DE3802536A1 - Fuehrungsschiene - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene mit einem vertikalen und
horizontalen Schenkel zur Montage an einer Wand oder an der Decke mit
einem am horizontalen Schenkel nach innen gerichteten Laufkanal zur
Führung von Gleitern eines Vorhanges oder dergleichen und mit einer
Blende.
Derartige Führungsschienen sind in Form von sogenannten Vorhangschienen
bekannt, welche unmittelbar an der Decke befestigt werden und vorne eine
Blende aufweisen, welche die Vorhangführung verdeckt. Nachteil dieser
bekannten Vorhangschienen ist es, daß Vorhangschiene und Blende nicht
trennbar voneinander sind, so daß die Vorhangschiene nicht mit
unterschiedlichen Blenden oder mit unterschiedlichen anderen
Dekorations- und Montageelementen kombininiert werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den
Einsatzzweck einer Vorhangschiene wesentlich weiter zu gestalten, so daß
nicht nur Vorhänge mit derartigen Schienen verwendet werden können,
sondern beliebig andere Elemente, wie z.B. einschiebbare Blenden,
einschiebbar durchsichtige Kunststoffhauben, einschiebbare Lampen,
einschiebbare weitere Profile und dergleichen.
Zur Lösung der Aufgabe ist die vorliegende Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß am horizontalen Schenkel nach außen weisend und am
vertikalen Schenkel nach innen und nach außen weisend weitere Kanäle in
Längsrichtung vorgesehen sind, wobei die abgebogenen Schenkel der Kanäle
nach Art von Abkröpfungen an der Innen- und Außenseite der
Führungsschiene ebene Anlageflächen bilden.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein ganz neuer Weg im Bereich von
Vorhangschienen beschritten, denn statt der Befestigung einer
herkömmlichen Vorhangschiene mit einer davorgesetzten Blende wird nun
einfach das neuerungsgemässe Winkelprofil bzw. die Führungsschiene an
der Decke oder an der Wand befestigt.
Mit der Verwendung einer derartigen Führungsschiene bzw. eines
derartigen winkelförmigen Profils wird der Einsatzzweck herkömmlicher
Vorhangschienen wesentlich erweitert, denn die Führungsschiene ist nun
zur Aufnahme von zusätzlichen Elementen, wie z.B. Blenden,
Beleuchtungskörper, Steckdosen, Lampen und dergleichen vorgesehen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind am vertikalen
Schenkel im mittleren Bereich zwei übereinander liegende, nach innen
gerichtete Laufkanäle und darüber ein nach außen gerichteter
Montagekanal vorgesehen und am horizontalen Schenkel sind nebeneinander
zwei nach außen gerichtete Montagekanäle und ein nach innen gerichteter
Laufkanal vorgesehen, wobei am Ende des horizontalen Schenkels ein nach
außen weisender und am Ende des vertikalen Schenkels ein nach innen
weisender abgekröpfter Schenkel angeordnet ist. Diese Anzahl der Lauf-
und Montagekanäle gestattet in ausreichender Weise eine Vielzahl von
Verwendungszwecken, insbesondere hinsichtlich der Anordnung von Blenden,
Vorhängen, Lampen, Jalousie-Elementen oder zusätzlichen weiteren
Profilen, insbesondere Schnurzugschienen mit Schnurzugkanälen oder
Schleuderschienenprofile.
Vorteilhaft bilden gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung die nach
außen gerichteten Schenkel der Montagekanäle und der abgekröpfte
Schenkel ebene, senkrecht zueinander stehende Auflageflächen. Hierdurch
kann die Führungsschiene in glatter Anlage an der Wand oder an der Decke
befestigt werden, ohne störende vom Profil abragende Schenkel.
Vorteilhaft können die Lauf- und Montagekanäle unterschiedliche
Querschnitte aufweisen. In den Kanälen mit größerem Querschnitt,
insbesondere in den nach außen weisenden Montagekanälen für die
Befestigung der Führungsschiene, sind hierbei die Montageelemente für
die Befestigung angeordnet, vorzugsweise nutensteinartige Elemente oder
einclipsbare Kunststoffteile, die dann mittels Schrauben über evtl.
weitere Tragelemente an der Decke oder der Wand befestigt werden.
