DE3802341C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Etikettenband mit auf einem Träger
band haftenden Selbstklebeetiketten, die durch im wesentlichen
quer zur Längsrichtung des Etikettenbands verlaufende Schnitte
voneinander getrennt sind und durch mindestens zwei in Längs
richtung des Etikettenbands verlaufende Schnittlinien in Form
von periodischen Kurven jeweils in Abschnitte unterteilt sind,
die durch von Lücken in den Schnittlinien bewirkte Brücken
miteinander verbunden sein können, wobei die in Längsrichtung
des Etikettenbandes gemessene Höhe der Etiketten größer
ist als die Periodenlänge der Schnittlinien.
Derartige Etikettenbänder dienen dazu, die einzelnen Etiketten
mittels geeigneter Geräte beispielsweise auf Verkaufsartikel
aufzubringen, wobei die periodischen Kurven jedes Einzeletikett
in mindestens drei Abschnitte zerteilen, die sich dann, wenn
versucht wird, ein Einzeletikett von einem Artikel, auf dem es
haftet, abzulösen, leicht voneinander lösen, so daß das unbe
fugte Übertragen eines Etiketts von einem Artikel auf einen
anderen erschwert ist. In der US-PS 32 21 427 werden "selbstzerstörende"
Klebbänder mit zwei in Längsrichtung des Bandes
verlaufenden, durchgehenden, periodischen Schnittlinien beschrieben,
die teilweise quer zur Längsrichtung des Bandes
verlaufen und deren Krümmungen Winkel von weniger als 90° einschließen.
Allerdings sind diese Bänder nicht in Etikettenabschnitte
aufgeteilt.
Wie z. B. aus der DE-AS 12 17 769 bekannt, bei der jedoch jeweils
nur eine einzige periodische Kurve pro Etikettenband verwirklicht
ist, sind die periodischen Kurven meist nicht als durchgehende
Schnittlinien ausgebildet, sondern sie weisen verhältnismäßig
kleine Unterbrechungen auf, so daß Papierbrücken bestehen
bleiben, die die Abschnitte zusammenhalten und das Spenden
des Etiketts ermöglichen, also das Ausgeben und das Aufbringen
mittels eines Geräts, wobei das Etikett von dem Trägerband,
in das die Schnittlinien nicht hinreichen, gelöst wird.
Die Schnittlinien können auch durchgehend ausgebildet sein,
die Abschnitte der Etiketten halten dann beim Ausgeben des
Etikettes durch Leimbrücken zusammen.
Bei Etikettenbändern nach der DE-OS 17 61 575 sind die periodischen
Kurven als Sinuskurven ähnlichen wellenförmige Kurven
ausgebildet, die quer zur Längsrichtung des Etikettenbandes
jeweils eine maximale Ausdehnung von nur etwa 8% der quer zur
Längsrichtung des Etikettenbandes gemessenen Breite eines Einzeletiketts
haben und daher relativ flach sind. Die Kurven,
die die Schnittlinien bilden, verlaufen bei diesen bekannten
Bändern zueinander völlig parallel und die Schnittlinienmuster
in Längsrichtung des Etikettenbands gesehen, wiederholen sich
bei jedem vierten Etikett. Es besteht daher immer noch die
Möglichkeit, daß ein Abschnitt eines auf einen Gegenstand aufgebrachten
Etiketts unbefugt gelöst wird und in ein anderes
Etikett eingefügt wird, ohne daß diese Fälschung leicht bemerkt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fälschungssicherheit
der erwähnten Etiketten zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Höhe eines Etiketts
teilerfremd ist mit der Periodenlänge der Schnittlinien, daß
die Kurvenform der Schnittlinien derart gewählt ist, daß Teile
der Schnittlinien miteinander einen Winkel einschließen, der
höchstens 90° beträgt, und daß die Kurven der Schnittlinien in
Längsrichtung des Etikettenbands gegeneinander versetzt sind.
Vorteile der Erfindung liegen darin, daß deswegen, weil die
Teilung der periodischen Schnittlinien und der die Etiketten
voneinander trennenden Schnitte
teilerfremd ist, sehr viele Etiketten zwischen zwei hinsichtlich
der Schnittlinien völlig gleichen Etiketten liegen.
