DE3802542C1 - - Google Patents

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DE3802542C1
DE3802542C1 DE3802542A DE3802542A DE3802542C1 DE 3802542 C1 DE3802542 C1 DE 3802542C1 DE 3802542 A DE3802542 A DE 3802542A DE 3802542 A DE3802542 A DE 3802542A DE 3802542 C1 DE3802542 C1 DE 3802542C1
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Friedhold 4290 Bocholt De Ditscherlein
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Max Spaleck & Co Kg 4290 Bocholt De GmbH
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Max Spaleck & Co Kg 4290 Bocholt De GmbH
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B31/00Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
    • B24B31/10Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving other means for tumbling of work
    • B24B31/108Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving other means for tumbling of work involving a sectioned bowl, one part of which, e.g. its wall, is stationary and the other part of which is moved, e.g. rotated

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Description

Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftgleitschleifmaschine für die mechanische Bearbeitung, z. B. Schleifen, Polieren, Reinigen und Entgraten von Werkstücken, mit einem zur Aufnahme der Werkstücke und der Bearbeitungsmittel dienenden Bearbeitungsbehälter, der einen im wesentlichen zylindrischen Mantel und einen zu diesem koaxial gelagerten rotierenden Boden in Form eines Tellers od. dgl. hat, welcher mit seinem Umfangsrand an den zylindrischen Mantel unter Bildung eines schmalen Spaltes heranragt. Dabei können der Behältermantel und der rotierende Boden auf einer gemeinsamen Trageinrichtung oder auf getrennten Trageinrichtungen gelagert sein. Bei der die Erfindung betreffenden Maschine ist ferner der Mantel gegenüber dem Boden zur Feineinstellung der Weite des Spaltes über den gesamten Behälterumfang heb- und senkbar.
Eine Maschine dieser Gattung mit zur Spalteinstellung gegenüber dem rotierenden Boden heb- und senkbaren Behältermantel ist bereits bekannt (EP-B1-01 71 527). Bei ihr kann die Spaltweite auf das gewünschte Maß ein- bzw. nachgestellt werden. Eine Nachstellung ist höchst zweckmäßig oder erforderlich, wenn sich die Spaltweite im Betrieb der Maschine durch Verschleiß der den Spalt begrenzenden Wände oder durch Quellung oder thermale Ausdehnung des Materials des Behältermantels bzw. des rotierenden Bodens verändert hat.
So kann sich der Spalt durch Wärmedehnung des Behältermantels und insbesondere des Behälterbodens je nach deren Materialbeschaffenheit um mehr als 1 mm verringern, wenn sich der Werkstückaufnahmebehälter von Raumtemperatur vor Inbetriebsetzung der Maschine bis auf über 80°C während des Betriebs durch die beim Schleifvorgang auftretenden Reibungsverhältnisse erwärmt. Auch der Verschleiß der den Spalt begrenzenden Wände des Behälters ist nicht unbeträchtlich, der durch die während der Bearbeitung erfolgende ständige Abführung der im Werkstückaufnahmebehälter verwendeten und mit Schleifabrieb versetzten Bearbeitungsflüssigkeit durch den Spalt hindurch entsteht.
Insbesondere bei zu bearbeitenden Werkstücken von geringen Abmessungen ist jedoch eine bestimmte Spaltweite von großer Bedeutung, um einerseits ein Eindringen der Werkstücke in den Spalt mit der Folge der Beschädigung der der Werkstücke sowie der den Spalt begrenzenden Wände des Behälters und andererseits einen zur starken Flüssigkeits- und Schleifmittelablauf durch den Spalt hindurch zu vermeiden.