Die Enden der horizontalen und vertikalen Schenkel der Führungsschiene
weisen vorteilhafte Abkröpfungen auf, die zur Versteifung dienen, in
welche aber auch ein oder beide Schenkel einer Blende ebenfalls über
Abkröpfungen gehaltert werden können.
Die Abkröpfungen am unteren vertikalen Schenkel der Führungsschiene kann
sowohl nach innen als auch nach außen gerichtet sein, um eine hohe
Steifigkeit zu erzielen, oder um den vertikalen Schenkel der
Führungsschiene in einem gewissen Abstand von der Wand zu halten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung stehen die Schenkel des
Laufkanals und die Schenkel der Laufkanäle des vertikalen Schenkels der
Führungsschiene senkrecht aufeinander und bilden dadurch Ebenen zur
Aufnahme eines Lampensockels. Hierdurch werden im Innenbereich der
Führungsschiene ebene Auflageflächen gebildet, um dort in Anlage
Lampenfassungen, Lampensockel oder sonstige Montageelemente zu
befestigen.
Ein oder mehrere Montagekanäle oder ein oder mehrere Laufkanäle weisen
in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung jeweils nach innen weisende
Abkröpfungen auf, damit dort Nutensteine, Vorhanggleiter, Clipselemente
oder die ebenfalls abgekröpften Schenkel einer Blende oder Hängeelemente
gehaltert werden können.
Vorteilhaft sind auch derartige Abkröpfungen am nach innen gerichteten
Laufkanal des horizontalen Schenkels der Führungsschiene vorgesehen, um
dort Träger der Wickelwelle eines Raffvorhangs anzuordnen oder
Einhängeelemente zur Halterung von weiteren Profilen, insbesondere
Schnurzugprofile mit Schnurzugkanälen oder eine ansich bekannte
profilierte Schleuderschiene, oder in die Abkröpfung werden
Vorhanggleiter eingeschoben.
Die Führungsschienen der eingangs genannten Art können jedoch auch
kreisförmig profiliert sein nach Art von Rundrohrschienen mit einem nach
innen gerichteten Laufkanal zur Aufnahme von Gleitern eines Vorhangs.
Erfindungsgemäss sind am Umfang der kreisförmigen Führungsschiene
senkrecht zueinander zwei nach außen weisende Montagekanäle eingelassen,
wobei der Laufkanal nach innen gerichtet dem oberen Montagekanal
gegenüber steht und weiterhin sind im Innenraum der kreisförmigen
Führungsschiene horizontal einander gegenüberstehende Tragrippen
angeordnet.
Durch diese Ausbildung ist eine einfache Montage an der Wand und/oder
der Decke möglich. In der kreisförmigen Führungsschiene können beliebige
Elemente und auch weitere Profilanordnungen eingeschoben, eingehängt
oder eingeclipst werden, insbesondere ein Profil für eine
Vertikalschiene.
In vorteilhafter Weise sind die Lauf- und Montagekanäle an der
Innenseite der Führungsschiene mit ihren Abkröpfungen so ausgestaltet,
daß dort evtl. über zusätzliche Hängeelemente Schnurzugschienen mit
Schnurzugkanälen angeordnet werden können.
Das weitere Schutzbegehren ergibt sich aus den Merkmalen der übrigen
Unteransprüche.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus
der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung -
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen
dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich bean
spruch, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der
Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den
Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und
Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 die neuerungsgemässe, rechteckig profilierte Führungsschiene
in perspektivischer Darstellung mit montierter Blende,
Fig. 2 die Führungsschiene nach Fig. 1 in stirnseitiger Ansicht mit
montierter Blende einer weiteren Ausführungsart,
Fig. 3 die Führungsschiene nach Fig. 1 in stirnseitiger Ansicht mit
rechteckförmiger, symmetrischer Blendenanordnung,
Fig. 4 die Führungsschiene nach Fig. 1 mit einer zusätzlichen
Abkröpfung am unteren Teil des vertikalen Schenkels in
montierter Anordnung mit Blende,
Fig. 5 die Stirnansicht einer Rundrohrschiene in montierter Anordnung,
Fig. 6 die Rundrohrschiene nach Fig. 5 mit eingeführtem Profil für
eine Vertikalschiene,
Fig. 7 die Führungsschiene nach Fig. 1 mit montierter Blende und
innenseitiger Lampenanordnung,
Fig. 8 die Führungsschiene nach Fig. 1 mit Blende und innenseitig
montierter Wickelanordnung für einen Raffvorhang,
Fig. 9 die Führungsschiene nach Fig. 1 mit montierter Blende und in
einen Laufkanal eingeschobene Gleiter für einen Vorhang,
Fig. 10 die Führungsschiene nach Fig. 1 mit montierter Blende und
Hängeelementen in einem Laufkanal zur Halterung eines
Schnurzugprofils,
Fig. 10A ein Hängeelemenent in detaillierter, perspektivischer
Darstellung,
Fig. 11 die Führungsschiene nach Fig. 1 mit Blende und ein
Hängeelement zur Halterung eines ansich bekannten
Schleuderschienenprofils,
Fig. 12 die Führungsschiene nach Fig. 1 mit Blende und einer inneren
angeordneten Stromschiene zur Aufnahme der Fassung eines
Leuchtstrahlers.