Insbesondere dann, wenn die Schnittlinien nahezu quer zur Längs
richtung des Etikettenbands verlaufende Teile haben, können
trotz lediglich geringfügiger Abweichung der Lage der Schnitt
linien auf unmittelbar aufeinander folgenden Etiketten eines
einzigen Etikettenbandes Versuche, ein neues Etikett aus nicht
zueinander gehörenden Teilen anderer Etiketten zusammenzusetzen,
leicht erkannt werden, insbesondere wenn das Etikett auf einem
Gegenstand aufgebracht ist, der sich in seiner Farbe von der
Etikettenfarbe deutlich unterscheidet. Da die Etikettenhöhe
größer ist als die Periodenlänge der Schnittkurven, vorzugsweise
mindestens 1,5mal so groß, weiter vorzugsweise aber nicht
größer als die zehnfache Periodenlänge, ergibt sich bei nicht
genau zueinander passenden Etikettenabschnitten eine leichte
Erkennbarkeit einer Fälschung.
Weiterhin ist von Vorteil, daß sich für einen beidseits durch
gegeneinander versetzte kurvenförmige Schnittlinien begrenzten
Abschnitt des Etiketts eine stark unregelmäßige, bizarre Form
ergibt, die das Austauschen gegen einen anderen Abschnitt zum
Zweck der Fälschung weiter erschwert. Selbst ein genau passender
Abschnitt kann nur mit Mühe passend ins aufgeklebte Etikett
eingesetzt werden.
Beim Ausgeben der einzelnen Etiketten bekannter Etikettenbänder
mittels der Etikettiergeräte besteht die Möglichkeit, daß sich
die einzelnen Abschnitte des Etiketts voneinander lösen, sofern
nicht ausreichend kräftige Papierbrücken vorhanden sind. Kräf
tige Papierbrücken steigern allerdings die Wahrscheinlichkeit,
daß ein Etikett unbefugt von einem etikettierten Gegenstand
als Ganzes abgelöst und auf einen anderen Gegenstand aufgebracht
werden kann.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß deswegen, weil die periodischen
Schnittlinien, von denen im allgemeinen lediglich zwei
vorhanden sein werden, nicht parallel zueinander verlaufen,
die Stabilität des Etiketts beim Spenden mittels herkömmlicher
Geräte verbessert ist. Dadurch ist es möglich, verhältnismäßig
schmale Papierbrücken (im Vergleich zur Länge der Schnittlinie)
vorzusehen, und dennoch kann das Etikett in unversehrtem Zustand
auf einen zu etikettierenden Gegenstand aufgebracht werden.
Bei der Ausführungsform nach den Ansprüchen 2 und 3 ist von
Vorteil, daß die Fälschungssicherheit noch weiter verbessert
werden kann, insbesondere wenn Teile der Schnittlinien gegenüber
der Längsrichtung des Etikettenbands und somit der Vorschubrichtung
beim Spenden des Etiketts einen verhältnismäßig steil
geneigten Verlauf haben.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 4 ist von Vorteil, daß
die Schnittlinien Bereiche aufweisen, die unter stark verschiedenen
Winkeln angeordnet sind, so daß das Zerreißen des Etiketts
beim unbefugten Ablösen von einer Unterlage mit großer Sicherheit
erfolgt, unabhängig davon, von welcher Richtung her das
Ablösen des Etiketts versucht wird.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 5 ist von Vorteil, daß
wegen der relativ großen Breite in Längsrichtung des Etikettenbands,
die eine einzelne Schnittlinie infolge ihres hin-
und hergehenden Verlaufs einnimmt, das Zerreißen des Etiketts
in seine einzelnen Abschnitte beim unbefugten Ablösen weiter
begünstigt wird. Auch werden insbesondere hierbei senkrechte
Teile von aufgebrachten Schriftzeichen, insbesondere von Preisangaben,
beim Zerreißen des Etiketts in seine einzelnen Abschnitte
in senkrechter Richtung unterteilt, so daß das Zusammensetzen
eines neuen Etiketts aus nicht zusammengehörenden
Teilen anderer Etiketten erschwert ist.
An Hand der Zeichnung wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt in einer Draufsicht einen Abschnitt
eines Etikettenbands, auf dem drei unmittelbar aufeinander
folgende Etiketten angeordnet sind.
Das Etikettenband 1 besteht aus einem Trägerband 2, auf dem
Etiketten 4 unmittelbar aufeinander folgend angeordnet sind.
