn bezeichnet. Zwecks radialer Aufweitung ist die Läpphülse in Längsrichtung geschlitzt ausgeführt und kann durch die Hubbewegung der Spindel der Bohrungsläppmaschine auf den Läppdorn aufgetrieben werden, indem die Läpphülse auf einen unter dem eingespannten Werkstück vorgesehenen Amboß aufschlägt. Somit ist immer eine direkte Abhängigkeit zwischen Hubbewegung der Maschinenspindel und Aufweitbarkeit der Läpphülse gegeben, wodurch eine getrennte schnelle Veränderung von z.B. Anpreß- bzw. Bearbeitungedruck der Hülse bei gleichbleibender Bearbeitungsgeschwindigkeit während der Werkstiickbearbeitung unmöglich ist. Ferner sind die bekannten Läppwerkzeuge aufgrund ihrer Gestaltung nur mit einem hohen Aufwand herzustellen und haben insbesondere wegen des verschleißintensiven Aufweitvorganges eine niedrige Standzeit.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Werkzeug zur Läppbearbeitung derart weiterzubilden, daß die Läpphülse unabhängig von der Hubbewegung der Maschinenspindel während der Bearbeitung auf einfache Weise verschiedenen Bearbeitungsbedingungen angepaßt werden kann. Darüberhinaus soll eine höhere Standzeit des Werkzeuges bei gleichzeitig einfacher Herstellung der Läpphülse gewährleistet sein. Weiterhin soll eine Einrichtung gefunden werden, mit der die Läppbearbeitung rationell und steuerbar erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Läpphülse zweistückig ausgebildet ist, daß die Läpphülse mittels einer lösbaren Verbindung drehfest und axial arretiert mit der Aufnahmevorrichtung verbunden ist und daß die Läpphülse durch in der Aufnahmevorrichtung bewegbar angeordnete Betätigungselemente radial aufweitbar ist.
  • Durch die erfindungsgemäBen Merkmale des Läppwerkzeuges kann eine jeweils optimale Anpassung an ein zu bearbeitendes Werkstück im Hinblick auf ein gefordertes Bearbeitungsergebnis unter Zugrundelegung der physikalischen Erkenntnisse des Läppprozesses und unter Einbeziehung optimaler Wirtschaftlichkeit erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, den Anpreßdruck der Läpphülse an die zu bearbeitende Werkstückfläche bei gleichbleibender Hubbewegung und gleichbleibender erkzeuggeschwindigkeit schnell und einfach zu verändern oder aber die Werkzeuggeschwindigkeit ohne Erhöhung des Verschleißrisikos zu steigern. Somit kann auch das verwendete Läppmittelkorn als Prozeßparameter unmittelbar während der Bearbeitung berücksichtigt werden, womit eine optimale Steuerung des Bearbeitungszieles, insbesondere im Hinblick auf Abtrag und geforderte Rauhtiefe, auf einfache und verschleißschonende Weise möglich ist.
  • Durch die erfindungsgemäßen Merkmale wird das Werkzeug für viele Sonderbearbeitungsfälle vorteilhaft einsetzbar, insbesondere für rationelles Läppen von Zylinder rohren von Hubkolbenbrennkraftmaschinen, bei denen neben einem hohen Flächentraganteil der bearbeiteten Werkstückfläche auch eine relativ große und insbesondere gleichmäßige Rauhigkeit gefordert ist, um einerseits eine ausreichend hohe Schmierstoffhaftfähigkeit sicherzustellen aber andererseits den Schmierölverbrauch der Brennkraftmaschine niedrig zu halten.
  • Die Aufnahmevorrichtung des Läppwerkzeuges ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet und weist in der Mantelfläche mehrere oeffnungen, insbesondere Längsnuten, Radialnuten und/oder Bohrungen, auf, in denen die Betätigungselemente geführt sind. Hierbei sind naturgemäß die Betätigungselemente der Geometrie der Öffnungen angepaßt.