Bei der vorgenannten bekannten Maschine geschieht die Spaltfeineinstellung dadurch, daß zum Heben und Senken des Behältermantels Stellschrauben vorgesehen sind, über welche sich der Behältermantel auf seiner Trageinrichtung abstützt. Diese manuelle Nachstellung kann jedoch nur dann eine genau gleichbleibende Spaltweite gewährleisten, wenn sie genauestens entsprechend der erfolgten Veränderung der Spaltweite durchgeführt wird, was eine ständige Beobachtung oder Registrierung der Spaltweite bzw. ihrer Veränderung einerseits und eine entsprechend häufige und genaue Nachstellung erforderlich macht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bei der bekannten Maschine mit manueller Einstellung der Spaltweite gegebenen Probleme zu vermeiden, d. h. eine Maschine zu konzipieren, bei der eine gleichbleibende Spaltweite gewährleistet ist, ohne daß es dazu einer ständigen Kontrolle bedarf. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine (mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektronisch arbeitende) Meßeinrichtung zum Messen der Weite des Spaltes und eine Hebeeinrichtung für das automatische Heben und Senken des Mantels vorgesehen sind, welche Hebeeinrichtung von Meßeinrichtung bezüglich des Einstellens und Einhaltens einer vorgegebenen Spaltweite gesteuert wird.
Mit einer solchen Einrichtung wird eine gewünschte Spaltweite über den gesamten Arbeitsprozeß der Maschine hinweg automatisch konstant gehalten, wodurch gewährleistet wird, daß selbst noch dünne Werkstücke mit einer Abmessung von weniger als 0,5 mm bearbeitet werden können, ohne daß ein Eindringen und Festsetzen der Werkstücke im Spalt mit der Folge einer Zerstörung oder Beschädigung der den Spalt begrenzenden Ränder des Behältermantels oder rotierenden Bodens erfolgt.
Die vorgenannte, bei der erfindungsgemäßen Maschine vorgesehene Meßeinrichtung kann von einem hydraulischen oder pneumatischen Staudruckmesser gebildet sein, der in einer ein flüssiges oder gasförmiges Medium dem Spalt zuführenden Leitung angeordnet ist und den sich bei verändernder Spaltbreite ändernden Staudruck dieses Mediums in dieser Zuleitung mißt. Über einen mit ihm kombinierten Druckmeßumformer können die Meßergebnisse in elektrische Signale umgewandelt und zur Steuerung des Antriebs der Hebeeinrichtung verwendet werden. Eine weitere Ausführungsform der Meßeinrichtung ist in den Patentansprüchen angegeben.
Die Hebeeinrichtung für das automatische Heben und Senken des Behältermantels kann vorteilhaft von einem oder mehreren elastischen, pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Kissen gebildet sein, das bzw. die am Behälterumfang auf einer in unveränderliche Höhenlage gegenüber dem rotierenden Boden festgelegten Trageinrichtung aufliegen und den Mantel tragen. Das oder die Kissen können dabei von einem ringförmig umlaufenden Schlauch oder von entsprechenden Schlauchabschnitten gebildet sein, der bzw. die am Behälterumfang zwischen der Trageinrichtung und dem Behältermantel angeordnet ist bzw. sind. Die Kissen können aber auch aus mehrenden Bälgen oder sogenannten Luftfedern oder aber auch aus pneumatischen oder hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten bestehen, deren pneumatische oder hydraulische Füllung von der die Spaltweite messenden Meßeinrichtung steuerbar ist. Auch können hierfür vertikal arbeitende Gewindespindeln verwendet werden, die über an die Meßeinrichtung angeschlossene und von dieser gesteuerte Motore antreibbar sind.
Im folgenden werden besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Fliehkraftgleitschleifmaschine anhand der Zeichnung näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel im Axialschnitt durch den Werkstückaufnahmebehälter und seine Trag- und Antriebseinrichtung;
Fig. 2 veranschaulicht die bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehene Meßeinrichtung für die Spaltweite im Schnitt in größerer Darstellung;
Fig. 3 zeigt den bei diesem Ausführungsbeispiel zum Heben und Senken des Behältermantels vorgesehenen hydraulischen oder pneumatischen Schlauch im Schnitt in zwei unterschiedlichen Positionen;
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine in gleicher Darstellungsweise wie Fig. 1;
Fig. 5 ist ein Schnitt durch einen Balg der Hebe­ einrichtung dieses Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 veranschaulicht das dritte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine in gleicher Darstellungsweise wie Fig. 1;
Fig. 7 zeigt eine Einzelheit von Fig. 6 in vergrößerter Schnittdarstellung.
Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Bearbeitungsbehälter von einem oberen zylindrischen Mantel 1 und einem unteren zu diesen koaxial gelagerten rotierenden tellerförmigen Boden 2 gebildet, der mit seinem Umfangsrand an den unteren Rand des Mantels 1 unter Bildung eines Spaltes 3 heranragt. Unterhalb des tellerförmigen Bodens 2 ist eine Trageinrichtung 4 für den Behältermantel 1, die gleichzeitig als Auffangbehälter für die durch den Spalt 3 hindurch ablaufende Bearbeitungsflüssigkeit dient, angeordnet, durch deren Boden hindurch die Antriebswelle 5 des tellerförmigen Bodens 2 hindurchgreift, welcher über den unter der Trageinrichtung 4 angeordneten Antriebsmotor 6 antreibbar ist.
Die in der Draufsicht kreisrunde Trageinrichtung 4 besitzt beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 an ihrem oberen Rand einen radial abstehenden, umlaufenden Flansch 7, auf dessen Oberseite eine umlaufende Einsenkung angeordnet ist, in der ein hydraulisch oder pneumatisch betätigbares Kissen 8 in Form eines ringförmig umlaufenden elastischen Druckschlauchs gelagert ist. An diesen Druckschlauch ist eine Leitung 9 für die Zu- und Abfuhr des zu seiner Füllung und Unterdrucksetzung dienenden flüssigen oder gasförmigen Mediums vorgesehen. Auf dem Kissen 8 liegt der Mantel 1 mit einem an seinem unteren Rand angeordneten und ebenfalls radial abstehenden Flansch 10 auf, der ebenso wie der Flansch 7 der Trageinrichtung 4 an seiner dem Kissen 8 zugewandten Seite eine Einsenkung aufweist, in welche das schlauchförmige Kissen 8 eingreift.
Durch das Eigengewicht des Behältermantels 1 unterliegt das Kissen 8 einer an seiner Oberseite einwirkenden Belastung, welche es aus seiner in Fig. 3 gezeigten kreisrunden Querschnittsform in eine ebenfalls in dieser Figur gezeigte flachgedrückte Querschnittsform mit geringer Querschnittshöhe zusammenzudrücken sucht. Je nach Druckhöhe des im Kissen 8 befindlichen hydraulischen oder pneumatischen Druckmediums kann dieses Zusammenpressen verhindert oder in seinem Ausmaß gesteuert werden. Mit dem dadurch möglichen Heben und Senken des Behältermantels 1 wird die Weite des Spaltes 3 verändert, welcher Spalt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa in einem Winkel von 45° zur Behälterachse X erstreckt. Es sind aber auch andere Winkelstellungen des Spaltes 3 gegenüber der Behälterachse X möglich, wobei die Veränderung der Höhenlage des Behältermantels 1 durch die von dem Kissen 8 samt der Leitung 9 gebildete Hebeeinrichtung um so geringer wird, je geringer der Neigungswinkel des Spaltes 3 zur Behälterachse ist.
Aus Gründen eines möglichst geringen Antriebs der Ränder des rotierenden Bodens 2 und des Behältermantels 1 an der Innenseite des Spalts 3 dürfte es zweckmäßig sein, die Neigung des Spaltes 3 zur Behälterachse X so zu wählen, daß möglichst keine scharfen Kanten an den vorgenannten Rändern entstehen.
Es ist möglich, daß sich das schlauchförmige Kissen 8 nicht über den gesamten Behälterumfang erstreckt, sondern nur über einen großen Teil desselben. Es ist auch möglich, mehrere sich nur jeweils über einen Teil des Behälterumfangs erstreckende Schlauchabschnitte vorzusehen, von welchen jeder über eine Leitung 9 mit der Druckquelle für die Speisung dieser Abschnitte mit Druckmittel verbunden ist. In diesen Fällen sollte allerdings eine eigene Abdichtung zwischen den beiden Flanschen 7, 10 der Trageinrichtung 4 und des Mantels 1 des Bearbeitungsbehälters vorgesehen sein.