Die Etiketten 4 weisen auf ihrer Rückseite eine selbstklebende
Klebeschicht auf, mit der sie leicht lösbar an dem Trägerband 2
haften und auf eine zu etikettierende Unterlage aufgebracht
werden. Die Etiketten 4 sind dadurch gebildet, daß ausgehend
vom einem Band, bei dem auf dem Trägerband 2 eine durchgehende
Papierbahn haftet, diese in einem ersten Stanzwerkzeug mit
kurvenförmigen, in der Figur im wesentlichen von oben nach
unten verlaufenen Schnittlinien 6 versehen wird und in einem
zweiten Stanzvorgang mit quer zur Längsrichtung des Bandes
verlaufenden, im Beispiel geraden Schnitten 8 versehen wird, die
die Einzeletiketten bilden. Die Schnittlinien 6 weisen einen
sägezahnförmigen Verlauf auf, mit einem zur Längsrichtung des
Bandes unter einem Winkel von etwa 45° verlaufenden Abschnitt 10
und unter einem Winkel von etwa 70° verlaufenden Abschnitt 12.
Diese Abschnitte sind im wesentlichen gerade, die Übergänge
zwischen den Abschnitten 10 und 12 sind leicht abgerundet.
Die Abschnitte 10 weisen jeweils eine durch eine Lücke in dem
Stanzwerkzeug gebildete Papierbrücke 14 auf.
Im Ausführungsbeispiel hat das einzelne Etikett 4 eine Breite
von 37 mm und eine Höhe von 19 mm. Der Etikettenhöhe entsprechen
etwas mehr als zwei volle Perioden der kurvenförmigen Schnitt
linien 6. Die Papierbrücken 14 haben eine Länge von etwa 1,0 mm.
Die Breite 16, die jede der Schnittlinien 6 quer zur Längsrich
tung des Etikettenbands 1 einnimmt, beträgt im Beispiel etwa
5,5 mm und somit etwa 26% der in Längsrichtung des Etikettenband
bemessenen Höhe des Etiketts 4 und 15% der Breite des Etiketts.
Die beiden periodischen Schnittlinien 6, die völlig gleich
sind, sind in Längsrichtung des Etikettenbands gegeneinander
versetzt, so daß eine jeweils zur anderen Schnittlinie weisende
Spitze 18 bzw. 18′ dem etwa unter einem Winkel von 45° zur
Längsrichtung verlaufenden Abschnitt 14 der jeweils anderen
Schnittlinie 6 gegenübersteht, und zwar in der Nähe deren Spitze
18′ bzw. 18.
Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung sind die beiden
Schnittlinien in ihrer Form und/oder Periodenlänge voneinander
verschieden. Bei verschiedener Periodenlänge ergibt sich eine
ständig wechselnde Konstellation der Schnittlinien zueinander.
Claims (5)
1. Etikettenband (1) mit auf einem Trägerband (2) haftenden
Selbstklebeetiketten (4), die durch im wesentlichen quer
zur Längsrichtung des Etikettenbands verlaufende Schnitte
(8) voneinander getrennt sind und durch mindestens zwei
in Längsrichtung des Etikettenbands verlaufende Schnittlinien
(6) in Form von periodischen Kurven jeweils in
Abschnitte unterteilt sind, die durch von Lücken in den Schnittlinien bewirkte
Brücken miteinander verbunden sein können, wobei die in Längsrichtung
des Etikettenbands (1) gemessene Höhe der Etiketten (4)
größer ist als die Periodenlänge der Schnittlinien (6),
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe eines Etiketts (4)
teilerfremd ist mit der Periodenlänge der Schnittlinien
(6), daß die Kurvenform der Schnittlinie (6) derart gewählt
ist, daß Teile der Schnittlinie (6) miteinander einen
Winkel einschließen, der höchstens 90° beträgt und daß
die Kurven der Schnittlinien (6) in Längsrichtung des
Etikettenbands (1) gegeneinander versetzt sind.
2. Etikettenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurven bezüglich einer quer zur Längsrichtung des
Etikettenbands verlaufenden Geraden unsymmetrisch sind.
3. Etikettenband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurven einen sägezahnförmigen Verlauf haben.
4. Etikettenband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurven einen gegenüber
der Längsrichtung des Etikettenbands etwa um 45° und einen
etwa um 70° oder mehr geneigt verlaufenden Kurventeil
haben.
5. Etikettenband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurven quer zur Längs
richtung des Etikettenbands mindestens etwa 10% der Breite
des Etikettenbands einnehmen, vorzugsweise etwa 15%.
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