Nach Fig. 1 und den folgenden Figuren mit einer winkelförmigen
Führungsschiene ist die erfindungsgemässe Führungsschiene 2 an einer
Wand 1 angeordnet, wobei die Führungsschiene 2 aus einem vertikalen
Schenkel 3 und aus einem horizontalen Schenkel 4 besteht.
Im vertikalen Schenkel 3 sind in einer bevorzugten Ausführungsform
mittlere übereinander liegende Laufkanäle 5, 6 angeordnet, die zum
Einschieben von Halteteilen dienen, so wie dies z.B. in Fig. 7 gezeigt
ist, wo mit Hilfe einer Schraube und einem Nutenstein 43 ein
Beleuchtungskörper 41 für eine indirekte Beleuchtung angeordnet ist.
Nach Fig. 1 sind den innenliegenden Laufkanälen 5, 6 ein außenliegender
Montagekanal 7 übergeordnet, so daß über diesen Montagekanal 7 mittels
eingeschobener Befestigungsteile eine Verbindung mit der Wand möglich
ist.
So können Clipsteile an der Wand befestigt werden und anschließend
werden diese Clipsteile auf den außenliegenden Montagekanal 7
aufgeschoben, womit eine Befestigung der gesamten Führungsschiene
erreicht ist.
Im horizontalen Schenkel 4 ist ebenfalls ein außenliegender Montagekanal
8 zur Befestigung der Führungsschiene 2 an der Decke in gleicher Weise
wie bei dem Montagekanal 7 vorgesehen und ebenso ist mindestens ein
innenliegender Laufkanal 9 sowie diesem gegenüber ein nach außen
gerichteter weiterer Montagekanal 10 vorgesehen. Außen am horizontalen
Schenkel 4 der Führungsschiene 2 ist ein abgekröpfter Schenkel 11
angeordnet, um dem gesamten Profil die erforderliche Steifigkeit zu
geben. Auch am unteren Ende des vertikalen Schenkels 3 ist ein
abgekröpfter Schenkel 12 vorgesehen, der jedoch nach innen gerichtet
ist. Sämtliche Schenkel der Lauf- und Montagekanäle 5, 6, 7, 8, 9, 10 der
Fig. 1 und der folgenden Figuren in Bezug auf die rechteckförmig
profilierte Führungsschiene 2 weisen nach innen gerichtete Abkröpfungen
16 auf, um dort nach Art einer T-förmigen Profilierung Befestigungs-
oder Halteelemente oder auch eingeschobene Zusatzprofile oder ähnliches
aufnehmen zu können.
Nach Fig. 1 ist eine Blende 13 durch Einhängen oder Einclipsen im
Montagekanal 10 befestigt. Hierzu weist die Blende 13 ebenfalls einen
horizontalen Teil 14 auf, der einen unteren abgekröpften Schenkel 15
aufweist, wobei dieser Schenkel 15 in den Montagekanal 9 eingreift und
dort die Abkröpfung 16 des Montagekanals 10 umgreift.
An der Blende 13 ist ferner eine Rippe 17 angeordnet, die sich an dem
abgekröpften Schenkel 11 des horizontalen Schenkels 4 aus
Steifigkeitsgründen anlegt.
Die Blende 13 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem
undurchsichtigen Aluminiumprofil und weist frontseitig einen abgebogenen
Teil 18 auf. Ebenso können hier auch durchsichtige Kunststoffprofile,
Holzprofile oder dergleichen vorgesehen sein.