  • Ferner weist die Aufnahmevorrichtung gemäß einer weiteren Ausgestaltung eine Druckmittelleitung auf, die an die Offnungen derart anschließbar ist, daß die Betätigungselemente hydraulisch oder pneumatisch zustellbar sind. Eine hydraulische oder pneumatische Aufweitung der Läpphülse ermöglicht einerseits eine optimale Steuerung und andererseits ist sie mit einfachen und bekannten Mitteln realisierbar. Ferner ist ein derartiges Läppwerkzeug einfach und kostengünstig herzustellen, ermöglicht ein einfaches, verschleißbedingtes Nachstellen der Läpphülse, womit die Standzeit des Werkzeuges erheblich erhöht wird. Neben der hydraulichen oder pneumatischen Zustellung ist selbstverständlich auch eine andere Zustellung der Betätigungselemente, z.B. elektromagnetisch, denkbar. Hierbei ist seitlich der Öffnungen jeweils eine elektrisch ansteuerbare Spule vorzusehen, die mit einem an den Betätigungselementen vorgesehenen Ankersitz zusammenwirkt.
  • Alternativ zur direkten hydraulischen bzw. pneumatischen Zustellung der Betätigungselemente sieht eine andere Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Aufnahmevorrichtung hohlzylindrisch ausgeführt ist, daß innerhalb der Aufnahmevorrichtung ein in Längsrichtung der Aufnahmevorrichtung bewegbar angeordnetes, mit konisch ausgebildeten Aufweitelementen versehenes Zustellwerkzeug vorgesehen ist, das mit an den Betätigungselementen angeordneten, konisch ausgebildeten Ansätzen oder mit in den Öffnungen bewegbar geführten, einerseits konisch und andererseits plan ausgeführten Stiften zwecks radialer Aufweitung der Läpphülse in Wirkverbindung steht. Hierbei kann das Zustellwerkzeug auf hydraulischem bzw. pneumatischem Wege in die zur Aufweitung notwendige Längsbewegung versetzt werden, beispielsweise über eine an der Werkzeugmaschine vorgesehene Arbeitshydraulik, die über ein besonderes Gestänge mit dem Zustellwerkzeug verbunden ist. Bei dieser Lösung entfallen die Druckmittelanschlüsse und somit die zwangsläufig vorzusehenen Dichtmittel am Läppwerkzeug selbst. Die schon beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Zustellung gelten uneingeschränkt.
  • Die Betätigungselemente sind zweckmäßigerweise mit gleichem Abstand voneinander in der Aufnahmevorrichtung vorgesehen. Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zwei Betätigungselemente auf die Trennfugen der zweistückigen Läpphülse ausgerichtet sind, wobei diese beiden Betätigungselemente lageversetzt in ihren Öffnungen angeordnet sind und in Achsrichtung der Trennfugen jeweils eine Nut zur Aufnahme eines Dichtmittels aufweisen. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Läppmittel nicht durch die Trennfugen in das Läppwerkzeug eindringt und die einwandfreie Steuerung der Betätigungselemente durch Fest- setzen von Läppmittelkorn beeinträchtigt. Eine andere Möglichkeit der Abdichtung der Trennfugen besteht darin, in die Trennfugen direkt ein elastisches Dichtmittel einzubringen, wobei insbesondere Silikonkautschuk zu bevorzugen ist.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, daß als lösbare Verbindung zumindest eine Paßfeder vorgesehen ist, die mit der Läpphülse verschraubt ist und in einer in einem Betätigungselement oder der Aufnahmevorrichtung vorgesehenen Ausnehmung formschlüssig geführt ist. Die Ausnehmung ist dabei zweckmäßigerweise nutenförmig gestaltet und weist eine derartige Fertigungstoleranz auf, daß die radiale Aufweitung der Läpphülse sicher durchgeführt werden kann und die drehfeste und axial arretierte Verbindung der Läpphülse mit der Aufnahmevorrichtung sichergestellt ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Läpphülse in der der Aufnahmevorrichtung zugewandten Seite Nuten aufweist. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Läpphülse aufgrund der Bearbeitungsbedingungen und ihres Werkstoffes dünnwandig ausgeführt werden muß, um eine optimale Anpassung an die Werkstückgeometrie sicherzustellen.
  • Um die Läpphülse und die Betätigungselemente nach einem Bearbeitungsvorgang wieder in die Nullpositionen zurückstellen zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Aufnahmevorrichtung und die Läpphülse zumindest eine Ringnut zur Aufnahme einer Schlauchfeder aufweisen.
  • Ferner kann die Läpphülse gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung an ihren Stirnseiten flüssigkeits- dicht - ggfs. unter Zuhilfenahme eines Dichtmittels - verschlossen sein, wobei in einfacher Weise Deckel auf die Hülse aufgeschraubt werden. Hierdurch erhält man ein vollständig abgekapseltes Werkzeug, womit eine einwandfreie und verschleißsichere Zustellung der Läpphülse auf lange Zeit hin gewährleistet ist.