Zur Aufrechterhaltung der zentrischen Lage des Behältermantels 1 gegenüber dem rotierenden Boden 2 sind über den Umfang des Behältermantels 1 gleichmäßig verteilt angeordnete Führungsbolzen 11 vorgesehen, die sich achsparallel zur Behälterachse X erstrecken und mit ihrem Ende am Flansch 7 der Trageinrichtung 4 durch Schraubung befestigt sind. Diese Führungsbolzen 11 greifen durch Bohrungen im Flansch 10 des Behältermantels 1 hindurch, wodurch dieser an den Führungsbolzen 11 auf- und abbewegbar geführt ist. Die Führungsbolzen 11 sind an ihrem oberhalb des Flansches 10 befindlichen Ende mit einer Druckfeder 12 versehen ist, die sich einerseits am Kopf 13 des Führungsbolzens 11 und andererseits an der Oberseite des Flansches 10 abstützt und den Behältermantel 1 unter Zusammendrückung des Kissens 8 gegen die Trageinrichtung 4 zu drücken sucht.
Die zum Messen der Weite des Spaltes 3 dienende Meßeinrichtung 14 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem Staudruckmesser, der in einer hydraulischen oder pneumatischen Zuleitung 15 angeordnet ist, die am unteren Rand des Behältermantels 1 in den Spalt 3 hinein ausmündet. Durch diese Zuleitung 15 wird flüssiges oder gasförmiges Medium in den Spalt 3 eingeleitet, und zwar so, daß dieses Medium etwa senkrecht auf den den Spalt 3 begrenzenden Rand des Bodens 2 auftrifft. Das Abströmen dieses Mediums aus dem Spalt 3 heraus ist abhängig von der Spaltweite. Der dadurch in der Zuleitung 15 im Medium entstehende Staudruck wird bei dessen gleichbleibender Zufuhr geringer, wenn der Spalt 3 weiter wird, und größer, wenn der Spalt 3 schmäler wird. Diese Staudruckänderung wird durch den Staudruckmesser 14 gemessen und in elektrische Signale umgewandelt, welche über elektrische Leitungen 18 an eine in der Zeichnung nicht dargestellte elektronische Steuerungseinrichtung weitergegeben werden. Diese Steuerung regelt z. B. über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Druckregelventil, das in der von der Mediumquelle zum Kissen 8 führenden Leitung 9 angeordnet ist, die Höhe des Mediumdruckes im Kissen 8. Damit können die vom Staudruckmesser 14 ermittelten Staudruckwerte in der Zuleitung 15, welche die Spaltweite anzeigen, zur automatischen Auf- und Abbewegung des Behältermantels 1 und damit zu automatischen Einstellung der Weite des Spaltes 3 dienen.
Das bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehene, sich um den gesamten Behälterumfang herumerstreckende schlauchförmige Kissen 8 dient nicht nur zum Heben und Senken des Behältermantels 1, sondern hat außerdem noch die vorteilhafte Wirkung einer guten Abdichtung zwischen dem Behältermantel 1 und der Trageinrichtung 4, was dazu führt, daß die aus dem Bearbeitungsbehälter durch den Spalt 3 hindurch ablaufende Bearbeitungsflüssigkeit vollständig in der Trageinrichtung 4 aufgefangen wird.
Das in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich hinsichtlich Ausbildung und Anordnung des Mantels 1 und des tellerförmigen Bodens 2 des Bearbeitungsbehälters, des dazwischen befindlichen Spaltes 3, der Trageinrichtung 4 für den Mantel 1, der Lagerung und des Antriebs des Bodens 2 und der Führung des Behältermantels nicht oder im wesentlichen nicht vom Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3, so daß in der Zeichnung für jeweils gleiche Teile die gleichen Bezugsziffern verwendet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Einrichtung zum Heben und Senken des Mantels 1 des Bearbeitungsbehälters jedoch nicht von einem umlaufenden schlauchfömigen Kissen, sondern von über den Behälterumfang gleichmäßig verteilt angeordneten balgartigen Kissen 19 gebildet, die in gleicher Weise, wie das Kissen 8 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 an eine Zuleitung 20 für hydraulisches oder pneumatisches Druckmittel angeschlossen sind. Anstelle dieser balgartigen Kissen können auch anders ausgebildete Druckkissen vorgesehen