Wichtig bei allen Ausführungsbeispielen ist es, daß diese
Führungsschiene 2 eine große Vielzahl von Möglichkeiten bietet, um Teile
durch Einclipsen oder Einschieben, Einhängen und so weiter daran zu
befestigen. Im Inneren der Führungsschiene 2 , die durch die Blende 13
abgedeckt ist, kann zum Beispiel eine Vertikal-Jalousie eingeschoben
werden, wobei die Jalousie-Elemente in dem unteren Kanal 9 eingreifen
und dort befestigt sind.
Ebenso kann in den unteren Laufkanal 9 eine Vorhangschiene mit ihren
Gleitern eingesetzt werden oder andere Elemente, wie dies auf den
nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist die Blende 13 aus
Schönheitsgründen einen übergreifenden Ansatz 19 auf, der zum Beispiel
aus Messing gebürstet ausgebildet sein kann und auch farbig von der
übrigen Farbe der Blende 13 abgesetzt sein kann.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist gezeigt, daß die Blende 13 auch
eine geriffelte Oberfläche 20 aufweisen kann.
Gemäss Fig. 3 kann statt einer halbrunden Blende 13 eine winkelförmige
Blende 21 verwendet werden, die ebenfalls eine geriffelte Oberfläche 20
aufweist. Die Blende 21 ist dabei vorteilhaft mit ihren Schenkeln
22, 23, 24 symmetrisch zu den Schenkeln 3, 4 und 12 der Führungsschiene 2
ausgerichtet.
Nach Fig. 4 weist die winkelförmige Blende 21 dort eine glatte
Oberfläche auf. Die Führungsschiene 2 ist mit zusätzlichen Decken und
Wandabhängungen versehen, wobei der vertikale Schenkel 3 der
Führungsschiene 2 eine zusätzliche Abkröpfung 25 aufweist, um einen
gewissen Abstand von der Wand zu wahren. Die Deckenaufhängung besteht
aus einem im Montagekanal 10 liegenden Nutenstein 26, der über eine
Schraube 27 mit einem außenliegenden Kunststoff-Fuß 28 eines
Deckenabhängeleementes verbunden ist, wobei der Kunststoff-Fuß 28 in ein
Aluminiumrohr 29 mündet, welches mit dem Deckenabhängelement 30
verbunden ist.
Bezüglich der wandseitigen Befestigung ist ein Clipselement 31 in den
Montagekanal 7 eingeclipst und über eine Schraube 32 mit der Wand
befestigt. Durch die Anordnung von zwei senkrecht zueinander stehenden
Montagekanälen aufgrund des hier vorliegenden Winkelprofils der
Führungsschiene , d. h. daß sowohl im vertikalen Schenkel 3 als auch im
horizontalen Schenkel 4 Montagekanäle angeordnet sind, ergibt sich die
Möglichkeit, daß sowohl eine Deckenmontage als auch eine Wandmontage
möglich ist, als auch eine Kombination dieser beiden
Montagemöglichkeiten. Dies könnte besonders bei hohen Belastungen der
Führungsschiene erforderlich werden. Auch bei der kombinierten
Montagemöglichkeit bietet die Führungsschiene eine angenehme optische
Form, da die außenliegenden Blenden etwaige Montage- oder Hängeelemente
oder sonstige Elemente verdecken.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist gezeigt, daß anstatt einer
Führungsschiene mit senkrecht aufeinander stehenden Schenkeln auch eine
Rundrohrschiene 33 mit kreisförmigem Querschnitt neuerungsgemäss
vorgesehen werden kann. Dort ist sowohl ein wandseitiger Montagekanal 34
als auch ein deckenseitiger Montagekanal 35 im rechten Winkel zueinander
angeordnet, wodurch sich die schon beschriebenen Montagemöglichkeiten
ergeben. Ein innenseitiger Laufkanal 36 ist an den nach außen weisenden
Montagekanal 35 angeformt.
Im Innenraum 37 der Rundrohrschiene 33 können ebenfalls beliebige
Elemente angeordnet werden, wie dies im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6
gezeigt ist, wo im Innenraum 37 der Rundrohrschiene 33 ein Profil 38 für
eine Vertikalschiene eingehängt ist. Dieses Profil 38 wird einfach mit
seinen Schenkeln 39, 40 hinter die zugeordneten Drahtrippen 41, 42 im
Inneren der Schiene eingehängt.