  • Eine Einrichtung zur Läppbearbeitung von Bohrungen und Innenflächen zylindrischer Buchsen und Rohre, insbesondere Zylinderrohre von Hubkolbenbrennkraftmaschinen, die mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug ausgerüstet ist und mittels einer eine Arbeitshydraulik aufweisenden Werkzeugmaschine das Werkzeug in eine oszillierende Hub- und Drehbewegung versetzt und ferner eine Läppmittelpumpe aufweist, die über eine Zulaufleitung dem Werkstück/Werkzeug das Läppmittel zuführt, kennzeichnet sich dadurch, daß die Zulaufleitung und/oder die Läppmittelpumpe mit einer Schaltelektronik in Wirkverbindung steht, die den Läppmittelzufluß in Abhängigkeit vorgebbarer Bearbeitungskennwerte steuert.
  • Hierbei ist neben der zeitlichen Steuerung der Läppmittelzuführung auch daran gedacht, verschiedene Läppmittel bzw.
  • verschiedenes Läppsittelkorn während der Bearbeitung unter Zwischenschaltung eines Spülvorganges nacheinander zu verwenden.
  • Die zeitliche Steuerung der Läppmittelzuführung kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung derart gestaltet sein, daß die Zulaufleitung ein verstellbares Schwenkrohr aufweist, daß die Schaltelektronik ein Magnetventil beherrscht, das einen die Verstellung des Schwenkrohrs bewirkenden Druckzylinder steuert. Um verschiedene Läppmittel zur Bearbeitung verwenden zu können, wird vorgeschlagen, daß die Ansaugleitung der Läppmittelpumpe an zwei oder mehrere Vorratsbehälter, die mit verschiedenem Läpp- mittel und/oder Spülflüssigkeit füllbar sind, anschlieDbar ausgebildet ist, wobei die Verbindung zwischen Vorratsbehälter und Läppmittelpumpe durch von der Schaltelektronik ansteuerbare Ventile, insbesondere Magnetventile, herstellbar ist.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt des erfindungsgema#ßen Läppwerkzeuges; Fig. 2 eine' teilweise geschnittene Frontansicht des erfindungsgemäßen Werkzeuges gemäß der Linien II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein alternatives Ausführungsbeispiel, Fig. 4 schematisch eine Einrichtung zur Läppbearbeitung mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug.
  • Fig. 1 zeigt einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Läppwerkzeuges 1. Das Läppwerkzeug 1 besteht aus einer zweistückig ausgeführten, innen und außen genuteten Läpphülse 2a, 2b und einer zylindrischen Aufnahmevorrichtung 3. In der Mantelfläche der Aufnahmevorrichtung 3 sind mit gleichem Abstand voneinander mehrere längsnutenförmigen Öffnungen 4 vorgesehen, in denen Betätigungselemente 5, 5a, 5b zur radialen Aufweitung der Läpphülse 2a, 2b geführt sind.
  • Die Öffnungen 4 sind an eine mit nicht dargestellten Steuerungsreglern versehene Drucknittelleitung 6 angeschlossen, so daß die Zustellung der Betätigungselemente hydraulisch oder pneumatisch erfolgen kann. Die Aufnahme vorrichtung 3 weist zwei nutenförmige Ausnehmungen 7 auf, in denen jeweils eine mit der Läpphülse verschraubte Paß feder 8 formschlüssig geführt ist. Die Ausnehmungen 7 sind dabei mit einer derartigen Fertigungstoleranz gearbeitet, daß einerseits eine drehfeste und axial arretierte Verbindung der Läpphülse 2a, 2b mit der Aufnahmevorrichtung 3 sichergestellt ist und andererseits die Aufweitung der Läpphülse 2a, 2b problemlos durchgeführt werden kann. Zwei Betätigungselemente 5b sind in Richtung der Trennfugen 9 der Läpphülse 2a, 2b ausgerichtet und radial nach innen versetzt in ihren Uffllungen 4 angeordnet, so daß diese Betätigungselemente 5b mit dem gleichen Druckmittel beaufschlagt werden können wie die Betätigungselemente 5, 5a, aber ein Aufweiten ohne Deformation der Lupphülse gewährleistet ist. Ferner weisen die Betätigungselemente 5b in Achsrichtung der Trennfugen 9 jeweils eine Nut 10 auf, in die jeweils ein Gummischlauch 11 zur Abdichtung der Läpphülse 2a, 2b eingesetzt ist.