sein. Zum Messen der Spaltweite dient in diesem Falle eine Temperaturmeßeinrichtung 21, die einen in die Trageinrichtung 4 hineinragenden Temperaturfühler 22 besitzt, welcher die Temperatur der in diesem Behälter 4 befindlichen Flüssigkeit mißt. Die dabei von der Temperaturmeßeinrichtung 21 ermittelten Meßwerte werden elektrisch über Signalleitungen 23 an die zur Steuerung des pneumatischen oder hydraulischen Drucks in den Druckkissen 19 dienende Einrichtung weitergegeben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird also die Spaltweite nur indirekt über die Temperatur der Flüssigkeit gemessen, die durch den Spalt 3 hindurch in die Trageinrichtung 4 abläuft, von welcher Temperatur die Wärmedehnung der Teile des Bearbeitungsbehälters abhängt, welche die Weite des Spaltes beeinflußt. Es kann aber auch hier eine Meßeinrichtung z. B. gemäß Fig. 1 und 2 oder Fig. 6 und 7 zur direkten Messung der Spaltweite verwendet werden.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 sind der Bearbeitungsbehälter mit Mantel 1 und Boden 2, der Spalt 3, die Trageinrichtung 4 für den Mantel 1 und der Antrieb für den Behälterboden 2 sowie die Führung für die Auf- und Abbewegung des Behältermantels 1 in gleicher Weise wie bei demjenigen gemäß Fig. 1 bis 3 ausgebildet und mit gleichen Bezugsziffern versehen. Als Hebeeinrichtung dienen bei diesem Ausführungsbeispiel Kolben-Zylinder-Einheiten 24, die am Flansch 7 der Trageinrichtung 4 gleichmäßig über deren Umfang verteilt angeordnet sind und auf deren nach oben gegen den Flansch 10 des Mantels 1 des Bearbeitungsbehälters ragenden Kolben 25 der Mantel 1 aufliegt. Über pneumatische oder hydraulische Leitungen 26 sind diese Kolben-Zylinder-Einheiten 24 mit einer Druckmittelquelle verbunden, welche ihre Speisung mit Druckmittel steuert. Diese Steuerung wird über eine Meßeinrichtung 27, 28 durchgeführt, die bei diesem Ausführungsbeispiel von einem mechanischen, in den Spalt hineinbewegbaren Fühler 27 gebildet wird. Dieser Fühler 27 ist in dem den Spalt 3 begrenzenden unteren Rand des Mantels 1 in Richtung der Spaltweite in einem in den Mantel 1 eingesetzten Gehäuse 32 verschiebbar gelagert und kann mit seinem Kopf durch eine ggfs. von Zeit zu Zeit auf ihn einwirkende Kraft bis zur Anlage an den Rand des Bodens 2 vorgeschoben werden. Die bei dieser vorgeschobenen Stellung befindliche Lage des Fühlers 27 wird durch einen induktiven Meßtaster 28 gemessen und auf einer Meßuhr 29 angezeigt. Das Meßergebnis wird über Signalleitungen 30 an die Steuerung der Druckmittelquelle für die Speisung der Kolben-Zylinder-Einheiten 24 weitergegeben.
Wenn der Fühler 27 während des Betriebs der Gleitschleif­ maschine nicht ständig an der Wandung des rotierenden Bodens 2 anliegt, wird ein starker Verschleiß verhindert. Durch automatische Steuerung kann dieser Fühler 27 in jeweils einstellbaren oder festgelegten Zeitabständen, beispielsweise alle 15 oder 30 Minuten, während des Betriebs der Maschine kurzzeitig an den Rand des rotierenden Bodens 2 herangeschoben und sofort nach erfolgter Messung der Spaltweite in eine Ausgangsstellung zurückgezogen werden, in der der Fühler 27 nicht am Bodenrand anliegt.
Um auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine ausreichende Abdichtung zwischen dem Mantel 1 des Bearbeitungsbehälters und der darunter befindlichen Trageinrichtung 4 zu gewährleisten, ist zwischen deren beiden Flanschen 7, 10 ein Dichtungsring 31 angeordnet.
Es ist auch möglich, im wesentlichen vertikal arbeitende Gewindespindeln od. dgl. als Hebeeinrichtung vorzusehen, die vorzugsweise an der Trageinrichtung 4 für den Mantel 1 des Bearbeitungsbehälters, beispielsweise bei den dargestellten Ausführungsbeispielen am Flansch 7 der Trageinrichtung 4, gelagert sind und den Mantel 1 tragen. Diese Gewindespindeln können über an die Meßeinrichtung angeschlossene und von dieser gesteuerte Motore antreibbar sein.