Die Fig. 7 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie Fig. 2 und
Fig. 3. Nach Fig. 7 ist jedoch die Blende 13 durchsichtig und im
Inneren der Führungsschiene ist ein Beleuchtungskörper 41 montiert,
wobei dieser an einem Lampensockel 42 befestigt ist, der seinerseits in
dem innenliegenden Laufkanal 6 durch Schrauben und entsprechende
Nutensteine 43 befestigt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es wichtig, daß in der durchsichtigen
Blende 13, die als Abdeckung für die Beleuchtung dient, ein oder mehrere
Laufkanäle 44 vorgesehen sind, um in diesen Gleiter eines Vorhangs zu
führen oder die Gleiter einer Vertikal-Jalousie und dergleichen. Der
Beleuchtungskörper 41 beleuchtet somit gleichzeitig den Vorhang von
oben, wodurch sich eine bessere Lichtausbeute ergibt, denn der
Beleuchtungskörper strahlt bevorzugt nach vorne in den Raum hinein,
wobei kein Licht mehr durch etwa davorliegende undurchsichtige
Holzblenden verloren geht.
Die Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wo ein Raffvorhang
45 im Innenraum 37 der Führungsschiene 2 befestigt ist, wobei ein Träger
46 in einem zusätzlichen Laufkanal 47 eingeschoben ist. Der Träger 46
trägt die Wickelwelle 48 und die Wickelflansche 49.
Der Raffvorhang 45 wird mit seinem oberen Ende 50 an der Innenseite der
Blende 13 mit Hilfe eines Klettenbandes 51 befestigt und die
Aufzugsbänder 52 laufen dann in bekannter Weise auf die Wickelwelle 48,
wodurch sich ein optimaler Lauf des Vorhangs ergibt.
In Fig. 9 ist in der Führungsschiene 2 im Laufkanal 9 ein herkömmlicher
Vorhang 53 mit Hilfe von Gleitern 54 eingehängt, wobei die gesamte
Anordnung von einer Blende der schon beschriebenen Art abgedeckt sein
kann.
Die Fig. 10 zeigt die Befestigung einer Schnurzugschiene 55 mit Hilfe
von Hängeelementen 56 , wobei dies in Fig. 10A näher dargestellt ist.
Ein solches Hängeelement 56 besteht gemäss Fig. 10A aus einem
länglichen rechteckförmigen Kunststoffkörper 57, der an seiner oberen
und an seiner unteren Seite nutensteinförmige Ansätze 58 aufweist, so
daß diese Nutensteine in den Laufkanal 9 der Führungsschiene 2
eingehängt werden können. Diese nutensteinförmigen Ansätze 58 werden in
den Laufkanal 9 eingedreht und sitzen somit fest und unverschiebbar.
Die Ansätze 58 weisen untere Keilflächen 59 auf, die sich an die
zugeordneten Abkröpfungen 16 des Laufkanals 9 anlegen, wodurch das
Element arretiert ist.
In gleicher Weise ist das Hängeelement mit der Schnurzugschiene 55
verbunden, wobei diese innenliegende Schnurzugkanäle 60, 61 aufweist.
Solche Schnurzugschienen 55 können allen hier dargestellten
Führungsschienen 2, 33 - ob mit abgewinkelter oder runder Profilierung -
angehängt oder direkt über Zusatzrippen in die Laufkanäle 5, 6, 9
befestigt werden.
Die Fig. 11 zeigt, daß ein derartiges Hängeelement 56 auch zur
Abhängung einer herkömmlichen ansich bekannten Schleuderschiene 62
geeignet ist. Zusätzlich stützt sich die Schleuderschiene 62 noch über
Rippen am vertikalen Schenkel 3 der Führungsschiene 2 ab.
Nach Fig. 12 ist die Führungsschiene 2 auch zur Befestigung von
Lampenfassungen 63 für nach außen weisende Strahler 64 geeignet, wobei
der Strahler 64 über einen Arm 65 und einer Fassung 66 in eine
Stromschiene 67 eingehängt ist und die Stromschiene 67 über nicht
dargestellte Hängeelemente wiederum mit der Führungsschiene 2 verbunden
ist.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele zeigen die Vielseitigkeit der
erfindungsgemässen Führungsschiene, die demnach nicht nur zur Abhängung
von Vorhängen dient, sondern auch zur Befestigung und Montage einer
Vielzahl der hier gezeigten Elemente.