  • Fig. 2 verdeutlicht in einer Frontansicht gemäß der Linien II-II in Fig. 1 das erfindungsgemäße Läppwerkzeug 1. Die Läpphülse 2a, 2b ist durch zwei Deckel 2c vollständig verschlossen. Ferner weisen die Läpphülse 2a, 2b und die Aufnahmevorrichtung 3 jeweils zwei Ringnuten 12 zur Aufnahme von Schlauchfedern 13 auf, so daß ein sicheres Zurückstellen in die jeweiligen Nullpositionen möglich ist. Ferner ist in dieser Abbildung schematisch eine Maschinenspindel 14 einer Werkzeugmaschine angedeutet, die das Läppwerkzeug 1 in eine oszillierende Hub- und Drehbewegung versetzt.
  • Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt eines alternativen Ausführungsbeispieles. Hierbei ist die Aufnahmevorrichtung 3 hohlzylindrisch ausgeführt, und die Betätigungselemente 5, 5a, Sb sind mit konisch ausgebildeten Ansätzen 15 versehen. Innerhalb der Aufnahmevorrichtung ist ein Zustell- werkzeug 16 geführt, das konisch ausgebildete Aufweitelemente 17 aufweist, die mit den Ansätzen 15 der Betätigungselemente 5, 5a 5b zwecks radialer Aufweitung der Läpphülse 2a, 2b in Wirkverbindung stehen. Das Zustellwerkzeug 16 wird über ein nicht näher dargestelltes besonderes Gestänge, das parallel zur Maschinenspindel 14 angeordnet sein kann und mit einer nicht dargestellten Arbeitshydraulik verbunden ist, in Längsrichtung bewegt.
  • Ferner sind in diesem Ausführungsbeispiel die Nuten 7 zur Aufnahme der Paßfedern 8 in den Betätigungselementen 5a vorgesehen.
  • Fig. 4 zeigt schematisch eine Einrichtung zur Läppbearbeitung von Zylinder rohren 18 von Hubkolbenbrennkraftmaschinen, die mit dem erfindungsgemäßen Läppwerkzeug 1 ausgerüstet ist. Das Läppwerkzeug 1 ist mittels der Spindel 14 mit einer nicht näher dargestellten Werkzeugmaschine verbunden. Die Werkzeugmaschine weist eine Arbeitshydraulik auf, die über Steuerungsregler in Abhängigkeit vorgebbarer Bearbeitungskennwerte die Druckmittelleitung 6 des Läppwerkzeugs 1 mit Öl beaufschlagt. Ferner ist eine Läppmittelpumpe 19 vorgesehen, die das Läppmittel aus einem nicht näher dargestellten Vorratsbehälter über eine Zulaufleitung 20 zu der zu bearbeitenden Werkstückfläche fördert.
  • Die Zulaufleitung 20 weist ein verstellbares Schwenkrohr 21 auf, das während des Läppvorganges das Läppmittel zum Werkstück 18 und nach Beendigung des Läppprozesses über einen Auffangtrichter 22 zurück zum Vorratsbehälter leitet. Zur Verstellung des Schwenkrohres 22 ist ein Pneumatikzylinder 23 vorgesehen, der von einem von einer Schaltelektronik 24 beherrschten Magnetventil 25 gesteuert wird.
  • Leerseite

Claims (13)

  1. Patentansprüche Werkzeug zur Läppbearbeitung von Bohrungen und Innenflächen zylindrischer Buchsen und Rohre, insbesondere Zylinderrohre von Hubkolbenbrennkraftmaschinen, bestehend aus einer radial aufweitbaren Läpphülse, die vorzugsweise eine genutete Arbeitsfläche aufweist, und einer Aufnahme vorrichtung, die mit einer Spindel einer Werkzeugmaschine verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Läpphülse (2a, 2b) zweistückig ausgebildet ist, daß die Läpphülse (2a, 2b) mittels einer lösbaren Verbindung (7, 8) drehfest und axial arretiert mit der Aufnahmevorrichtung (3) verbunden ist und daß die Läpphülse (2a, 2b) durch in der Aufnahmevorrichtung (3) bewegbar angeordnete Betätigungselemente (5, 5a, 5b) radial aufweitbar ist.
  2. 2. Werkzeug zur Läppbearbeitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (3) zylindrisch ausgebildet ist und in der Manteifläche mehrere Öffnungen (4), insbesondere Längsnuten, Radialnuten und/oder Bohrungen, vorgesehen sind, in denen die Betätigungselemente (5, 5a, 5b) geführt sind.