Es ist auch möglich, die Meßeinrichtung außerhalb des unteren Randes des Behältermantels 1 anzuordnen und außerhalb des Spaltes 3 auf eine in dieser Richtung vorgesehene Verbreiterung des Randes des rotierenden Bodens 2 wirken zu lassen.
Ist die erfindungsgemäße Hebeeinrichtung von pneumatischer oder hydraulischer Art, wie beispielsweise bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 5, kann es zweckmäßig sein, daß in den pneumatischen oder hydraulischen Zuleitungen 9; 20 von Hand steuerbare Organe zur individuellen Einstellung des Hebedrucks dieser Einrichtung unabhängig von den Meßergebnissen der Meßeinrichtung vorgesehen sind, um ein Heben und Senken des Mantels 1 des Bearbeitungsbehälters auch unabhängig von den Meßergebnissen der Meßeinrichtung durchführen zu können.

Claims (11)

1. Fliehgleitschleifmaschine für die mechanische Bearbeitung, z. B. Schleifen, Polieren, Reinigen und Entgraten von Werkstücken, mit einem zur Aufnahme der Werkstücke und der Bearbeitungsmittel dienenden Bearbeitungsbehälter, der einen im wesentlichen zylindrischen Mantel und einen zu diesem koaxial gelagerten rotierenden Boden in Form eines Tellers od. dgl. hat, welcher mit seinem Umfangsrand an den zylindrischen Mantel unter Bildung eines schmalen Spaltes heranragt, wobei der Mantel gegenüber dem Boden zur Feineinstellung der Weite des Spaltes über den gesamten Behälterumfang heb- und senkbar ist, gekennzeichnet durch eine Meßeinrichtung (14; 27, 28) zum Messen der Weite des Spaltes (3) und eine Hebeeinrichtung (8, 9; 19, 20; 24, 25, 26) für den Mantel (1), die von der Meßeinrichtung (14; 27, 28) bezüglich des Einstellens und Einhaltens einer vorgegebenen Spaltweite gesteuert wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (14) von einem hydraulischen oder pneumatischen Staudruckmesser gebildet ist, der in einer hydraulischen oder pneumatischen Zuleitung (15) angeordnet ist, die an einer der beiden den Spalt (3) begrenzenden Wände etwa senkrecht zur gegenüberliegenden Spaltwand gerichtet in den Spalt einmündet.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische oder pneumatische Zuleitung (15) in dem den Spalt (3) begrenzenden unteren Rand des Behältermantels (1) angeordnet ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (27, 28) mindestens einen mechanischen Fühler (27) umfaßt, welcher an oder nahe dem den Spalt (3) begrenzenden unteren Rand des Mantels (1) so verschiebbar gelagert ist, daß er zur Anlage an den gegenüberliegenden Umfangsrand des Bodens (2) heranbewegbar ist.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung (8, 9; 19, 20) von einem oder mehreren elastischen, pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Kissen (8; 19) gebildet ist, das bzw. die am Behälterumfang auf einer in unveränderlicher Höhenlage gegenüber dem Boden (2) festgelegten Trageinrichtung (4) aufliegen und den Mantel (1) tragen.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (8) von einem elastischen ringförmig umlaufenden Schlauch oder von entsprechenden Schlauchabschnitten gebildet ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch bzw. die Schlauchabschnitte einen Innendurchmesser von 15 bis 20 mm hat bzw. haben.
8. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (19) von einem oder mehreren Bälgen gebildet ist.
9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung (24, 25, 26) von über den Behälterumfang verteilten Kolben-Zylindereinheiten gebildet ist.
10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung von über den Behälterumfang verteilten, im wesentlichen vertikal arbeitenden und motorisch angetriebenen Gewindespindeln gebildet ist.
11. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuleitungen (9, 20) der pneumatischen oder hydraulischen Hebeeinrichtung (8, 9; 19, 20) von Hand steuerbare Organe zur individuellen Einstellung des Hebedruckes unabhängig von den Meßergebnissen der Meßeinrichtung (14; 27, 28) vorgesehen sind.
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