Die gezeigte Führungsschiene, ob in runder oder winkelförmiger
Ausführung, ist zur Befestigung an der Decke oder an der Wand über die
gesamte Länge eines Zimmers geeignet. In bevorzugter Ausführung sind an
den Führungsschienen dann z.B. Vorhänge befestigt oder Strahler und an
einer anderen Stelle andersfarbige Blenden oder eine Vertikal-Jalousie
und so weiter, so daß insoweit die Führungsschiene ein universelles
Befestigungselement darstellt.
Die Führungsschiene kann auch zur Aufhängung von Bildern geeignet sein,
und bei der Führung der Führungsschiene um Zimmerecken herum sind
entsprechende Steckaufnahmen vorgesehen, insbesondere bogenförmige oder
winkelförmige Steckstücke, welche die Führungsschiene im Winkel von 90°
fortsetzen, so daß die Führungsschiene in soweit ununterbrochen
erscheint. Ebenso können T-Stücke oder Kreuzstücke verwendet werden, um
mehrere Führungsschienen miteinander zu verbinden.
Eine derartige Führungsschiene ist auch als Raumtrennschiene geeignet,
insbesondere dann, wenn die Führungsschiene ein T-förmiges Profil
aufweist, wobei ein vertikaler Schenkel vorgesehen ist, der die
Raumtrennung mit entsprechenden Elementen vornimmt und zwei horizontale
Schenkel , wobei dann jeder horizontale Schenkel auf einer Raumseite
angeordnet ist.
Die erfindungsgemässe Führungsschiene , ausgebildet als Winkelschiene,
T-Schiene oder als Rundschiene, kann auch entsprechende Isolationskanäle
aufweisen, damit Telefonkabel, Steuerkabel, Stromkabel und dergleichen
aufgenommen werden können.
Claims (22)
1. Führungsschiene zur Befestigung an einer Wand oder der Decke,
bestehend aus einem horizontal und einem senkrecht dazu angeordneten
vertikalen Schenkel mit einem am horizontalen Schenkel nach unten
weisenden Laufkanal zur Aufnahme von Gleitern eines Vorhanges oder dgl.,
dadurch gekennzeichnet, daß am horizontalen
Schenkel (4) nach außen weisend und am vertikalen Schenkel (3) nach
innen und außen weisend weitere Kanäle (5, 6, 7, 8, 10) in Längsrichtung
vorgesehen sind, wobei die abgebogenen Schenkel der Kanäle nach Art von
Abkröpfungen (16) an der Innen- und Außenseite der Führungsschiene (2)
ebene Anlageflächen bilden.
2. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am vertikalen Schenkel (3)
übereinanderliegend zwei nach innen gerichtete Laufkanäle (5, 6) und
darüber ein nach außen gerichteter Montagekanal (7) vorgesehen sind und
am horizontalen Schenkel nebeneinander zwei nach außen gerichtete
Montagekanäle (8, 10) und ein nach innen gerichteter Laufkanal (9) und
daß am Ende des horizontalen Schenkels (4) ein nach außen weisender,
abgekröpfter Schenkel (11) und am Ende des vertikalen Schenkels (3) ein
nach innen weisender abgekröpfter Schenkel (12) vorgesehen sind.
3. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abkröpfungen (16) der Montagekanäle
(7, 8, 10) und der abgekröpfte Schenkel (11) nach außen hin ebene
senkrecht zueinander stehende Auflageflächen bilden.
4. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lauf- und Montagekanäle
(5, 6, 7, 8, 9, 10) unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
5. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Abkröpfungen (16) des
Montagekanals (10) abgekröpfte Schenkel (15) einer rechtwinkligen oder
gebogenen Blende (13, 21) angeordnet sind.
6. Führungsschiene nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schenkel der Blende (13) am unteren
Bereich des vertikalen Schenkels (3) der Führungsschiene (2) mit
Abkröpfungen (68, 69) anliegt (Fig. 7).
7. Führungsschiene nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel der rechtwinkligen Blende
(13, 21) symmetrisch zu den horizontalen und vertikalen Schenkeln (3, 4)
der Führungsschiene (2) angeordnet sind (Fig. 3, Fig. 4).