  3. 3. Werkzeug zur Läppbearbeitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (3) eine Druckmittelleitung (6) aufweist, die an die Uffnungen (4) derart anschließbar ist, daß die Betätigungselemente (5, 5a, 5b) hydraulisch oder pneumatisch zustellbar sind.
  4. 4. Werkzeug zur Läppbearbeitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (3) hohlzylindrisch ausgeführt ist, daß innerhalb der Aufnahmevorrichtung (3) ein in Längsrichtung der Aufnahmevorrichtung (3) bewegbar angeordnetes, mit konisch ausgebildeten Aufweitelementen (17) versehenes Zustellwerkzeug (16) vorgesehen ist, das mit an den Betätigungselementen (5, 5a, 5b) angeordneten, konisch ausgebildeten Ansätzen (17) oder mit in den Öffnungen (4) bewegbar geführten, einerseits konisch und andererseits plan ausgeführten Stiften zwecks radialer Aufweitung der Läpphülse (2a, 2b) in Wirkverbindung steht.
  5. 5. Werkzeug zur Läppbearbeitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Betätigungselemente (5b) auf die Trennfugen (9) der zweistückigen Läpphülse (2a, 2b) ausgerichtet sind, wobei die Betätigungselemente (5b) gegenüber den anderweitig vorgesehenen Betätigungselementen (5, 5a) lageversetzt in ihren Öffnungen (4) angeordnet sind und in Achsrichtung der Trennfugen (9) jeweils eine Nut (10) zur Aufnahme eines Dichtmittels (11) aufweisen.
  6. 6. Werkzeug zur Läppbearbeitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfugen (9) der Läpphülse (2a, 2b) mittels eines elastischen Dichtmittels, insbesondere Silikonkautschuk, abgedichtet sind.
  7. 7. Werkzeug zur Läppbearbeitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als lösbare Verbindung zumindest eine Paßfeder (8) vorgesehen ist, die mit der Läpphülse (2a, 2b) verschraubt ist und in einer in einem Betätigungselement (5a) oder der Aufnahmevorrichtung (3) vorgesehenen Ausnehmung (7) formschlüssig geführt ist.
  8. 8. Werkzeug zur Läppbearbeitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Läpphülse (2a, 2b) in der der Aufnahmevorrichtung (3) zugewandten Seite Nuten aufweist.
  9. 9. Werkzeug zur Läppbearbeitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (3) und die Läpphülse (2a, 2b) zumindest eine Ringnut (12) zur Aufnahme einer Schlauchfeder (13) aufweist.
  10. 10. Werkzeug zur Läppbearbeitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Läpphülse (2a, 2b) an ihren Stirnseiten flüssigkeitsdicht - ggfs. unter Zuhilfenahme eines Dichtmittels - verschlossen ist.
  11. 11. Einrichtung zur Läppbearbeitung von Bohrungen und Innenflächen zylindrischer Buchsen und Rohre, insbesondere Zylinder rohre von Hubkolbenbrennkraftmaschinen, mit einem Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einer eine Arbeitshydraulik aufweisenden Werkzeugmaschine, die das Werkzeug in eine oszillierende Hub- und Drehbewegung versetzt, und mit einer Läppmittelpumpe, die über eine Zulaufleitung dem Werkstück/Werkzeug das Läppmittel zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufleitung (20) und/oder die Läppmittelpumpe (19) mit einer Schaltelektronik (24) in Wirkverbindung steht, die den Läppmittelzufluß in Abhängigkeit vorgebbarer Bearbeitungskennwerte steuert.
  12. 12. Einrichtung zur Läppbearbeitung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufleitung (20) ein verstellbares Schwenkrohr (21) aufweist, daß die Schaltelektronik (24) ein Magnetventil (25) beherrscht, das einen die Verstellung des Schwenkrohres (21) bewirkenden Druckzylinder (23) steuert.
  13. 13. Einrichtung zur Läppbearbeitung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugleitung der Läppmittelpumpe (19) an zwei oder mehrere Vorratsbehälter, die mit verschiedenen Läppmitteln und/oder einer Spu-lflüssigkeit füllbar sind, anschließbar ausgebildet ist, wobei die Verbindung zwischen Vorratsbehälter und Läppmittelpumpe (19) durch von der Schaltelektronik (24) ansteuerbare Ventile, insbesondere Magnetventile, herstellbar ist.
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