8. Führungsschiene nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im horizontalen Schenkel der Blende
(13) mindestens ein weiterer nach außen gerichteter Laufkanal (44)
vorgesehen ist (Fig. 7).
9. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am unteren Ende des vertikalen
Schenkels (3) der Führungsschiene eine nach außen gerichtete Abkröpfung
(25) zur Anlage an einer Wand vorgesehen ist (Fig. 4).
10. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel des Laufkanals (9) und die
Schenkel der Laufkanäle (5, 6) senkrecht aufeinander stehende Ebenen
bilden zur Aufnahme eines Lampensockels (42) (Fig. 7).
11. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Montagekanal (10) nach innen
weisende Abkröpfungen (16) aufweist zur Aufnahme von Nutensteinen (26)
einer Befestigung eines Deckenanhängeelementes (30) (Fig. 4).
12. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Montagekanal (7) nach innen
weisende Abkröpfungen (16) aufweist zur Aufnahme von Clipselementen (31)
(Fig. 4).
13. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am horizontalen Schenkel (4) der
Führungsschiene (2) ein zusätzlicher nach innen gerichteter Laufkanal
(47) zur Aufnahme des Trägers (46) einer Wickelwelle (48) eines
Raffvorhanges (45) vorgesehen ist (Fig. 8).
14. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel des Laufkanals (9) des
horizontalen Schenkels (4) der Führungsschiene nach innen gerichtete
Abkröpfungen (16) aufweisen zur Aufnahme von Ansätzen (58) von
Hängeelementen (56) (Fig. 10, Fig. 11).
15. Führungsschiene nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß am anderen Ende der Hängeelemente (56)
eine Schnurzugschiene (55) mit Schnurzugkanälen (60, 61) oder eine ansich
bekannte Schleuderschiene (62) angeordnet sind (Fig. 10, Fig. 11).
16. Führungsschiene nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß am anderen Ende der Hängeelemente (56)
eine Stromschiene (67) zur Aufnahme von Lampenfassungen (63) für nach
außen weisende Leuchtstrahler (64) angeordnet ist (Fig. 12).
17. Führungsschiene mit kreisförmiger Profilierung nach Art eines
Rundprofilrohres mit einem in das Profil an der Oberseite eingelassenen
nach außen weisenden Montagekanal zur Montage der Führungsschiene,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene
(33) einen innen nach unten offenen Aufnahmeraum aufweist zur Aufnahme
eines weiteren rechteckförmig ausgebildeten Profils (38) mit einem nach
unten offenen Laufkanal (Fig. 5, Fig. 6).
18. Führungsschiene nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum zwei horizontale
einander gegenüberstehende Tragrippen (41, 42) aufweist, an denen das
weitere rechteckförmig ausgebildete Profil (38) angeordnet ist (Fig.
6).
19. Führungsschiene nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß am Innenraum (37) nach innen weisend
ein weiterer Laufkanal (36) dem Montagekanal (35) gegenüberliegend
angeordnet ist, und weiterhin seitlich ein nach außen weisender
Montagekanal (34) in die Profilierung der Führungsschiene (33)
eingelassen ist (Fig. 5, Fig. 6).
20. Führungsschiene nach Anspruch 2 und Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Laufkanal (9, 36) im Innenraum
(37) Gleiter (54) eines Vorhanges (53) oder Hängeelements (56) mit daran
angeordneter Schnurzugschiene (55) angeordnet sind.
21. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (3, 4) der
Führungsschiene nach Art eines T-Profils angeordnet sind mit einem
horizontalen, deckenseitigen Schenkel und einem mittig daran ansetzenden
vertikalen Schenkel.
22. Führungsschiene nach Anspruch 1 und Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Führungsschienen (2, 33)
längsseitig Isolationskanäle für Telefonkabel, Steuerkabel, Stromkabel
und dergleichen vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802536A DE3802536A1 (de) | 1987-02-13 | 1988-01-28 | Fuehrungsschiene |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8702250U DE8702250U1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Führungsschiene |
DE3802536A DE3802536A1 (de) | 1987-02-13 | 1988-01-28 | Fuehrungsschiene |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802536A1 true DE3802536A1 (de) | 1988-08-25 |
DE3802536C2 DE3802536C2 (de) | 1992-03-19 |
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ID=25864362
Family Applications (1)
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DE (1) | DE3802536A1 (de) |
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DE3802536C2 (de) | 1992-03-19 |
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